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Sächsische Elbzeitung : 24.10.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193610242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19361024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19361024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1936
- Monat1936-10
- Tag1936-10-24
- Monat1936-10
- Jahr1936
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 24.10.1936
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Leisiungsbericht der OAK. Gau Sachsen Beginn der Gauarbettstagung in Chemnitz Am Sonnabendvormittag wurde iu Chcnmitz die Ar- > beitstagung der Gauwaltung Sachsen der Deutschen Arbcits- frrmt cräfsnct durch die Bekanntgabe des Tätigkeits- und Lcistmigsberichtes über das vergangene Jahr durch Gan- obmann Peitsch. Einleitend konnte der Gauobmann die Tatsache feststel len, das; sich der Mitgliederbestand der DAF !m Ga» Sachsen seit der vorjährigen Arbeitstagung um rund 100 000 ans 1 900 000 Einzelmitglieder erhöht habe. Der Kau Sachsen habe damit nicht nur zahlenmäßig sondern auch anteilig im Verhältnis zur Einwohnerzahl eine» Stand erreicht, der nicht zu überbieten sein werde. Die Hauptaufgabe wird darin gesehen, die Mitglieder nach den Nichtlinien der Deutschen Arbeitsfront und den Grund- sätzen der Bewegung zn betreuen. Die Betreuung erfolge in den Ortsmaltungen und 'm den Betrieben durch 130 000 ehrenamtlich tätige Walter und Warte. Besonderes Augen merk wurde im Nahmen der Organilationsarbeit auf die Uniformierung und Ausbildung der Walter und Warte ge legt. Im Kau Sachsen marschieren heute rund 25 NNO uni formierte Walter und Warte der DAF. Gauleiter Mutsch mann habe schon mehrfach Gelegenheit genommen, seine Anerkennung über den tadellosen Eindruck, den diese uni formierten Kameraden der DAF gemacht hätten, auszu sprechen. An organisatorischen Veränderungen seien die llebcr- nahme der Bctriebsgemeinschaft „Landwirtschaft" durch den Reichsnährstand sowie die Eingliederung der deutschen Ar- beitsopferversargung in die DAF zu erwähnen. Von be sonderer Bedeutung sei die Ucberfnhrung des „Arbcits- dankes" in die DAF gewesen. Nahezu 800 Ortsarbeitsdank- waltcr ständen im Gau Sachsen den aus dem Arbeitsdienst ausgcschicdencn Kameraden helfend zur Seite. Millionenzahlen aus der Werbung und Aufklärung 03 000 Versammlungen und Kundgebungen der Orts- maltungcn, der Betriebe und der Neichsbetriebsgemcmschaf- ten mit etwa 5 Millionen Besuchern seien durchgeführt wor den. 8 700 000 Flugblätter, Broschüren und Plakate wurden verteilt, 0 250 000 Stücke des „Arbeitcrtum" und 2 500 000 Stücke des „Ausbau" abgescßt. Das Monatsheft der NS- Gcmeinschaft „Kraft durch Freude" erreichte eine Gesamc- auslage von 2 250 000 Stück: außerdem wurden den Mit gliedern monatlich etwa eine Million fachliche Schulungs- blättcr zugcstcllt. Diese Zahlen bewiesen, daß alles versucht wurde, um im nationalsozialistischen Sinn auf die schaffen den Volksgenossen cinzuwirken. Weiter würden monatlich zweimal Nundbricfe zur Unterrichtung der Walter und Warte sowie 60 000 Betriebsführerbriese ausgegeben, die 1 dem Zweck der Anbahnung einer regen Verbindung zwischen Gauwaltung und Betriebsführung diene». Der Tcmfilm- wagcn der NS-Gemcinschaft „Kraft durch Freude" konnte an 270 Spieltagen für 300 Vorstellungen eingesetzt werden. Der Ncichssender Leipzig habe in 53 Betrieben während der Arbeitspause Konzerte durchgeführt und aus 13 Betrieben fröhliche Feierabend-Veranstaltungen übertragen. An der Volkssender-Aktion hätten 1 200 Volksgenossen aus allen Teilen Sachsens in einer Sendezeit von sieben Stunden vor dem Volksscnder ans der Nundsunkausstellung in Berlin mitgewirkt. Durch die planmäßige Arbeit der Propaganda- Abteilung und dürch das Verständnis der sächsischen Be triebssichrer sei cs gelungen, von den 8 000 größeren Be ¬ trieben des Sachscngaucs in nahezu 5 000 die Anschaffung brauchbarer Nundfunkanlagen zu erreichen. Auch der Gc- bnnke der Werkzeitung habe immer mehr Plaß gegriffen; im Gau Sachsen sei ihre Zahl von lO aus 31 gestiegen. Weiter würdigte Ganabmann Peitsch die Arbeit der Propaganda-Abteilung im Hinblick aus die Werbeaktion, die von Mai bis September 115 000 neue Mitglieder brachte. Dank gebühre auch der sächsischen Presse für die rege Unter- stüßung, die sie der DAF zuteil werden ließ. Anschließend behandelte der Gauobmann die Tätigkeit der S ch » l n » g e - A b t e i! u n g. In 627 Ortswaltun- gcn des Gaugcbictes wurden sozialpolitische Lehrgänge durchgeführt, an denen 17 906 DAF-Walter und Ver trauensmänner sowie 3639 Betriebssichrer regelmäßig teil nahmen. Besonders erfreulich sei die Tatsache, daß 5 080 V c t r i e b s s ü h r e r die Soziale Fachschule besuch ten. Durch die Schulungsorbeit auf weltanschaulichem, vor allem fachlichen Gebiet wurden in Schulungskursen etwa 5 000 Waller und Wanc sowie Betriebsführer erfaßt. Els Millionen Marl Unterstiitzungsgelder gezahlt Einen breiten Naum nahm die Berichterstattung über die V e r w a l t u n g s t ä t i g k c i t der DAF ein. Das Gesamlbcuragsaufkommen belief sich im Berichtsjahr auf 33 900 000 .§.//. Es war also eme beachtliche Steige rung des B c i l r a g s a n s k 0 m m e n s acaenüber dein Vorjahr zu verzeichnen. Diese Steigerung ergab sich nicht nur aus dem Mitglicdcrzugang sondern auch aus den teil weise besser gewordenen V c r d i c » st m ö g l i ch- keiten der schassenden Volksgenossen. Während der Bci- tragsdnrchschnitt im vergangenen Jahr 1,19 betrug, stelle sich dieser in diesem Jahr auf 1,57 Ein wesent licher Teil des Bctriebsaufkommens wurde wiederum für die Unterstüßungszahlungcn verwendet. Diese Unterstützun- gcn erreichten eine Gesamtsumme von 11 627 713 91 cA./Z. Für die Auszahlung dieser Unterstüßungssnmme war die Bearbeitung von 330 716 Unterstüßungsanträgen durch die Unterstüßungsabteilung notwendig. Ein wesentlicher Teil dieser Untcrstüßungssumme entfiel auf die Invalidcinmter- stüßung, und zwar belief sich der für Invalidenunterstüßung ansgezahlte Betrag ans 5 924 779,72 Gauobmann Peitsch verwies auf die bedeutungsvolle und wichtige Arbeit, die die DAF im Nahmen der Neichs- bctriebsgemcinschaften leiste. Die Reichsbetriebsgen,einschaf- tcn 1 bis 18 erfassen im Gan Sachsen 489 623 Betriebe. Auch in den Kreisen des Handwerks und Handels sei cs immer mehr selbstverständlich geworden, die Betreuungs- arbeir der NBG anzuerkennen. Der Gauobmann erinnerte an das vom Gauleiter Pg. Mutschmann für den Bergmann geschaffene herrliche Berg mannsheim in Hartenstein. Dieses Bergmcmnsheim sei inzwischen in den Besitz der DAF übcrgegangcn und stelle ebenfalls eine Leistung der DAF den Kameraden des Berg baues gegenüber dar. Riesenardeit aus sozialem Gebiet Aus der Tätigkeit der Sozialabteilung griff der Red ner drei Hauptgebiete heraus. Einmal habe sie bei der Be arbeitung aller Fragen, die mit der Bi.Hung der Sachver- ständigcnausschiisse beim Treuhänder der Arbeit Zusammenhängen und der Benennung der Beisitzer für die Krankenkassen und Verh'cherunasämter mitzuwirren. Eine Mano besucht die Luftwaffe Besichtigung der Kntowcr Einrichtungen. Der italienische Anszenminisler Gras Ciano besich tigte unter Führung von Staatssekretär der Luftfahrt Ge neral der Flieger Al i l ch und von dem Kommandeur der Lnstkriegsakademie, General der Flieger v 0 nStül p- nagel, die Einrichtungen der Luftwaffe in Gatow. In Begleitung von Erz. Eiano befanden sich der italienische LustaUachö in Berlin, Oberstleutnant Tencci nnd eine größere Anzahl von Vertretern der Faschistischen Partei Italiens. Das Auswärtige Amt war durch den Ehef des Protokolls, Gesandten v 0 n B ül 0 w - S ch w ante ver treten. Der illundgang erstreckte sich ans alle Dienststellen in Gatow, und zwar ans die LustkricgSschulc, den Flugplatz, die Luftlechuische Akademie uud die Luftkriegsakademie, wobei Graf Eiano lebhaftes Interesse für die verschieden sten Einzelheiten in den Lehrsälen nnd Unlerkunstsräumen zeigte. Der zweistündige Nundgaug endete mit einem ka meradschaftlichen Zusammensein im Ofsiziersheim. Am Frcitagmittag gaben Reichsminister Dr. G 0 eb - bcls und Fran zu Ehren des Königlich Italienischen Außenministers Grafen Eiano die Cortellazzo in den Ge- sellschaftsräumen des Reichspropagandaministeriums ein Frühstück. Aach dem Frühstück batten Außenminister Gras 1 Eicmv uud Reichsminister Tr. Goebbels Gelegenheit zn einer > längeren angeregte» Unterhaltnng. Gral Ciano belucht den Führer Der italienische Minister des Aeußcren, Graf Ciano, verließ am Freitagabend Berlin, um dem Führer und Reichskanzler in Berchtesgaden den angekündigten Besuch abzustatlcn. Im Sondcrzug begleiten Neichsaußenminister Freiherr von Neurath, der Chef des Protokolls, Gesandter von Bülow-Schwantc, der deutsche Botschafter in Nom, von Hassel, und der Staatssekretär der Reichskanzlei, Lammers, die italienischen Gäste. Von italienischer Seite begleiten den italienischen Außenminister der italienische Botschafter Atto- lico und Botschaftsrat Graf Magistrati. Die deutschen Frontliimpser in England London, 24. Oktober. Die deutsche Frontkämpfer- abordnung unter Führung des Herzogs von Eoburg traf in Southampton zu einem einwöchigen Besuch in Eng land ein. Die deutschen Gäste wurden bei ihrer Ankunft von Vertretern der British Legion willkommen geheißen. In seiner Antwori auf die herzlichen Begrüßnngswortc erklärte Stabsleitcr Stahmer, daß alle deutschen Front kämpfer zur Zusammenarbeit bereit seien, damit ein l dauernder Friede znm Segen für Mc Länder zustande ge bracht werden könne. Empfang in der italic- - Nische» Botschaft zn Ehren dcS Grafen Ciano. Eine Aufnahme vom Abcndcmpfang, gegeben vom italienischen Aot- schastcr-und Fran Atto- lico zn Ehre» des in Berlin weilenden ita lienischen Außenmini sters. Von links: Frau Göring, Graf Ciano, Ministerpräsident Ge neraloberst Göring, Freifrau von Neurath, Neichskriegsminister Gencralfeldmarschall von Blomberg und Gräfin' von Schwerin- Krosigk. Weltbild (M). ick' andere Aufgabe sei die Unterstützung und Berat ungder Erfinder. In nahezu 1000 Fällen hätten sich Erfinder an die Sozialabteilung gewandt. In einer ansehnlichen Anzahl von Fällen konnten von der Sozialabteilung Patentcmmeldc- gebühren darlehnswcise gegeben werden. Segensreich habe ! sich auch die Tätigkeit der Sozialabteilimg auf dem Gebiet i des Arbeitsschutzes ansgcwirkt Es war dadurch der DAF nicht nur möglich, sich fast aller Unfälle umgehend cm- ' zunehmen, sondern auch in einem sehr starken Maß in Ver- ! bindnng mit den Gewerbeaufsichtsämtcrn ans breitester § Grundlage nufklärend und dadurch vorbeugend zn wirken. 20 030 Unfälle wurden im Berichtsjahr bearbeitet; die Un- ' fälle schwerer Art machten erfreulicherweise nur einen ge- ringen Prozentsatz ans. Nachdem der Gauobmann aiil die Bctr e u>u ng der berufstätigen Frau hingewicsen und den unermüd lichen Einsatz der Frauenwnltcrmmm in den Betrieben, Orts- und Kreiswaltungcn hcrvorgchaben hatte, kam er auf eines der wichtigsten Gebiete der DAF. die Jugendar beit, zu sprechen. Der in Verbindung mit der HI dürch- geführtc Neichsbcrufswettkampf Hobe im Gan Sachsen 86 000 Jungarbeiter und Jungarbeiterinnen erfaßt. Um eine reibungslose Durchführung dieses beruflichen Wett kampfes zu gewährleisten, wurden 170 Ortsausschüsse und 1600 Wettkampfleitungen gebildet. Es nahmen 750 Jugend liche an dem Gauwcttkampf teil, von denen wieder 52 die Möglichkeit gegeben wurde, sich in Königsberg der letzten Prüfung zu unterziehen. Unter den Siegern des Neichs- entscheides war der Gau Sachsen mit vier Neichsgruppcnsie- gcrn und 13 Ncichssiegern vertreten. Mit diesem Ergebnis marschierte der Gau Sachsen nicht nur zahlenmäßig sondern auch anteilig im Reich an erster Stelle. Die Abteilung Ju gend habe heute ihre Mitarbeiter in fast allen Dienststellen der Deutschen Arbeitsfront. Darüber hinaus seien in etwa 1500 Betrieben Betriebsjugendwalter und in etwa 1250 Be trieben Pcrtraucnsmädel tätig. Weiterhin betonte Pg. Peitsch die wichtige Ausgabe, die die U e b u n g s w i r t s ch a f t zu erfüllen habe, und beleuchtete dann die von der DAF geleistete Betrcuungs- j arbeit des G a u h c i m st ä t t e n a m t e s. Das Gauhcim- I stätlcnnmt war seit dem 1. Oktober 1935 an der Errichtung und Vorbereitung von >8 659 Siedlerstclle» beteiligt. Es ' habe für das kommende Jahr umfassende Vorschläge für eine großzügige Weiterführung des Siedlungswesens aus- gcarbeitet. Die 28 Rechtsberatungsstellen der DAF wurden im vergangenen Jahr von mehr als 100 000 DAF-Mitgliedern in Anspruch genommen. Es entwickelten sich 40 729 Streit fälle, von denen nur 5 933 vor die Arbeitsgerichte gebracht werden mußten. Der Streitwert der 34 796 außergericht lich geregelten Streitfälle machte die ansehnliche Summe von 933 403 aus. Ein wichtiges Gebiet neben der sozialen Betreuung sei auch die Förderung des beruflichen Könnens des Einzelnen, da die DAF nicht nur eme wahre Volks sondern auch gleichzeitig eine wahrhafte L e' st u n g s g e - mein schäft schassen wolle. Wir werden, so rief Pg. Peitsch aus, in Zukunst beweü'en. daß wir in Sachsen, der Werkstatt Deutschlands, nichts imver-ucht lassen, um die Leistungsfähigkeit aller Schassenden zu sördcrn. Hundcrllausende bei „KdF" Ausführlich ging der Gauobmann auf die Leistungen der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" ein, die in Sachsen die kühnsten Erwartungen überträfen. Im Vorjahr konnten 131197 Sachsen ihren Urlaub durch „KdF" in den schönsten Teilen Deutschlands verleben; auch gelang es, die Zahl der nach Sachsen kommenden „KdF"-Urlauber wesent lich zu steigern. Die Abteilung Feierabend habe 4 815 Ver anstaltungen mit 1 734 220 Teilnehmern durchgeführt; ebenso erfreue sich das Volksbildungswerk in Sachsen be sonderer Förderung durch die Behörden. Der Zuspruch des „KdF"-Sportamtes sei geradezu erstaunlich; es hätten sich 620140 Volksgenossen an seinen Kursen beteiligt. Durch Anregung des Amtes „Schönheit der Arbeit" konn ten im Berichtsjahr 176 Arbeitsräume und Werkstätten ver schönert werden. Die für derartige Zwecke aufgewendeten Mittel belaufen sich auf über 9 Millionen Zusammenfassend betonte Pg. Peitsch: Die Leistungen der DAF und der unermüdliche Einsatz seiner Mitarbeiter, Walter und Warle ständen turmhoch über allem, was viel leicht einer negativen Kritik unterzogen werde. Ls komme ja auch nicht auf die Höhe und Zahl der Beiträge an, die im Gegenteil vor nahezu zwei Jahren um ein Bedeutendes gesenkt werden konnten. Die Arbeit der 130 009 ehrenaml- iichen Walter und Warte sei weil höher einzuschälzen als das gesamte Beitragsanfkommen. Der Gauobmann dankte allen, die sich in so uneigennütziger Weise in den Dienst der DAF gestellt hätten. Die Zielsetzung des Führers sehe einen ungeheuren Leistungswitten aller deutschen Arbeiter voraus. Sachsen, die Werkstatt Deutschlands, habe besonders dieser Zielsetzung Rechnung getrauen. Dies bedeute, schloß Pg. Peitsch seinen Bericht, für alle Männer und Frauen der Ar beit, jede Gegensätzlichkeit, jeden Egoismus zu beseitigen und sich aus der von der DAF geschaffenen Plattform für die Bildung einer wahrhaften Volks- uud Leistungsgemein schaft einzusehen. SHIH mit der tzetzliteratur! Ein Vorschlag der deutschen Verleger und Buchhändler. Der Bund Reichsdeutscher Buchhändler als dic'Oe- samtorganisaticm des deutschen Buchhandels nnd Verlages hat zur „Woche des dentschcn Buches" in Weimar fol gende bedeutungsvolle Entschließung gefaßt: In der augenblicklichen Verwirrung der Welt ver- snchen gewissenlose Hetzer, Europa in eine Entwicklung hineinzntreibcn, die unvermeidlich zur Katastrophe nnd damit zn einer Gefährdung der abendländischen Kultur führen muß. Während die Vcrantwortungsbewnßten aller Nationen den Frieden erstreben, wird jede Kunst der Lüge und Verdrehung anfgewandt, um die Völker Europas gegeneinander zu Hetzen. In dieser Schicksalsstnnde des Abendlandes gcdeuken die in der Goethestadt Weimar anläßlich der „Woche des dentschcn Bnches" znsammengetretcnen Vertreter aller deutschen Verleger nnd Buchhändler der großen Verant- -- Wortung, die sie als Mittler unvergänglichen Geistesgutes tragen. .. Sie verpflichten sich, keine Bücher zu verlegen und zu vertreiben, die unter böswilliger Verzerrung der„histpri- schcn Wahrheit das Staatsoberhaupt eines Landes oder ein Volk beleidige», oder die Einrichtung und Ueberliefe- ruugen, die einem Volke heilig sind, verächtlich machen. In der Gewißheit, hierdurch dem europäischen Frie den einen Dienst zn erweisen, erklären sie sich bereit, in i t ausländischen Verlegern und Buchhändlern, die vom gleichen Geiste der Verantwortung getragen sind, in einen Meinungsaustausch über eine internatio nale Vereinbarung zn treten.
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