Sächsische Elbzeitung : 29.12.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193612299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19361229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19361229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1936
- Monat1936-12
- Tag1936-12-29
- Monat1936-12
- Jahr1936
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 29.12.1936
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
I Sächsische Elbzettung Tageblatt für die Dic Säcbsijchc Elbzcmui» cmhäl! dic o m l l i ch c » BckciiiMiiiachmigc» dcs Bürgcc. mcislcrs zu Bad Schandau, dcs HaupizollaiulS Bad Schandau und dcs Hinanzamie Lcdniy. H c i m a I z c i t » 11 g jur Bad Schandau mit seinen Orlslcilen Ostrau nnd Pojlclwitz nnd die Laiidgcmcindcii Alwudors, Gvßdorj inil Kvhlmühlc, Klciiigicß- hnbel, Grippen, Lichlenhain, 2Rnlcl»dvrf, Parschdars, Prossen, Ralhmaimsdor, um Plan, Rcinhardisdors, Schmilka, Schöna, Wallersdvrj, Wcndischjahre. Druck nnd Verlag: Sächsische ElbzciMng, Alina Hieke, Inh. Waller Hieke, Bad Schandau, Iaukenstr. 131. Fernsprecher 22. Poslicheckkonlo: Dresden Ar. .^3 327. Gcmciiidcgirokomo: Bad Schandau Ar. 12. Gcschäicszcu: wochentags !4ö w Uhr. Sächsische Schweiz Die Sächsische Elbzcttuug erschein! au jedem Wvcheniag nachiniiiags I Uhr. Bezugspreis: monalUch srei Haus 1.85 :>!Rt. icinschl. Bvtengeldi, sur Sclbsl- aöhvlcr monatlich 1.65 RR!., durch die Post 2.90 RR!. zuzngl. Bestellgeld. Einzcl- nummer 10 APs., mit Illustrierter I.', RPs. Aichicrjchcinen einzelner Auniinern und Beilagen insvlge höherer «R-wali, Betricbsstörnng nsw. berechtig! die Bezieher nicht zur Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch aus Lieferung der Zeitung. A nzei g e n prci j e: Ter ucanm von l mm Höhe nnd 16 mm Breite toste, 7 APp, im Textteil l mm Hühc und 90 mm Breite 22,5 APs. Erinußigte l^rundpreise, Rach- lasse und Bcilagcngebühren Ii. Anzeigenprcislislc. Ersnlinngsort: Bad Schandau. Scanoig« Wocyendeilagen: un» Wmm-- um-ch-nmg-bi-tt- x>as Leben im Bild" - -7 2 ,Aum Wochenende" - Illustrierte Sonntagsbeilage: L- Rr. 302 Bad Schandau, Dienstag den 29. Dezember 1936 SO. Lahrgang r r r r 1 r l i k Staatsbegräbnis für von Seeckt Die Beisetzung dcö Gcncralobcrstcn von Seeckt wird als Staatsbegräbnis erfolgen. Das von, Führer nnd Reichskanzler angcordncte Staatsbegräbnis findet am Mittwoch nm 13.00 Uhr ans dem Jnvalidcnfricdhof in Berlin statt. Die Trancrparade, s die ihren Weg vom Tranerhansc in der Liechtenstcinallec ! zum Jnvalidcnfricdhof nimmt, trifft dort nm 12.45 Uhr ein. Sic wird vom Kommandeur der 23. Division, Genc- ! ralmajor Busch, geführt und besteht ans einem Bataillon i des Infanterieregiments 67 mit Musikkorps nnd Spiel- ! lentcn, sowie den Fahnen dcs 1. Gardcrcgimcnts, einem Bataillon dcs Infanterieregiments 9, einer Schwadron s des Kavallerieregiments 9 und einer Batterie dcs Artille- ! rieregimcnts 23, die auch die bespannte Lafette für den § Sarg dcs Verewigten stellt. Außerdem bilde» zwei Kom panien der Wachtruppc Spalier. s Ministerpräsident Generaloberst Göring hat an die ! Gattin des verstorbenen Generalobersten von Seeckt zn- j gleich im Ramen der Luftwaffe ciu iu herzlichen Worten . gehaltenes Beileidstelegramm gesandt. Nachruf des ReichrttiegMiMers Der Neichskricgsminister nnd Oberbefehlshaber der ! Wehrmacht, Gcneralfeldmarschall von Blomberg, ver- s öffentlicht für den verstorbenen Generaloberst von Seeckt ! folgenden Nachruf: „In tiefer Trauer steht die Wehrmacht an der Bahre des ! Generaloberst Hanö von Seeckt. Deutschland verliert in ihm einen vorbildlichen Soldaten, einen Wegbereiter völkischer Er neuerung und einen großen Wehrschöpfcr. In der dunkelsten Stunde dcS BatcrlandcS übernahm Ge neral von Seeckt eine Aufgabe, wie sic einst Scharnhorst zu > löse« hatte. Im Zweifroutculampf gegen das Haßdittat von i Versailles und gegen die inneren Feinde Deutschlands schnf ! er daS Neichöhcer alS Pflcgestätte prcnßisch-dcntscher Soldaten- > lugenden, als eiserne Klammer deö Reiches und alö Keim zelle dcS ncncn VolkShccrcS. Generaloberst von Scerkt, der von »ns ging, lebt in der Wehrmacht dcö Dritten Reiches weiter. Wir folgen der Losung, die er dem Hnndcrttanscnd-Mann-Hccr bei der Gründung gab: i „Wir wolle» das Schwert scharf, den Schild blank halten." - Gcneralfeldmarschall von Blomberg hat ieruer Frau vou Seeckt persönlich ausgesucht und ihr sein Bei leid znm Heimgang dcs Generalobersten von Seeclt aus gesprochen. Trauer bei der Wehrmacht Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst vou Fritsch, veröffentlicht für den verstorbenen General oberst von Seeckt folgenden Nachruf: „Einer der bcdcmciidstc» Soldaten, die das deutsche Heer sein eigen nemicn durfte, ist »ach einem von reiche» Erfolgen gekrönten Lebe» zur große» Armee abbcrusc» wordc». Seine überragenden militärischen Leistungen im Kriege hatten eine» maßgeblichen Einfluß aus die erfolgreiche Kriegführung. Sei» Könne» und seine Eharakterstärke schnsc» nach der Auslösung der alte» Armee »ach Beendigung dcs Weltkrieges das Rcichshcer, das durch sei» Wirken trotz geringer Stärke in der Welt eine geachtete Stellung entnahm. Durch seine anf- opscrnde tatkräftige Arbeit als Ehes der Heeresleitung wurde der Griuidslcin znm Ausbau des jetzigen Heeres gelegt. Sei» Name wird i» der Geschichte dcs Heeres ewig wci- terlebcn Das Heer senkt die Fahnen vor diesem große» Soldaten." Der Oberbefehlshaber dcs Heeres Hal anläßlich des , Ablebens dcs Generaloberst vou Seeckt sür die Ossiziere und Beamten dcs Oberkommandos des Heeres und dcs ; Jnfantcric - Regiments Ar. 67 das Anlegen von > Traucrabzcichcu ans die Dauer von acht Tagen an- j geordnet. Trauerbeflag g ll n g ist befohlen vom 28. 12. bis 30. 12. auf dem Reichskriegsmiuisterium und deu Kasernen dcs Jnf.-Rcg. 67. Am Tag der Beisetzung, dem 30. 12. 36, flaggen sämtliche Dicnstgebäude der Wehr macht halbmast. Die öffenttitzen Gebäude flaggen halbmast Der Reichs- nnd Preußische Munster dcs Innern gibt bekannt: Ans Anlaß der Beisetzung des verstorbenen General oberst von Seeckt flaggen am Mittwoch, dem 30. Dezember 1936, alle öffentlichen Gebäude im Reich halbmast. Stoßtrupp des Führerwillens Der Reichsarbeitsführer zum Jahreswechsel Der Reichsarbeitsführcr Rcichsleiter Hierl erläßt zum Jahreswechsel folgenden Anfrus: Arbcitsmänner und Arbcitsmaidcn! Wir blicken zurück auf ein Jahr ernster nnd erfolg reicher Arbeit. Wir haben mit unserer Arbeit nach besten Kräften deutschem Blut und deutschem Boden und damit der Sicherung der Zukunft unseres Volkes gedient. Die Idee unseres nationalsozialistischen Arbeitsdien stes, der das Gegenteil bolschewistischer Zwangsarbeit dar stellt, hat in der ganzen nichtbolschewistischen Welt hohe Beachtung gefunden. Der Rcichsarbeitsdienst ist zu einer Einrichtung des Dritten Reiches geworden, der man selbst in jenen Ländern, in denen man dem neuen Deutschland im allgemeinen wenig Verständnis und Neigung entgegen- bringt, eine manchmal mit Neid gemischte Anerkennung nicht versagen kann. Meine Arbcitsmänner und Arbeitsmaiden! Ihr habt euch durch eure Arbeit und Haltung die Liebe dcs deut schen Volkes erworben. Der Führer selbst hat euch das beim letzten Reichsparieitage bestätigt nnd dem Neichs- arbeitsdienst seine hohe Anerkennung zuteil werden lassen. Es gibt für uns keinen höheren und schöneren Lohn unserer Arbeit als diese Anerkennung unseres Führers und dir Liebe unseres Volkes. Es kann aber auch leinen wirksameren Ansporn gebe», uns auch im kommende« Jahre mit ganzer Kraft für die Erfüllung unserer Aufgaben einzuschen. Das kommende Jahr stellt uns vor große neue Auf gaben. Entsprechend der Verordnung des Führers vom 26. September l936 ist der Neichsarbcitsdienst innerhalb der nächsten 214 Jahre um 50 v. H. zu verstärken; der I Arbeitsdienst für die weibliche Jugend ist in den koinmen- i den 114 Jahren mehr als zn verdoppeln. Eine weitere organisatorische Ausgestaltung des Rcichsarbeitsdienstes ist in nächster Zeit zn erwarten. Mit der zahlenmäßigen Verstärkung muß eine Verbesserung aller inneren Einrich tungen ans Grund der bisherigen Erfahrungen Hand in Hand gehen. Der Vierjahresplan des Führers stellt gerade uns vor eine große nnd schöne Aufgabe. Wir wollen der Stoß trupp dcs Willens des Führers nnd seines Beauftragten Hermann Göring sein! Niemand soll uns an Einsatz bereitschaft nnd Hingabe für diese Arbeitsaufgabc über treffen! An Hemmungen und Widerständen wird es nicht fehlen, aber stärker als jeder Widerstand wird auch in Zukunft unser zielbewußter Wille sein. Die von uns geforderten hohen Leistungen sind nur zu erreiche«, wenn unser Wille getragen wird von deu seelische« Kräften, die aus der nationalsozialistische« Welt anschauung entspringen. Nur aus dem Geiste dieser Weltanschauung und aus unserer Arbeitsdieustmoral, die Treue, Gehorsam und Kameradschaft, höchstes Ehrgefühl, ernstes Verantwor tungsbewusstsein und freudige Pflichterfüllung iu sich schließt, erwächst uus die Kraft, das zu leisten, was unser Führer und unser Volk von uns erwarten. Oberstes Gesetz für jeden Angehörigen des Reichs- arbeitsdienstes im besonderen für jeden Führer bleibt es daher, diesen Geist in sich selbst zu stärken, ihn vorznleben und nach ihm in seinem Wirkungsbereich zn handeln. Mit diesem Geist vorwärts ins neue Jahr zn neuer kämpferischer Arbeit und neueu Erfolgen! * Ter dcutschc Botschafter sprach dem chinesischen Anßen- ministcr Glückwünsche zur Rückkehr des Marschalls Tschiangkai- schck aus. Bei dieser Gelegenheit übermittelte der Außenminister dem Bolschaster das tiesste Beileid znm Tod des Generalobersten von Seeckt. * Der polnische Bizc-Berkchrsministcr Bobkowjki traf mit einer .Kommission von führenden polnischen Eisenbahnsach- männcrn zn einem Besuch bei der Dcutjchcn Reichsbahn in Ber lin ein. Ans ihrer Studienreise tvcrden die polnischen Eisenbahu- sachmänuer einige der größten deutschen Bahnhöfe besichtigen. * Im Alter von 72 Jahren ist der frühere französische Mini ster und Senator Ele ment el gestorben, der während dcs Krieges mit Lonchenr vor allem die Rohstoffversorgung der alli ierten Mächte organisierte nnd Handelsniinistcr in einem Kabi nett Briand war. 1921/25 war er Finanzniiuistcr iui Kabinett Herriot nnd wirkte dann noch als Vorsitzender dcs Finanzaus- schnsscs dcs Sonats. An deu Feierlichkeiten, die in London anläßlich der Krö nung Georgs Li. stattfinden, wird auch der Pandschcn Lama, das budhistoche Oberhaupt Tibets, tciluehmen. Er wird damit zum ersten Mal sein Land verlassen. * Das Albanische Pressebüro teilt mit, daß im Ausland ver breitete Meldungen übcr eine bevorstehende Heirat König Zogns jeder Begründung entbehren. Mit Kraft und Vertrauen Ncuinhrskttudgcbuug dcö Rcichökricgcrbuttdcs. Der Bundesführer des Deutsche» Ncichskriegerbun- des, SS.-Brigadcführer Oberst a. D. Reinhard, erließ an die Männer des Deutschen Ncichskricgerbundes aus Anlaß dcs Jahreswechsels folgende Kundgebung: „Meine Kameraden! Das für den Deutschen Ncichs- kricgerbund so außerordentlich bedeutungsvolle Jahr 1936 geht seinem Ende zu. Drei seiner Daten bleibe» als wich tige Merkmale der stete» Weiter- »»d Aufwärtsentwick lung unseres Bundes auch fiir die Zukunft in unserer Er innerung: der 23. Februar, der Tag der Weihe unserer neue» Bundcsfahne; der 8. Juni, der Feiertag des l50jäh- rigeu Bestehens unseres Frontsoldatculmndes, iiud weiter der 4. und 5. Juli, an dem wir, wie alljährlich, zn Hun- dentauseuden iii Kassel, der Stadt der Ncichskricgerlage, als Bckeiiner und Verfechter deutschen Soldatentums und der uatioualsozialistischcu Bolksgcmeiuschaft aufmar- schicrteu. Anderthalb Jahrhunderte hindurch, augefaugcn vou jene» erstcu vierzig fridcriziauischen Füsilieren in Wau- gcrm bis zu unseren heute 3-1000 Kameradschafleu im letzten Dorf und in der kleinsten Stadt des deutschen Vaterlandes, haben wir die Fahne unseres Bundes anf- rccht getragc» in echter soldatischer Kameradschaft, i» militärischer Disziplin und in begeisterter Liebe zu Voll inid Reich. In der Geschichte PrcußcnS und am Schicksal Deutsch" taudS hatten und haben die Männer unseres Bundes 150 Jahre hindurch den Anteil der Front: wo immer eS Deutschlands Ehre und Deutschlands Lebensrecht mit der Waffe tu der Faust zu wahre» und zu verteidigen galt, sind sie, sind wir mit dem Einsatz nnscrcs Lebens zur Stelle gewesen. So haben wir uns selbst das Leben, die Zuknnft ver dient. Und wenn die Welt, wie wir deutschcu Frontkämpfer es tun, auf Adolf Hitler hört, danu wird diese Zukunft für »ns nnd sür die gesamte Menschheit schöner nnd glück hafter sein. Meinen Dank allen Kameraden für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr! Und nnn mit aller Kraft, mit un verbrüchlichem Vertrauen und mit dem steten Dank an das nationalsozialistische Deutschland im Herzen vorwärts ins neue Aahr!" Treue dem Führer Der Bundesführer des Deutschen Neichskricgerbun- des, SS.-Brigadeführer Oberst a. D. Reinhard, sandte ans Anlaß des Jahreswechsels an de» Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler folgendes Telegramm: „In unaus löschlicher Dankbarkeit gedenken die im Deutschen Reichs- kricgerbnnd vereinigte» ehemalige» Frontkämpfer und ge dienten Soldaten Ihrer, mein Führer, am Ende des vier ten Jahres Ihrer Aufbauarbeit sür Volk und Reich. Wir stehen auch im neuen Jahre und für alle Zukunft zn Ihnen — uilsercm Froiitkameraden wie ein Mann und wünsche» mit heißem Herze» Gottes Segen sür Sie und Ihr Werk."
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht