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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.09.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189209172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18920917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18920917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1892
- Monat1892-09
- Tag1892-09-17
- Monat1892-09
- Jahr1892
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.09.1892
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genommenen Mitteilungen des BezirkSschulinspektors mußte ebenfalls eine Beschränkung auf das Notwen digste etntreten. Herr Schulrat Lötzsch brachte eine Generalverordnung deS Königlichen Ministeriums be züglich des Religionsunterrichtes zur Kenntnis; er betonte, daß in unserem Bezirke, soweit die Volks schule in Betracht komme, wohl alle» in Ordnung sei. Dagegen wäre in der Fortbildungsschule noch manche» ander«, besser zu wünschen. Vor Allem empfehle er, auch den Fortbildungsunterricht überall mit Gebet zu beginnen und mit Gebet zu schließen. Herr Schulrat Lötzsch gab weiterhin Kenntnis von einer Zuschrift unseres Herrn Ephorus über die Re formations-Jubelfeier, an welcher sich auch die Lehrer schaft recht zahlreich beteiligen möge. Wahrscheinlich wird der Tag, an welcher die Jubiläumsfeier statt findet, schulfrei sein. Nach Gesang der Motette „Du bist ja doch der Herr", von E. F. Richter, und nach Verlesung des Protokolls fand die Haupt konferenz durch den gemeinschaftlichen Gesang „Laß mich dein sein und bleiben" ihren Abschluß. — Die neuerdings angestellten Erörterungen über den Gesundheitszustand der zu den Herbst übungen ausgerückten Truppen haben, wie berichtet wird, recht erfreuliche Resultate ergeben, denn wenn man bedenkt, daß bei einer Kopfstärke von rund 9000 Mann einschließlich Offiziere — dies ist die ungefähre Stärke einer Division — sich kaum 90 Kranke, also 1 Prozent befinden, so lassen sich die wegen der jetzt herrschenden Choleragefahr geängstig ten Gemüter des Publikums mit diesem Ergebnis sehr beruhigen. Es liegt deshalb, sowie auch in Anbetracht der jetzigen außerordentlich günstigen Witterungsverhältnisse, auch die Vermutung nahe, daß die in der Zeit vom 19. bis 21. September geplante Abhaltung der Korpsmanöver (gegenseitige Uebungen der 24. und 32. Division) durchgeführt wird. In dieser Zeit werden dann die Truppen unter Benutzung der Zeltausrüstung biwakieren bezw. bei Eintritt schlechter Witterung enge Quartiere beziehen. — Da über die Bestimmungen der seit 1. April d. Jahres giltigen Gewerbeordnung in der Geschäftswelt noch vielfach Unklarheit obwaltet, sei hier speziell auf folgenden Punkt hingewiesen. Nach 8 138 hat der Arbeitgeber vor dem Beginn der Be schäftigung von Arbeiterinnen odcr jugendlichen Ar beitern der Ortsbehörde eine schriftliche Anzeige zu machen. In der Anzeige sind die Fabrik, die Wochen tage, an welchen die Beschäftigung stattfinden soll, Beginn und Ende der Arbeitszeit und der Pausen, sowie die Art der Beschäftigung anzugeben. Auch diejenigen Betriebe, welche die Bezeichnung „Fabrik" nicht führen, diesen aber gleich zu erachten sind, haben die Anzeige zu erstatten; z. B. Brauereien, Fleischereien mit Gasmotorenbetrieb oder mindestens 10 Arbeitern, Tischlereien mit 10 Arbeitern usw., Kinder von 12—14 Jahren dürfen nur noch be schäftigt werden, wenn sie eine vor dem 1. Juni 1891 ausgestellte Arbeitskarte besitzen. — Welche wohlthätige Einwirkung die vor kurzemerfolgten Niederschläge auf die verdorrten Wiesen ausgeübt haben, kann man zur Zeit an dem frischtreibenden Graswuchs auf den meisten Wiesen in der Umgebung sehen, und es wird sich an vielen Orten eine Grummeternte, auf die man nicht mehr rechnete, lohnen. Eine gute Hütung wird aber selbst in den weniger begünstigten Lagen noch zu erwarten sein. — In weiterer Folge des Reichsgesetzes vom 19. Mai 1891, die Prüfung der Läuse und Ver schlüsse der Handfeuerwaffen betreffend, ist in Ver bindung mit der Zeughaus-Büchsenmacher-Werkstätte des Artilleriedepots zu Dresden eine Prüfungsanstalt In der Bären-Apotheke. Originalroman von Marie Widdern. -- Nachdruck verboten. (Fortsetzung.) Mit zitternder^Hand deckte Herr Johannes wieder bas weiße Linnentuch, welches er vorher von dem Totenantlitz genommen, über die grausam verzerrten Züge. Nur noch einen Blick unendlichen Wehs warf der alte Mann auf den lang ausgestreckten Körper, dann zog er Leopold mit sich fort aus dem Zimmer des Todes. Aber seine Knie schlotterten und in dem Gesicht des Fabrikanten zuckte es. Schweigend, ohne die Offizin zu betreten, hatten Vater und Sohn die Straße erreicht. Ebenso schweigend wandten sie sich dem Marktplatze zu, auf dem sie das erste Sargmagazin der Stadt wußten. Bei diesem Wege mußten sie dicht an dem Hause vorüber, in dem Major von Gorderoff — der Schwager des Kreisrichters Herrn von Wahlburg — die beiden oberen Etagen bewohnte. Die Equipage des reichen Offiziers hielt im Moment vor der Thür, und gerade jetzt trat der Kreisrichter, Frau von Gorderoff — am Arm führend, aus dem Hause, um den Wagen zu besteigen. Aber der Richter sah totenbleich aus, und auch auf dem Antlitz der Dame, die von Kopf bis zu Fuß in dunkle Stoffe gekleidet war, lag der Ausdruck tiefen Schmerzes. Die beiden Vorübergehenden zogen die Hüte. Frau von Gorderoff gehörte ja in den Bekannten kreis Madame Grölls, und Gatte und Sohn der selben waren Ihr vorgestellt. So neigte die Dame denn auch jetzt dankend den vornehmen schönen Kops. für dar Königreich Sachsen errichtet worden unter dem Namen „König!. Sächs. Waffenprüfungsanstalt, Dresden-Albertstadt, Arsenal". Alle Gesuche, die sich auf die Prüfung von Handfeuerwaffen beziehen, sind an diese Anstalt zu richten. Mit der Anbring ung des inZ 5 des erwähntenGesetzes vorgeschriebenen Vorratszeichens sind die Gewerbepolizeibehörden der Städte Bautzen, Zittau, Dresden, Freiberg, Zwickau, Chemnitz, Plauen, Reichenbach i. Vogtl., Glauchau Meerane und Leipzig beauftragt worden. Gewerb- treibende, welche an anderen Orten, als den vor genannten, ein Verkaufslager von Handfeuerwaffen halten, haben diese Waffen zum Anbringen des Vor ratszeichens an die ihnen zunächst gelegene der vor genannten Gewerbepolizeibehörden einzusenden. — Wegen der Aushebung der diesjährigen Leip ziger Michaelismesse haben, außer den Fabrikanten der Glas-, Porzellan-, Steingut- rc. Industrie auch die Fabrikanten anderer Branchen beschlossen, die neu esten Muster-Kollektionen in Berlin zur Ausstellung zu bringen. Speziell wird dies von der Spielwaren- Jndustrie mitgcteilt. — Ein in der Nordvorstadt in Leipzig wohn hafter Werkmeister hatte schon seit einiger Zeit einen Goldfuchs zum Verkaufe in seinem Stalle stehen. Das erfuhr auch gelegentlich ein dortiger ans Sorau gebürtiger Kutscher, der sich die günstige Gelegenheit zur Ausführung eines Hauptstreiches nicht entgehen lassen wollte. Er begab sich zu dem Werkmeister und log ihm vor, er habe einen Käufer sür das Pferd, er solle ihm dasselbe übergeben, in 3 Tagen würde der Kaufpreis in Hö^e von 709 M. bezahlt werden. Der Werkmeister ging auf den Handel ein und Roß und Reiter sah er nicht wieder, bis er nach Verlauf von beinahe zwei Wochen Anzeige beim Polizeiamte erstattete, dem es gelang, das Pferd in Lindenau auszumitteln und seinem Eigentümer zurückzugeben. Dabei stellte es sich heraus, daß der Kutscher gar keinen bestimmten Käufer für das Pferd gehabt hatte, sondern mit ihm hier und in der Umgegend herum- gezogen war, um eine» Käufer zu finden, einen sol chen aber nicht gefunden hatte. — Zwickau. Bei der Ankunft Sr. Majestät des Königs am 18. September 1892 nachmittags 4 Uhr 30 Minuten in Zwickau wird auf dem Bahn hofe großer Empfang stattsinden, zu diesem Zwecke werden daselbst anwesend sein, die zur Zeit hier ver- quartierten Offiziere, das Reserve-Offizierkorps, die Spitzen der städtischen und regierenden Behörden und eine Ehren-Kompanie mit Fahne. Sobald Se. Maj. der König den Salonwagen entsteigt, wird Se. Exz. der Generalleutnant von Tschirschnitz als ältester im Orte befehligende Offizier einen Rapport über den Truppenbestand der Garnison Zwickau überreichen. Nach der Begrüßung der anwesenden Herren wird Seine Majestät der König die Front der Ehren- Kompanie abschreiten und einen Parademarsch über dieselbe abnehmen. Vom Bahnhof aus begiebt sich Allerhöchstderselbe mittelst Wagen nach seinem Ab steigequartier, „Hotel zur Post". Eine Stunde nach der Ankunft in Zwickau findet im Hotel zum Deut schen Kaiser ein großes Essen statt, zu welchem die Generäle und Stabs-Offiziere der 2. Division Nr. 24 und der 3. Division Nr. 32 teilnchmen werden. Nach Beendigung dieses Essens wird Seine Majestät der König 7 Uhr 45 Minuten den großen Zapfen streich vom Balkon des Rathauses aus entgegennehmen. Daselbst wird ebenfalls eine Ehren-Kompanie mit Fahne aufgestellt werden. Seine Majestät der König wird die Front dieser Kompanie abschreiten und einen Parademarsch über dieselbe abnehmen. — Glauchau, 15. Sept. Im Direktorial zimmer der Königl. Amtshauptmannschaft Glauchau wurde gestern nachmittags von 3 Uhr an die 7. dies- Schon hatte sie dann den Fuß auf das Trittbrett der wappengeschmückten Equipage gesetzt, als sie sich noch einmal nach Johannes Gröll um wandte; den alten Mann mit der Hand dicht an sich heranwinkte, flüsterte sie nun in halb versagendem Ton: „Ich habe von Ihrem Un glück gehört, Herr Gröll und kann nicht umhin, mein Beileid auszudrücken. Bitte, versichern Sie auch Ihrer Gattin dieses aufrichtigen Bedauerns. Sagen Sie Ihr aber zugleich, daß mich ebenfalls ein schwerer Schicksalsschlag getroffen: denn wie Sie uns vor sich sehen, sind wir gerade im Begriff, nach dem Bahnhof zu fahren, um —". Thränen, mühevoll unterdrücktes Schluchzen, erstickte jedes weitere Wort der Majorin, sa daß sich der Richter genötigt sah, erklärend hinzu zusetzen : „Unsere jüngste Schwester ist plötzlich schwer erkrankt. Wir bekamen vor einer Stunde von dem verzweifelten Vater eine telegraphische Benachrichtig ung hiervon und eilen nun, um dem Aermsten hilf reich und tröstend zur Seite zu stehen". Damit zog Herr von Wahlburg abschiednehmend den Hut und folgte sogleich der Majorin, welche be reits von ihrem Diener unterstützt, in die Equipage gestiegen war. Der betreßte Lakei schloß die Wagen- thür und kaum eine Minute später rollte das elegante Gefährt auf seinen Gummirädern über das holperige Pflaster der Provinzialstadt Z. Johannes Gröll blickte wie traumverloren in den aufwirbelnden Staub. Dann wandte er sich nach seinem Sohne um, welcher düster die Augen zu Boden gesenkt. „So ist das Unglück nicht allein für uns da, es verschont keinen Menschen", sagte der jährige öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses ab gehalten. Nach einigen geschäftlichen Mitteilungen wurde zunächst zu den von Taubert in Rothenbach, Franz in Mülsen St. Micheln und Mittenzwet in Bernsdorf beabsichtigten Grundstücks-DiSmembrationen — im ersteren Falle unter der Bedingung der Kon solidation — Dispensation erteilt. Hierauf fanden Genehmigung: das Ortsstatut über die Unterhaltung gewisser Wege und Brücken in Falken, dieSchanker- lanbnisgesuche Seidels in Niedermülsen, Uhle's in Rothenbach, Winklers's in Wernsdorf, Krumbholz's in Oberlungwitz, ferner die Schlächtereianlagen Bauch's in Grumbach und Riedel's in Ernstthal. Der Anlagerekurs Schoberts in Ernstthal war teilweise zu beachten. Dagegen erfuhren Abweisung: die Schank erlaubnisgesuche Ebersbach's in Wulm, Lange's in Mülsen St. Jakob, Kleindienst's in Boigtlaide und Herbst's in Oberwiera, das Gesuch Engel's in Calln- berg um Erlaubnis zum Beherbergen, die Gesuche Wendler's und Heilmann's in Oberlungwitz um Er laubnis zum regulativmäßigen Tanzhalten, und das Gesuch des Turnvereins zu Thurm um Gestattung der Abhaltung der Vereinsbälle in seiner Turnhalle. Weiter beschloß man: wegen des Schankerlaubnisge suchs Neubauers in Oberlungwitz noch weitere Er örterungen anzustellen, die Oeffentlichkeit des Verkehrs mit Handwagen und dergl. nicht bespannten Fuhr werken auf dem vor dem Kunze'schen Hause in Hein- richsort vorüberführenden Fuß-Wege anzuerkennen, auch die vorgeschlagenen Beträge zur Unterstützung verschiedener Volksbibliotheken im Bezirke unter den gestellten Bedingungen zu befürworten, weiter sich für entsprechende Aenderung des Statuts für das Ge werbegericht bezüglich der Zuständigkeit des Letzteren nach vorgängigem Gehör der Stadträte zu Glauchau, Hohenstein, Lichtenstein und Waldenburg, sowie auch für die Beibehaltung der bisherigen Tarifsätze für Verpflegung und Beerdigung in Unterstützungswohn sitzsachen mit wenigen Abänderungen auszusprechen und bezüglich des Wasferzinsregulativs für Gesau zunächst eine öffentliche Auslegung desselben nebst Probeeinschätzung in der Gemeinde anzuordnen. Zur Taxation der Flurschäden durch Truppenübungen wurde Herr Oberförster Goldberg in Rothenbach als Forst-Sachverständiger zugewählt. Bezüglich der von den Gewerbevercinen zu Glauchau, Meerane, Walden burg, Hohenstein und Ernstthal pp. erbetenen Auf hebung der statuarischen Bestimmungen, die Sonn- und Festtagsruhe im Handelsgewerbe betreffend, be schloß der Bezirksausschuß unter Ablehnung einer so fortigen Einberufung des Bezirkstages, zunächst dem rückstchtlich des Bäcker- und Fleischergewerbes hervor getretenen dringendsten Bedürfnisse dadurch Rechnung zu tragen, daß die K. Kreishauptmannschaft Zwickau ersucht werden soll, die sonntägliche Geschäftszeit dieser beiden Gewerbe noch um 2 Abendstunden zu ver längern. Im Uebrigen sprach sich der Bezirksaus schuß dafür aus, daß gemäß 8 105 Absatz 2 des Gesetzes vom 1. Juni 1891 für den Bezirk der König lichen Amtshauptmannschaft Glauchau der Sonntags handel an den drei Sonntagen vor Weihnachten, am Erntefest- und Kirchweihfest-Sonntage auf 10 Stun den zugelassen werde. Auch war man darüber im Einverständnis, daß der unmittelbare Milchverkauf auf Seiten der Oekonomen an den Sonn- und Fest tagen den gesetzlichen Beschränkungen nicht vorliege, Wohl aber dieser Verkauf, wenn er durch Unterhändler vermittelt wird, diesen Beschränkungen unterworfen sei. Darauf wurde die Sitzung nachmittags 6 Uhr geschlossen. — An n a b er g, 14. Sept. Von einem schweren Brandunglück ist heute vormittag unsere obere Stadt heimgesucht worden. Der Brand war in einer Dach kammer des Herrn Tischlermeister Heß gehörigen Alte jetzt mit zuckenden Lippen. „Selbst an dis Thür des Uebermütigen klopft es einmal und fordert unerwartet Einlaß. Aber Du solltest den Vater des Geschwisterpaares kennen, welches so eben diese Stelle verlassen hat, Leopold! Die ganze Vergangenheit des alten Herrn von Wahlburg war nur eine Kette raffinierter Belustigungen. Ja, eS schien fast, als wenn der Begriff „Kummer" gar nicht für diesen Mann vorhanden gewesen. Ich hatte Gelegenheit, den Baron auf allen seinen Schritten zu beobachten, denn — Es dünkt mich keine Schande, es Dir zu gestehen, mein Sohn, daß ich zu dem Vater der Majorin während meiner Militärzeit in der Residenz als Bursche kommandiert war, welcher leider oft genug unter den Ungerechtig keiten des verwöhnten Lebemannes zu leiden hatte. O Gott, welche leichtsinnigen Streiche mußte ich damals, gehorsam dem Gebieter — beschönigen helfen! — Ich durfte nicht einmal mit der Wimper zucken, wenn der Herr Leutnant in meiner Gegen wart über die Ehre und das Glück manchen noch braven und tugendhaften Mädchens verhandelte, als däuchte ihm beides nur — feile Ware. Einmal aber — doch wozu jetzt nach so vielen Jahren von den alten Geschichten reden", unterbrach sich hier der Fabrikant, welchen die plötzlich erweckten Erin nerungen merklich von seinem gegenwärtigen Kummer ablenkten. „An dem Geschehenen läßt sich ja doch nichts mehr ändern", setzte er dann hinzu: „Ueberdies ist dem Gewissenlosen auch wohl endlich die Stunde der Vergeltung erschienen. Ich weiß, die jüngste Tochter ist sein Abgott. Er dachte sogar daran, sie demnächst mit einem russischen Fürsten zu vermählen.
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