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Sächsische Elbzeitung : 03.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193409035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19340903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19340903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1934
- Monat1934-09
- Tag1934-09-03
- Monat1934-09
- Jahr1934
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 03.09.1934
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Aus der Schlitzhast entlasten Auflösung des Konzentrationslagers Oranienburg. Berlin, 2. September. Der preussische Wiuislerpräsidcnt Göring hat nunmehr die vom Führer und Reichskanzler nngeordnelc Rachprüfung aller Schuhhaftfällc zu Lude führen lassen. Auf seine An ordnung werden weitere 7-12 Schnlzhäftlinge ans der hast entlassen. Das sind weit über die Hälfte der in Preußen insgesamt einsihenden Schulzhäftlinge. Ls handelt sich zu meist um ehemalige Angehörige der SPD. und KPD. Die Großzügigkeit, mit der die Amnestie des Führers und Reichskanzlers durchgeführt worden ist, hat, die Auf lösung des Konzentrationslagers Oranien burg zur Folge, das für die Unterbringung von Schutz- hästlingcn nicht mehr benötigt wird. Lei der Nachprüfung ist mit grösstem Wohlwollen verfahren worden. Die Fest setzung in Schutzhaft wird im übrigen stark eingeschränkt und nur noch in Fällen dringender Gefahr für die Staatssicher heit verhängt. Alle Personen, die mit dem Gesetz in Kon flikt geraten, werden unverzüglich den Gerichten überwiesen. Unter den Entlassenen befindet sich der ehemalige Oberbür germeister von Magdeburg, Reuter. Triumphzug der Jugend. Hunderttausend Hitlcrjungc» marschieren durch Frankfurt. Frankfurt a. Ai. Der „Tag der Hunderttausend" ist vorüber. In 2)4 Tagen hat Frankfnrt ganz der Jugend Adols Hitlers ge hört. Die Hunderttausend, die gekommen waren, haben die Heim fahrt bereits wieder angctretcn. Bereits nm 0 Uhr am Sountagmorgen ertönte überall in den Straßen der Stadt der Weckruf der HJ.-Kapcllcn. In den La gern wurde cs gleichzeitig wieder lebendig. Langsam wurde zum Abmarsch augclrclen, denn um U> Uhr sollten bereits die ersten Kolonnen am Main-Ufer am Ncichöjngendsührer vorbci- marfchicrcn. In dcic Straßen, durch die der große Marsch gehen sollte, strömten allmählich immer mehr Zuschauermassen zusammen. Zur vorgesehenen Stunde, gegen 10 Uhr, erreichten dann die ersten Formationen den Platz des Vorbeimarsches, wo neben dem Reichsjngcndsührer Baldur von Schi rach auch Reichsstau- haltcr niid Gauleiter Sprenger erschienen war, nm die Ju gend Hessen-Nassaus zu begrüßen. Bis gegen 13.30 Uhr dauerte allein der Vorbeimarsch des Jungvolks, dann erst begann der Vorbeimarsch der Hitlerjugend. In den Marschstraßcn wurde in den frühen NachmiUagsslundcn der Andrang der Bevölkerung immer starker. Der ganze Weg War ein wahrer Triumphzug der Jugend. Erst gegen 16 Uhr zogen die lebten Teilnehmer des Marsches nm Rcichsjugcndsührcr vorbei. Oer Führer an Oarrö Dank für die Arbeit des Reichsbaucrnsührers. Der Führer und Reichskanzler hat das folgende Schrei ben an den Neichsbauernführer R. Walther Darre gerichtet: Lieber Parteigenosse Darret Die Wahl vom 19. August hat erneut bewiesen, daß das deutsche Bauerntum in seiner überwältigenden Mehr heit einmütig zum nationalsozialistischen Staat steht. Dies ist mit in erster Linie Ihrer Arbeit zuzuschreiben. Indem ich Ihnen dafür danke, danke ich den Millionen deutscher Bauern, die nicht nur sich sondern der ganzen Ration durch ihre Treue und Standhaftigkeit eine bessere Zukunft sichern halfen. Mil deulschem Gruß Ihr „ gez. Adolf Hiller. Zu dem Dank des Führers an das dcutsäze Bauern tum veröffentlicht der Neichsbauernführer N. Walther Darrö nachfolgende Erklärung: „Ein Jahrtausend hat das deutsche Bauerntlmi darum gestritten und gelitten, daß ein Deutsches Reich werde, wel ches den deutschen Bauern anerkenne und in welchem deut sches Blut und deutscher Geist die Führung haben. Adolf Hitler hat diese alte Sehnsucht verwirklicht. Da wollen wir unsern Dank an ihn nicht in einem Lippenbekenntnis erschöpfen, aber wiederholen, was wir schon öfter den Geg- nern unseres Führers gesagt: ,wir sind entschlossen, unsere Treue zu üben, dadurch zu beweisen, daß wir lieber als freie Bauern mil Adolf Hiller für seine Staalsidee fallen, als dulden wollen, das; nochmals undeulschc Kräfte uns Bauern zu knechten eines artfremden Herrschaftssystems in Deutschland machen.' Dieses Gelöbnis sei unser Dank an den Führer für seine Anerkennung." Retchskommissar für Lan-arbetterfragen Unirennbarkeit von Bauerntum und Landarbeiter. Zur Durchführung der durch die Erste Verordnung über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährstandes hin sichtlich der Landarbeiter getroffenen Regelung, wonach die Landarbeiter zum Reichsnährstand gehören und dem Reichs nährstand die Aufgabe obliegt, seine Angehörigen zu einer lebenskräftigen Stütze für den Aufbau und die Kräftigung des deutschen Volkes zusammenzuschließen, hat der Reichs- Minister für Ernährung und Landwirtschaft den Landarbei ter Helmuth Reinke, M. d. R., als Reichskommissar kür Landarbeiterfragen bestellt. Mit der Ernennung des Ncichshauptabteilungsleiters l im Reichsnährstand, Helmuth Reinke, zum Reichskommissar auf Grund des Reichsnährstandgesetzes wird die Untrenn barkeit von Bauerntum und Landarbeitern nochmals mit aller Eindringlichkeit zum Ausdruck gebracht. Es ist so eine Stelle zur Betreuung des Landarbeiters geschaffen, deren Wirken von größter Wichtigkeit für das deutsche Volk ist. Reichskommissar Helmuth Reinke, der am 23. März 1857 in Pyrehne geboren morden ist, entstammt dem Land arbeiterstand und kennt so die Nöte und Sorgen des Land arbeiters aus eigenem Erleben. * Oer Neichsjugendführer in Frankfurt Eindrucksvolle Kundgebung der Hiller-Jugend. In Anwesenheit des Reichsjugendführers Baldur von Schirach fand in Frankfurt am Main eine große Kund gebung der Hitler-Jugend aus Hessen-Nassau statt. Ober bürgermeister Dr. Krebs entbot im „Römer" dem Neichs- jugendführer den Gruß der Stadt Frankfurt. Baldur von Schirach trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein und knüpfte in seiner Ansprache an ein Goethewort an, daß die Ehrfurcht wesentlichste Grundlage jeder Erziehung ist. Im Stadion fanden anschließend Wettkämpfe statt. Nach Beendigung der Wettkämpfe marschierten die Sieger an dem Neichsjugendführer vorbei. Mit der Kundgebung im Stadion, an der 50 000 An gehörige der HI. teilnaymen, erreichte die Tagung ihren Höhepunkt. Der Neichsjugendführer hielt eine Ansprache, in der er den Kampf der Hitler-Jugend schilderte und wei ter ausführte: Es gibt in dieser Jugend weder arm noch reich, weder Gebildete noch Ungebildete, es gibt nur deutsche Iuyend. Mögen sie von uns sagen, ihr seid wahnwitzige Idealisten, was ihr wollt, kann man in dieser Welt nicht verwirklichen. Darauf geben wir nur die Antwort, und sie wird vor der Geschichte bestehen bleiben: Seht auf unsere Hitler-Jugend, hier ist unser Ideal verwirklicht worden. Richt mit Versprechungen ist diese Jugend zusammen gelockt worden, wir sind aneinander gebunden durch ge meinsame Opfer, gemeinsame Entsagungen und gemein same Pflicht. An unserer Treue soll wachsen das ewige Reich. Der wensch aber, der es erschaffen Hal, unser Füh rer Adolf Hitler, er soll wissen, daß er keine treueren An hänger besitz» als diese Jüngsten des deutschen Bölkes. Diese Behauplung ist erhärtet durch das Blut, das einundzwan zig von uns für dieses Bekenntnis gegeben haben. AnsesteltteMM und Arbeitsfront Line Anordnung und eine Bekanntmachung Dr. Leys. Der Stabsleiter der PO. und Führer der DcutsclM Arbeitsfront, Dr. Robert Ley. hat mit Datum vom 31. Au gust 1931 folgende Anordnung erlassen: Unter Bezugnahme auf die Verfügung vom 31. Mai 1934, die der Stellvertreter des Führers, pg. Rudolf Heß, und der Unterzeichnete herausgegeben haben, und in der es heißt, daß der Aufbau der Arbeitsfront allmählich zu ge schehen hat, wird angeordnet, daß die Reichsberufsgruppen der Angestellten erst dann in die Ortsgruppen der Deutschen Arbeitsfront eingcordnet werden, wenn die Ortsgruppen der Arbeitsfront so weit gebildet und durchorganisiert sind, daß die Uebernahme der Mitglieder der Reichsberufsgruppen der Angestellten unter Gewährleistung der erworbenen Rechte und Sicherung der wirtschaftlichen Einrichtungen reibungslos vor sich gehen kann. Die Uebernahme der Reichsberufsgruppen der Ange stellten erfolgt aus meine Anordnung über den Pg. Forster. Bis zu diesem Zeitpunkt ist jegliche Einmischung in die Neichsberufsgruppen der Angestellten verboten. Ich ver lange, daß alle Stellen der Arbeitsfront in kameradschaft licher Weise hinsichtlich des Aufbaues zusammenarbeiten. Der Stabslcitcr der PO. und Führer der Deutschen Ar beitsfront, Dr. Robert Ley, hat mit Datum vom 31. Au gust 1934 folgende Bekanntmachung erlassen: Es besteht Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß, so weit Reichsberufsgruppen bestehen, von diesen allein die Be rufsausbildung und Berufserziehung betrieben wird. So- ! weit Reichsberufsgruppen für einzelne Berufe noch nicht be- i stehen, kann diese Aufgabe von den Neichsbetriebsgemein- ' schäften im Einvernehmen mit dem Leiter der Neichsbe- ' rufsgruppen, Pg. Forster, in Angriff genommen werden. 1 . ! Internationaler Straßenbanlongretz Das Programm für München und Berlin. Gerade in einer Zeit, in der in Deutschland die Fragen des modernen Straßenbaues in den Vordergrund großzü gigster praktischer Arbeit gerückt sind, tritt in München der , VII. Internationale Straßenbaukongreß zusammen. Weit i über 2000 Teilnehmer, darunter über 1000 Ausländer aus ; ! 50 Nationen, nehmen an dieser bedeutungsvollen Tagung teil, die in München am 3. September beginnt und ani 8. , i September endet und vom 9. bis zum 18. September Be- i sichtigungsreisen nach Berlin bringt, um dann dort mit einer j Feier ihren Abschluß zu finden. j Die Eröffnung des Kongresses erfolgt im Thronsaal j i der Münchener Residenz. Der Stellvertreter des Führers ! ! Reichsminister Heß wird für den Führer und die Reichs- ! i regierung die Kongreßteilnehmer mit einer Ansprache will- > kommen heißen. Anschließend wird im Ausstellungspark j i durch den bayerischen Wirtschaftsministcr Esser die Stra- j j ßenbauausstellung eröffnet. Am 4. und 5. September wer- - i den Abteilungssitzungcn abgehaltcn. Am 6. September er- i : folgt die Besichtigung der Neichsautobahnstrccke München— ! Landesgrenze. Äm 7. September findet ein Tagcsausflug i statt, der auch nach Oberammergau, Linderhos. Garmisch- j Partenkirchen und zum Walchenseewerk führt. Mittags geht ein Sonderzug zum Reichsparteitag nach Nürnberg ab, der die Teilnehmer als Gäste der Neichsregierung zum großen Aufmarsch der PO. bringt. Die Schlußvollsitzung in Mün- ! chen geht am 8. September vor sich. Nach den Besichtigungsreiscn vom 9. bis 18. September folgt am Abend dieses Tages ein Empfang durch die Stadt Berlin. Am 19. September nachmittags wird in der Kroll- Oper die feierliche Schlußsitzung des Kongresses abgehalten. Ein Empfang durch den Neichspropagandaminister Dr. Goebbels schließt sich an. Die zur Verhandlung stehenden Fragen beziehen sich ausnahmslos aus den modernen Stra ßenbau. Ehrenpräsident ist der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. Präsident des Kongresses und der Ausstellung Dr. Todt. „Sozialistischer Flügel" der Faschistischen Partei? Der Londoner „Daily Telegraph" bringt einen Bericht seines Mailänder Berichterstatters, in dem es heißt, von maßgebender sozialistischer Seite verlaute, Mussolini plane eine der kühnsten Taten seiner Innenpolitik. Er sei an mehrere hervorragende Mitglieder der von ihm unterdrück ten sozialistischen Partei herangetreten mit dem Vorschlag, sie sollten sich ihm anschließen und einen neuen „sozialistischen Flügel" der Faschistenpartei bilden. Sie würden dafür her vorragende Posten in der Partei, besonders in den Behör den erhalten, die die Arbeiterfragen kontrollierten. Einer von den betreffenden Sozialisten sei der ehemalige Bürger meister von Mailand, Caldara. Eine endgültige Antwort sei noch nicht erfolgt. Ein italienisches Dementi. Rom. Zu der Meldung des „Daily Telegraph" über die be absichtigte Bildung eines „sozialistischen Flügels" innerhalb der faschistischen Partei verbreitet die Agentnr Stefani folgendes Dementi: „Tic von dem Mailänder Berichterstatter dcs „Daily Tclc graph" verbreiteten Nachrichten über die früheren Sozialisten ii Mailand entbehren jeder Grundlage". WnMe iMMMMtkll MM. Acht Todesopfer eines neuen Eisenbahnanschlagcs. Obwohl die japanischen Behörden nach dem etwa 4V Kilometer südlich von Chardin verübten Banditenüberfall aus einen Expretzzug, bei dem 21 Reisende den Tod fanden, strengste Maßnahmen zur Unterdrückung des Näuberunwe- scns eingelcitct haben, ist in der Mandschurei ein neues Eisenbahnattentat verübt worden. Diesmal wurde auf der Strecke Kirin—Kaschan ein Arbeitszug zur Entgleisung ge bracht. Acht Personen fanden den Tod. Die Banditen, die den Lxpreßzug überfallen haben, sind jetzt von Truppen umstellt worden. Den Banditen wurde die Forderung übermittelt, sofort alle Gefangenen sreizugeben. Um das Leben der entführten Passagiere zu schonen, wurde auf Weisung des Oberkommandos kein Feuer gegen die Banditen eröffnet. Sollten die Banditen die Forderung der Auslieferung ablehnen, so werden sie bis zur freiwilligen Uebergabe umzingelt gehalten. Vie Ban diten sind bereit, die Entführten unter der Voraussetzung freizulassen, daß man ihnen freien Abzug gewährt. Vas japanische und mandsäwrifchc Oberkommando haben jedoch diese Bedingung abgclehnt. Aus der Gewalt der chinesischen Banditen befreit Charbin. Tcr dänische und drr amerikanische Rciscndc, die noch dcm furchtbaren Eiscnbahnanschlag in der Mandschurei von chinesischen Banditen als Geiseln verschleppt worden waren, konnten befreit werden. * Banditenüber'all auf eine Strabenbahn Auf der Insel Teneriffa (Kanarische Inseln) über fielen vier Unbekannte mit gezogenen Revolvern eine Straßenbahn. Als die Bahn nicht sofort anhielt, eröffne ten sic daS Feuer und töteten drei Fahrgäste, während eine Person schwer verletzt wurde. Sic cntkamcn mit einer Beute vou 600 Pcsetcu uud konnten noch nicht gefaßt werden. Zudcnfeindliche Kundgebung in Lomza. Warschau. In dcr poluischcu Stadt Lomza vcraustaltclcn zu Bcgiuu dcs ucucu Schuljahres am 30. August dic christlichen Müttcr ciuc judcusciudlichc Kundgebung. Die Lehrkräfte der Schulen dieser Stadt rekrutieren sich hauptsächlich aus Juden. Nachdem dic christlichcn Erzichuugsbcrcchtigtcu srühcr schon mehr fach erfolglos gegen die Anstellung von jüdischen Lehrern in christlichen Schulen protestiert hatten, begaben sich jetzt 400 christ liche Mütter in das Schnliuspcktorat und forderten dic Entlassung dcr jüdischen Lehrer. „Tiroler Landcsschützcn Dr. Dollfuß". Wien. Bundeskanzler Dr. Schuschnigg traf Sonnabend abend in Innsbruck ein. Nach Abschrcitcn einer Ehrcnkompagnie hielt er eine kurze Ansprache, in der er mittcilte, daß ein in Innsbruck stchcudcs Alpenjägcrrcgimcut die alte Tradilionsbc- Zeichnung „Tiroler Landcsschühcu" mit dem Jnhabcrnameu „Dr. Dollfuß" erhalten werde. * Adolf Hitler an den Wasfenlag dcr alten Feldarllllcristen. Die in Köln versammelten alten Feldartilleristen haben an den Führer und Reichskanzler folgendes Telegramm gerichtet: „Die zum dritten Waffentag in Köln versammel ten ehemaligen Feldartilleristen entbieten in alter Feld kameradschaft dem Führer des Reiches ergebensten Gruß. General der Artillerie von Gallwitz, Generalleutnant Frhr. v. Matter." Dcr Führer und Reichskanzler hat hierauf telegraphisch wie folgt geantwortet: „Den zum dritten Was-' scntag versammelten alten Feldarlilleristen danke ich für ihre Grüße, die ich in Kameradschaft herzlichst erwidere. Der Führer Schirmherr des Deutschen Roten Kreuzes. Der^Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat auf An trag des Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha, die Schirm herrschaft über das Deulscl)e Rote Kreuz übernommen, die bisher Reichspräsident und Gencralfeldmarschall von Hin denburg innehatic. Bei vielem Anlaß hat der Führer dem Deutschen Roten Kreuz leine aufrichtigen Wünsche für seine weitere gemeinnützige Arbeit, die dem ganzen deutschen Volke dienen soll, zum Ausdruck gebracht. Erfolge Paraguays im Lhaco-Krieg. Das paraguayanische Kricgsministerium veröffentlicht einen Ueberblick über die Erfolge der paraguayanischen Truppen seit der am 14. August eingeleiteten Offensive. Da nach haben die paraguayaniscyen Truppen seitdem 14 be festigte Plätze besetzt, 25 Offiziere und 1900 Mann gefangen genommen und 185 Maschinengewehre und 35 Lastkraftwa gen erbeutet. Oie besten Rundfunksprecher Das Ergebnis des Wettbewerbs. Seit Monaten ist die Neichssendeleitung gemeinsam-mit dem Reichsoerband Deutscher Nundfunthörer auf der Suche nach dem besten Rundfunksprecher. In mehr als 1000 Ver anstaltungen rangen über 15 000 Bewerber um den Ehren titel des ersten Rundfunksprechers. Aus diesen Kämpfen gingen nunmehr 12 Sieger hervor. Der 1. Preis in Höhe von 2000 RM wurde dem Spre cher Nr. 6 von Chmielewski. Fritz, Pressewart in der HI., Reichenbach, 19 Jahre alt, zugesprochen. Der 2. Preis In Höhe von 1000 RM wurde dem Sprecher Nr. 12 Kurt Böhme, Oberprimaner. Karlsruhe. 20 Jahre alt, zugespro chen. Der 3. Preis, dessen Höhe ursprünglich auf 500 RM festgesetzt war, wird durch eine Stiftung des Reichsverban des Deutscher Rundfunkteilnehmer wieder auf 1000 NM er höht und dem Sprecher Nr. 1 Herbert Berk, kaufmännischer Angestellter. Kreuznach, 22 Jahre alt, zugesproHen. Den 4. Preis in Höhe von 150 RM erhielt der Sprecher Nr. 3 Willy Krause, Schauspieler, Erfurt, 33 Jahre alt, den 5. Preis der Sprecher Nr. 2 Hermann Schmitz, Automecha niker, Düsseldorf. Außerdem hat das Preisgericht sieben Preise zu je 20 NM verteilt. Die Preisträger 1, 2 und 5 werden zur Uebertragung des Reichsparteitages eingesetzt werden und die Preisträger 3 und 4 zur uebertragung des Reichs- banerntages am 30. September in Bückeberg.
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