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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193403290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-03
- Tag1934-03-29
- Monat1934-03
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.03.1934
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Äarfreilagskundgebung -es Reichsbischvss. Ss -ehr «« »le A«frechterhallv«g -er kirchlichen Ordnung. wirklich »er de» Gekreuzigtt« die Brrwlrruug der Gemeinde« verantworte«? Das neue Geistliche Ministerium ist bei seiner Berufung bestürmt worden, als erstes «ine „Amnestie- zu «klaffen. Di« Frage ist von uns auf da» ernsteste erwogen. Wir würden selbstverständlich nichts lieber tun, als ein« Amnestie erlassen, wenn wir auch nur die geringste Garantie dafür hätten, daß damit wirklich Friede einkehren würde. Wir müsse« im Gegen teil a«f Grund der bisherigen KampfmeHoden der Kreise, die die Kirchenführung bekämpfen, befürchte«, daß sie eine Dach« de» Bekenntnisse» daraus machen würden, sofort den Kampf mit allen Mitteln weiterzuführen. Dadurch macht man es unmöglich, «in« Amnestie zu erlassen. Ls geht ja nicht um den Kampf zweier Richtungen, sondern um die Aufrechterhaltung der kirchlichen Ordnung. Der Reichsbischof fordert dann die Amtsbrllder auf, alle einen neuen Anfang zu machen, da« achte Gebot zu halten, sich nicht persönlich zu diffamieren. Sie, Amtsbrüder, denen zur Zeit in der Führung der Kirche olles verkehrt erscheint, ist es Ihnen wirklich nicht möglich, eine Zeitlang um der Kirche, um des Volkes willen den Blick stur auf die Gemeinde zu richten, auf die Aufgaben, die Ihnen da vor den Füßen liegen? Kirchenpolitischer Aerger heilt nicht so sehr al» ein Kranken besuch. Fangen Sie einmal an, um die entfremdete Männer welt zu werben, um all« die, die sich von der Deutschen Glaubensbewegung angezogen fühlen; soweit Sie es nicht schon getan haben, suchen und sammeln Sie die Laienkräfte. Ich habe die Mitglieder des Geistlichen Ministeriums an gewiesen, möglichst bald mit den Herren Landesbischöfen und Bischöfen Verbindung auszunehmen und in Beratungen ein zutreten, ob und wieweit die ans dem Dienst entlassenen auf bauwilligen Kräfte wieder irgendwie in den Dienst gestellt werde« können. Um der Ordnung der Kirche willen müssen wir fordern, daß die Betreffenden sich bereit erklären, ihre ganz« Kraft und Aufbauarbeit in der Gemeinde und auf Ver kündigung zu konzentrieren und sich der Kirchenpolitik zu ent halte«. Die Fälle, wo nicht kirchenpolitische, sondern staats- politisch« Gründe maßgebend waren, müssen selbstverständlich gesondert behandelt werden. Der Reichsbischof schließt mit dem Hinweis auf 1. Ko- rinther Kapitel 1 Vers 17: „. . . daß nicht das Kreuz Christi zunichte werde!" VorN», 2S März. Der Reichsbischof hat zum Karfreitag «in« Ku«d«b««a a» di« Pfarrer erlassen, die angesichts der kirchlichen Zersplitterung zur Selbschrüfung und Besinnung aufruft und neue Maßnahmen zur Befriedung des kirchlichen Lebens ankllndigt. In der Kundgebung heißt es nach einem Hinweis auf den Karfreitag, an dem sich die schonungslose Sachlichkeit unseres Gottes offenbart habe, u. a. wie folgt: „Ich «ende mich al» erste a« die, die auf» schärfst« gegen dl« bisherige Führung der deutsche« evasgelischen Kirche l« Widerspruch stehe«, bi» hi« zu de«e«, di« gesagt haben, daß «» Gehorsam gegen Sott sei, dem Relchsbischos ungehorsam zu sein. Ich bitte die Amts brüder nicht um meinet-, sondern um ihretwillen, vor dem Angesicht des Gekreuzigten sich noch einmal zu fragen, ob er ihnen wirklich solche Aeußerungen gestattet. Ich meinerseits möchte mich der Vergebung getrösten und Vergebung üben. Aber aus unsere Person kommt es nicht an, sondern alle« auf die Sache, und da müssen wir um ein Verständnis der Sach lage miteinander ringen." Der Reichsbischof geht dann a^s den Krieg und auf das Jahr 1933 «in, die uns allen deutlich gemacht haben, was wirk- lich Geschichte ist. Wir sollten bei dem leidenschaftlich-elemen taren Willen zur Einheit zwischen Nationalsozialismus und Kirche mit tiefer Beschämung nur der Tatsache ins Auge schauen, daß unsere evangelische Kirche sich dem ungeheuren Ansturm der nationalen Bewegung nicht gewachsen gezeigt hat. Gin männlicher Pfarrerstand sucht zunächst das Unrecht bei sich und sucht hinter dem Unrecht der anderen, ob da nicht vielleicht.etwas Rechtes steckt. Es ist gewiß verständlich, wenn der Totalitätsanspruch de» Staates für viele ganz neues und fremdes war und insonderheit dem zum Individualismus neigenden, um Innerlichkeit ringenden evangelischen Pfarrer- stand schwere Anstöße gab, weil man Mut und Kraft nicht auf brachte, um den entsprechenden Totalitätsanspruch der Kirche volksverbunden zu bewahren. Das gibt kein Recht, vom Martyrium zu reden, wenn solcher Totalitätsanspruch auf pastorale Zaghaftigkeit, Bedenklichkeit, Unsicherheit, schwankende Haltung oder gar versteckte Anklagen stößt, zumal, wenn sich derartiges hinter „Wortverkündigung" versteckt. So ist es zu einem kirchlichen Kampf gekommen, dem die große Masse des Volkes mit Erstaunen, je länger je mehr, mit Verachtung und Erbitterung gegenübersteht, denn unsere Volksgenossen können es nicht verstehen, wenn Pfarrer sich streiten. Können wir A»e, 29. März. Für den Verhandlungssaal des Amts, gerichts sind von den Beamten und Angestellten zwei wert- volle große Bilder des Reichspräsidenten von Hindenburg und dH» Reichskanzler« Adolf Hitler gestiftet worden, die gestern nachmittag mit einer Ansprache des Gerichtsvorstandes, Amts gerichtsdirektor Richter, feierlich ihrer Bestimmung über geben wurden. Aue, 29. März. Im Stadthaus unterrichtete der Kreis berater der Arbeitsschlacht, Stadtrat Seibold, und Kreis- leiter Pillmayer den Staatskommissar Haase bei seinem Besuch über die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Stadt, besonder» hinsichtlich de« Bahnhofsneubaues, der Ueber- brückung des Bahnhofsgeländes von der Lößnitzer- bi« zur Schneeberger Straße und der Auer Stadthalle. Darauf fuhr man nach der soa. Lumpachhöhe, an der die Sonnenstraße in die Staasstraße Aue—Lauter einmünden soll. Schu«eb«rg, 29. März. Am Dienstag fand, wie der „E. D." bereit» kurz mitteilt«, eine Besichtigungsfahrt de» Staatskommissar» Hwas« statt, die auch Schneeberg berührte. Don der Langenbacher Straß« (Abzweigung Her * Die Mütze zum Festanzug der DAF. Die sächsische Ar, beitsbeschaffungsstelle hat eine Regelung über die Mützen zum Festanzug der Deutschen Arbeitsfront getroffen. Das Abzeichen der DAF. an diesen sächsischen Mützen ist nicht gewebt, sondern maschinengestickt, wodurch der notleidenden bibenstocker und Plauener Stickereiindustrie Arbeit gegeben wer- den konnte. Die Mützenkordel ist eine schwarze Seidenkordel, die im Notstandsgebiet Annaberg hergestellt wird. Als Knopf für diese Mützenkordel wird an Stelle des ursprünglich vor gesehenen Stopflnopfes ein Metallknopf verwandt, wodurch die drohende Stillegung sächsischer Knopffabriken vermieden werden konnte. Mit dem Bezüge dieser Mützen verbindet sich eine ideale Tat, nämlich der Arbeitsbeschaffung für besonders notleidende sächsische Gebiete. " Hau-gehUfiu sicht gleich Kind bei btt Arbeitslosenhilfe. Es hat sich herausgestellt, daß die ursprüngliche Absicht, bei der> Senkung der Arbeitslosenhilfe ähnlich wie bei der Einkommen» steuer die Hausgehilfin dem Kind gleichzustellen, nicht durch führbar ist. Die Durchführungsbestimmungen werden daher eine Feststellung dahin enthalten, daß die Hausgehilfin bei der Arbeitslosenhilfe dem Kinde nicht gleichgestellt wird. Die im Gesetz vorgesehenen Ermäßigungen und Befreiungen von der Arbeitslosenhilfe treten also nur beim Vorhandensein eines Kindes bezw. einer entsprechenden Kinderzahl ein. * Erhöhtes Wochengeld auch bei Weiterzahlung des Ge haltes. Die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenspitzen oerbände beschäftigt sich in einer Rechtsauskunft mit der Frage, ob eine selbstversicherte Frau eines Versicherten Anspruch auf erhöhtes Wochengeld während der letzten Zeit der Schwanger schaft hah wenn sie zwar von der Pflichtarbeit befreit ist, Gehalt aber weiter gezahlt wird. Nach dieser Rechtsauskunft sollen die Krankenkassen die gesetzlichen Bestimmungen zu gunsten des Versicherten auslegen. Es handelt sich dabei nur Um die Entscheidung der Frage, ob „Entgelt aufgrund der Arbeitsleistung" gewährt wird. Wird nicht gegen Entgelt gearbeitet, wird aber vom Arbeitgeber aufgrund irgendwelcher Vertragsbestimmung Gehalt weitergezahlt, so ist diese Weiter zahlung ohne Bedeutung, das erhöhte Wochengeld ist also trotz- dem zu zahlen. > * Walzer und Polka dürfen an hohen Feiertagen nicht getanzt «erden. Durch die Verordnung über den Schutz der Sonn- und Feiertage ist der öffentliche Tanz am 1. Oster- und 1. Weihnachtsfeiertag und an den Vorabenden dieser beiden Feste verboten worden. Zulässig geblieben ist aber die Auf führung deutscher Tänze. .Vielfach ist angenommen worden, paß nun Walzer, Polka und Polka-Mazurka auch an den hohen Feiertagen getanzt werden dürften. Nach einer Auskunft des Reichsinnenministeriums ist das nicht der Fall. Nach der Auf fassung des Ministeriums gelten als deutsche Tänze nur Volks- tanze, die mit dem Volke verwurzelt sind. Im übrigen ist die Auslegung dieses Begriffes den örtlichen Polizeibehörden überlassen worden, die mit den Sitten und Gebräuchen in den verschiedenen Landesstellen vertraut sind. mannsdorfer Weg) aus erläuterte Bürgermeister Dr. Lurtz dem Staatskommissar sowie den Herren Amtshauptmann Dr. v. Eraushaar, Kreisleiter Pillmayer, Stadtrat Sei - bald-Aue und den anderen Herren seiner Begleitung die Flugplatzprojektr, den Forstwirtschaftswegebau im Neudörfler Revier, die Ziegelteicharbeiten, die übrigen Arbeitsbeschaf fungsmaßnahmen und den sonstigen Kampf gegen die Arbeits losigkeit mit zahlenmäßigen Unterlagen. Er, der Staatskom missar Haas«, gab zum Schluß die Parole aus, daß es im August 1934 kein« Arbeitslosen m^r geben dürfte. An der Besich tigung nahm Ortsgruppenleiter Uhlig und Ratsförster Bretschneider teil. Schneeberg, 29. März. Immer wieder werden der Stadt- rat, das Wohnungsamt oder Bauamt um Vermittelung von Wohnungen. M Minderbemittelte BolkUenpssW. .ersucht. Es wird deshalb darauf hingewlesen, daß die Wohnungszwangs wirtschaft aufgehoben ist und der Stadtrat deshalb keine Ueber- sicht mehr über die freiwerdenden Wohnungen hat und ebenso wenig eine gesetzliche Handhabe besitzt, zwangsweise Mieter zu zuweisen. Es wird allen Volksgenossen, die ein« Wohnung brauchen, empfohlen — um unnütze Verzögerungen zu ver meiden —, sich nicht an den Stadtrat zu wenden, sondern ge gebenenfalls unter zu Hilfenahme der Hausbesitzer- oder Mie terorganisationen oder der Zeitungsanzeige auf dem freien Wohnungsmarkt sich geeignete Wohnungen zu suchen. Schwarzenberg, 29. März. Hier besichtigte Staatskommissar Haase auf dem Rockelmann das Gelände für den „Mutsch- mann-Park", in dessen Mittelpunkt ein Thingplatz angelegt wird. Der Bürgermeister erklärte die Anlagen. Im Schwarz wassertal aufwärts übernahm Regierungsbaudirektor Schützei aus Zwickau die Führung. Ein Versuch, durch das Steinbach tal nach Steinbach und Jugel zu gelangen scheiterte auf halbem Wege, weil im Steinbachtale teilweise noch so viel Schnee lag, daß die Kraftwagen nicht durchkommen konnten. w. Eibenstock, 29. März. Die Ortsgruppe des Deutschen Luftsportverbandes hat ihr erstes Segelflugzeug — Typ Grunau 9 — fertiggestellt. Es hat 12 Meter Flügelspann, weite und wurde vom amtlichen Bauprüfer, Gewerbestudien rat Dr. Zschenderlein -Schwarzenberg, abgenommen und als „sehr gut" befunden. Die Flugzeugtaufe ist für Mitte April vorgesehen. Den Taufakt wird Frau Magda Bodo voll ziehen. Als Flugplatz kommt das Gelände Muldenhammer Straße — Windischwea — unterer Bahnhof in Frage. Radiumbad Oberschlema, 29. März. Staatskommis sar Haase, über dessen Besuch der „E. V." bereits berichtete, besichtigte den Neubau des Kurhauses und nahm einen Bericht des Bürgermeisters Neef über den geplanten Bau einer Großkläranlage und der damit verbundenen Beschleusung des gesamten Schlematales entgegen. Hierauf zeigte man dem Leiter der Arbeitsschlacht den ungeschützten Eisenbahnübergang am Haltepunkt Schneeberg und machte ihn gleichzeitig auf ein Projekt aufmerksam, das eine Ueberbrückung der Bahnlinie von Oberschlema nach der Auer Straße vorsieht. Hierdurch würde nicht nur der gefährliche Bahnübergang beseitigt werden, son dern auch die gefährliche Kurve. r. Hundshübel, 29. März. Der Geflügel- und Kaninchen- züchterverein hat in den Reihen seiner Mitglieder eine Eier sammlung vorgenommen. An die NS.-Dolkswohlfahrt konnten 160 Stück abgeliefert werden. — Zum Pflichtabend der N S.- Frauenschaf t.berichtete der örtliche NS.-Dolkswohlfahrts- leiter über di« durchgeführte, segensreiche Winterhilfsaktion 1933/34 und gab Aufschluß über die künftigen Aufgaben der NSV. — Der Ortsbauernflihrer hat zu seinen Mitarbeitern die Landwirte Friedrich Geier, Max Klauß, Max Friedrich und Horst Eißmann berufen. WMerungsansslchlen vom 29. März abend» bi« 36. März abend«. Für da« mittlere Norddeutschland: Weiterhin recht kühl, vorwiegend bedeckt, geringfügig« Niederschläge, frisch«, etwa« böig« östlich« Winde. Für da« übrig« Deutschland: Im ganzen Reich weiterhin sehr kühl, im Norden meist trübe, vielfach noch geringfügige Niederschläge, im Südes zeitweise heiter und »meist trocken Neues au» aller Welt. Der Lob in -e» Flamme«. der »ute Ix «roßhammer »es »iseudrod (N-rvböh»««) trach i« A«w«se« «tue« Ba»«r« F««er au». Di« BLuert«, die - ILjährig« Tochter und der 12jihria« Geh« käme« i« de« Klamme« «m, während der »jährig« Goh« «« schwere« vraudverletz»«»«» gerettet werde« koxt«. Ledigttch v««er »lie» »»verttH. Ueber die Ursache de« Unglück«»! nicht« ermittelt werde». F« W«tzdertal. Elberfeld brach 1« ei«e« Man sardenzimmer, f« dem fich zwei Kinder im Alter vo« S und » Sahre« befände», gestern abend Kener au«. Die Feuerwehr fand die Kinder, die sich 1« «1» Bett in der Näh« der Dür »erkrochen hatte«, tot ans. Di« Ki«der Ware« spickt. Ma« vermutet, daß sie mit Streichhölzer« i« ei«e« Kletderschrauk geleuchtet hatte«, «m sich dort ihre ««««« A«zSge anzusehe«« Brennende« Schiss auf off«««« Meer. Aus Athen wird gemeldet: In Pträu» entstand auh dem Frachtdampfer „Kostala", der «ine Gchwefelladung an Bord hatte, ein Brand Durch den starken Funkenregani wurden an Land liegende Holzvorrät« gesährdet, sodaß vast brennend« Schiff auf« offene Meer geschleppt werden mußte. In der chemischen Fabrik von Byk Gulden in Oranten, bürg bei Berlin brach um Mitternacht Feuer aus, da« da» zweistöckige Verwaltungsgebäude in Flammen setzte. Die Löscharbeiten sind noch im Gang«. -'s In der nordfranzvsischen Stadt Leer« wurde «in« Handtuchweberei durch ein Großfeuer «ingeäschert. Der Sach schaden beläuft sich auf 4 bis 5 Millionen Franken. 8VV Fischer ertrunken. ««« Ka«to« wirb b«richtet: Gi«e Flottille von 809 Fischerboote« geriet a« ver vstniste der Provinz Kwautung in «ine« heftige« Sturm. Di« ««ist«« Boote kenterte«. 899 Fischer solle« ertrank«« s«i«. — Erdrutsch bringt eine« Zug zur Entgleisung. In der Nähe von Lempdes'(Arrond. Brioude) ereignete sich ein Eisenbahnunglück, bei dem dreiPersonen getötet und 13 schwer verletzt wurden. 25 Reisende wurden leicht verletzt. Nachts waren 300 Kubikmeter Felsgeröll und Erdmassen an dem Schluchtenabhang, an dem die Eisenbahnstrecke vorbei führt, niedergegangen. Der Zug fuhr in den frühen Morgen stunden in voller Fahrt bei diesigem Wetter auf diese Stein- und Erdmassen auf. Die Maschine bohrte sich in den Geröll haufen hinein und sämtliche Wagen sprangen aus den Schienen. — Ei««« schwere« «utou»fall erlitt in Jülich dex Bergdirektor Otto Kranzbühler, Konteradmiral a. D. Er trug lebensgefährliche Verletzungen davon. — Auf eine« Landstraße in der Nähe von Tripolis überschlug sich der Lieferwagen einer italienischen Firma, der mit 9 Personen besetzt war. Eine Italienerin war sofort tot, während ein Eingeborener später seinen Verletzungen erlag. Auch die übrigen Insassen erlitten schwere Verletzungen. — Unehrlicher Kassenbeamter. In G emf hat ein S0- jähriger Angestellter bei der Hytmtbekarkasse NntersKlagun- gen in Höhe von einer halben Millioy Franken begangen. — Ei« «cht fra«zösisch«ä Urteil. Germain« Huo^ ge nannt d'Anglemont, eine Halbweltdame, die 1933 ihre» Freund, den Präfekten des Departement» Bouches du Rhone, Causeret, erschoß, ist vom Schwurgericht wegen fahrlässige« Tötung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Dis einjährige Untersuchungshaft wird ihr angerechnet. Bor Gericht erklärte sie, daß der Schuß aus Versehen losgegangen sei, als sie den Präfekten, der sich gerade rasierte, zur Reds stellte, weil er ihr eine unwahre Auskunft über seinen Aufenthalt gegeben hatte. Hauptschriftleiter: Dr. jur. Paulus Israel in Schneeberg; Stellvertreter und verantwortlich für den gesamten Text: Heinrich Schmidt in Aue; verantwortlich für den Anzeigen teil: Albert Georgi in Zschorlau. Druck und Verlag: C. M. Gärtner in Aue. D. A. H. 34: 9025. Die heutige Nummer umfaßt 12 Seite!». Einem Teil der Auflage liegt eine Beilage der Firma Schädlich, Au«, bei. Diensthabende Derzte: Aue: Dr. med. Müller, Wettinerstraße. Schneeberg: Dr. med. Weise, Schulgasse. Neustädtei: Dr. med. Kötz, Karlsbader Straße. Lößnitz: Dr. med. Krumbiegel. Raschau. Rittersgrün: Dr. med. Richter. Diensthabende Apotheken: A u e: Adler-Apotheke, Bahnhofstraße 27» (mit Nachtdienst) Neustädtei: Löwen-Apotheke. Radiumbad Oberschlema: Filiale Adler.Apotheke. Schwarzenberg: Adler-Apotheke (ab 8 Uhr m. Nachtdienst),
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