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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.08.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189208166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18920816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18920816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1892
- Monat1892-08
- Tag1892-08-16
- Monat1892-08
- Jahr1892
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.08.1892
- Autor
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Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich GtsWs-AnMer für Hohndorf, WM, Kernsdorf, Wsdorf, Ä. Egidien, Heinrichsirt, Marit»»» u. Malst». Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. — — 42. Jahrgang. — ——— — — ——- Rr. 189. Dienstag, den 16. August 1892. Dieses Blatt erscheint täglich lauher Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pf. — Einzelae Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Anttis N. Die zum Nachlaß des Webermeisters Hüttenrauch hier gehörigen Gegen stände, als: verschiedene Kleidungsstücke, Betten, Wäsche, 1 Bettstelle usw. sollen Montag, den 2Ä. August L8S2, von vormittags 9 Uhr ab im hiesigen Amtsgerichts Auktionslokale gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Lichtenstein, am 13. August 1892. Hermann Schmidt, Lokalrichter. Auktion von Bauabfällen. Donnerstag, den 18. Angnst, «achmittags 8 Uhr, sollen im Hofe des alten Amthauscs diverse Bauabfälle an Holz, Brettern, eisernen Oefen, Guß- und Schmiedeeisen, darunter 1 großer Geldfchrank, Zink, Thüren und Fenster, sowie einige alte Schreibtische, Aktenbehälter rc. rc. gegen sofortige Barzahlung meistbietend verkauft werden. Fürst!. ReutverwalLung Lichteustei«, den 12. August 1892. v. Uslar-Gleichen. Städtische Einkommensteuer fällig. Obftberpachtung. Die diesjährige Nutzung der Aepfelbäume auf Abt. 6 der Hofer Straße (Lichtensteiw Funkenburg), „ „ „ „ 1 „ Waldenburg-Egidien-Lößnitzer Straße (Kuh- schnapPel-St. Egidien), „ Pflaumenbäume auf Abt. 2 derselben Straße (St. Egidien-Lichtenstein) soll an die Meistbietenden verpachtet werden. Preisangebote sind bis spätestens den SO. August -ss Js, «achm. 3 Uhr,. schriftlich an die unterzeichnete Bauverwalterei (Gläuchäu, Bahnhofstraße 6), bei welcher die Verpachtungsbedingungen schon vorher eingesehen werden können, einzureichen. Die Auswahl unter den Bewerbern, sowie Ablehnung der Angebote bleibt Vorbehalten. Bis zum 27. August dss. Js. unbeantwortete Angebote find als abgelehnt zu betrachten. Zwickau und Glauchau, am 10. August 1892. Mißliche Nrchn- M WOM-MMn. Mißliche Mmttlimi. Döhnert. I. V>: W. Thierbach. Tagesgeschichte. *— Lichtenstein, 15. Aug. Mit heutigem Tage hat der Unterricht in der Schule wieder seinen Anfang genommen, denn die großen Ferien sind beendet. Mag auch der erste Tag für die Schul jugend wieder etwas „schwer" ausfallen, es wird doch bald wieder alles in dem gewohnten Geleise sich befinden und mit frischem Streben werden sich die Schüler ihren Aufgaben widmen. *— Vom Schützenplatze. Bereits ist man hier emsig beschäftigt, die Schanklogen, welche im Bau fast fertig dastehen, im Innern auszuschmücken und so für das bevorstehende Schützenfest würdig herzu richten, um den Freunden der Schützensache einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten. Möge nur auch des Himmels Gunst dem Feste zu teil werden. — Eine Karte von Postkarten Karton, im Format gleich dem der deutschen Reichs-Postkarten, auf der einen Seite nur mit Marke und Adresse versehen — nicht aber noch mit dem Worte „Postkarte" — ist nach der neuen Postordnung keine Postkarte, sondern ein Brief und kostet, wenn nur mit einer Fünf pfennig-Marke frankiert, 15 Pfennige Strafporto. — Wie berichtet wird, hat es am Freitag früh in einigen Teilen des Erzgebirges stark gereift, eine Erscheinung, die denn doch noch zu früh kommt. Was den Antritt des Winters betrifft, so dürfte derselbe, wenn nicht alle Beobachtungen in der Natur trügen, leider recht zeitig zu erwarten sein. Zur forstmänni- schen Wetterprophetie gehört u. a. die weitverbreitete und vielfach zutreffende Meinung, daß, wenn im Walde die Ameisen recht hoch bauen, auch dann ein strenger Winter zu befürchten sei, ebenso wenn die allbekannte bescheidene Haide, wie man zu sagen Pflegt, „bis an die Spitze hinausblüht", wie es Heuer der Fall ist. — Bezüglich der Angehörigkeit zur Orts krankenkasse hat ein in letzterer Zeit vorge kommener Fall Belehrung geschaffen. Die Annnahme, daß bei Verlegung der Fabriketabliffements oder eines sonstigen Gewerbe- oder Handelsbetriebes die in dem selben beschäftigten Personen ihrer bisherigen Orts krankenkasse als Mitglieder weiter angehören können, ist eine irrige. Jede Ortskrankenkasse hat nur solche Personen als Mitglieder zu führen, welche innerhalb des betr. Gemeindebezirks von den Betriebsunter nehmern beschäftigt werden. Erfolgt somit eine Ver legung des Betriebs- rc. Etablissements aus einem Gemeindebezirk in einen andern, unbeschadet dessen, ob der Fabriksherr persönlich seinen Wohnort wechselt oder in demselben verbleibt, so haben die betr. Per sonen aus der Ortskrankenkasse des ersteren Bezirks auszuscheiden und derjenigen des letzteren als Mit glieder beizutreten. Eintrittsgelder sind selbstverständ lich in solchen Fällen der neu beizutretenden Kasse nicht zu entrichten. — Nicht unwichtig für Stellensuchende auch in Sachsen dürfte bei der gegenwärtigen Ueberfülluug aller Berufszweige eine Bitte fein, mit der sich der preußische landwirtschaftliche Beamten verein (Aus kunftsstelle Stettin, Buchenhagenstraße 14, II.) an die Lehrer wendet. Er bittet um Hinweis auf die Carritzre der landwirtschaftlichen RcchnungSführer und Amtssekretäre. Diese seien stets gesucht, da sich der Oekonom nur ungern mit Bureauarbeiten befasse, und doch infolge des neuen Einkommensteuergesetzes verpflichtet sei, genau Buch zu führen. Nach einer Vorbereitung von ungefähr 10 Wochen könne jeder einigermaßen befähigte junge Mann eine Anstellung erhalten, die ihn in den Stand setze, bei bescheidenen Ansprüchen nicht des geringsten Zuschusses mehr zu bedürfen. Vorkenntnisse, speziell landwirtschaftliche Fachkenntnisse seien durchaus nicht erforderlich. — Der Sommer naht sich seinem Ende und die langen Herbstabende stellen sich bald wieder ein. Werden diese auch im Allgemeinen von uns nicht so warm begrüßt, wie die Frühlingsboten, so bringen doch auch sie uns manches Angenehme. Wie schön plaudert es sich z. B. im trauten Familienkreise bei der Lampe. Die Frage: „Wie können wir uns die Abende möglichst angenehm gestalten?" ist nun wieder am Platze. Wir finden die Antworten am besten in der im zehnten Jahrgang erscheinenden, von Clara von Studnitz herausgegebenen Zeitschrift „Fürs Haus". Das Blatt bietet nicht nur reichhaltigen Stoff zur Unterhaltung, sondern dient vor allem als praktischer und unentbehrlicher Ratgeber aller Hausfrauen. Den sorgsamen Hausmüttern hilft es die Frage lösen: „Was sollen unsere Töchter werden?" Durch regel mäßig erscheinende Gratisbeilagen für „Musik", „Handarbeit", „Mode" und „Fürs kleine Volk" wird die Reichhaltigkeit des Blattes noch bedeutend er höht, so daß der Bezugspreis von 1 M. vierteljähr lich zu dem Gebotenen in keinem Verhältnis steht, und ein Abonnement für alle Diejenigen, welche ihre praktischen Kenntnisse vervollkommen und in den oft schwierigen Lagen des Lebens nach gutem Rate ausschauen wollen, nur nutzbringend sein kann. Probenummern können durch jede Buchhandlung, sowie von der Geschäftsstelle „Fürs Haus", Berlin 8^., gratis bezogen werden. — Nach 8 156 des Jnvaliditäts- und Altersver sicherungsgesetzes ist zur Erlangung der Invaliden rente erforderlich, daß für den Rentenbewerber während der Dauer eines Beitragsjahres auf Grund der Versicherungspflicht die gesetzlichen Beiträge entrichtet sein müssen und werden weiter nach Z 17 des gen. Gesetzes auch Krankheitswochen auf das Beitragsjahr in Anrechnung gebracht. Das Reichsversicherungsamt hat nun unter dem 16. Mai d. I. entschieden, daß in solchen Fällen, in denen die durch Krankheit ent standene dauernde Erwerbsunfähigkeit bereits vor Ablauf des ersten Beitragsjahres eingetreten ist, eine Anrechnung dieser Krankheit nicht stattfinden kann und mit sin den betreffenden Rentenbewerbern ein Anspruch auf Invalidenrente nicht zusteht. — Vor der Auswanderung junger Kaufleute auf gut Glück nach Australien ist dringend zu warnen. So lukrativ die Stellung fest engagierter junger Kaufleute ist, die bei 5—5ffs stündiger Kontorarbeit aucb auf nicht hervorragenden Posten 6—8 Pfd. wöchentliches Salair beziehen, so schwierig ist es, dort ohne vorheriges Engagement in einem Kaufmannshause unzukommen. Bei der jetzigen Ueberfüllung in Melbourne finden viele europäische Komwis selbst für ein Spottsalair keine Stellung in kaufmännischen Geschäften und müssen oft froh sein, als Barmann (Bier- oder Branntweinschänker) Be schäftigung zu erhalten. Dagegen sind Handwerker dort sehr gesucht und werden glänzend bezahlt, wie denn unter 8 Shilling täglich kein Arbeiter verdient. (?) Dresden. Die vierte Elbbrücke, zu deren Erbauung die praktischen Vorarbeiten seit vergangener Woche in Angriff genommen worden sind, wird eine Gesamtlänge von 507,2 Meter und eine Breite von 16 Meter erhalten, die Entfernung zwischen den End widerlagen der eigentlichen Brücke, wird 326,7 Meter betragen, wovon 187,7 Meter auf die Strombrücke, 48,8 Meter auf die Altstädter, sowie 91,2 Meter auf die Neustädter Flutbrücke entfallen. Der Rampen ausgangspunkt auf dem linken Elbufer kommt 114,70 Meter, der auf dem rechten Ufer 115,25 Meter über dem Spiegel der Ostsee zu liegen; das Königl. Bel vedere erhebt sich 117,27 Meter über diese Marke. Der Belag der Brücke wird aus Asphalt hergestellt werden. Die 3 Stromöffnungen sind auf 50 bis 55 Meter festgesetzt und werden durch Eisenkonstruktionen abgedeckt, unter dieselben und zwar unter die Fuß bahnen werden die Gas- und Wasserrohre gelegt. Um die Aussicht vom Belvedere nicht zu beeinträch tigen, wird die Eisenspannung mehr nach dem Wasser spiegel zu konstruiert werden. Dis Flutbrückcn sind ryassiv und zwar aus Elbsandstein projektiert, die linke wird zwei Bogen mit je 22,1 Meter Spann weite, die rechte 4 Oeffnungen mit 2 Mal 20,4 und 2 Mal 19,8 Meter Spannweite erhalten. Hierfür ist die günstig in die Erscheinung tretende Korbbogen form gewählt worden. Auf den Vorköpfen sollen steinerne Pavillonbauten und zwar zwei für die Brückenzolleinnahme und zwei für den Hochwaffer- dienst erbaut werden. Die Untersuchung des Bau grundes ist durch Niedertreiben von 7 Bohrlöchern bis 10 Meter unter Null erfolgt und hat das Resultat ergeben, daß derselbe ein guter ist. Sämt liche Fundamente sollen aus Cementbeton hergestellt werden, ebenso die Füllung der eisernen Mantel der Strompfeilercaissons bis zur Höhe der Flußsohle. Die vier Pfeiler der Strombrücke und die Endwider lager werden nur mit Quadern umkleidet und ihre Kerne gleichfalls mit Cementbeton gestampft. Die
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