Sächsische Elbzeitung : 24.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-24
- Sprache
- Deutsch
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-24
- Monat1941-01
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- Sächsische Elbzeitung : 24.01.1941
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Sächsische Elbzeitung Tageblatt für das Elbgebirge Olt SZchMk Slbikltun» tnllsäll dlt omlllck'n vtkonnlmackttnotn »tt BlirakrmkPkw zu Bad SchanSau UN» des Zlnan). «Mio Stbaiq. ytlmalitlluna für Ba» Scknndnu m» lklnen Orlolcllen Osltau UN» pvslklwlft UN» »!e lnndgeniilndtn Allcn»t,f Paddon mH N-lilmMilt. Mcln»!cMl»tl, »rlpptn, LI4>I.'nIiaIn, MMNndoif, por»>»trf, Prossen, Nallimannodrrs, Nklnkardlodois, ^ckmINn, Sckönn. Onnkund vrrlaai SSchsilln SN^iklluna, rilmn qirlk, ^nlu wallcr ylekt, vn» Schandau, ?<iulknl1r.q>e1?4, Zernrus--. poslsckrcksonlo! Oreo»rn.VSS7. Slrokonlo: Bad Schandau Z4IS. volkabank Bad Schandau »so. Grs-Iisislo.itN - wochtnlnaa s—IS und 14—IS ilftr. »nnabmrschsuh für Anzclatn IS ilhr, Samillenanzelaen I I Uhr Vorm. Wochenbeilagen: Unterhaltung und wissen, Das Unterhaltungsblatt Olk Sächsische Slbirlluna krlchelnl an lcdkm Wochentag nachmlttago 4 Ulir. Beiugoprela: monatlich frei Hau» I.S5 NM. iklnlöü. Botengeld), siirSelbstalisioler monatlich 1.»? NM., durch die posl-.-NM, ,iuMgl. Bestellgeld. Sinielnummer IsNpf., mit vllullrlerter 15Npf. Nläuee^elnen elnzelner Nummern u.Beilagen infolge liicherer Sewall, Betriebsstörung ufw. berechtigt die vezieber nicht lurkür.iung deoveiugopreisea oder zum Anf,«euch aus Heltungolleserung u. Erfüllung von An)elgenauflrngen. Unzelgenprelse: Oer Naum von 1 mm Höhe und 4» mm vrelte foüet 7 Npf., lm Ee>llell I mm yöhe und 9s mm Breite SS,? Npf. Ermüfügtc Grundpreise, Nachlässe und vellagengebiiliren lt. Nn.ielgenprelolisle. Erftillungoort LadSchandau. Zum Wochenende, Illustrierte Sonntagsbeilage Das Leben im Sil- Bad Schandau, Freitag, den 24. Januar 1941 85. Jahrgang Nr. 20 Aufruf des RMssporlfvhrers Hu den GrotzdeuHchen Slimelfterflyaften SpindelmWe Die grvstdeutschcn Skiiueisterschaften in Spindeimühle im Sudeleulaich haben begvnnen. Damit ist der Anstatt zu den grasten Wochen des Wintersports auch in diesem Kricgsjahrc ge geben. Au Spiudelmühle schlicsten sich die Wcltmetstcrschaften in Cortina d'Ampczzv an, an diese wieder die Grohe Internatio nale Wiutersportwoche in Garmisch Parteukirchen. Den Beschluh bilden die Wintersport-Wettkampfe der HI. mit der bisher uner hörten Zahl von 1800 Teilnehmern. Woche für Woche, Tag für Tag werden unsere Kameraden im schweren Wettstreit mit der besten Klasse der Welt stehen, und die Augen einer breiten Ocffentlichkeit oes Fu- und Auslandes werden auf diese Kämpfe gerichtet sein. Ich halte eS für nok wendig, gerade in diesem Augenblick un>erem Äolk uuv oen Sportslenten der Welt zu erklären, dast cs uns in diesen Wochen nicht in erster Linie auf das sportliche Kämpfen oder gar auf das sportliche Siegen ankommt. Weit höher stehen uns ein ande rer Kampf und ein anderer Sieg, dessen wir gewist sind. So wäre für die Wiutersportkämpfe dieses Jahres von uns nicht ein einziger Soldat aus der Front gezogen worden, wenn cs sich nicht um ctwas ganz anderes handeln würde: es geht uns hier darum, keinen Fnstbreit des von uns dem Kulturgut des Sports errun genen Bodens zu verlieren, cs geht uns, nach innen nud allsten nm den Beweis der eigenen Kraft, Zähigkeit und Leistungsfähig keit, die im zweiten Kriegsjahr noch gewachsen sind, wie die Zahl der Teilnehmer und ihre Leistungen ehcuso wie der kraftvoll uach- gestostenc Nachwuchs beweisen werden. Uns geht cs nicht znlcht nm sie Brücken unter den Völkern, die der Sport schlägt. Sie werden das Wiederanfbauwerk nach dem Kriege, nnd nicht nur das sportliche leichter machen. So gehen wir in die Wiutersportkämpfe dieses Kriegsjahres, und so werden wir sie bestehen! (gez.) v. T s ch a m m c r und Osten, Neichssportführcr. Was ist aus Frankreichs Gold geworden? Enthüllungen nm echt englische Naubmanövcr Ncynaud als Helfershelfer — Das Kcheinmis von Dakar Paris, 21. Fan. „Was isl aus den >00 Milliarden franzö sischen Goldes geworden'?", fragt die Korrespondenz ,,J n l c r - France" am Donnerstag in einem Artikel und erinnert zu- nächsl an die Worte des Marschalls Pötain dem Korrespon denten der „Ncwhork Times" in Bichh gegenüber, dast Frank- rcichvhne Gold nnd Devisen sei. Die Tatsachen seien folgende: Noch 1910 habe Frankreich etwa lll> Milliarden in Gold besessen. Cs sei unmöglich, dast diese Summe in der Zeil von Mai bis Juni in Nichts zerflossen lei. Die Käufe im Ausland könnten das Verschwinden des Gol des nicht erklären. Wie komme es aber, dast Frankreich im Mai 1910 noch 100 Milliarden in Gold besessen habe und heute nichts mehr. Man wisse zwar, dast das Gold aus dem Mutterlandc abtransporliert wurde und dast ein Teil davon wahrscheinlich nach Dakar gekommen sei. Damit könne man auch den Angriff der Engländer auf Dakar erklären. Ein anderer Teil des Goldes aber, der in die USA', ge gangen sei, hätte doch das Eigentum Frankreichs bleiben müssen. Hier berühre man die französisch-englischen Beziehungen und die von dem früheren Ministerpräsidenten Ncpnand, als er noch Finauzminister Daladiers war, England gegenüber eingcgangc- ncn Verpflichtungen. Habe er, so fährt die .Korrespondenz fort, das Gold Frankreichs unter der Bedingung an die USA. gegeben, dast England jetzt seine Einkäufe in Amerika mit dem franzö sischen Gold machen könne'? Es sei noch lange nicht alles klar über die Abkommen zwischen Neksnand und Grostbritannien vom 12. Dezember 1909 und dem 28. Mai 1910. Ncynaud habc eine gcmcinsame Einsetzung der wirtschaftlichen und finanziellen Hilfs quellen der beiden Länder vorgesehen. Der offizielle Text cr- wähne aber nicht die Verschiebung des französischen Goldes. Es könne jedoch die Möglichkeit bestehen, dast Gehe im kl an- sein in diese Verträge ausgenommen wurden, die bisher nicht zur Kenntnis der französischen Ocsscntlichkcit kamen. Man könne noch wcitcrgchen und fragen, ob Grostbritannien nicht ganz oder teilweise sich das Recht über die Verfügung des französischen Goldes gesichert habc. Wcnn es so sei, könne man die Worte Vä«mns begreifen, dast Frankreich weder Gold noch Devisen besäße. Englische Lügen „mit Begeisterung" Madrid, 21. Jan. Der Londoner Rundfunk versteigt sich zn der wahnwitzigen Behauptung, aus Briefen ans den Niederlan den gehe hervor, dast die holländische Bevölkerung nachts auf den Deiche» stehe, um mit Begeisterung nach britischen Flugzeu gen auszuschallen. Mit derselben „Begeisterung" dürfte das holländische Volk wahrscheinlich auch den nächtlichen englischen Bombenabwürfen auf cstädte und Dörfer in den .Niederlanden Zusehen, die Chur chills Piloten ans den von dem emigrierten holländischen Herr- schcrhaus freundlichst gestifteten Flugzeugen seit Monaten plan mässig vornehmen. Ehetauglichkeitszeugnissc in Frankreich Fn Vichy wird ein Gesetz ausgearbeitet, das die Einführung von Ehetanglichkeitszeugnissen für Frankreich Vorsicht. Beschlagnahme des Vermögens von Lyoner Freimaurerlogen Der Präsident des Lyoner ZivilgerichlS Hal die Beschlag nahme des Vermögens sämtlicher früher in Lyon ansässigen Frei maurerlogen verfügt. Die harten Vergeliunasschläge vcr vcuischcn Luslwassc zwinge» zahlreiche Londoner, Zuflucht aus den Unlergrundbalmsicutonen zu suchen. Der Andrang zn diese» modernen Katakomben ist heran groß, dab nicht einmal die Bahnsteige ausrctchen, auch der Gleiskörper mnsi zur Ausnabme von Schnhsnchendcn Her- Halten (oben,. Zwischen den Gleisen har man Hängematten an gebracht. in die man in wollene Decken eingehüllte Kinder legt funten). Das alles verdankt die Londoner Bevölkerung dem Kriegsverbrecher Churchill nnd seiner Clique. tWeltbild-M.) Berfcharller Kampf den Prelstteibern Eine Verfügung des Neichsjustizministers — In besonders schweren Fällen Todesstrafe Die Preistreiberei bedarf in der Kricgszcit besonders schar fer Bekämpfung. Neben dem Kriegsschicbcr gefährdet gerade der Preistreibcr die ordnungsmäßige Versorgung der Bevölke rung und schafft Unruhe und Unzufriedenheit. Der Reichsjnstiz- minister hat deshalb in einer allgemeinen Verfügung vom 11. Jamiar 1941 lDcutsche Justiz, S. 011) den Preisircibcrn ver schärften Kampf angesagt. Wie bisher behalten die Prcisbehördcn den ersten Zugriff und werden ihrerseits die leichteren Fälle durch Ordnungsstrafen ahn den. In den schwereren Fällen haben aber die Staatsanwalt schaften und Gerichte mit größter Bcschlcnniguug und allem Nach druck ciuzuschrciteu. In alle» schwereren Fällen wird die An klage vor dem Sondergericht erhoben, das bekanntlich in einem besonders schnelle» »»d schlagkräftige» Verfahre» entschei det »iid dessen Urteil sofort »ach Erlast vollstreckt werde» kann. Aber auch die Fälle, die nickt vor die Svudergerichte gebrockt werde», sind beschleunigt abzuhandcln und möglichst in einem be- scmderen beschleunigten Verfahren zn erledigen, wobei von der Möglichkeit, das Urteil für sofort vollstreckbar zu erklären, weit gehend Gebrauch gemacht werden wird. Wer eine infolge der KriegSvcrhältnissc angespannte Versorgungslagc in irgend einer Weise zur Erzielung von Kriegsgewiuuen ausnutzt, hat, wie der Erlast hervorhebt, mit hoher Zuchthaus - oder Gefäng- u isst rase in Verbindung mit empfindlicher Geldstrafe und Einziehung der Gegenstände, aus die sich der Verstost bezieht, in besonders schweren Fälle» mit der Todesstrafe zu rechne». Gewissenlose Preistreiber sollen durch öffentliche Bekannt machung des Urteils gebrandmarkt werden. ITeueAe« Kur« Se/aM * Die italienische Garnison von Tobruk, die die Aufgabe hatte, den Marsch des Feindes auszuhaltcn, hat sich tapfer gegen eine fünffache Ucbcrmacht geschlagen. Sogar die englische Propaganda mußte, wie der diplomatische Mitarbeiter der Agenzia Stefani erklärt, in einer Radiosendung darauf Hinweisen, daß „die Ita liener noch zäher als bei Bardia gekämpft hätten". Churchill machte eine neue VcrschlcicrungSgcstc, indem er den englischen Oberstleutnant Bingham seines Postens als Kom mandeur der OsfizicrSanwärtcrschulc entheben ließ. Bingham hatte in der „Times" die Ansicht geäußert, daß die aus der eng lischen Mittel- nnd Arbciterschicht hcrvorgcgangcnen neuen Offi ziere ihren Aufgaben nicht gewachsen seien. * Englands große Schiffsraumnot, verursacht durch das Zu- Packen der deutschen Kriegsmarine nnd der Luftwaffe, steht er neut aus einer Mitteilung der amerikanischen Äundesschisfahrts- bchördc hervor. Sic gibt den Verkauf von weiteren zwölf Han- i dclöschiffen, die seit dem Weltkrieg außer Dienst gestellt waren, ' an England bekannt. * Der Londoner Berichterstatter der „Ncwhork Times" mel- ) det, daß die starke Zunahme der Rattenplage in ganz England seit Beginn der Luftangriffe Beunruhigung auslöse. * Der Korrespondent von „Svcnska Dagbladet" meldet, daß auch weiterhin Tausende von Pionieren und Jnstandsetzungs- trupps in den Londoner Trümmcrgcbictcn tätig feien, um eini germaßen Ordnung zu schaffen. * Der Chef des Informationsbüros der japanischen Regie rung, Gesandter Ito, erklärte vor der Presse, daß durch die neuen Maßnahmen der Negierung nunmehr Gelegenheit gegeben sei, mit Unterstützung des Reichstages und gewissen Vollmachten alle . Kräfte zu entfalte», um innen- und außenpolitische Fragen rasch zu lösen. * Das am Donnerstag !m bulgarischen Staatsanzciger er schienene Gesetz zum Schutze der Nation regelt u. a. auch die Rechtsverhältnisse der Juden in Bulgarien. * Der demokratische NSA.-Scnator Smathers brachte einen Gesetzentwurf ein, der es Kuba gestatten würde, als Bundesstaat in die Vereinigten Staaten ausgenommen zu werden. * „Tokio Asahi Schimbun" erklärt znm Abschluß des neuen Fischerciabkommens mit Sowjetrußland u. a., daß England nnd Amerika dadurch offensichtlich enttäuscht worden seien. * In der italienischen Ortschaft Castel-san-Lorcuzo stürzte ein vierstöckiges Haus ein. Aus den Trümmern wurden vier Per sonen als Leichen geborgen. Die Frain gegen England — vom Nordkap bis zur BiScaya. Die Grenze in den Pyrenäen und Viscaya. PK.-Kratzsch-Weltbild <M.) Bewaffnete Handelsschiffe durch Fernkampfflugzeuge versenkt Bombentreffer auf 12 OVO-BRT.-Frachter — Kriegs wichtige Ziele in Osttüftenhafen bombardiert Berl in , 24. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche Flugzeuge belegten im Verlaufe der bewaffneten Aufklärung gestern kriegswichtige Ziele in einem Hafen der bri tischen Ostküstc mit Bomben. Fernkampfflugzeuge griffen zwei bewaffnete Handelsschiffe mit zusammen 8109 BRT. im Sccgebiet westlich Irland an nnd ver senkten sie. Ein weiteres Schiss von IMU BRT. blieb brennend mit Schlagseite liegen. An der englische» Ostküstc wurden auf einem Frachtschiff von >2 000 BRT. nach Bombentreffern mehrere starke Explosionen beobachtet. Ein feindliches Flugzeug wurde im Lustkamps abgeschossen. Hartnäckiger italienischer Widerstand in Tobruk Erneuter Angriff des deutschen Fliegerkorps auf Malta N o m , 24. Januar. Der italienische Wchrmachtbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front wurden bei Spähtruppuntcr- nchmungcn Gefangene cingcbracht und automatische Wassen er beutet. Unsere Flugzeuge haben feindliche Truppen mit Bom ben belegt. In der Ehren aika hat nnscrc Luftwaffe feindliche moto risierte Abteilungen gründlich mit Bomben nnd Maschincngcwchr- feucr belegt. Die feindliche Luftwaffe hat Dcrna bombardiert. Im Wcsttcil von Tobruk haben nnscrc Widerstandsnester den ganzen Tag durch hartnäckig Widerstand geleistet. I» Ostasrika sind Kämpfe zwischen unseren Einheiten und feindlichen motorisierten Verbänden an der Sudan-Front sowie in Somali land an der Kcnha-Front im Gange, an denen sich unsere Luftwaffe stark beteiligte. Im Acgäischcn Meer überflogen feindliche Flugzeuge in der Nacht znm 29. Januar die Stadt Rhodos und warfen einige Sprengbomben ab. Es wurde leichter Schaden an einem Wohn haus angerichtet. Opfer sind nicht zu beklagen. Das deutsche Fliegerkorps hat erneut Ziele auf Malta an- gcgriffen.
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