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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.07.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193407105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-07
- Tag1934-07-10
- Monat1934-07
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.07.1934
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WliWkkAWM Jahrg. 87 Nr. 188. Dienstag, den 10. Juli 1S34 i,. »MW WWWWW Wie Im Juli 1»I4 Vertrage» Frankreich zur Verfüg»« müsse, und um die Festsetzung der 7 , Punkte, an denen diese Truppen zusammengezogen werden sollen. Man habe ferner die Möglichkeit in Erwägung ge- v» Vultupm«»»* «chd« »,IM «ch« Smm- »ui n«sti»e». v«r L«zui»»r«I» «Url^ tzl Nam IM Aw du M-uai. durch di» Poft 1.11 AM Unlmdrochmqrn d«o cholchModlri,»«» d^rüud«, d«i»« Unlprüch«. »Ir A«ck,ab« miooriau« oiii,«1,udl« SchrillftLch« ul». Ldoruiwiul di, SchriliiUdm, dri« Dnaaloorimi,. « «ZMrd«« mmdr^n,r^WUNma«rr<f>, ,-a» «ch. MmiUu, A^iu^nqm lau, Lmft j vochlaikUl^i S VMchew^wMl», vu,,l, «r. »r«. Der Reichstag aus Freilag einberusen. Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung. London, S. Juli. Staatssekretär Sir John Simon ant wortete auf die Anfrage, ob die Regierung „angesichts der veränderten Verhältnisse in Deutschland" zu den Verpflicht tungen stehe, die von Großbritannien im Locarnopakt ange nommen worden seien: „Eine Beeinflussung unserer Auf» fassung kommt nicht in Frage. Die Interessen, die zum Ab schluß des Locarnovrrtrages geführt haben, werden nicht durch innere Geschehnisse in Deutschland geändert. Wenn wir ein Dokument unterzeichnet haben, müssen wir auf jeden Fall dazu stehen." Geohfeuer in örr AnIverMl Freiburg. Im Dachgeschoß der Universität Freiburg inBades brach am heutigen Dienstag Wittag Feuer au», das sich rasch ausdehnte. I» ttrapp 20Minut«n stäub die Kupp«! «er Und versitSt inFlamme». Ueber di« Auswirkung«» des Braud«» liegen noch krine Sinzelhettex vor. » «nlhallend die amtliche« ««kaunkmachun,«» der Amlshauolmanns-ast und des * Lezirksverbands Schwarzenberg, der Sladlrät« in Au«. Srünham, Lößnitz, NeustLdlel und Schneeberg, der Finanzamt« in Au« und Schwarzenberg. Es werden außerdem verdffrnlllchtr Dedannlmachungm der Amisgerichk« in Au«. Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt und de» Stadtrat«» zu Schwarzenberg. Verlag S. M. SSrlaer, Aue, Sachfeu. Lauptarschäslsstell« r Au«. Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahtanschrift r Dolbssreund Auesachsen. DafchastsstaN«»! Lbßnitz lAmt Au«) 2940, Schneeberg 810 und Schwarzenberg 8124. Berlin, 10. Juli. Der Deutsche Reichstag ist für Kommenden Freitag, 13. Ault, a-ek-s S Ahx zu einer Sitzung einherufen worden. ' Auf der Tagesordnung steht als einziger Segenftdndr Entgegennahme einer D Keine Kerbstübungen der Reichswehr. Wege« der Dürre. Berliu, 10. Juli. Der Aeichswehrmiuister hat mit Rücksicht auf die vo« der anhaltenden Dürr« betroffen« Landwirts chaftden Ausfall der für de« Herbst vorgesehenen Manöver und Truppenübungen ange. ordnet. Dabei sprach auch die erhöhte Wald-nndWeide. brandgefahr mit, die eine planmäßige Durchführung der Hebungen in Frage stellt. Berlin, 9. Juli. Rach einem Rückgang um rund 47 VW betrug im Juni die Zahl der b«i den Arbeitsämtern gemeldet«» Arbeitslos«» rund L 482 ovo. Paris, 10. Juli. „L'ordre". will im Zusammenhang nstt den Londoner Besprechungen Barchou« in Erfahrung ge bracht haben, daß Andeutungen über französisch-englische Militärabkommen nicht au» der Luft gegriffen seien. Es han dele sich aber weniger «m ein Militärbündnis als um die Auslegung der Artikel 2 und 5 des Loearno-Paktes, d. h. um die genaue Festlegung, welche Truppen England im Falle einer Verletzung vo« Artikel 42 und 48 de» Bersailler - - - -- - '"gung stelle» : strategischen denen diese Truppen zusammengezogen werden , habe ferner die Möglichkeit in Erwägung ge ¬ zogen, schon im voraus Stützpunkte für die eng lischen Luftstreitkräfte in Frankreich anzv- legen. „Beistandspakt «nd Ftottensragen." Die französisch-englischen Verhandlungen. Sin Erlaß Fricks zum Kirchenstreit. Berlin, 9. Juli. Der Reichsminister de« Innern hat an di« Länderregierungen folgenden Erlaß gerichtet: Der von der Reichsregierung und dem deutschen Volk im evangelischen Kirchenstreit herbeigewünschte Friede liegt be dauerlicherweise noch immer in der Ferne. Ungeachtet mehre« wiederholten öffentlichen Hinweise auf die Notwendigkeit einer Befriedung , wird der Kampf erbittert weitergeführt und da-, durch das Aufbauwerk der Regierung gefährdet und gehemmt.- Die Reichsregierung hält nach wie vor daran fest, daß es nicht Aufgabe der Staatsbehörden ist und sein kann, sich in inner kirchliche Angelegenheiten einrumengen, sie kann aber unter keinen Umstünden zulasten, daß durch die Fortsetzung des Kirchenkampfes ihr Ziel der Schaffung einer wahren Volks« gemeinschaft gewollt oder ungewollt untergraben wird. Aus Gründen der öffentlichen Sicherheit, Ordnung und Ruhe ver bitte ich daher bis auf weitere« ausnahmslos alle den evan gelischen Kirchenstreit betreffenden Auseinandersetzungen i» öfsentllchen Bersammlungen, in der Presse, in Flugblätter« und Flugscheine« und ersuche die in Betracht kommenden Dienststellen unverzüglich zur Durchführung dieses Verbotes mit den erforderlichen Weisungen zu versehen. Amtliche Kund gebungen des Reichsbischofs bleiben hiervon unberührt. Schuh -er Ernte! Mit Rücksicht auf die überhand nehmenden Felddiebstähle wird bis zur Beendigung der diesjährigen Ernte jedes nicht berechtigte Betreten der Fluren außerhalb der öffentlichen Wege und Straßen in der Zeit von 18 Uhr bis 8 Uhr und von 12—14 Uhr verboten. Personen, die infolge ihres Berufes oder besonderer dienstlicher Geschiffte gezwungen sind, nicht- öffentliche Wege zu benutzen, haben einen vom Gemeinderate ihres Wohnorts ausgestellten Ausweis bei sich zu führen und auf Verlangen den Polizeiorganen vorzuzeigen; sie gelten in diesem Falle als zum Betreten der Fluren berechtigt. Die Gendarmerie, die örtlichen Polizeiovgan« und die von den Ortsbehörden etwa bestellten oder von der Amtshaupt mannschaft verpflichteten Flurschützen erhalten hiermit An- Weisung, jeden Zuwiderhandlungsfall zur Anzeige zu bringen. Zuwiderhandlungen gegen dieses Verbot werden nach 8 368 Ziff. 9 des Reichsstrafgesetzbuchs und 8 18 Ziff. 1 des Sächsischen Forst- und Feldstrafgesetzes mit Geldstrafe bis zu London, 9. Juli. Nach der englisch-französischen Unter redung am Montag mittag wurde eine Verlautbarung heraus gegeben, in der es heißt: „Die Unterredung trug einen be- sonders herzlichen Charakter. Sie erstreckte sich auf einen Mei nungsaustausch über europäische Fragen, die die beiden Länder interessieren. Der Meinungsaustausch wurde am Nachmittag von den Außenministern der beiden Länder fortgesetzt. Der französische Kriegsmarineminister Pietri und der erste Lord der Admiralität, Eyres Mosell, hatten zu gleicher Zeit im Gebäude der Admiralität eine Zusammenkunft, bei der die Vorbereitungen für die Flottenkonferenz erörtert wurden. Weitere Zusammenkünfte werden Dienstag vormittag statt finden. Wie Reuter zu wissen glaubt, dürste Pietri noch für mehrere Tage in London bleiben, um die Unterredungen mit Eyres Mosell fortzusetzen. Barthou wird, wie beabsichtigt, London am Dienstag nachmittag um 16 Uhr verlassen, um nach Paris zurückzukchren. Am Montag nachmittag wurden die Hauptfragen erörtert. Die Besprechungen dauerten zum'Teil bis in den sväten Nach- mittag. Die Fragen wurden in zwei Gruppen geteilt, in die der Abrüstung, und die der Flottenfragen. Bei den Besprechungen soll auch der fraazöstsch-russtschr Pla» ?-»«, einen Beistandspatt berührt worden sein. Wenn dieser Paff, so erklärt man, im Rahmen der gegenwärtig vor- lieg»'Vorschläge durchgeführt würde, so würde er <-uch auf Deutschland erstrecken. Er könnte somit die Gelegen-^' für «ine Rückkehr Deutschland« «nd einen Beitritt Sowietr^/«!*-» zum Völkerbund sein. Außerdem soll bei den Unterredungen zwischen dem französischen Kriegsmarineminister Pietri und dem Ersten Lord der Admiralität Eyre« Mosell, der Frage einer Einladung Deutschland« zur Beteiligung an der Flotten konferenz 1935 angeschnitten worden sein. Nach einer weiteren Meldung sollen die Besprechungen die Befürchtungen zerstreut haben, die bisweilen in England wegen der Beistand«paktpläu« aufaetaucht seien. Barthou habe nahezu die Zustimmung d«r englische» Regler»«- zu di«st« Plänen^ erhalt««. Als Barthou auf seiner wohl keineswegs reinen Friedens- zwecken dienenden Rundreise durch Europa in der Nacht zum Montag in der englischen Hauptstadt ankam, wird er Gelegen- heit genommen haben, die Königsberger Ausführungen des Stellvertreters des Führers in den Morgenblättern zu lesen. Bisher ist der Eindruck nicht bekannt, den die große politische Rede von Rudolf Heß auf den französischen Außenminister gemacht hat. Aber das eine ist klar, daß der nächste Vertraute des Führers zwingende Gründe dafür gehabt haben muß, gerade in diesem Augenblick seinen Friedensappell an die Welt zu richten. Er wollte vor allem England warnen, den fran zösischen Unterhändlern Zusagen zu machen, die deren kriege rischen Absichten nach irgendeiner Richtung hin unterstützen könnten. * Die politische heutige Lage ähnelt derjenigen der Iulitage vor 20 Jahren in mehr als einer Beziehung, und es ist ein Verdienst von Rudolf Heß, ganz offen darauf hinzu weisen, daß die Franzosen heute mit dem Gedanken eines be waffneten Spazierganges über die deutschen Grenzen spielen. Es hat keinen Zweck, den Kopf in den Sand zu stecken gegen- über der heute mehr denn je bestehenden Gefahr eines fran zösischen Präventivkrieges. Vielleicht hängt es wiederum nur von England ab, ob die Pariser Regierung vernünftig bleibt oder nicht. Die Kaltstellung des als Friedensfreundes gelten- den britischen Ministerpräsidenten Macdonald kann als An- zeichen dafür gewertet werden, daß augenblicklich in London eine dem Weltfrieden nicht hundertprozentig zugetane Rich tung die Oberhand hat, und daß Barthou bei seinem Besuch an der Themse einen einigermaßen aufgelockerten Boden vor- findet. Ls ist unter diesen Umständen, zu denen noch die gegenseitigen Besuche englischer u.französischerMilitärs kommen, nicht recht verständlich, wenn — überdies im Gegensatz zu dem außenpolitischen Inhalt der Rede von Rudolf Heß — in einem Teil der deutschen Presse der Grnst der Lage nicht genügend erkannt zu sein scheint. Die Londoner Besprechungen werden der Weltöffentlichkeit gegenüber als Verhandlungen über einen Pakt der gegenseiti gen Unterstützungen zwischen Frankreich und Sowjetrußland und als Vorbereitungen zu der bevorstehenden Flottenkonferenz getarnt. Das sog. Ostlocarno ist zweifellos ein gefälschtes Aushängeschild für den Begriff der Einkreisung Deutschlands Was von der „Friedensatmosphäre" in Wirklichkeit zu hatten ist, beweist ein Artikel von Winston Churchill in der ..Daily Mail", der die Ueberschrist trägt: „Wie ich den Frieden ^rbei- führen würde", der von haßerfüllten Angriffen gegen Deutsch- sand strotzt, den „Wahnsinn der Gleichberechtigung" ablehnt und die gemeinsame energische Aufrüstung Frankreichs und Eng lands fordert. Auf die Gefahr Hinweisen, hat nicht- mit Miesmachertum zu tun. Es handelt sich für uns Deutsch« jetzt darum, unsere Lage zu erkennen und allen Ereignissen, die kommen können, die Geschlossenheit der Ration entgegenzusetzen. Der Stell- auf-erust». Verkaufsbuden vom Markt entfernt sein. Die Verkaufszeit in den offenen Verkaufsstellen wird für Sonnabend, den 14., und Montag, den 16. Juli 1934, bis abends 9 Uhr verlängert. Am Sonntag, dem 15. Juli 1934, dürfen die Verkaufs stellen von 6—9 Uhr und von 11—18 Uhr geöffnet sein. Schneeberg, den 9. Juli 1934. D«r Dtadtrat. In das Handelsregister des unterzeichneten Gerichts ist eingetragen worden: am 18. Juni 1934, auf dem Blatte 508, Li« Firma, Wasserstoff^Sauerstoffwerke, Gesellschaft, mit be- schränkter Haftung in Schwarzenberg betr., daß durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 28. März 1934 der Ge- sellschaftsvertrag zu 8 13 abgeändert worden ist; am 21. Juni 1934 auf dem Blatte 902, die Firma Otto Scherfig in Derns- bach und al« Inhaber der Fabrikant Otto Scherfig in Berns bach. Angegebener Geschäftszweig: Herstellung und Verkauf von Blech- und Lackierwaren aller Art. Amtsgericht Schwarzenberg, 4. Juli 1934. 60 RM. oder Hast bis zu 14 Tagen bestraft. F. Lö. 10/34 Die Amtshauptmannschast Schwarzenberg und di« Stadträte Aue, Lößnitz uad Schneeberg, am 5. Juli 1934. Pollzeiveror-nung über dl« Verkaufszeiten und die Polizeistunde während de« Heimatfeste» vom 14. bis 16. Juli 1984. 1. In den Nächten vom 14. -um 15. und vom 15. zum 16. Juli 1934 wird die Polizeistunde ausgehoben. 2» Der Wochenmarkt auf dem Topfmarkt beginnt am Sonn abend, dem 14. Juli 1934, früh 6 Uhr und endet Ä10 Uhr. 3. Am Sonnabend, dem 14. Juli 1934, wird der Schluß der Verkaufszeit für die Derkaufsstände auf dem Marktplatz auf 23 Uhr festgesetzt. Bis 24 Uhr müssen sämtliche Stände und
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