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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.02.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191102180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19110218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19110218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-02
- Tag1911-02-18
- Monat1911-02
- Jahr1911
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.02.1911
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1911 Nr 41 chof. >äter der in l«r ermin der Reichstagswahlen.) Ueber die Wisst den owie- Jnssrtiontiorgau iM MmtsgerichtSbezirk 234. gliche nige kauf. «el. «k Vrrb reit elfte Zrtt-u»g i« Amttgertchttdeztrk Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk 61- IatzLM««- Sonnabend, den 18. Februar Aus Nah und Fern. Lichtenstein, 17. Februar 1911. * - Der Frühling naht mit Brauser;! Vori- ren Beratung van Ler Kommission beschloss n. In j den Reihen der Kommisfivnsmitglieder ist die Mei nung vorwiegend, daß diese Erklärung die demnächstigc Zurückziehung des Verfassungsentwurfes für die gegen wärtige Tagung bedeutet. : auch noch nuiuchen Strauß mit dem Winter geben wird, . die Hoffnung auf den Lenz verstärkt sich mit jedem Tage, j Geschlossene Zeiten. Die längst erwartete ! Minisierial-Verordnung über die Beobachtung der ge- ' schtvsseneu Zeiten in polizeilicher Hinsicht ist nunmehr endlich erschienen. In ihr heißt es u. a.: Unter "Auf- Bertin. (Besuch des Kaisers in London'?) Der „Daily-Telegraph" erhält aus Berlin folgende Nach richt: Mau erwartet, daß der deutsche Kaiser der Ent hüllung des Denkmals der Königin Vittoria in Lon don am 15. Mai beiwohnen wird. — (Abschaffung der Ungebührstrase für Rechtsan wälte ?l Im Reichstag haben Vertreter der bürger lichen Parteien mit Ausschluß der Konservativen und der Neichspartei einen Antrag eingebracht, der die Be seitigung der Ordnungsstrafen gegen Rechtsanwälte we gen Ungebühr fordert. Dieser Antrag hat Aussicht, vom Reichstag angenommen zu werden: ob er auch für die Regierung annehmbar ist, dürfte, zumal nach dem Auftreten der Anwälte im Moabiter Prozeß, recht fraglich sein. — (Das Unglück von Weilburg.) In der Budgct- fömmissivu des Reichstages wurde gestern über die Ur lache der Kaiastrophe des Luftschiffes „Z 2" verhandelt. Oberst Schmiedecke erklärte, es liege ein bedauerliches Unglück vor, an dem keiner Persönlichkeit eine Schuld beizumcsscn sei. — (Der Profcssorenstreit in Berlin,) der mühsam durch das Eingreifen des Kultusministers geschlichtet schien, geht wirklich wieder los! Herr Prof. Sering und Herr Prof. Bernhard flüchten wieder einmal vor einander an die Oeffentlichkeit. — Hübsch ist anders. Hebung aller seither noch in Gütung befindlicher Vor schriften über die Beobachtung der geschlossenen Zeiten 'N polizeilicher Hinsicht verordnen die Ministerien des Kultus und öffentlichen Unterrichts und des,Innern folgendes: K 1. Als geschlossene Zeiten in Beziehung auf Tanzveranstaltungen an öffentlichen Orte», in Privathüuscrn oder in den Räumen geschlossener Ge sellschaften Halen fernerhin zu gelten: al die Bußtage, b- die Zeit vom Donnerstage nach dem Sonntage Iudika bis zu und mit dem ersten Osterfeicrlagc, e) der erste Pfingslfeiertag, d) der Totcnfestsvnntag, e) die Vor abende der unter a, c und d genannten Tage von nach mittags 6 Uhr ab, f) die Tage von; 22. Dezember bis zu und mit dem ersten Weihuachtsfeicrtagc. An den vorbezeichneten Tagen dürfen Ausnahmen von dem Ver bote der Abhaltung von Tanzveranstaltungen keinesfalls gestattet werden. H 2. Dagegen bleibt das zeitherige Verbot des Abhaltens von. Konzerlmusiken und ande ren, namenilick den mit Musikbegleitung verbundenen geräuschvollen Vergnügungen an öffentlichen Orlen auf a) die Bußtage, b) deren Vorabende von nachmittags 6 Uhr ab — jedoch unter Gestattung ernster Musikstücke — c) die 3 letzten Tage der Karwoche und Ä) den Toten- festsvuntag beschränkt. 8 3. Tic Aufführung geistlicher Musiken und Oratorien kann auch zu den im 8 2 an gegebenen Zeiten gestattet werden, wenn sie a) mit der ernsten Feier jener Tage in vollem Einklänge stehen, bl in den Nachmittags- oder Abendstunden - also nach völlig beendetem Gottesdienste — statifinden, und el Früher Wochen- und Nachr-chtsvlatt Tageblatt ßk HMns, MM, BnMis.MSaü, 8t. Wien,HlmWnt, Ramm, MW, AtmMm, Wien 8t. Ms, 8t. Mi, 8t. Wed, 8tMMs, Mm, MemWi, ÄWGÜ M AMm Amtsblatt Mr das KglAmtsgerichtund deaStadttat M Lichtenstein 1000 Reichstagskandidaten. Ter Aufmarsch der Parteien zu den nächsten Reichs- tagSwahten ist, so schreibt die „N. T. C." nahezu vollendet. Die Organisationen im Lande haben ihre Kandidaten ernannt und die Parteileitungen veröffent lichen bereits die offiziellen „Startlisten". Schon jetzt bäverbeu sich an MO Männer um Sitze im nächsten Reichstag. Da jedoch kaum 400 Plätze zu vergeben sind, wird manche Hoffnung zertrümmert werden. Am eif rigsten sind auch diesmal die Sozialdemokraten bei der Arbeit der Wahlvorbereitungen. Sie haben bereits 250 Kandidaten aufgestellt. Die übrigen Parteien folgen in weiter, Abständen. Da ist zunächst das Zentrum mit 115 Kandidaten, da sind die Fortschrittler mit 103 und die Konservativen mit 85 Mandatsbewcrbcrn. Tie Nationalliberalen beabsichtigen in 78 Kreisen zu käm pfen, die Antisemiten aller Schattierungen in 50, wäh rend die Reichspartei sich aus 30 Wahlkreise beschränkt, und die Polen sich damit begnügen, vorläufig ihre' 20 sicheren Mandate zu behaupten. Elsässer, Lothringer, Welfen, Dänen und Littauer kämpfen um insgesamt 15 Kreise. Der Bund der Landwirte ringt in IO Kreisen geson dert von anderen Gruppen der Rechten um den Erfolg, und die ncugcgründetc demokratische Vereinigung wist ihr Glück in 6 Wahlkreisen versuchen. Nun haben aber die Parteien ihre Wünsche noch nicht überall zum Aus druck gebracht. Taher wächst die Zahl der Kandidaten täglich und wird sicherlich die Zahl lOOO erreichen, trotzdem es diesmal zwischen den Nationalliberalen und der Fortschrittlichen Vvlkspartei in vielen Bezirken schon zu einer Verständigung gekommen ist. Nur in ganz wenig Kreisen ist überhaupt noch kein Kandidat auf gestellt. Meist rechnet mail dort auf den bisherigen Inhaber des Mandates Andererseits kämpfen in mehr als 100 Kreisen drei Bewerber gegeneinander. In folge dieser Zersplitterung wird es voraussichtlich zahl reiche Nachwahlen geben. Die vielen Zählkandidaturen bekannter Führer können dabei ganz unberücksichtigt bleiben. Einige „kullurdenkendc Gruppen" woll^i in sämtlichen 397 Wahlkreisen den früheren Staatssekretär Grafen PvsadvwSky aufstellen, — ein origineller, aber politisch gänzlich bedeutungsloser Versuch. Wenn übrigens das Gezanke zwischen Konservativen und Nationallibcralen im preußischen Abgeordneten hause so weiter geht und etwa gegenseitig zw schon den In sich Schmutzes verwandeln und den Schnee verschwinden . Ja, der Frühling naht; und wenn cs Wenn wir in der Versammlung erfahren sollen, welche Bahnen eine Reform des Volksschulwesew leitet werden soll," wie -sie schreiben, so ist dazu "zu bemerken, daß wir darüber vollständig orientiert sind. ! Wir kennen ganz genau die Grundzüge, die Ihre Parrei ! aufgestellt hat, sind auch unterrichtet von dem Ver- > laufe bereits erfolgter Versammlungen im Lande und i außerdem kennen Sie auch ganz gut die Grundforde- rungen der Lehrerschaft, weil sie bekannt genug sind. Demnach erübrigt sich wohl der Besuch der Versamm lung unsererseits. Hochachtungsvoll Tas Lehrerkollegium. I. Meißner, Dir. An den Sozialdemokratischen Verein Rötha. Besten Tank für die freundliche Einladung zu Versammlung am 11. Februar. Sirkre Statt erscheint täglich außer Loun- und Festtag, muyNittags für de» folgend«, Nag. - PirctilsShrlicher Pqng»pr»I» t Mk. 52 Psg^ durch die Post bezogen 1 Mk. 75 psg. L'wil», Nummern 10 Psz. LeSetwnmw rühmen außer drr «rpeditlv» in «ichte-rstet--, SrvtÄmrer ÄrLyr Le. Li», all» «aiftrüchnr PrÜM-sta^u, Postboten, sowie Lie Austräger entgegen -»lernte werden die Mufgewattn« Grundzeit« mit 10, für aurwSrtigr »tt 15 Pfg. buschmt. ÜtekNuechttte 30 Pfg. S» «ertliche» Teile kostet die zweispaltige Leite 30 Pf Fernkprech > irsch'-" Nr 7 in «Kr Telearamm-AdreNe: Tageblatt. Das Wichtigste * Der Kaiser ist von seiner Erkältung wieder so weit hergcstellt, daß er gestern eine Ausfahrt unternehmen Konnte. * Der Reichstag führte gestern die zweite Lesung des Warincctats zu Ende. * Ein von Rotterdam gekommenes spanisches Schiff hat Schiffbruch gelitten, wobei 60 Personen von den Passagieren und der Besatzung umgekommen sein sollen. * In Uruguay ist gestern die Parlamentssessivu durch eine Botschaft des Präsidenten eröffnet worden. * Der Oberpräsident der Provinz Westfalen v. der Recke ist gestern nachmittag in Münster gestorben. * In Oportv haben antiklerikale Volkskündgcbun- gen stattgefundcn. Ein katholisches Vereinshaus wurde Verwüstet. * Bei einem Einsturzunglück in einer portugies schm Kaserne wurden hundertfünfzig Personen verletzt. * In Port Said herrscht lebhafte Erregung über die Schändung europäischer Grabstätten. * Die Bant von England hat ihren Diskontsatz um «in halbes Prozent, nämlich von 4 auf 3 hü Prozent Herabgesetzt. * In der Bukowina herrscht noch immer sibirische Kälte, welche aber anscheinend ihren Höhepunkt er reicht Habelt dürste. Gestern hat das Thermometer noch 31 Grad Kälte gezeigt. ' ges Jahr schrieben wir in unserem Wetterberichte vom s k8. Fehruar, daß das Tauwetter mit den Schnecresten — (Ter Termin der Reichstagswahlen.) Ueber die i aufräume und der Frühling nahe sei. Heuer feudel ec Meldung der „Schlesischen Zeitung, daß die Regierung . um dieselbe Zeit seine Boten. Zunächst sind es mil- die Neuwahlen für den Reichstag bis zum nächsten , dere Witterung und Sturm, die sein Kommen airkün- Iahre verschoben habe, mar jetzt an zuständiger Stelle digcn, die eisbcdeckten Straßen bald in Ställen des noch keine bestimmte Auskunft zu erhalten. A I s f ist die Nachricht jedoch nicht unwahrscheinlich, da bei i lassen werden, der ReichsversichcrungsordE noch eine große ' — Menge Arbeit in der Kommission zu leisten ist, svdaßes unwahrscheinlich ist, daß dieses wichtige Gesetz noch in dieser Session den Reichstag in zwecken und dritter Lesung wird beschäftigen können. Man rechnet daher damit, daß die Kommission für die Reichsvcrsichrungs- ordnung und vielleicht auch die für die Vortage über die Schiffahrtsabgaben, sofern ihr bis dahin überhaupt nicht der Atem ausgegangen ist, den Sommer über ar beiten und der Reichstag dann im Herbst zu einer kur zen Session zusammentreten wird, um diese beiden Vorlagen zu erledigen. In diesem Falle konnte die Neuwahl naturgemäß erst zu Beginn des nächsten Jah res stattfinden. — (Elsaß-Lothringen.) In der gestrigen Sitzung der Reichstagskvmmissivn für Elsaß-Lothringen bar Staats- sekrerär Delbrück die Kommission mit Rücksicht auf die veränderte Sachlage, die Bera:ungen so lange auszu setzen, bis eine Stellungnahme der verbündeten Re gierungen erfolgt sei. (Dre Kommission hatte bekannt lich beschlossen, den Statthalterposten mit der Wahl auf Lebenszeit auszustatten, und mit diesem Beschluß wollen sich die verbündeten Regierungen nicht einver standen erklären. T. Red.) — Zur Erläuterung gibt die „Nvrdd. Allg. Ztg." in ihrer Ausgabe vom Don nerstag noch den folgenden offiziösen Kommentar zu der Erklärung Delbrücks: „Tie Erklärung des Slaais- Kkretärs soll auf der einen Seite dem von den Ver tretern vw chiedener P rnien wuderhelt zum Ausdruck gebrachten Wunsche nach einer Mitteilung der Stel lungnahme der verbündeten Regierungen Rechnung tra gen, andererseits bringt sie zum Ausdruck, daß die Reichsleitung nicht gesonnen ist, sich auf diesem für das innere Gefüge des Reiches und das Verhältnis der Bundesregierungen untereinander wichtigen Gebiere die Führung aus der Hand nehmen zu lassen." Nachdem Staatssekretär D.llrück die Erklärung abg gchen hatte, wurde ohne Debatte die Vertagnng der weite- s. beiden staateserhaltendcn Parteien die Brücken zur Verständigung gänzlich' abgebrochen werden, kann die Art des Wahlkampfes eine „gute" werden. Es wird höchste Zeit, daß die Führer beider Parteien sich darauf besinnen, daß über der Partei das Vaterland steht uno daß bas Interesse des von schwarz und rot bedrohten Reiches dem einseitigen Parteiinteresse vorangeht! Deutsches Reich. Dresden. (Svziatdemvwatie und Lehrerschaft) In der Trabt Rötha, Bez. Leipzig, hatten die Sozialdemo kraten eine Volksversammlung einberufen, die sich mit der Vvlksschulrcform beschäftigen sollte. Dazu hatten sie auch die dortigen Lehrer eingeladen. Das Giula- dungsschreibcn wurde in folgender, recht vorbildlichen Weise beantwortet:
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