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Erzgebirgischer Volksfreund : 02.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193411029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19341102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19341102
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-11
- Tag1934-11-02
- Monat1934-11
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.11.1934
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Aeetto-, d« L. «-vemMr ^Schwarzenberger Anzeiger Erzgebirgischen DollSfreundS für Schwarzenberg und Umgegend vor- E Oertttche Angelegenheiten. m., > von Nrbeitsbelcdaffungslose «eschäfissielle Schwarzenberg: Markt s Aermuf Amt Schwarzenberg Nr. 3124 /kg/, Lamwebiummer 234L ^arttn - bKuvckvnan» - Lr. L» Wim-MM Mellens bis Freilass früh S Mr Löbnitz vor Sö Jahren. (Mitgeteilt von Hans Strebel ow, Nürnberg.) Aus Aufzeichnungen der Jahre 1843—1848 Liec^el^ot f'otlio Bezugspreis für den Anzeiger. Rach den Bestimmungen de« Werberates dürfen wir den > Anzeiger unseren Lesern, die nicht Bezieher unsere« „E. L/ find, nicht mehr kostenlos liefern. Wir sehen un« daher »er« anlaßt, einen Bezugspreis von monatlich 10 Pfg. zu berechnen, den unser« Boten in den nächsten Lagen einziehen «eichen. Di« Bezieh«! d«« „Erzgebirgischen Volksfreunds* brauchen für den Anzeiger, der ja al» Beilage im „E. B.^ enthalten ist, keine besonder« Bezngsgebühr zu «utrichten. Sonntag, <i«n 4. biovowdor M. IruirleÄ Vie Ouelle, »u» per 8Iv tSgfikb neue Spannkraft uuä k.vksn»kr«uäe eckSpksn trünnen, >,t 61« KaMo-Sniago 8In6 8tv ecbon NSrer? Vann !»««» 8lp mied bitte aslar ,ory«n, 6a» >br Lmptka»«r äsosma la Oränong lat. <Z«k0rsn 81« »der , nord nlkdt so 6»n s>a<KIl-don 8sei k«m «Ins« eaicvvn Osrgten - «0nlo e, miet, »edr krauen, vsna 8l« es rlurct» miet» vam«n. kscko>M!er vorm. Volten OrüaztSckel. Nu. 2vu/ v« Mt«M« auck IststuagsNlkIgsts K>»g«i»»kt. «WlWfSIMM bei Schwarzenberg. Sonntag, den 4. Dov. ab nachm. 4 Uhr AWWMW Mawlatm hat abzugeben Srzseb. Vvlttfte>mh We, 13 Rgr. bezw. 11 Ngr. ü Pfg., neu« Kartoffeln 1 Laly! 13 Rar. bezw. 1 Laler 2 Ngp. Immer und überall macht« sich die schlecht« Ernt« de» Jahre« ,1847 geltend. Zwei schwer« Unfälle ereigneten sich in Loßnitz ün Winter 1844: Am 8. Januar waren im benachbarten Beutha ü Glieder der Familie de» Schuhmachermeisters Küchler an Kohlenoxydgasvergiftung erkrankt, ohne daß st« ernstlichen Schade» an ihrem Körper erlitten, während in der Nacht zum 3. März di« aus 10 Personen bestehende Familie de» Schieferbrechers Rehm gleichfalls an KohlenorydgaSveraif- tung erkrankt war, woran ein 12jähriger Knabe zugrunds- gtng. Di« ganze Familie hatte sich nach dem Abendbrot in der Stube zur Ruhe begeben und, um da» Zimmer warm zu erhalten, die Ofenklappe geschlossen. Ein« segensreiche Tätigkeit entfaltete bereits vor 9V Jahren in Lößnitz die Sonntagsschule. Hier wurde nicht nur theoretischer und praktischer Unterricht im Weben durch die Herren Schubert und Hackebeil erteilt, son dern auch Mathematikunterricht gegeben durch den Lehrer Rudel: der Unterricht fand jeden Sonntag vormittag statt. Heute würde sich unsere Jugend bedanken, am Sonntim vor mittag die Schule zu besuchen. Der Gewerbeverein zu Lößnitz tat jedenfalls ein übriges, wenn er diese SonntagSschul« auf nur jede Mögliche Weise unterstützte zmd die JnnungSmitglieder aufforderte, die Kinder und Lehrling« diesem Institut zu zuführen, da „von allen Seiten her erhöhte Anforderungen an die Bildung des heranretfenden Geschlechts gestellt werden". Am 13. und 14. Juni 1848 wurde die Stadt Lößnitz ! von einer gewaltigen Feuersbrunst heimgesucht, der über 100 Wohnhäuser, die Gpitalkirche und andere Gebäude zum Opfer fielen. Die Braydkalamitosen wurden durch den Stadt rat wiederholt aufgefordert, möglichst sofort die Abtragung der beim Brand stehen gebliebenen Mauerteile und den Wiederaufbau vorzunehmen, für welchen eine Lokalbau- tommission ernannt ward, die aus folgenden Herre« bestand: Bürgermstr. Krautze, Ratmann Mehlhorn, .Aadtt-wrortzryhepvor^ jun ,^ .S -§«WUr?'M^ÄW ' über die Stadt hereingebrochen, an dessen Schadenbehebung sie noch lange leiden mußte. Das Revo luti o n Sjahr 1848 ließ auch Lößnitz die politischen Wellen höher schlagen. Der Stadtrat sah sich im April veranlaßt, zum freiwilligen Eintritt in die Kom munalgarde aufzurufen. Für die Wahl zur National- Versammlung in Frankfurt a.M. hatten sich in Lößnitz 115 Stimmen in die Wählerlisten eintragen lassen, die Stadt hatte 1 Wahlmann zu wählen. Der Vertreter für die Na tionalversammlung selbst wurde in Zschopau gewählt. Die Wahl fiel auf den Bürgermstr. Metzler in Oederan, sein Stellvertreter war Fabrikant Bodemer in Zschopau. (Fortsetzung folgt.) /Ü5 //an«/?/ unc/ ü«/en Ls »pidlt unser« Nott« Tanr^rtlrnpsII«. Xuloduevorbinäun» bl» 24 vbr nacb l«6«r Mcdtung. AW! ZMMMk! Emviedl« Mick zur radikal«» Der» nlcdkung von Datten. Mäuse» sowie mmMchem Daubzeua.und Schur» mäulen im Garten. Mein «veüäl» vergasungsver'gdren geaenWaaieu. Schwaden. Ameisen mw. geitailel mir jede Saranik für den Erfolg zu übernehmen. — Komm« auch nach avswärk« — Strengst« Diskretion. Dankschreiben v. Behörden u. Fabriken liegen vor. G«»rg Müll«« k»n»«Monlert«r Aammeriäger U-RUtersSrNnErzg. Ar 4. L«l<son Dr. 93. Da der Wald auf jeher 1843 in Ruhestand versetzt ward, schrieb der Stadtrat die Stelle neu aus. Im Jahre 1844 beklagt sich der Stadtrat über das Bet teln einheimischer Kinder, obgleich die Eltern arbeitsfähig sind, aber nicht arbeiten wollen. Die Gefahren des Kindervettelns werden hier den Einwohnern von neuem eingeschärft. Aber auch gegen die erwachsene Jugend mußte der Stadtrat zu Felde ziehen; er erließ durch seinen Bürger- meister Otto Krauße — Bürgermeister Stoffel war wegen Krankheit ausgeschieden — im Jahve 1848 eine Verwarnung, die nächtliche Ruhe durch Singen, Pfeifen, Schreien nicht zu stören. Die Nachtwächter von Lößnitz werden da keine leichte Arbeit gehabt haben. ZurLinderung der Not verteilte der Stadtrat zu Lößnitz 1847 im Mai Rübensamen an Arme, um diesen mög- lichst bald. Gemüse bieten zu können. Aus dem Stadtverordnetenkollegtumist mit- zuteilen, daß die Tagesordnung bezw. ein Sitzungsbericht regelmätzig mit dem Ergebnis der Beratung im Wochenblatt Veröffentlicht wurde. ES handelte sich manchmal um recht nichtige Dinge, die hier verhandelt worden sind; so z. B. am 19. Mai 1843: Gegen OuartuS Krüger war Beschwerde ein- gelaufen, daß er von Lößnitzer Einwohnern für di« An fertigung eines Lebenslaufs 7 bis 10 Neugroschen verlangt habe: nacb Stadtverordnetenbeschluß durfte er nicht mehr kls zweieinhalb Ngr. verlangen. Am 15. Nvbr. 1843 fanden die Neuwahlen für 1844 statt: sie ergaben als Stadt- tnann St runz, die Leineweoermstr. Güttl. Friedr, und !Car^ Friedr. Spindler, in den größeren Bürgerausschuß die Herren Weißbäckermstr. und Kastenvorsteher Schmidt, Weitzbäckermstx. und Handelsmann Auerswald, Graveur Heinß, Kirchner Krautze, Seifensiedermstr. Gruner, Leinewebermstr. Richter und die Tuchmachermstr. Graf vnd stugler. - Das Salz wurde in Lößnitz vom Mai 1847 ab nach stollgewicht verkauft. Es kostete 1 Pfd. 1 Ngr., für 1 Pfg. zabs 3 Lot Salz. Am 1. Dezember 1843 hatte in Lößnitz die allgemeine Volkszählung folgendes Ergebnis: Die Stadt hatte 674 i katastrierte Häuser, von denen 629 bewohnt und 45 unbe-! -vohnt waren. Die Einwohnerzahl betrug 4799, und zwar ,2233 männliche und 2566 weibliche. Nach Lebensaltern wies die Stadt auf: 882 Kinder (427 m., 455 W.1 bis zum voll- «WISMMMe Sinnabend, der 3. D»oe«b«r 1834 Äauskirmes und Schlachtfest Ab 3 Ahr Wellfleisch. spät«» Iris»« Wurst mii Kraui.Dratwurlt. Aluiikal. UnterdaUuna M«tM lad«» freundlichst «in A D»d«l mrd Fran. endeten 6. Lebensjahr, 760 Kinder (349 m., 411 w.) bis zum vollendeten 14. Lebensjahr, 467 (222'm., 245 w.s bis zum >19., 141 (58 m., 83 w.) von 19-21 Jahren, 655 (287 >368 w.) von 21-30 Jahren, 631 (284 m., 347 W.1 >30—40 Jahren, 515 (261 m., 254 w.) von 40—50 Jahren. '408 (180 m., 228 w.) von 50—60 Jahren, 259 (126 m., 133 w.i von 60—70 Jahren, 70 (35 m., 35 w.) von 70—80 Jah ren, 11 (4 m., 7 w.) von 80—90 Jahren. Die Stadt wies ferner 3 m. und 3 w. Taubstumme und 2 m. und 1 w. Blinde auf. In 1204 Haushalten wohnten 868 Ehepaare Und 17 Ehemänner und 19 Frauen in getrennter Ehe. 1450 Personen waren ledig, u. zw. 593 m. und 857 w.; darunter befanden sich 76 Witwer und 195 Witwen, 1 geschiedener Ehemann und 6 geschiedene Ehefrauen. 4787 Personen (2223 >m. u. 2564 w.) waren evangelisch, 2 reformiert und 10 (8 M.. 2 w.l katholisch. An Ausländern wohnten damals in ^Lößnitz 19, u. zw. 6 Handwerksgesellen, 1 m. u. 6 w. Dienst- ' boten, ferner 5 männl, und 1 weibl^ die einem Gewerbe! /nachgingen. Lößnitz hatte seit der am 1. Dezbr. 1840 vor- t genommenen Volkszählung sich um 298 (128 m., 170 w.) Personen vermehrt. Am 3. Dezbr. 1846 hatte di« Ein wohnerzahl von Lößnitz auf 4863 Einw. zugenommen, nämlich 2266 m. u. *2597 w.; von ihnen waren 4854 «Vang. u. 9 rathol. Das täglich« Brot kostete unsern Vorfahren weniger als uns heute: die Lößnitzer Brottaxe verzeichnet: ein Sechs- Pfänder 57 Pfg., eine Zeile Semmel für 6 Pfg. mußte 9 Lot, ekn Paar Pfennigbrote 4,5 Lot wiegen; das war 1843. Anfang 1846 war der Preis niedriger: der SechSpfünder kostete 48 Pfg., die Zeile Semmel mußte 10 Lot, das Paar Psennigbrote 5 Lot wiegen. Im September 1846 wurde der Preis erhöht auf 54 Pfg., bezw. 9,75 und 4,75 Lot, im Januar 1847 auf sogar 67 Pfg., bezw. 8,5 und 4,25 Lot. Bet dieser Gelegenheit seien erwähnt noch einige Chvnnitzer Marktpreise vom 1. 9. 1847 bezw. 25. Sptbr. 1848: 2 Pfd. ord. hauSb. Brot 18 bezw. 10 Pfg., 2 Pfd. feinere» deSgl. 21 Pfg. bezw. 11 Pfg.; eine K-Pfg.-S«mmel mußte wiegen 9,75 bezw. 13,5 Lot, ein L-Pfg.-Weißbrot 7,5 bezw. 10 Lot, ein 3°Pfg.-Süßbrot 6,5 bezw. 9 Lot, Butter kostete «lleinbezug dieser Seilag« inanaM frei Hau« einschi. rrLgeriohn mid Tran^arisosien 10 psg. — «n^Innimner » Pf,. - Sei Sechl^m, »an doher Hand Mn« Lastuag au« lausenden weNrl^n. — «n»elgenpr»l«: Di,12g»s»-I«-n- MiMmeierdell« 2 M DeranIwvrIIIch für den Lexl: Kauplschriltleiler Äarrv Ode». Au«. — Deranlwvrllich für dir Anz«I»»n Albert Georgi, Jichvriau. — Dm» und Verlag: E. M. Gärtner. Aue. — D. A. 3. DI. 34: 4950
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