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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.04.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193804297
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19380429
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19380429
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-29
- Monat1938-04
- Jahr1938
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.04.1938
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Italien grüßt de« Schöpfer de» größere« Deutschland st Im „Capital" fordert der Flottenfachverständige La Bruyere die Wiederausrichtung der schwer barnieberliegenden Handels marine Frankreichs. Diese befinde sich in einer derart beäng stigenden Lage, daß sie dem Untergang nahe sei. In der Tvn- nagenzahl der augenblicklich im Bau befindlichen Schiffe komme Frankreich mit nur 75 000 To. weit hinter England mit 1800000 To., Deutschland mit 370 000 To., Holland mit 310000, Japan mit 303 000 Tonnen usw. statt. Dabei wurde zum zweiten Male seit der Thronbesteigung des Königs goldenes Tafelgeschirr verwendet. Der König und Lord Halifax besprachen mit den französischen Ministern die Vorbereitungen für den Staatsbesuch de» Königs und de» Königin in Paris. Ministerpräsident Daladier wird bereits heute nachmittag wieder in Paris zurückerwartet. Bonnet bleibt noch bis Sonn abend in London. Bürgerkriegsvorberettrutgett irr Frankreich. Pari«, 28. April. Der „Jour" berichtet, bah schriftliche Besehle, die di» kommunistische Partei den ihr angeschlvssenen Gliederungen zugestellt hat, in die Hände der Polizeibehörden gefallen seien. Die Kommunisten in Marseille verfügten über regelrechte Panzerwagen, die mit schweren Maschinengewehren ausgerüstet seien. Lord Rothermere erneut für Verständigung mit Deutschland Die deutschen Kolonien sollen nicht im Wege stehe«. — Schnelle Lösung der tschechoslowakische« Frage gefordert. ' WM die neugetnüvste Freundschaft mit Frankreich in eine Waste zu verwandeln, die aeaen andere Länder gerichtet würbe. „Gtandaard" weist auf die Meinungsverschiedenheit zwischen England und Frankreich in der tschechoslowakischen Frage hin. England werd« von seinem brannten Standpunkt nicht ab. rücken. Brüsses, 29. April. „Dingtiöme Störls" ist der Ansicht, daß Chamberlain einen auf die „Wirklichkeit der Tatsachen" be. gründeten Frieden wünsche und sich nicht in eine abenteuerliche Politik einlassen werde. Er werde sich nicht dazu bereit finden, Die übliche Pariser Hetze. Paris, 29. April. Die Presse bemüht sich, Daladier und Bonnet von Paris aus das Rückgrat zu stärken, indem sie ein Loblied auf das gute Einvernehmen zwischen Frankreich und England singt. In einigen Fällen wird in abgeschwächter Form gegen die Haltung der englischen Negierung zur Minderheiten, frage in der Tschechoslowakei zu Felde gezogen. „Epoque" stellt die Lage so dar, als ob das britische Imperium an drei lebens wichtigen Punkten zu Wasser und in der Lust bedroht sei: im Fernen Osten, im Mittelmeer und in der Nordsee. Das Blatt kommt natürlich zu dem Schluß, daß Frankreich die einzige Macht sei, die an diesen drei Punkten gleichzeitig eine wirksame Hilfe leisten könne. „Figaro" meint, daß vereinte Macht Eng lands und Frankreichs einen entscheidenden Einfluß auf die Abwicklung der europäischen Angelegenheiten ausüben könne. Am heutigen Freitag werde die tschechoslowakische Frage Gegen stand der Besprechungen sein. „Paris Midi" erklärt, der eng- lische Ministerpräsident betreibe augenblicklich in Europa die Politik eines Geschäftsmannes und Händlers. Augenblicklich handele es sich darum, festzustellen, in welchem Maße Frank reich bereit sei, seine Auffassung von der kollektiven Sicherheit abzustreifen, um sich der Politik der gegenseitigen Abkommen zuzuwenden. Andererseits wünsche man, daß Frankreich die Genfer Liga in den Aktenschrank lege, so wenig wie möglich von dem französisch-sowjetrussischen Pakt spreche und es dringend vermeide, sich in Europa vorzuwagen. Die Diplo matie Ehamberlnins gehe vor allem darauf hinaus, Zeit zu gewinnen. Die Frage sei für England die, ob Frankreich ge- nügend Vorsicht, Festigkeit und Energie besitze, um als Partner zu dienen. Danzig, 29. April. Auf der Jahresversammlung der Jäger des Landesverbandes Danzig wurde einstimmig der Beschluß gefaßt, da» Danziger Abzeichen abzulege« und fortan das Abzeichen der Deutschen Iägerschast zu tragen. Der Gau- jägermeister von Ostpreußen, Graf Finkenstein, der al» Gast an der Jahresversammlung teilnahm, heftete dem Danziger Landesjägermeister, Eenatspräsldente« Greiser, sein eigenes Abzeichen an, damit dieser al» erster Landjäger das neue übernommene Abzeichen tragen könne. An den Reichsjäger. meister Generalfeldmarschall Göring wurde ei» Telegramm gerichtet. Berlin, 28. April. Auf der Tagung des Amtes Schönheit der Arbeit machte Reichsorganisakivnsleiter Dr. Ley Ausfüh rungen über bas Wesen von Schönheit der Arbeit. Hamburg, 28. April. Eine große Trauergemeinde geleitete heute den so plötzlich aus dem Leben geschiedenen Kapitän des KdF.-Flaggschifkes „Wilhelm Gustloff, Karl Luebbe, auf dem Ohlsdorfer Friedhof zur letzten Ruhe. Dr. Ley legte den Kranz des Führers nieder. Kiel, 28. April. Das Segelschulschiff der Kriegsmarine, „Gorch Fock", hat sich auf eine Nordlandreise begeben. Die Frage der militärischen Zusammenarbeit. London, 29. April. Die Presse beschäftigt sich am meisten mit der Frage der militärischen Zusammenarbeit. Es sei eine volle Einigung erzielt worden? Die englisch-französischen Generalstabsbesprechungen würden vielleicht sogar einen Aus tausch britischer und französischer Einheiten der Luftwaffe sowie die Anlage von Kriegsmateriallagern für die britischen Streit- kräfte in Frankreich bringen. Die „Times" schreiben, England werde sofort nach der Tagung des Genfer Rates das italienische Imperium anerkennen, während Frankstreich noch einige Tage bis zum Abschluß eines Abkommens mit Italien warten wolle. Hinsichtlich Spaniens glaubt die Zeitung, daß die Franzosen in diesem Punkte nachgegeben hätten und die vier Minister über- einaekommen seien, möglichst bald die britische Formel für die schrittweise Zurückziehung der Freiwilligen in Kraft zu setzen. Zu dem Thema Mitteleuropa und Tschechoslowakei hätten die französischen Minister gebeten, die Westmachte, insbesondere England und Frankreich, sollten in erhöhtem Maße tschecho- slowakische und andere mitteleuropäische Waren aufnehmen. „Daily Herald" behauptet, daß ein neuer Schritt auf dem Wege zu einer völligen englisch-französischen Allianz gemacht wor. Erklärungen de» deutschen Botschafter«. Rom, 28. April. Der deutsche Botschafter v. Mackensen erklärte dem „Journal d'Italia" anläßlich -es Führerbesuches: Seine ganze Tätigkeit werde darauf gerichtet sein, die Be- ziehungen zwischen den beiden großen Nationen auf dem hohen Stande zu erhalten, den sie heute erreicht haben. Diese Beziehungen seien nicht das Ergebnis irgend eines Vertrages, sondern der Ausdruck einer tiefen Gemeinschaft der Interessen und der geistigen Verwandtschaft. Die Achse Rom—Berlin diene nicht nur dem Frieden Europas und seinem Wieder aufbau, sondern auch den lebenswichtigen Belangen der beiden Völker. Sie sei von Deutschland durch seine Haltung gegen- Über Italien anläßlich des abessinischen Kriegen und durch Italien durch seine Einstellung in den entscheidenden Tagen der Wiedervereinigung Oesterreichs mit Deutschland bewiesen worden. Rom, 28. April. Mussolini hat den Mitarbeiter des „B. B." Dr. Hildebrandt empfangen, der ihm sein Werk „Ideen und Mächte — der Aufstieg de» Abendlandes nach dem Zusammenbruch der antiken Welt" überreicht«. Der Verlauf der Londoner Besprechungen. Staatsbankett beim König. Loudou, 29. April. In der nach Abschluß der ersten englisch- französischen Besprechungen ausgegebenen amtlichen Verlaut barung heißt es: „Es wurde volle llebereinstimmung über alle erörterten Punkte erzielt. Die Zusammenkunft wird morgen fortgesetzt werden."—„Temps" berichtet, die französischen Mini ster hätten Ehamberlain und Lord Halifax ein von der tschecho- slowakischen Regierung an die französische Regierung ge- richtetes Memorandum vorgelegt, ferner einen Plan über „die wirtschaftliche Hilfe" im Donauaebiet. Danach sollten Groß britannien und Frankreich vor allem Zucker und Getreide sowie industrielle Erzeugnisse aus dem Donaugebiet beziehen. Groß britannien sei bereits der beste Kunde des deutschen Teiles der Tschechoslowakei. Eine Ausdehnung des Handels mit diesem Gebiet werde offensichtlich im Widerspruch mit dem Handels abkommen de« britischen Empire mit Amerika und Skandi navien stehen. Ehamberlain gab im Anschluß an die ersten Beratungen zu Ehren der französischen Abordnung ein Frühstück. Abends fand ein Staatsbesuch im Schloß Windsor mit einem Staatsbankett London, 29. April. Lord Rothermere setzt sich im „Daily Mail" aufs Reue für eine Verständigung zwischen England und Deutschland ein. Gleichzeitig geht er gegen die tschecho- slowakische Regierung scharf ins Feld, indem er den Stand- punkt der Sudetendeutschen mit Wärme verteidigt Jin einzelnen schreibt der Lord, er habe für England noch nie eine andere Politik für möglich gehalten als die einer Freund- schäft mit Deutschlaud. Jede andere Politik sei äußerst gefährlich Eine Fortsetzung der Politik Edens hätte England sehr schnell in den fürchterlichsten Krieg der Geschichte hinein- gezogen. In Ehamberlain habe England einen wunderbaren Ministerpräsidenten gefunden. Er sei ein Realist mit dem unfehlbaren Gefühl für die richtige Tat im rechten Augenblick. Man könne nur hoffen, daß Ehamberlain seine Bemühnngen um «ine Annäherung an Deutschland fortsetzt und daß er es nicht gestattet, daß Fragen wie die der deutschen Kolonien, die auf all« Fälle nicht englisch seien, im Wege ständen. Et, Rothermere, zweifle kaum daran, daß ein 2vjähriger Friede»»- pakt zwischen den beiden Ländern zu Stande kommen könne. Unter -er Ueberschrift „Die Wahrheit über die Tschecho slowakei" schreibt der Zeitungslovd dann weiter: Zahlreiche streitsüchtige englische Pazifisten sagten heute, England solle sich für die Tschechoslowakei einsetzen. Wüßten diese denn, daß fast die halbe Bevölkerung der Tschechoslowakei die Prager Regierung als eine Tyrannei ansehe? Wüßten sie überhaupt, daß das Land 3,5 Millionen Deutsche, d. h. 24 v. H. der gesamten Bevölkerung enthalte, die der Regierung todfeindlich gegenüberständen? Außer dieser deutschen Minderheit gebe es große Minderheiten von Ungarn, Polen, Slowaken und Ruthenen, die ebenfalls die Tyrannei von Prag haßten. Augenblicklich sehen 1300 Bürger in der Tschechoslowakei ihrer Aburteilung unter der Anklage des Verrats militärischer Geheimnisse entgegen. Das sei bezeichnend für den Terror und die Unruhe in diesem Lande, da» unter seinen tschechischen Führern fast nicht« al» Dummheiten begangen habe. Entgegen Sem Geiste jenes Vertrages, auf dem die Verfassung dieses Landes beruhe, habe die Tschechoslowakei bis zu den Zähnen ausgerüstet und diese Waffen lediglich dazu benutzt, jene Minderheiten zu terrorisieren, die der Gnade der Tschechen ausgeliefert worden seien, ohne -aß man sie überhaupt gefragt habe. Nicht allein die Deutschen habe man roh behandelt. Roch vor kurzem habe man Mitgliedern der ungarischen Minderheiten Visen verweigert, mit denen sie in ihr Mutter land Ungarn fahren wollten, um dort an privaten Veran- staltungen teilzunehmen, wie z. B. an einer so heiligen Feier wie der Beerdigung einer Mutter. Die 3,5 Millionen Deutschen in der Tschechoslowakei, daran müsse man sich erinnern, bilde ten eine größere Gemeinschaft als die Bevölkerung Südirlands, der die britische Regierung Unabhängigkeit zugestanden habe. Unter den mißhandelten Minderheiten der Tschechoslowakei befänden sich gewisse Völker, die die stärksten und besten Europas seien. Ihre Unterwerfung sei eine unausgesprochene Herausforderung. In der Londoner City erklärten Leute, die Das deutsche Volk, so betont „Tribuna", begleite geschlossen seinen Führer auf der Reise nach Rom. Die Zahl und die Be» deutung der Persönlichkeiten, die ihn begleiten, sei ein Beweis für die Tragweite, die das Reich diesem Ereignis beimesse. Die Bevölkerung Roms, die sich anschicke, Adolf Hitler zu empfangen, grüße in ihm nicht nur den Führer einer befreun- beten Nation, nicht nur den genialen Schöpfer des neuen Deutschland, sondern auch einen der Former der neuen Welt- ordnung. Die Völker könnten der Begegnung mit Zuversicht entgegensehen; denn aus ihr könne das Gleichgewicht der Kräst«, auf dem die Rettung der Kultur und des Friedens be- ruhe, nur gestärkt hervorgehen. Indem die Italiener im impe- rialen Lichte dem Führer, dem König und Kaiser und Musso lini entgegenjubeln, brächten sie ihre Freude, die Gewißheit und den Glauben an die Zusammenarbeit der zwei großen Völker zum Ausdruck. „Lavoro Fascista" betont, Hitler werde in Italien ein be freundetes Volk vorfinden, das das größte Verständnis für die deutschen Probleme und die nat.-soz. Revolution habe. Der Führer verkörpere für Italien dieses neue Deutschland, das durch ein Wunder des Glaubens und des Willens aus namen losem Elend auferstanden sei. Die Männer, die den Führer begleiten, seien in Italien gut bekannt. Die Begegnung in Rom erfolge in einem ruhigeren Augenblick des europäischen Leben», in einer Atmosphäre, die von den täglichen Gefahren eine» Krieges zwischen den großen Machten befreit sei. Die Begegnung werde eine Bestätigung jener Politik und eine wesentliche Verstärkung des feindlichen Gleichgewichtes dar- stellen, das auf der Anerkennung der großen Realitäten be ruhe, die nunmehr der ganzen Welt offenbar seien. „Oreig«to von weltweiter Bedeut««-." Rolland, 29. April. „Popolo d'Italia" schreldt, dieser Be such bedeute da« Zusammentreffen zweier Revolutionen, bi» Europa Element« n«u«r und wichtiger Lebenskräfte gegeben hät ten. Rom werde Adolf Hitler mit Kundgebungen der Freund schaft empfangen, in der die Erinnerung an die Ehrungen leben dig sei, die der Duce in Deutschland empfangen wurde. .Der Besuch Adolf Hitlers, erklärt „Lorriere della Sera", sei schon «egen des Zeitpunktes, in dem er sich abspiele, ein Ereignis weltweiter Bedeutung. Es erschöpfe sich nicht in der Abwick lung des großartigen Festprogramms, sondern es bestehe auch in der Möglichkeit, daß der Duce und der Führer erneut einen persönlichen Gedankenaustausch über die großen Probleme pflegen könnten. Der Besuch des Führers steht mit der Veröffentlichung des amtlichen Programms im Mittelpunkt auch der römischen Presse. In großen Schlagzeilen verkünden die Blätter die be vorstehende Ankunft Adolf Hitlers und heben hervor, daß die großen Kundgebungen zu Ehren des Gastes die Bedeutung be weisen werden, die das befreundete faschistische Italien der Solidarität zwischen den beiden benachbarten Völkern beimißt. Unter der Ueberschrift „Geschichtliche Begegnung" erläutert „Giornale d'Italia" die amtliche Mitteilung über den bevor stehenden Besuch Adolf Hitlers, die den feierlichen und festlichen Empfang ankündiat, den die Regierung, die Faschistische Partei und die gesamte Nation für den großen Führer der befreun- deten Nation vorbereitet. Das faschistische Italien wolle, daß der Schöpfer der nat.-soz. Revolution und de« neuen Regime», da« sie geschaffen hat, der Schöpfer de» größeren Deutschland, der edle «nd bewährt« Freund Mussolinis in Italien mit un vergleichlichen Ehren »nd herzlicher Freundschaft empfange« «erde. Das faschistische Italien habe einen guten Sinn für die politischen Realitäten. Eg könne daher den großartigen Empfang nicht vergessen, den der Führer und seine großartigen Mitarbeiter, die Regierung und Partei sowie die gesamte deutsche Nation dem Duce und damit dem italienischen Volk anläßlich seiner Deutschlandreise bereitet habe. Die italienische Nation verstehe die Gestalt des Führers in seiner ganzen Größe zu würdigen, die nicht nur in der Geschichte seiner eigenen Nation, sondern in der gesamten europäischen Kultur eine Uber, legens Stellung einnimmt. Sie werde auf den Plätzen von Rom, Neapel und Florenz Adolf Hitler ihre begeisterten Kund- gedungen darbringen und in ihm nicht nur den Schöpfer des neuen großen Deutschland, sondern auch den aufrechten Freund in der entscheidenden Etappe sehen, in der Italien zu seinem Imperium gelangt sei. „Die Achse Berlin—Rom bleibt unver- ändert und überragend im politische» Bewußtsein der Italiener, die nicht jeden Tag Versicherungen der Treue wiederholen müsse», um die leichtfertigen Au«leg»«gen zurückzuweisen, die man da «nd dort bei dieser »nd jener Gelegenheit zu geben versucht. Die Achse Rom—Berlin entspricht in ihren idealen Grundsätzen und in ihrer Tätigkeit voll und ganz den natio nalen und imperialen Interessen Italiens und nicht weniger der Verantwortung, die Italien als einer europäischen Groß- macht zukommt. Bei seiner Rede und seinem Aufenthalt in Rom, Neapel und Florenz wird der Führer gewiß den Geist, die Kraft und die Disziplin der italienischen Nation erkennen, die mit seiner Nation solidarisch ist. Ueberdies wird jenes Uebereinkommen zwischen den Führern und Völkern gewiß be- stätigt und vertieft werden, das nunmehr seit zwei Jahren zum beiderseitigen Vorteil und zum Nutzen von ganz Europa ge- schaffen wurde." Berlin, 28. April. Der König von Schweden traf auf seiner Rückreise von der Riviera hier ein. Zu seiner Begrü ßung hatten sich der schwedische Gesandte Richert sowie der Ehef des Protokolls, Gesandter v. Bülow-Schwandte, auf dem Bahnhof eingefunden. Berlin, 28. April. Auf der Tagung der Reichsarbeits kammer am 30. April wird der Stellvertreter des Führers zu den Betriebsführern und -obmännern jener Betriebe sprechen, die vom Führer zu Musterbetrieben erklärt werden. für die Wohlfahrt des englischen Polkes verantwortlich seien, daß das tschechoslowakische Problem wie eine Wolke über ihren Zukunftsplänen laste. Sie würden es als eine Erleichte- rung begrüßen, wenn durch eine blutlose Einverleibung — ähnlich wie diejenige Oesterreichs — die unterdrückte deutsche Minderheit in der Tschechoslowakei in das Reich zurückkehren könnte, zu der» diese Minderheit gehören wolle. Die britische Regierung sollte Frankreich warnen, daß der französische Vertrag mit der Tschechoslowakei, die soweit von der fran zösischen Grenze entfernt sei, praktisch eine Herausforderung gegenüber Deutschland darstelle. Für das Problem der Tschechoslowakei sei aber Frankreich nicht zuständig. Auch „Daily Expreß" schlägt in die gleiche Kerbe und rät England, die Finger von der Tschechoslowakei zu lassen. Es sei unmöglich, daß die britische Regierung die Engländer verpflichte, in den Krieg zu ziehen, um den zusammen gewürfelten Staat der Tschechoslowakei zusammenzuhalten. Nicht einmal die Tschechoslowakei selbst werde dafür kämpfen. X
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