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Sächsische Elbzeitung : 30.10.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193610306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19361030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19361030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1936
- Monat1936-10
- Tag1936-10-30
- Monat1936-10
- Jahr1936
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 30.10.1936
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schwere» Tage des Jahres G32 criunern und iverde» daun nie vergesse», das; immer und immer wieder es unser Dr. Goebbels war, der nns jeden Z>t'.>eifcl an der Un besiegbarkeil der Bewegung »al>in, der uns in, cnlscheiden- den Vtvmeni bei der Ehre packle und uns so in das eherne Gesetz des pflichtbewußten Handelns zivang. Er selbst hat es später einmal gesagt, das, er uns absichtlich Ziele fehle, die wirklich kaum erreichbar schienen. Aber immer wieder wurde es geschafft, weil der fanatische Wille, den er in sich trug, auf uns überging und so die Einheit formte, die fähig war, schier Unmögliches möglich zn uiachen. <>>crade in der Asphallwiiste Berlin, in dieser Aiillioneu sladi, >vo tagtäglich der cholt Materialismus Triumphe feiert, war es nicht leicht, die Massen zn jener idealistischen Leidenschaft ansznpcitschen, die notwendig war, nm die klare politische Erkennmis hcranwachsen zu lassen, die da hies;: „Leben oder Tod — Nationalsozialismus oder Kommuuiömlis." Henie, wo wir wissen, das; nnr diese beiden Möglichkeiten nach der politischen Entwicklung gegeben waren, miissen wir nus nm so mehr unserer politischen Ausgabe erinnern, die Henie wie damals genau dieselbe geblicbeu ist: das Leben der Aaiion zn garantieren lind wenn nach der Machnibernabme unser Gauleiter die Führuug des Gaues beibchalten Hai, oknvohl er an das verantwortungsvolle Ami eines Ministers gebnndcn ist, so zeigt er uns, für wie ungeheuer wichtig er gerade hier iu der Ncichshauplstadi diese unsere Arbeit hält. Wie stark die politische Erziehung iin Kampfe >var, haben nun auch die Jahre nach der Machtübernahme gezeigt. Aufbau und neues L c b e u , das sind die Zeichen der Wiedergesundung Ber Uns. Und ivir wollen dankbar sein, das; der Führer uns den Alan» an die Spitze des Gaus stellte, der uus auch Henie innner wieder die Linie anszeichnci, die noiwendig ist, um den großen Anforderungen gerecht zn werden. ^arum wollen ivir wohl freudig diesen zehnten Iah f reötag begehen, aber ihn anch unter das ernste Gedenken ! stellen, das nns immer daran erinnern soll, das; die j E h r e u l i st c unserer toten K a m eradcn n n s > Verheißung nud Verpflichtung zugleich - sein i o l l. Vom Geheimbund zurpolitischen Partei Bon SS.-ObcrgruPPensiihrcr Kurt Daluege. Berlin vor lt> Jahren! Im Stadlhans residierte als Oberbürgermeister Herr Bös;, nnd im „roten Hans am Aler" sonnte sich SPD.-Geuosse Zörgicbel im Glanze sei »er Polizeipräsidcntenwürde, eifrig bemüht, seine politi schen Zöglinge nach Kräften zn fördern und zn schützen. Ans den Strasic» der deutschen ReichShanPtstadt regierte nnnmschränkt der rote Mob! In diesem Hexenkessel des marxistischen Terrors stand wie ein verlorener Hansen eine Handvoll Nationalsozialisten als erste Vorkämpfer der Ideen Adolf Hitlers. Ihre Front richtete sich nicht allein gegen das Svstem von Weimar, sondern sic stand bald anch in deutlicher Wendung gegen jenes Durchein ander nnd Nebeneinander von völkischen Verbänden, Bün den und Grüppchen, die vor lauter „Führertrisen" zu keiner Tat fähig waren und jede nationale Aktion durch ihre politische Haltlosigkeit von vornherein znm Scheitern verdammten. Fast jeder dieser ersten Nationalsozialisten Berlins Halle ein Verfahren wegen „Gehcimbüudclci" am Halse nnd ivar in den Kerkern des Shstems häufiger Gast. Of fene Versammlungen waren eine Unmöglichkeit. In den übel belenmnndetsten Spelunken nnd Bnden, in denen die Shslemkommissarc alles andere als uationalgesinnte Män ner vermuteten, pflegten sic zn tagcn. Und wenn einmal ein besonders wichtiger nnd vcr- Iraulichcr Punkt besprochen werden mußte, dann verlies; - man das Pflaster Berlins und ging bei Nacht nnd Nebel in die Vororte nnd in die märkischen Dörfer, nach Teltow und Schöneiche, nach Nhinow oder nach Potsdam, nm ! nur einige unserer allerersten Zusammenkünfte zn nennen, s Aber in diesen Vcrschwörerversammlnngcn wurde jener revolutionäre Kampfgeist geboren, der die Männer das ! Unmöglichste wagen lies;, der sich in einer geraden Linie j fortsctztc bis in die Stnrmkolonnen der SA. und SS. nnd i als SA.-Geist in die Geschichte cingchcn wird. Ohne feste politische Zielsetzung, nur ein weltanschau liches Ziel vor Augen, bemühte sich diese verschworene Ge meinschaft ewig Gehetzter, die einander widerstrebenden Kräsl zu einer neuen Partei zusammcuznfasscn. Ihr Pro gramm war der Name: Adolf Hitler, der Name des Mau nes, den die Wenigsten je mit ihren eigenen Angen ge sehen hallen, dem sie jedoch mit gläubigem Fanatismus anhingen. Im März des Jahres 1026 gelang es, anch den größ ten Teil der übrigen Kämpfer, die gegen das Bonzentum von Weimar, aus ihrer Froutkämpscrgcsiuuuttg heraus, zusammeustaudeu, auf deu Name« Adolf Hitlers zu ver pflichten, und so gab cs bald in Berlin nach der Gnin- dnng der Sporlabtcilnngen der NSDAP. Berlin Bran denburg aus dem Fronlbanu einen einheitlich geführten Kampsverband, der dem roten Terror die Stirn zn bieten begann. Mit dieser Kämpserschar, zum größten Teil ehemalige Frontsoldaten, bald aber anch politische Aktivisten ans , allen Altcrsschichten und Bernsen, wurde iu zähem und verbissenem Ningeu, in deu erstell blutigen Saal- und Straßenschlachten iu Berlin erst einmal der Boden vor bereitet, ans dem sich eine politische Organisation ent wickeln konnte! Aber die damalige politische Führung, deren Geschäfts stelle sich übrigens noch in der rötesten Gegend, in der Luckenwalder Straße befand, vermochte - dies kann heute offen gesagt werden, ohne das ehrliche Wollen jener Män ner in Zweifel zn setzen — über das von den alten Ver bänden übernommene Erbübel der ewigen „Führerkrisen" nicht hiunnszuwachscn. Ani 25. Anglist GW brach die politische Organisation saft vollends auseinander. In einer Führcrbesprcchnna in „Haberlands-Fcstsülen", die recht stürmisch verlies und zu der sämtliche Berliner SA.- und Orlsgrnppenführer in Stärke von 120 Mann erschienen waren, mußte ich zusam men mit den Kameraden Wolter und Geher, die in lueincm Auftrage den Führer iu Müucheu telephonisch von der unhaltbar gewordenen Lage verständigt hatten, die Gau- führnng zum Nücktritt zwingen. Kamerad Wolter über nahm die Leitung der Versammlung und forderte alle Anwesenden ans, die sich nicht mit der soeben getroffenen Negelnng einverstanden erklärten, den Saal zn verlassen. Ein einziger ging hinaus. Dein Name war Ruf und Losung zur Nacht. Dein Name war Weg und war Wille. Zehn Jahre Kampf und zehn Jahre Wacht Und Krieg! In Sturm und in Stille. Dein Leben heißt: Führer und Volk und Vaterland lieben Wir grüßen Dich! Denn uns bist Du der gleiche geblieben. Wir stch'n bei der Fahne, die Du uns vvrangetragcn — Soldat Adolf Hitlers — in Deutschlands dunkelsten Tagen, Wir grüßen Dich! Wir grüßen Dich! Dr. Goebbels znm 10jährigen Bestehen dcS Gaues Berlin Vcr NSDAP, von einem alten Berliner SA.-Mann gewidmet. Dein Namc ivar Nuf und Losung znr Nacht. Dein Name ivar Weg nnd ivar Wille. Zehn Jahre Kampf nnd zehn Jahre Wacht Und Krieg! In Sturm und in Stille. Zehn Jahre lang bist Du marschiert: Des Führers Soldat. Und immer der gleiche! Beseelt vom Entschluß zur Tat. Und immer derselbe: Besessen vom Willen znm Ziel. Und was Dn bekannt, das wich oder barst und fiel! Ob Niederlage, ob Sieg — stark ist Dein Herz geblieben. Und ob Dich Deine Feinde dnrch tausend Fener trieben, Und ob ihr Hast anch lodernd nm Deine Seele schlug, Du bist cs, der den Willen des Führers wcitcrtrug. Du warst cs, der den Glaube« wie eine Fahne getragen, Und immer sah',, wir die Fahne mitten im Feinde ragen. Und immer wurde die Fahne von „ns geschirmt und umstellt. Und Du hieltest den Schaft, vom Druhruf der Feinde umgcllt. Deinen Schmerz konnte keiner ermessen und keiner die , Wunden ahnen, Soldat Adolf Hitlers, halfst Du die Wege bahnen, Die mitten „ach De„tschla„d führten: Strastcn in Licht „nd „ , in Glück. Und hcntc nun geht „nser Blick in vergangene Jahn znrürk. Tu den darauffolgenden Woche,, bemühte sich ein „ArbeUsaiisschuß den revolutionären und soldatischen Gerst der Sportabtelluugeu «SAU auch auf die politischc Orgamsatlou zu übertragen. Der erste Märkcrtag in Potsdam am ^uud u>. Oktober G26, ans dein zuiu ersten ^uhrer m Weimar geweihte erste Berliner wurde, stand ganz im Zeichen Hier lernte Berlins „Alte Garde" zum erstenmal it»->>>, Zukunft,geu Gauleiter kcuneu. Dr. Goebbels ergrif au einer der —agnngen das Wort, und bald ivar es uns klar- Tas war der Mann, den wir in Berlin brauchten. das ivar der hervorragende Propagandist, der politische Kopf, der cs versieben würde, die nngcsiüm vorwärtsdrängende SA. mit der politischen Organisation ans einen Nenner zn bringen. Wir baten in diesem Sinne in Müncbeu den Führer »in eine Entscheidung, und an, 20. Oktober GW erließ Adolf Hitler seinen Befehl. Mil einer kurzen Verfügung wurden mit Wirksamkeit vom I. November 1020 die Gaue Groß Berlin und Potsdam aufgelöst uud aus ihnen der neue Gan „Berlin Brandenburg" gebildet. Mit der Füh rung des Ganes Berlin,Brandenburg wurde der Partei genosse Dr. Goebbels, Elberfeld, beauftragt, der dem Führer allein für die organisatorische, propagandistische und politische Leitung des Gaues verantwortlich sein sollte. In seinem heute schou historisch i^tvordeueu ersten Ganrundschreibcn vom !>. November GW schuf Dr. Goeb bels bereits die Grundlagen der politischen Organisation. NWer die Zweckbestimmung der SA. nnd SS. erklärte er: „SA. nnd SS. sind die Machtinstrumente znm Erreichen ocr po.Nischen Macht!" Als seinen Stellvertreter bestimmte der neue Gauleiter den Führer der Berliner SA. Die Alte Garde Berlins atmete ans. Endlich halte die Ber liner Bewegung den Führer erhalten, der ziclbcwnßt ihr revolutionäres Wollen iu feste orgauisawrischc Forme« goß uud ihm hohe, sich stäudig steigernde Aufgaben zn- wics. Die Entwicklung vom Gchcimbund znr politischen Partei setzte ein, der Kamps nm das .,rotc Berlin" begann damit aus der gau;cu Linie! Eins jedoch ist iu diesem Augenblick der erinnernden Rückschau Pflicht! Jenen Männern, den ersten National sozialisten der Neichshanplstadl, Dank abznstattcn für ihre unbändige Treue uud Hingabe, mit der sic in jenen kri tischen Tagen, bevor Dr. Goebbels die Gaulciluna über nahm, selbstlos nnd nnbcirrl die Fahne hochhicUeu. Dnrch ihr bedingungsloses Vertrauen schlngeu sic dic ersten Bre schen in die rolen Mauern Berlins, die ersten Breschen, dnrcb die unsere Bewegung Lust bekam und vorwärts stürmend eine Position nach der anderen eroberte. Ter Geist und die heroische Hallnng der ersten unbekannten Kämpfer Adolf Hitlers waren die Voraussetzung für jene Entwicllnng, die uns in Berlin aus einem verfolgten Ge heimbuird eine politische Partei werden ließen! Eröffnung der Neichslriegsgerichts Vereidigung dcS Präsidenten nnd der Offizier-Richter. Am Donnerstag fand in Berlin dic feierliche Eröff- nung des am l. 10. 1030 ncn znsammengctretcncn NcichS- kricgsgcrichts dnrch den Ncichskriegsministcr und Ober befehlshaber der Wehrmacht, GeneralfcldmarschaN von Blomberg, statt. Nach Begrüßung durch deu Präsidenten des ReichS- kriegSgerichtch Generalleutnant He i tz, sprach der Neichs- kriegSmiuistcr über die grundsätzliche Bedeutung der Wie- dercinführnilg des Obersten Gerichtshofes der Wehrmacht. Der Generalfeldmarschall vereidigte anschließend General leutnant Heitz in seiner neuen Amtsstellnug sowie dessen Stellvertreter, Generalleutnant v. Küchler. Nach seiner Vereidigung sprach der nunmehr in sein Amt eingcführte Präsident, Gencrallcntnant Heitz, über die Erweiterung der Ausgaben des Obersten Gerichtshofes der Wehrmacht gegenüber dem Neichsmilitärgcricht der Vorkriegszeit. Unter Hinweis ans die Vcrantwortnng für dic Durchfüh rung ihrer Aufgabe erfolgte sodann dnrch den Präsidcu- lcn die Vereidigung der Offizier-Richter, die zusammen mit deu Rcichskricgsgerichtsräten die Senate bilden. Bekenntnis zum deutschen Lied 12. Deutsches Sängerbuudesfest „rcichSwichtig". Der Reichsminister für Volksaufklärnng und Propa ganda, Dr. Goebbels, hat das im nächsten Jahre vom 2!>. Juli bis l. Angnsl zum ersten Male im nationalsoziali stischen Staat stattfiudcnde „12. Deutsche Säugerbundes fest Breslau 1037" des Dcntscheu Sängerbundes in der ReichSmnsikkammer als „reichswichtig" erklärt. Welch großer Werl dem dcntscheu Ehorwcscü bei der Neugestal tung des deutschen Musiklebens zngcmessen wird, kommt hierin deutlich zum Ausdruck. Das 12. Deutsche Sängerbnndesfest Breslau 1037 wird ein gewaltiges Bekenntnis zuiu deutschen Lied nud zum kulturellen Tatwillen des neuen Reiches sein. Mehr als GNtMO Sänger werden in Breslau Zusammenkom men, nud drei große Ehorfciern mit Masseuchören von 30 000 nnd -10 000 Sängern werden iin ncnerbanten Her- manu-Göriug-Stadion .P'hnlansenden von Volksgenossen ein unvergleichliches Erlebnis bedeuten Dieses 12. Dent sche Sängerbnndesfest wird als erstes im nationalsozia listischeu Staat unter Mitarbeit aller Gliederungen der Partei nnd unter Führung der Reichsmnsikkammer die ideellen Ziele der nationalsozialistischen Knlturorgauisa- tiou weit über die Grenzen Deutschlands hinaus be- mgeu.
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