Die Uhrmacher-Woche

DieUltmiachcrVfehc Hetausgegehen «on Organ der Oeutfdjen Uftmadtjer* üeramgung, Zentralftelle reipzig Redaktion und Oerlag: uipzig ». taittrase i. Celegramm»Bdrtttt: Utjrma®mPO®c Oiebentr.leipzig. ftmfpr.: Z991 and im. Poftr*e*Konto: telpztgnr.«07. Zu>eigltellen: Pforz&eim. Simmlerflragel. fernfpr.: ml. Bmfterdam, röarmoesftraatn't (Bufttlruikeret Bebr.Binger) Deutfdie Husgabe: £rf®eint ino®entli®, jeden Sonn, abenfl. Jätjriittj si nummerti./OeHUgspreiS: 7 m. mtrtel» iäbrli®, für ÖfterreicO i m., für flas übrige Busland iäbrli® io m. Kleine Cejtausgabe pierteliabrli* 75 Pfg. u WahdbuDtcbcner Organ der Oarantie'Oemeinftöaft BeutfdjerWjtmafter, eing.Derem Huzeigenpreis: Oie niergefpaltene Petitzeile «o Pfg. Bei iBiederbolungen entfprediende Rabattfabe. Beilagen na® ÜbereinUunft. 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Entschuldigt fehlten die Herren Diebener, Steger und Wacker. „ Bei der Besprechung des Inhaltes unseres Organs wies der Vor- sikende auf die Abhandlung: .Meine Erfahrungen mit weiblichen Hilfskräften und anderes“ hin, wobei er den Ausführungen des - fassers, des Kollegen Alfred Hiller in Stuttgart, seine und der Versammelten Zustimmung zum Ausdrude brachte. . . , p KollegeCarlBungenstock inDanzig hatte sich zur Aufnahm in die Garantiegemeinschaft gemeldet. Nachdem die safeungsgemäßen Vorbedingungen erfüllt waren, erfolgte einstimmig seine Aufnahme. Es folgte sodann die Verlesung der Zuschrift und Zeitungsaus schnitte eines Kollegen, der sich über die Art der ^klarne eines Konkurrenten und dessen Schleuderpreise beschwerte. Die Ver sammlung war der Meinung, daß solche unkluge uh ™adier denen erfahrungsgemäß weder mit Güte noch im Bösen zu helfen ist,^ohne weiteres Zutun von der Bildfläche verschwinden werden Die Ent wickelung der wirtschaftlichen Verhältnisse wird diesen Prozeß be schleunigen. In diesem besonderen Falle erklärte der klagende Kollege selbst, daß er durch die Maßnahmen des Konkursenten m keiner Weise betroffen wurde, da, wer gut und reell bedient sein wolle, doch zu ihm käme, und deutliche Kennzeichen vorhanden seien, daß der Konkurrent wirtschaftlich herunterkomme. Da i « ein ganz selbstverständlicher Vorgang, der mehr als alle anderen Eingriffe dem Missetäter zeigen müßte, wie falsch er mit seinem Schleudern gegen sich selbst handelt. Dieses ist ein Beispiel von vielen und sollte warnend auch auf andere ebenso handelnde Uhr macher einwirken. Eine Anzahl von Beschwerden über schlechte und gewissenlose Ausführung von Reparaturen und ein reichlicher dieserhalb sei- tens unserer Geschäftsstelle mit den Parteien geführter sel gelangten zur eingehenden Erörterung. Es geschieht in diesem Geschäftsverkehr viel Falsches, und zwar von beiden Seitenwas noch verschlimmert wird durch die zu bemerkende nervöse Neigung, den Streitfall nicht kaufmännisch und ruhig aufzuklären, sondern so fort durch gereizte Äußerungen, beleidigende Wendungen, Nicht antworten und ähnliche unsachliche Handlungen zu einem unheil baren zu gestalten. Es ist allerdings auch festgestellt, daß in frevelhafter Sucht, die Notlage der Kollegen oder der Kollegenfrauen auszubeuten, von seiten der Reparateure gegen die Gesetze eines ordentlichen Uhrmachers gesün digt wird, teils in einer Art, die sich als Betrug bzw. Sach beschädigung darstellt und strafrechtlich verfolgt werden könnte und von den Interessenten auch verfolgt werden wird, wofür unsere Unterstützung durch Gutachten schon in Anspruch genommen wurde. Um aber Schritte dieser Art, die zur Zeit doch ” urmi * gewisse ” Schwierigkeiten getan werden und wirtschaftliche Schäden nicht Leipziger Uhrmacher-Zeitung immer gutmachen können, zu verhüten, beschloß die Versammlung, eine Be»diwerdestelle für solche Fälle bei der Geschäftsstelle un serer Vereinigung zu schaffen, die auf gütlichem Wege versuchen soll, Differenzen auszugleichen, bzw. die dafür zu sorgen hat, daß öffentlich mit Namensnennung vor nachweisbar unzuver lässigen Uhrenreparateuren gewarnt wird. Der Verlag un seres Organs, der selbstverständlich Anzeigen solcher bewiesener Freibeuter auf dem Felde der Uhrenreparatur aus den Spalten seiner Zeitschrift entfernt, macht den Vorschlag, neue Anzeigen von Uhrmachern, die Reparaturen von ihren Kollegen über ' nehmen wollen, von einer von zwei unbefangenen Seiten gegebenen Auskunft über die Zuverlässigke der Persönlichkeit in fachlicher und m o r “Bscher Hin sicht abhängig zu machen. Da auf diese Art das Möglichste getan wird, dem Unglück vorzubeugen, ehe das Kind in den Brun nen gefallen ist, wurde dem Vorschläge mit Beifall zugestimmt und gleichzeitig beschlossen, jene Kollegen, die sich dadurch mit Recht beschwert fühlen können, auf die Notwendigkeit dieser Kriegsmaß nahme hinzuweisen, die dem ganzen reellen Gewerbe durch[ Ent fernung der unsicheren Elemente erhöhte Sicherheiten verschafft. Von der Zentralstelle der Leipziger Mustermesse E.V. deren Mitglied die Deutsche Uhrmacher-Vereinigung nachi demi Be schlüsse der lefeten Versammlung geworden ist, war die Mitglieds ^Unterstütjungsgesudie von bedürftigen Uhrma^ern kamen zur Besprechung und wurden der Geschäftsstelle zur We B erb ^. n ^' lung übergeben. Seitens der Geschäftsstelle mit einigen Persönlich keiten und Vereinigungen geführter Briefwechsel und weitere ver trauliche Zuschriften gelangten zu Verlesung. München Eine Eingabe des Uhrmachermeister-Vereins München in Sachen der Luxussteuer, für die die Unterstüfeung unserer Ver einigung erbeten wurde, kam zur Verlesung und Erörterung, eine weitere Eingabe, die in derselben Sache seitens eines einzelnen Uhrmachers erfolgt ist. Die Besprechungen über die von den gro ßen Verbänden gemeinschaftlich einzureichende Eingabe sind seiner zeit in den von uns einberufenen Versammlungen m Gegenwart und unter MUwirkung Leipziger Juweliere, ferner des Vorsitzenden des Verbandes deutscher Uhrengrossisten und des Vorsifeenden des Verbandes deutscher Edelmetallgrossisten geführt worden. Die Eigen- schaft des Uhrmachers als Gold- und Silberwarenhändler veranlage uns der Frage mit möglichster Vielseitigkeit nahezutreten, und die in diesen Verhandlungen festgesetzte Fassung fand durdi|die Me - zahl der anwesenden Mitglieder Annahme. Es fanden dann in^Ber lin mit den Fabrikantenverbänden weitere Verhandlungen statt, die zu Abänderungen in verschiedenen Punkten führten, da es darauf ankam alle Verbände unseres und der verwandten Gewerbe zu einer einheitlichen und damit machtvollen Eingabe zusammenzu halten. Letzteren Verhandlungen hat Herr Diebener als.Bevoll mächtigter unserer Vereinigungen beigewohnt, und es wurde daher beschlossen, die Stellungnahme zur Eingabe des Münchener Uhr- Nr. 47. 1917 ■ Die Uhrmacher-Woche 325