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Erzgebirgischer Volksfreund : 08.02.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193402087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-02
- Tag1934-02-08
- Monat1934-02
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 08.02.1934
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Der Aelchsinnenminisler verkündet die neue studentische DersaHuvg der Verkündung des Derfassungswerkes und d,e Worte, die Sie soeben zu den Studenten gesprochen haben, offenbaren den neuen Sinn und die neu« Stellung der Studentenschaft jin Doll und Reich. Die Nüstungsausfprache im Unterhaus. London, 7. Febr. Im Unterhause wurde die Abrüstungs aussprache fortgesetzt Churchill meinte, die Land-, See- und Luftverteidigung müsse überprüft werden. Die Fabriken seien so umzuorganisieren, daß sie unverzüglich.für Kriegs zwecke arbeiten könnten. Ferner muffe England den Londoner Flottenvertrag, der es zur See einschnüre, los werden. Außer dem müsse England seine Luststreitkräfte so stark machen, wie die Luftstreitkräfte jeder anderen Macht sind, die als Angreifer auf England in Frage komme. Die Regierung tue in der Frage der Landesverteidigung nicht ihre Pflicht. Baldwin erwiderte, es gäbe drei Gründe für Kriege: Dynastische, reli giöse und solche, die die Grenzen betreffen. Dynastische und religiöse Kriege erwarte wohl niemand mehr. Es blieben also nur Kriege wegen der Grenzen, es könne sich auch um Wirt- schaftsgrenzen handeln. Die Regierung glaube jedoch, daß alle Meinungsverschiedenheiten zwischen den Nationen durch Mit tel der Vernunft beseitigt werden können. Da» neue Reichstagshandbuch. Berlin, 7. Febr. In dem jetzt herausgegebenen Reichs- tagshandbuchhat im Abschnitt „persönliche Angaben" Adolf Hitler folgende Zeilen geschrieben: Geboren am 20. April 1889 in Braunau am Inn, katholisch. Besuchte Volksschule und Unterrealschule. War, um seine Studien zu ermöglichen, Bauarbeiter; von 1914 bis 1920 Soldat. Zurzeit deutscher Reichskanzler. Mitglied des Reichstages seit der ersten Wahlperiode 1933. — Aus den persönlichen Angaben des Reichsministers Dr. Goebbels ergibt sich, daß er an acht deutschen Universitäten Geschichte, Kunstgeschichte, Literatur geschichte und Philosophie studierte, in Heidelberg zum Dr, phil. promovierte uyd feit 1922 politisch, seit 1924 auch journalistisch tätig ist. Seit 19S9 ist er Reichsprqpagan Dr. Goebbels hat 10 Schriften herausgegeben und außerdem zwei Dühnenwerke: „Der Wanderer" und „Die Blutsaat". — Reichsminister Göring, Präsident des Reichstags und Gene ral d. I. ist seit März 1912 Offizier gewesen; er war ab Juni 1918 Kommandeur des Jagdgeschwaders „Freiherr v. Richt hofen". Nach der Demobilmachung war er Flieger und Be rater im Flugwesen in Dänemark, 1920—21 Flugchef bei Svenska Luftrafrik Stockholm. In den Jahren nach 1922 studierte er in München und Rom Geschichte und Nationalöko- nomie. Er ist Inhaber höchster Auszeichnungen. — Die abso lute Mehrheit im Reichstag haben die noch nicht Vierzig jährigen. Studentenschaft und Deutsche Fachschulschaft bilden zusammen die Relchrschaft der Studierenden an den Hoch- und Fach schulen- Deutsche Studentenschaft, Deutsch» Fachschulschaft und Reichsschaft der Studierenden erhalten jede eine besondere Verfassung. Die drei Verfassungen sind ein einheitliche» Werk. „Wenn ich", fuhr Dr. Frick fort, „den Studenten diese Ver fassung verleihe, so geschieht das nicht, um die Studentenschaft zu verstaatlichen. Sine Eingliederung der Studentenschaften in de» staatlichen Ausbau würde weder der Geschichte deutschen Ttudententnm» noch de» Grundsätze« de» Rationalsoziali»««» entsprechen. Di« Aufgabe der Studentenschaft besteht darin, die ständige Gefahr der Absonderung de» Studenten vom Boll zu überwinden. Das Volk schaut auf Euch Studenten. Es steht zu Euch, wenn Ihr Eure Pflicht tut." Dr. Frick ernannte darauf Dr. O»kar Stäbe! zum Reichs- schaftsführer. Dr. Sttlbel gab das Versprechen ab, daß die Zeit des ver- bummelten Studenten ein für allemal vorbei sei, denn dieser Typ wäre unmöglich in einem Staat der Arbeit und der Der- antwortung. „Wir Studenten wollen", gelobte er, „nichts anderes sein als ein Teil der großen nationalsozialistischen Volksgemeinschaft und wollen kein anderes Vorrecht als dieses: An erster Stell« in freudiger Pflichterfüllung mitzuhelfen und dienen zu dürfen am Wiederaufbau des Reiches." Berlin, 7. Febr. Der deutsch-holländische Ausschuß zur Förderung der Interessen auf milchwirtschaftlichem Gebiet hat festgestellt: Die augenblickliche Versorgungslage am deutschen Buttermarkt macht es im beiderseitigen Interesse wünschens wert, die Buttereinfuhr aus Holland nach Deutschland km Monat Februar geringer zu halten als bisher. Anderseits bie tet die Bersovgungslage am Käsemarkt die Möglichkeit, die Käseeinfuhr aus Holland größer zu halten. Potsdam, 7. Febr. SA.-Oberführer Geyer, der Führer der EA.-Drlaade 27, wurde bei Reitübungen von dem wild gewordenen Pferd einer Reiterin in den Unterarm gebissen. Unterarm und Handgelenk wurden gebrochen. Der Unfall ist umso schwerer, als Oberführer Geyer am linken Arm bereits eine Kriegsverletzung erlitten hat. Merbade», 7. Febr. Der Reichsbischof hat den Pfarrer Dr. Dietrich zum Landesbischof der evang. Landeskirche in Hessen-Nassau berufen. Rio d« Ia»eir», 7. Febr. Da» erste Flugzeug des Süd- atlantik-Verkehrs der Deutschen Lufthansa „Taifun", ist heute in Natal gelandet. Die Post wird morgen in Rio eintreffen. Barcelona, 8. Febr. Hier explodierten gestern abend zweiBomben. «ne Person ist «ms Leben gekommen. Bolle« nerlanne« nicht, daß der »eis« sich ihrem «wen »»passt »d« der zur Kunst Begnadete mit ihrer K»ltur vorliebnimmt. Sie gönne» ihm immer da» Sein«, allein sie »erlang«« mit Recht, daß ihnen für ihre Mitarbeit an der GemeiuskAft da» gegeben wird, »a» ihre» »es««» ist. And daher muß eine wahrhaft überlegen« Führung einer politische» Ratio» innerlich erfüllt sei» »an «ine« hohen soziale, Berstündnt». Sie muß wisse«, daß sie, indem sie der breite» Mass« eine» «olle» da» -«« täglichen Lebe« »otwe«. big« i« weitest,« Umfang gibt, der Gemeinschaft ein« hohe innere Festigkeit verleiht. Alles, was an Menschemoerken schön ist auf dieser Welt, j verdankt seine Entstehung und Vollendung dem Zusammen- wirken intuitiver geistiger Erfindung und gestaltender Kraft. - Diese Vermählung aber wird auf die Dauer nur dann aufrecht- ! erhalten werden können, wenn die Kraft den Geist respektiert , und der Geist einsichtsvoll die Kraft fördert. l Die deutsche studierende Jugend hat bisher in allen -Zeiten großer nationaler Bewegungen, lebendigen Anteil Nückgan- -er Arbettslosigkett im Tanmkr u« rssooo. 2)4 «lMo» weniger al» in» Vorfahr. Berlt», 8. Febr. De« planmäßige Einsatz der Arbeit»- beschaffungsmatzuahme» zu« Ansgleich der Saisonschwan kungen führt« i« Januar z« einem-gute« Erfolg, während in früheren Jahre» in diese« Monat die Zahl der Arbeitslosen unter de« Einfluß der Entlassungen an« de« Außenberufen z« steigen pflegte, gelang es in diese« Jahr, allerdings park- begünstigt unter der günstigen Witterung, die Erwerbslose«- zahl zu senken. Der Rückgang betrug 288 000, so daß die im Dezember eingetretene Zunahme von ru»d 344 000 zum große« Teil wieder ausgeglichen ist. Insgesamt wurden bei de« Arbeitsämtern S 774 000 Arbeitslose gezählt. Da» find rund 2 289 000 weniger al« am gleichen Stichtag des Borjahre». Die Zahl der Arbeitslose« in den Auheuberufen ist in diesem Monat um 140 000 zurückgegange». So wurden z. B. im Baugewerbe und de» von ihm abhängenden Wirtschaft»- zweigen Ende Januar 110 000 weniger gezählt al» zu Beginn de» Monat». Ein Teil dieser Entlastung ist auf di« großen öffentlichen Arbeiten, wie Autostratzenbau und die zahlreichen Notstandsarbeiten, zurückzuführen, die im Januar durch die Gunst der Witterung weiter ausgedehnt werden konnte. Die übliche winterliche Arbeitsruhe im Hochbau und seinen. Neben- zweigen wnrde durch die zahlreichen Anregungen z» Umbau- und Instandsetzungaarbelte« stark gemildert. Daß sich über diese» von der Regierung herbeigeführt«« Ankleb hinaus auch die privaten Wirtschaftskräfte zu regen beginnen, zeigt di« Entwicklung der Zahl der «ehr von der Konjunktur abhängige« Berufsgruppen. In diesen Berussgruppe« ist ein Rückgang der Arbeitslosen um rund 144 000 eingetreten. Träger dieser günstige« Entwicklung waren in der Hauptsache das Eisen- und Metallgewerbe, da« Holzgewerbe und da» Spinnstosfgewerbe. I« Einklang mit der Entwicklung der Arbeitslosenzahl zeigte sich auch in den Uuterstützungseinrichtungen eine entsprechende Entlastung. Die Zahl der Arbeitslose« i« der Arbeitslosenoerstcherung ging ans 549 192 in der Krisenunterstützung auf 1166 806 zurück. Arbeitslose anerkannte Wohlfahrtserwerbslose wnrde« von den Arbeitsämtern 1817 873 gezählt, da» find 93 681 weniger als am 31. Dezember 1933. Die Zahl der Notstands-« arbeiter nahm im Jahr um ruud 138 000 zu. Insgesamt wur. den bei den durch die Reichsanstatt geförderten Arbeit», beschasfungsmaßnahme» am 81. Januar 414274 Notstands, arbeiter gezählt. Der Rückgang der Arbeitslosen vertritt sich bis auf eine Ausnahme auf alle Landesarbeltsamtsbezirke. Durch Kameradschaft zur Willenseinheit. Berlin, 8. Febr. Im Reichsblatt des deutschen Reichs- kriegerbundes „K y f f h ä u s e r" veröffentlicht Oberstlandes führer Oberst a. D. Reinhard, der Führer des Kyffhäuser bundes, einen Aufsatz, in dem es heißt: Es gibt keine Wenn und kein« Aber mehr, keine Satzungsbarrikaden oder Organi sationsbelange, keine Vereinsmeierei, es gibt nur einen ge meinsamen Dienst und eine große Pflicht: Deutschland. Darum wende ich mich an alle ehemaligen Sol daten, ob sie dem Kyffhäuserbund, den Waffenringen, Regi- mentsvereknen oder irgend sonst wie gearteten Troditions- bllnden angehören, mit der Ditte- alle» Hemmende hinwegzu- »ehmen und durch Kameradschaft zur Willenseinheit zu kommen. Das neue Kriegsopferrecht. Berli«, 7, Febr. Der Reichsführer der NSKOD., Ober- lindob«r, hat der Reichsregierung den Entwurf eines neuen Kriegsopferversorgungsgesetzes Lberrreicht und damit «inen Auftrag erfüllt, den er vom Reichsarbeitsminister Seldte er halten hatte. Das neu« Kriegsopferrecht setzt an die Stelle des Gedankens des „passiven Rentenbezugrs" das Recht auf Arbeit für die Kriegsopfer und bas Recht auf Ehr«. Dabei gilt als Voraussetzung, daß der deutsche Arbeiter und Bauer nicht in den Krieg gehen, um hernach Rentenempfänger zu werden. Selbstverständlich könne ein Volk nicht die Opfex deL Krieges der Nat und dem Hunger ausstztzen;zunächst.aber müsse man davon aus gehen, daß sie sich einen ehrenvollen Platz an den Arbeitsstätten Ler Nation erkämpft habe». Dabei müsse man die Kämpfer um die nationale Erhebung den eigentlichen Kriegsopfern gleichsetzen. Es werde auch ernst gemacht mit dem Grundsatz, daß der Landesverteidiger und die Hinterbliebenen der Gefallenen die ersten Bürger der Nation sind. Die Achtung vor diesem aus Tat und Opfer entsprunge nen Ehrenbürgerrecht werde im gesamten öffentlichen Leben des Volkes «inen durchaus realen Ausdruck finden. > Studenten! Ihr habt gehört, was der Führer von Euch erwartet. Er hat Euch heute das Gesetz gegeben, nach dem Ihr künftig zu wirken habt. Da« Derfaffungswerk, das ich jetzt verkünde, ist die Form, die Euch dazu Helsen soll, d«» Willen >de» Führer» z« erfüllen." Der Minister erläuterte dann die Grundzüge des neuen Derfassungswerkes. Die deutschen Studenten der Hochschulen im gesamten geschlossenen deutschen Sprachgebiet sind in der Studentenschaft, die deutschen Studierenden der Fach- schulen in der Fachschulschaft zusammengefaßt. Deutsche Stahlhelmgelöbnis für Kitter. Ein Befehl Seldte». Berli«, 8. Febr. Der BundesfÜhrer des Stahlhelm, Seldte, veröffentlicht einen Befehl a« den Bund, in dem es heißt: Dem Stahlhelm stelle ich im völligen Einvernehmen mit unserem Führer Adolf Hitler für die Zukunft die Aufgabe, das für den Bestand und die Entwicklung der Nation unsntbehr- Liche Ideengut des Frontsoldatentums im Sinne des National- isozialismus zu bewahren und zu pflegen. Ueber die organi- ssolorische Gliederung und die Besetzung der Fühverstellen des Stahlhelms folgen weitere Anördnungen. Bis zu deren Durch führung haben alle öffentliche« Veranstaltungen des Bundes >zu unterbleibe«. In einzelnen Teilen des Reiches ist dem Stahlhelm in letzter Zeit vorgeworfen worden, er verfolge ^reaktionäre Bestrebungen. Ich weiß, daß diese Vorwürfe nicht berechtigt sind. Ich will im Stahlhelm eine getreue Gefolg schaft Adolf Hitlers führen. Deswegen und um allen Ver dächtigungen des Bundes auch den Schein des Rechtes zu nehmen, ordne ich an, daß bis zum 28. Februar jeder Stahl helmkamerad sich schriftlich mit eigenhändiger Unterschrift der unbedingten Gefolgschaft Adolf Hitler» zu geloben hat. Die Landesverbände melden bis zum 15. März, daß alle Stehl- helmkameraden ihres Bereiches verpflichtet und diejenigen, die «ine Verpflichtung abgelehnt haben, ans dem Bunde ausge schlossen sind. , Die Verpflichtung hat folgenden Worttaut: „Auf Mannes- und Soldatenwort gelobe ich unbedingte Gefolgschaft dem Führer Adolf Hitler. Ich verpflichte mich auf Befehl des Führers, an jeder Stelle der Nation mit allen meinen Kräften zu dienen und alle staatsfeindlichen Bestrebungen, se'en sie reaktionärer oder marxistischer Rjchtnng, rückhaltlosen Wider stand entgegenzusetzen." Der BundesfÜhrer spricht ferner die bestimmte Erwartung Kus, daß jeder Stahlhelmkamerad, der nicht körperlich oder beruflich verhindert ist, seiueu Dienst in der SA.-Rejerve weiter tut wie bisher. Seine Zugehörigkeit zum Bunde bleibe auch bei dieser Dienstleistung weiterbestehen. Di« Hausfrauen an Minister Frick. Lftrli«, 7. Febr. Der Reichsverband deutscher Hausfrauen, «reine sandte «in Telegramm an den Reichsinnenminister, in sein «s heißt: „Mr haben den festen Glauben, baß die Schaf, sung des deutschen Frauenwerk« eine Tat von größter kultureller, wirtschaftlicher und sozialer Bedeutuna für sas gesamte Doll ist. Wir haben die feste Zuversicht, daß durch »iese Schöpfung der Frau erstmalig jene Stellung elngerSumt vixd, die ihr nach ihrer inneren Berufung in der Volksgemein, chaft zusteht. Wir danken Ihnen, Herr Reichsminister, für »irse Dat und geloben treu« Gefolgschaft zu allen Zeiten." nehmend, ft» den vordersten Reihen mitgekämpft. Der Kampf der nationalsozialistischen Bewegung für die Organisationen der neuen Führung in unserem Doll sowie für die Erziehung der Führung zum Volk und de« Dolles zur Führung, für da» rücksichtsvolle gegenseitige Verständnis von Geist und Kraft und di« treue Brüderlichkeit der Arbeiter der Stirn und der Faust ist so gewaltig, schön und erhaben, daß die Jugend der Ration i» diese« Kampf ihr« höchst«, in die Zukunft weisende Lebensaufgabe sehe« muß. sehe» «»ß. Sie, mein« iuug«« Freund«, dir Sir da» Glück besitz««, a« «l««r groß«« geschichtlichen W««d« dir d«»tsch«« Ratto« al» lebende Zeug«« t«U««hm«n z« dürft«, werd«» dereinst da«« Z«ug«« sein d«» ia««re« Glück», da» jed«m Bolle zuteil wird, de« e» vrrgöuut ist, i« Friede« u«d Freiheit di« Kraft sei««» Geiste» und sei««« Körper« arbeite« zu lasse« »icht «ur zur Erhaltung de« Leibe«, s««d«r« auch a« de« Werk,« el««r wahrhaft ««sterbliche« Kultur. (Stürmischer, langanhaltender Beifall.) Dem feierlichen Akt wohnten die Rektoren fast aller deut schen Hochschulen, Fahnenabovdnungen aller studentischen Fach- .schäften, sowie zahlreiche Ehrengäste bei. Nach dem Führer nahm j Innenminister Dr. Frick 'die Verkündung der studentischen Verfassung vor. Er führte !U. a. aus: Ren« Anordnungen de» Reichsbischoss. Berlin, 7. Febr. Der Reichsdischof hat zur Sicherung ein heitlicher Führung der Evang. Kirche der Altpreußischen Union drei wichtige Verordnungen erlassen. Durch die Verordnung vom 5. Februar wird das Amt des Präsidenten sowie des weltlichen und geistlichen Vizepräsidenten des evan gelischen Oberkirchenrates aufgehoben und entgegenstehend« Bestimmungen der Verfassung und der Kirchengesetze außer Kraft gestzt. Die beiden anderen Verordnungen, die am 3. Februar in Kraft zetteten sind, regeln die Versetzung von Geistlichen im Interesse des Dienstes sowie die Versetzung in den einstweiligen Ruhestand und die Beurlaubung kirchlicher Aintsttäger. Danach können Geistliche bis auf weiteres im Interesse des Dienstes durch den Landesbischof aus den von ihnen bekleideten Pfarramt in ein anderes Pfarramt versetzt werden. Kirchliche Amtsttäger können bis auf weiteres in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden, wenn die Voraus- setzungen für eine Versetzung vorliegen, eine ersprießliche Wirksamkeit des kirchlichen Amtsttägers an anderer «stelle fürs erste jedoch nicht erwartet werden kann. Sie können auch im Interesse des Dienstes durch den Landesbischof jederzeit beur laubt werden. Gegen alle diese Maßnahmen findet ein Ein spruch nicht statt. Stuttgart, 7. Febr. Der Württembergische Pfarrernot bund hat sich aufgelöst und erklärt, gemäß dem Wunsch der kirchlichen und staatlichen Organe an der Befriedung des kirch lichen und staatlichen Lebens helfen zu wollen. Berit«, 7. Febr. Der Reichspräsident gab heute zu Ehren des Diplomatischen Korps «in Abendessen, an dem die Bot. schafter, Gesandten und Geschäftsträger mit ihren Domen teil- nahmen. Berlin, 7. Febr. Der König und die Königin von Dänemark find heute auf ihrer Durchreise nach Tanne« in Berlin eingetroffen. Zu ihrer Begrüßung hatten sich der Thef des Protokolls, Gesandter Graf von Bassewitz, sowie der königlich dänische Gesandte eingefunden. Berli«, 7. Febr. Der österreichische Gesandte Tauschitz ist abermals nach Wen gefahren. BerN«, 7. Febr. Der preußische Kultusminister R u st hat für Preußen die Zahl der Abiturienten und Abiturientinnen, denen im Jahre 1934 die Hochschulreife zuerkannt werden darf, auf 10 734 festgesetzt (darunter 1048 Abiturientinnen). Laarbrücke», 8. Febr. Der Se»eralstaat»anwalt stellte I« Rächling-Prozeß heut« mittag folgend« Sttafanttäg«: gegen Röchling ak Täter «ine S «ldpraf« oo» 8000 Fran- kea, geg«« Hall al» Gehilfe« 800 Franken, gegen Dido, Wercher »ad Hillmann je 7S Frank«« Geldstrafe „Meine Führer! Auf Ihre Anordnung gebe ich heute den »deutschen Studenten die neue Verfassung. Als Sie mir den ^Auftrag dazu gaben, hoben Sie die Studentenschaft auf eine neue Stufe ihrer Bedeutung. Ihre Gegenwart bei dem Mt der Verkündung des Derfassungswerkes und die Worte, die
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