Sächsische Elbzeitung : 19.12.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193612195
- PURL
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- OAI-Identifier
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1936
- Monat1936-12
- Tag1936-12-19
- Monat1936-12
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- Sächsische Elbzeitung : 19.12.1936
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Sächsische Elbzeitung Tageblatt für die Vic Sächsische Elbzemmn enthäll dic amtlich cn Bckannlmachunncii des Burger, .ueislcrs zu Bad Schandau, des HauptzollanHs Bad Schandau und des Finanzamts ^eduiy. HeimaIzei i nng siir Bad Schandau mit sciucu Ortsicilcn Osiran und Postclwitz uud die Lapdgcmcindcn Altendorf, Goßdorj mit KohiinuNe, .uleu,gug. ynbcl, .«rippen, Lichlenham, Mittcludars, Porjchdors, Prossen, Raiymaunsdoet mn Plan, NcinhardtSdors, Schiniika, Schöna, Waltersdors, Wendinvlalire. Druck uud Verlag: Sächsische Elbzeitung, Alma Hieke, Inh. Walter Hule, Bad Schandau, Zaukcnslr. 131. Fernsprecher 22. Postscheckkonto: Dresden 'Ar. 3:!:^,. Hemcindegirokonlo: Bad Schandau Nr. 12. GcschäilSzcit: wochentags ld llhr. Sächsische Schweiz Lie Sächsische Elbzeitung erscheint an jedem Wochentag nachmittags > llhr. Bezugspreis: monatlich srci Hans 1.85 NM. '.cinschl. Botengeld), für Selbst- abholcr monatlich l.t)5 NM., dnrch dic Post 2.00 NN!, znzngl. Bestellgeld. Einzel nummer 10 NPf., mit Illustrierter 15 RPf. Nichtcrschciucu cinzelucr Nummern und Beilagen insolgc höherer Gewalt, Betriebsstörung nsw. berechtigt die Bezieher nicht znr «nrznng des Bezugspreises oder zum Anspruch ans Lieferung der Zeitung. Anzeigenpreise: Ter Mnum von l nun Höhe nnd 16 mm Breite kostet 7 NPs., uu Textteil 1 mm,^he nnd 00 mm Breite 22,5 NPs. Ermäßigte Grundpreise, Nach lässe uud Beilagcngcbühreu lt. Anzcigcnprcislistc. Erfüllungsort: Bad Schandau, Gtänbiae Wowenbeilaaen: »Unteryaitung uno Wissen" - „was umeryattungsblatt" Wochenende-' - Illustrierte Sonntagsbeilage: „Oas Leben im Bild" SO. Jahrgang Ar. 296 Bad (Schandau, Sonnabend den 19. Dezember 19S6 Mörder und Verbrecher wüten im roten Madrid/ Erschütternder Bericht eines euslandischen Kaufmanns Ein ausländischer Kaufmann, der seit Jahren in Madrid ansässig war und sich blö zum 5. Dezember in der spanischen Hauptstadt anfgchaltcn hat, gibt einen er schütternden Bericht über die angcnbliktlichc Lage in Mn- drid. Keine Lebensmittel — keine Kohlen Die Lage in Madrid ist als vollkommen verzweifelt anznsehcn, so berichtet der Kaufmann. Die wenigen Le bensmittel, die über einige noch offene Straßen von Va lencia und Barcelona, genau wie Kriegsmaterial, nach Madrid hereinkommen, reichen bei weitem nicht aus, daß alle versorgt werden können. Milch, Eier nnd Fleisch sind überhaupt nicht zn haben. Frauen und Kinder stehen zu Hunderten vor den einzelnen Geschäften Schlange, um kleine Nationen Eßwarcn zn bekommen. Dic Säuglings sterblichkeit nimmt rapide zu. Anfang Oktober wurde die Einführnng von Lebensmittelkarten beschlossen, die aber auch erst im November in Umlauf kamen. Trotz dieses Systems bekommen die Einwohner dic darauf ver zeichneten Eßwarcn nicht zu kaufen. Diejenigen, die sich noch im Sommer einen genügenden Vorrat an Kohlen angeschafft halten, müssen jetzt erleben, daß die Kommu nisten Kommandos in die Häuser schicken nnd die Kohlen- Vorräte für sich beschlagnahmen lassen. Als Nation stehen der Bcvöltcrnng je Person und Woche ein Kilogramm Linsen nnd Neis zur Ver fügung. Sowjetrußland bat schon einige Lebensmittel herüber gesandt, die in ihrer Güte aber sehr zn wünschen übrig lassen. Das, was bislang nach Madrid kam, Fisch nnd Fleischkonserven, Corned Bees (nicht trocken genug und schlecht gepreßt), blieb den Angehörigen des Diplomatischen Korps und einigen Ausländern Vorbehalten. 150 Menschen in einer Wohnung Das Stadtbild Madrids bietet einen trostlosen An blick. Leere Geschäfte, zerstörte Häuser, Mauertrümmer in den Straßen. Dafür hängen große Plakate und Bil der mit den Köpfen Lenins, Stalins und . sonstigersowjetrussischer Verbrecher an ! den Hauswändcn und sind in Transparenten über die ! Straße gespannt. Bei Bekanntgabe der neutralen Zonen, in die Gene ral Franco der nichtkämpfcnden Madrider Zivilbevölke rung, Frauen und Kindern cinzuzichcn empfahl, hatten die Madrider „Behörden" nichts Eiligeres zu tun, als sich selbst dort in Sicherheit zn bringen. Die Polizeidirektion, Gemeindeamt und der „VertcidigungsauSschuß" flüchte- len sich in die der Zivilbcvölkernng ancmpfohlene Gegend. Der Ansturm in diese Straßen war derart groß, daß in ! 1V- und 12-Zimmer-Wohnungen mitnntcr 150 Men- I schcn (!) in drangvoller Enge Hansen. Gesindel in irgendwelchen Uniformen, das sich „Mi liz" nennt, durchzieht gröhlend und singend die Straßen ! nnd belästigt Vorübergehende mit unflätigen Schimpf- > Worten. Der Anblick der roten Fahnen mit Sichel und Hammer löst keine Begeisterung mehr aus. Alle wissen, ' daß Madrid unhaltbar ist, wissen aber anch, daß ihnen ' vielleicht noch Schweres bevorstcht, denn dieses j Dahinsiechen wird so lange kein Ende nehmen, bis nicht die Lebensmittel- nnd Wasserznfnhr gänzlich abgeschnit- ten ist. Mit der Pistole zu Erdarbeiten gezwungen Haussuchungen mit anschließender Ermordung sind an der Tagesordnung. Wehrlose Gefangene zn foltern nnd zu verstümmeln, ist ein „Sport" der jüdisch-bolschewi stischen Anführer. Die Verteidignngsarbeiten vor den Toren Madrids, die ja Aufgabe der „Milizen" wären, werden der Zivilbevölkerung „auferlegt". Bewaffnete Horden fallen plötzlich in ein Kaffeehaus ein und zwingen die anwesenden Gäste mit der Pistole in der Hand, sich zu Trupps zu formieren und zum Schühcngrabcnauöwcrfcn nnzutretcn. Wer solchem Trupp begegnet, muß sich wohl oder übel anschlictzcu. Diese „Angeworbenen" werden mit Vorliebe zu vorgeschobe- neu Stellungen geführt, so daß viele von ihnen, dic den Kämpfen vollkommen fcrnstehcn und deren Sympathie be stimmt nicht bei den roten Verbrechern ist, sür diese ihr Leben lassen müssen. Das unrühmlich bekannte „V e r t e i d i g u n g s - komitee" leitet eln General Clever, den sich die roten Verbrecher aus Moskau verschrieben haben. Elebcr hat sich bei den Kommunistenkämpfen in Ungarn als be sonders grausam hervorgetan. Er galt als die rechte Hand des jüdischen Subjekts BLla Khnn. Undisziplinierte Mörderbanden Ein Oberst des französischen Gcneralstabs, der den Oberbefehl über die gesamten Madrider Streitkräfte füh ren sollte, lehnte dies bereits nach drei Wochen ab, da es unmöglich sei, mit einer „undisziplinierten Mörderbande" zu arbeiten. Im übrigen „residie ren" in Madrid 18 sowjetrussischc Gcneralstabsoffiziere, die im Savoy-Hotcl wohnen. Einige wurden bei einem der letzten Bombenangriffe auf die Stadt getötet. Die Disziplinlosigkeit geht so weit, daß ein An griffsbefehl eines Obersten zuvor von einem politischen Komitee gutge heißen werden muß. Verbrecher bilden die „Internationale Brigade" Hinter der Kampfzone treibt sich das übliche Gesindel herum. Offiziere vertreiben hier mit lichtscheuen Elemen ten beim Kartenspiel, Gelagen nnd anderer Kurzweil ihre Zeit. Die „Internationale Brigade" seht sich zum großen Teil aus steckbrieflich und polizeilich Verfolgten zusam men. Kommunisten auS allen Ländern suchen hier Unter schlupf, um im Trüben zn fischen. Gegen 6000 Verbrecher haben sich in der „Brigade" zusammengcfundcn, nm unter der Anführung dcS früheren Abgeordneten HanS Beim- lcr ihre Schandtaten zu begehen. Bcimlcr wurde am l. Dezember erschossen — man nimmt als sicher "an, daß ihn seine Genofscn ermordet haben. Jehl führt General Elebcr diese „Elitctruppe", in der n. a. etwa 1500 Mann sowjetrnsstscher Herkunft sind. Die Verpflegung der Angehörigen der „Internatio nalen Brigade" ist sehr mangelhaft. Dic ausländischen Werbebüros versprechen den Anaeworbencu für ihren Dienst in der „Internationalen Brigade" alles mögliche. Sic kommen jedoch ohne eine Peseta nach Spanien. An der Grenze werden ihnen außerdem ihre Auswcispapiere abgenommen, so daß sie ganz in der Hand der spanischen Parteibchörden sind. Zur Zeit sind etwa 60 000 Waffenfähige in Madrid. 25 000 sind mit Gewehren bewaffnet, 10 000 tragen nur Pistolen. Die übrigen haben militärische Ausbildung er fahren. Entmenschte Weiber im Frauenbataillon Das ursprünglich 3000 Frauen umfassende Frauen bataillon wnrdc nach und nach mit der Kolonne Mau- gada zusnmmcngclcgt. Nnterschlnpf in diesem Bataillon, dessen Schöpfer General Mnngndn ist, suchten hauptsäch lich Dirnen nnd Verbrecherinnen, dic bei Beginn der Un ruhen aus den Gefäuguisscn flohen. Es sind die gemein sten Weiber, dic sich hier zusammengcfundcn haben. 300 dieser Weiber mußten Mitte September wegen unheil barer Geschlechtskrankheiten erschossen werden. Heute ist das Franenrcgiment sehr zusammen- gcschmolzen und auch ohne eigentlichen Einfluß. Dafür haben es aber einige Weiber verstanden, sich sehr großen Einfluß zu sichern. In Madrid ist es zum Beispiel stadt bekannt, daß dic eigentliche Leitung des Mnstergefäng- nisses in den Händen der Freundin des Direktors liegt, von der man sagt, daß sie, die als Sadistin gilt, eigen händig über 300 Gefangene in den Kellern des Gefäng nisses erschossen hat. Ein beliebtes Spiel unter den roten Verbrechern ist, um das Leben von Gefangenen zu würfeln und sic als Einsatz beim Kartenspiel zu bewerten. Wer gewinnt, kann sich irgendeinen der wehrlosen Gefangenen als Schießscheibe aussnchen. Mancher frühere Politiker wurde ans diese Art und Weise erschossen. Dic Zahl der seit dem 18. Juli Ermordeten wird auf über 50 000 geschätzt. An manchcn Tagen werden über 500 Ermordete in dic Leichenhallen cingcliefert. Zweijährige Kinder gehören zu den Erschlagenen. Juden machen ihren Profit Die frühere kommunistische Abgeordnete, die Jüdin Margarita Nelken, dic großen Einfluß bei den roten An führern hat, hat zunächst dafür gesorgt, daß ihre Schwester einen cinbringcndcn Posten erhält. Sie hat ihre Schwester zur Ansagerin des Senders „Union Nadio" bestellt. Die Leiterin der kommunistischen Propaganda-Abteilung ist die Jüdin Käte Levi. Spanier, dic im Verdacht stehen, den Noten nicht gut gesonnen zu sein, werden mit Vorliebe von jüdischen Elementen verfolgt und belästigt. Hanssuchnngen finden saft immer unter der Leitung von Juden statt. Vielfach sind es ans Deutschland a n ö g c w a n d e r l e Juden, dic dic Haussuchungen durchführen und vor allem Korrespondenzmatcrial, das sie vorfinden, auf ihren Inhalt prüfen. Devisenschiebungen sür Moses Rosenberg Es wimmelt in Madrid von Devisenschiebern. Eine der größten Schiebungen, die kürzlich aufgcdcckt wurde, haben jüdische Schieber im Auftrage ihres Rassc- genossen, des sowjetrnssischen Botschafters Moses Ro senberg, dnrchgcführt, der anch ungeordnet hat, daß Wertgegenstände, Devisen und Gosdbeträge, Pfundschecks usw., die bei Haussuchungen „beschlagnahmt" werden, au ihn abzuliefern sind. Die Tresore der Nationalbank wurden mit Schweißapparatcn geöffnet, damit die roten Ver brecher sich den Inhalt ancignen konnten. Acht Gruppen waren 14 Tage hindurch mit der Ausplünderung beschäf tigt. In Säcken wurde dann der Inhalt nach Valencia und Cartagena geschickt. Einer der roten Verbrecher, der sich als „Detektiv" bezeichnete und wohl dic Hälftc aller in Madrid erfolgten Verhaftungen veranlaßt und teils selbst dnrchgeführt Hai, ist mit einem ungeheuren Ver mögen ans Madrid entflohen. Die Tschckabüros, von denen acht in Madrid be stehen, haben das Recht, Erschießungen vorzunehmcn. Als Beisitzer dieser Büros fnngicren ans Deutschland emi grierte Juden. (!) Wohnungen, von denen bekannt ist, daß sic Deutschen, Italienern oder Portugiesen gehörten, wurden vom Pöbel ! vollständig nuögcränmt. Erhebliche Beträge dieses spanischen Nationalvermö gens gingen an internationale Inden, deren jüdischer Mittelsmann im Hotel Carlton in Amsterdam saß. Vom 24. Inti bis 5. Oktober hat die Spanische Natio- nalbank nach Originaldokumenten, dic der Gewährs mann einzusehcn Gelegenheit hatte, 1 450 000 000 Pesetas an dritte Personen überwiesen. Trotz aller Greuel und des Zusammenbruchs in Spa- ' nien, die mittlerweile der ganzen Welt bekannt wurden, scheuen sich die Freimaurer nicht, den spanischen Noten und ihrem internationalen verbrecherischen Anhang Sympathiekundgebungen zuteil werden zu lassen. Böswillige Entstellung Im Zusammenhang mit einer von der Agentur Havas vcrbeitcten Meldung, wonach das Panzerschiff „Deutschland" den englischen Dampfer „City os Oxford" auf der Höhe der portugiesischen Küste nach Herknust und Reiseziel gefragt haben soll, gibt das Neichskriegsministerium folgendes bekannt: „In der deut schen Kriegsmarine wie auch in Marinen anderer Länder ist cs üblich, in See mit begegnenden Schiffen in Signal- Verbindung zu treten, wobei im allgemeinen Abgangsort nnd Bestimmungsort ausgctauscht werden. Es entspricht dies einem internationalen Höflichkeits- brau ch und dient andererseits zur Schulung des Signal- Personals im internationalen Sigualverkehr. Im vorlie genden Falle handelte cs sich nicht um das Panzerschiff „Deutschland", da sich das Panzerschiff „Deutschland" schon seit längerer Zeit in seinem Heimathafen Wilhelms haven befindet. Vielmehr hat Kreuzer „Nürnberg" am 14. l2. mit dem Dampfer „City of Oxford" in Signal- verbindung gestanden. Der Dampfer hat während des Sigualverkehrs unaufgefordert, wie dies der Gepflogen heit entspricht, Abgangs- und Bestimmungsort mitgeteilt. Der in freundschaftlicher Weise abgewickeltc Signalver- kchr endete 'mit beiderseitigen Wünschen sür eine gute Fahrt. Die Meldung der Agentur Havas stellt demnach eine willkürliche und böswillige Entstellung dar." Die deutschen Seestreittröste avgelöst Der Kreuzer „Nürnberg" mit dem Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte, Konteradmiral Boehm, an Bord ist durch das Panzerschiff „Admiral Graf Spee" abgelöst worden und hat die Heimreise angetreten. An Bord des kin guter Ztugenglsr verbessert Inr x-utes ^usseben, ^eben Lie ?u H VrMen-koettig vLvsüvn-^., 1?rnß:vc 8tcakv
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