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Erzgebirgischer Volksfreund : 05.08.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193808050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19380805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19380805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-05
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.08.1938
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Lr. 181. 5. August 1SS8. Erzgebirgischer Volksfreun- Verlag: T. M. Gärlner, Aue. 1. Beiblatt Entwicklung und Aufgaben i <n« ««bl» MM Iw. Bo« Kreirfwwrio«! Di« Entwicklung de« Feuerlöschwesen» unsere» engeren Grenzgebiete» nahm erste fest« organische Formen an mit der tu» SÄre 18SS in Schwarzenberg erfolgten Gründung de» Beztrksfeuerwehrverbande» der Amtshauptmannschast. Wohl bestand schon vordem eine Anzahl freiwilliger Feuer wehren, aber diese hatten keinerlei feste Fühlungnahme untereinander und boten, natürlich auch in ihrer Ausbildung, ein ziemlich buntes Bild. Bei der Gründung schlossen sich 17 Wehren mit 1068 Mitgliedern zum Verband unter Führung von Eduard Wussing-Sachsenfeld zusammen. Unter- stützt durch begeisterte Mitarbeiter nahm der erste Derbands- fllhrer die Geschicke des jungen Verbandes in die Hände. Durch Kurse und ernst durchgeführte Prüfungen wurde die Ausbil dung der Wehren nach jeder Richtung hin gefördert. Als Wussing nach 16jähriger Verbandsführung infolge Krankheit »urücktrat, konnte er nicht nur als Erfolg buchen, daß die Zahl oer Verbandswehren auf 34 angewachsen war, sondern vor allem hatten die Schlagfertigkeit und der Kameradschaftsgeist der Wehren eine beachtliche Höhe erreicht. Der zweite Führer des Verbandes, Robert Scheiber- Schneeverg, war der rechte Mann, den Verband auf der beschrittenen Bahn vorwärts zu führen. In seine Amtszeit fallen größere organisatorische Aufgaben, wie Schaffung eines neuen Grundgesetzes, Einführung einer sächsischen Uwungs- vrdnung, Einführung einer eircheitlichen Buchführung bei den Wehren, Ausdehnung der regelmäßigen Prüfungen auch auf bi« Pflichtfeuerwehren, Durchführung von Führerkuvsen. Bei dem 26. Vevbandstag 1908 in Schwarzenberg zahlte der Verband bereits 37 Wehren mit 2230 Mitgliedern. Die größte Belastungsprobe für den Bezirksfeuerwehr verband brachte der Weltkrieg, bei dessen Ausbruch 42 Devbandswehren mit 2372 Mitgliedern vorhanden waren. Trotz einschneidender Maßnahmen und Umstellungen hat sich die Schicksalsgemeinschaft de» Verbandes mit den Wehren aufs best« bewährt. 1741 Kameraden wurden zum Kriegsdienst «ingezogen und 306 tapfere Feuerwehrkameraden starben den Heldentod für ihr Vaterland. Treu hielten die in ihrer Mit- gliederzatzl schwachen Wehren di« Wacht in der Heimat. Das gesamt« Feuerlöschwesen innerhalb der Amtsharwtmannfchaft wurde wahrend des Krieg«» auf sein« Leistungsfähigkeit durch de« Verband geprüft. Mitten im Kriege wechselt« der Derbandsführer. Nach 27- jähriger, überaus ersprießlicher Tätigkeit innerhalb des Der- vandes trat Robert Scheiber infolge von Krankheit zurück und Paul Müller-Eibenstock übernahm in dieser schwierigen Zeit die Leitung des Verbandes, diesen hindurchführend durch die schweren Kriegs- und Nachkriegsjahre, eine oft nicht leichte Aufgabe, die mit Umsicht und oft auch mit großer Geduld durchgefübrt wurde. In vielen Fallen war der Verband in diesen Zelten der treue Helfer seiner Wehren. Nach nur sechs- jähriger Derbandsführung zwang ein hartnäckiges Leiden den Vorsitzenden zur Riederlegung seine» Amtes. Wieder erstand dem Verband ein tüchtiger, begeisterter Führer in Fritz Remus-Eibenstock, der unterstützt von einem arbertsfreudigen Mithelferstab seit der 1923 erfolgten Amtsübernahme den Verband in zielbewußter Aufbauarbeit auf eine Höhe führte, die ihn mit in vorderste Linie innerhalb des Landesverbandes stellte. Unablässig wurde an der Weiter- bildung der Wehren durch Dortrage und Führerkurse ge- arbeitet. Als erster Verband bediente sich die Prüfungs- kommission bei den jährlichen Prüfungen eines gutdurch- dachten Punkt-Wertungs-Systems, das sich durchaus bewährt hat. Ein« wahrhaft soziale und kameradschaftliche Tat war die Gründung der Berbandssterbekasse, die m den 10 Jahren seit ihrem Bestehen ungemein segensreich gewirkt hat. Die Motori- sierung der Verbandswehren machte erfreuliche Fortschritte. Das 50jährige Jubiläum des Verbandes 1933 in Schwarzen- berg legte Zeugnis ab von der Wertschätzung, welche der Be- zirksfeuerwehrverband mit seinen 48 Wehren und 2888 Mit- gliedern in der Allgemeinheit genoß. Ein bitter«« Geschick ließ den Derbandsführer nicht den „neuen Anbruch" der deutschen Feuerwehren erleben. Der jetzige Derbandsführer, der 1934 ganz plötzlich den Verband übernehmen mußte, fand ein ungemein reiches, rasch wachsen des Arbeitsfeld vor. Der nat.-soz. Aufbruch des deutschen Volkes war auch die Schicksalswende der deutschen Feuerwehren. Waren die Wehren bisher lediglich auf die Unterstützung der Gemeinden und ihrer Bürgermeister ange wiesen, so nahm sich jetzt die nat.-soz. Staatsfiihrung mit der ihr eigenen, zielbewußten Energie der Feuerwehren an. Man erkannte richtig an, welcher Wert in dieser Millionenarmee freiwilliger Helfer verankert war und für den Ausbau des Staates nutzbar gemacht werden mußte. Jene Manner im schlichten Wehrmannsrock, in der Nachkriegszeit lange Zeit neben der Reichswehr die einzigen Uniformträger, oft ver höhnt und angefeindet und von sich geistreich dünkenden Wißemachern bespöttelt, sie fühlten plötzlich, daß sich eine kräftige Hand ihrer annahm. Jahrzehntelang hatten diese schlichten Wehrmänner, wenn auch unbewußt, im Geiste nat.- soz. Gedankengutes ihre freiwillig übernommene Pflicht erfüllt, getreu ihrem Wahlspruch: „Einer für alle und alle für einen!" Und Hunderte halten diese Pflichterfüllung gekrönt mit dem höchsten Opfer, indem sie im Dienste für ihren Nächsten ihr Leben an der Brandstelle ließen oder schweren Schaden erlitten. Infolge ihrer Einstellung im Sinne echter Volksgemein schaft fanden sich die Wehren verhältnismäßig schnell in die neuen Verhältnisse. In rascher Folge erschienen Runderlasse, die bis zum Erlaß eines neuen Feuerlöschgesetzes wertvolle Aufbauarbeit einleiteten. Die Wehren wurden nach Stärke und Ausrüstung einheitlich gegliedert, eine neue Dienst uniform geschaffen, wodurch das ziemlick buntscheckige Bild in Ausrüstung und Uniformierung endlich langsam ver- schwindet. Die Ausbildung zum Einheitsfeuerwehrmann wurde vor allem durch Kurse an den Feuerwehrschulen vorwärts ge trieben. Unsere sächsische Landesfeuerwehrschule, ein Werk unseres Landesfeuerwehrführers, war ein« der ersten deutschen Feuerwehrschulen und hat bis jetzt in 22 Kursen 650 Feuerwehrführer ausgebildet, wobei sich die enge Der- bindung mit ver Berufsfeuerwehr Dresden als besonders wertvoll erwiesen hat. Die Wehren und auch die Verbände erhielten einheitliche Satzungen und das Führcrorinzip trat in den Vordergrund. Für alle Geräte und Ausrüstungsstücke der Feuerwehr wurden »ichseinheitliche Normen geschaffen. »es Kreisfeuerwehrverbandes. Feuerivehrtag irr Aue. «Meer Gü»ther. ein Umstand, der sich auf di« -Einstige Arbeit der Wehren und di« Einsatzbereitschaft nur günstig auswirlen wird. Nach Erfüllung aller Voraussetzung«» wurden die Wehren al» öffentliche Feuerwehren von der Polizeiaufficktsbehörd« aner kannt und ihnen als äußere» Zeichen der Anerkennung da» polizeiliche Hoheitsabzeichen verlichen. Die Feuerwehren wur den unter die Leitung des ff-Führers Himmler, Chef der Polizei, und den Befchl des Generals der Ordnungspolizei Daluege gestellt und ihnen bei Einsatz für ihre besonderen Aufgaben -er Charakter der Feuerloschpolizei ver lichen. Ein schweres Kapitel war das Ausscheiden der alten Feuerwehrkameraden, die infolge Erreichung der gesetzlich neu festgesetzten Dienstaltersgrenze von 60 Jahren den aktiven Dienst quittieren und die alte liebgewordene Uniform aus- -ichen mußten. Sie haben die Genugtuung, einer guten edlen Sache ihre Dienste geleistet zu haben, und bleiben uns auch im Zivilrock, geschmückt mit ihren Feuevwehrehrenzeichen, jederzeit auf das kameradschaftlichste verbunden. Die Wertschätzung und Anerkennung, welche die Feuer wehren im Staate Adolf Hitlers gefunden haben, wurden ge krönt durch das vom Führer geschaffene Reichsfeuer- wehrehrenzeichen. Die Tätigkeit der freiwilligen Feuerwehren ist gegen früher grundlegend geändert. Wurden sie früher fast restlos nur zur Bekämpfung von Bränden eingesetzt, so sind heute ihre Aufgaben in der Brandverhütung und im Rahmen des Luftschutzes gleich wichtige. Das spiegelt sich vor allem auch wieder in dem Aufgabenkreis der Kreisfeuerwehrver- bände. Der Kreisfeuerwehrverband der Amtshaupt manschaft Schwarzenberg (früher Bezirksfeuerwehrverband) umfaßt die Wehren des amtshauptmannschaftlichen Bezirkes einschließlich der bezirksfreien Stadt Aue. Dem Kreisfeuer, wehrverband liegt ob, durch Dienstbesprechungen und Tagungen alle Fragen der Ausbildung seiner Wehren zu be- handeln, die vorhandenen Wohlfahrtseinrichtungen zu fördern und alles daran zu setzen, die Leistungsfähigkeit der örtlichen Feuerwehren zu erhöhen . Dankbar sei h erbei anerkannt, daß sich der Verband der tatkräftigen Unterstützung der Amt»- hauptmamrschaft al» Polizeiauffichtsbehörde erfreuen kann. 2 Millionen Fahrzeug« müsse« irm geändert werde», um den neuen Vorschriften der Straßenverkehrsordnung zu genügen, die am 1. Januar 1939 in Kraft treten. Unsere Zeichnung veranschaulicht die für die Anbringung der Beleuchtungen vorgeschriebenen Matze: Der Winker mutz bei Personenwagen mindestens 8 Zentimeter über dem in seiner Höhe liegenden Teil de» Fahrzeuge« hervorstehen. Die beiden Schlußlichter müssen bt» 40 Zentimeter von den äußeren Fahrzeugrändern, 40 bi» 125 Zentimeter vom Erdboden und 110 bi» 170 Zenti meter voneinander entfernt liegen. Der rote Rückstrahler darf höchstens bis 40 Zentimeter von der linken Außen kante und nicht höher als 50 Zentimeter vom Erdboden entfernt sein. (Scherl-Bilderdiensd-M.) Das Handwerk unter neuer Leitung. Dr. Ley führte auf der Tagung der Gauobmänner und Gauhandwerkswalter in der Ordensburg Vogelsang Hans Sehnert in sein neues Amt als Leiter des deutschen Hand werks in der DAF. ein. Sehnert übernimmt damit das bisher von Paul Walter geleitete Amt, da dieser zur Erfüllung be- sonberer Aufgaben in den engeren Mitarbeiterstab des Reichs- ovganisationsleiters berufen wurde. Hans Sehnert ist Bürsten machermeister und entstammt einer alten Hettstedter Berg manns- und Handwerkerfamilie. Er ist Träger des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP, und seit langen Jahren in der Partei ehrenamtlich tätig. Parole für den Betriebsappell am 6. August Es gibt keinen Aufstieg, der nicht beginnt bei der Wurzel des nationalen, völkischen und wirtschaftlichen Lebens, beim Bauern. Adolf Hitler. * Fiihrerscheinausbilvuug durch di« DAA. Bekanntlich müssen bis zum 1. Okt. 1938 alle Fahrer von bisher führer- schetnfreien Kraftfahrzeugen den Führerschein Klasse 4 er werben und zu diesem Zwecke eine Prüfung ablegen. Der Führerschein Klasse 4 umfaßt Kraftfahrzeuge mit einem Hub raum bis 250 eem und Kraftfahrzeuge mit nicht mehr al» 20 km je Stunde Höchstgeschwindigkeit. Zur Vorbereitung auf die Prüfung richtet die DAF. sofort Lehrgänge «in, für di« vier Abende zu je zwei Stunden, also insgesamt acht Untev- richtSstunden, vorgesehen sind. Die Lehrkräfte werden vom NSKK. zur Verfügung gestellt. Die Teilnahme wird umso leichter möglich sein, da die Lehrgangsgebühren einheitlich tm ganzen Baugebiet nur ungefähr 2 RM betragen werde». Der Kreisfeuerwehrführer, vom Amtshauptmann nach Gehör de» Landesfeuerwehrführers mit Genehmigung de» Reichsstatthalter» ernannt, vertritt den Kreisfeuerwehr, verband in allen Angelegenheiten. Au» der Fülle der ihm ob liegenden Aufgaben seien nur genannt dl« Gründung neuer freiwilliger Feuerwehren, Prüfung der freiwilligen und PflichtMerwchren, Begutachtungen und Besichtigungen für die Drandversickerungskammer, Prüfung von Motorspritzen und sonstigem Feuerwehrgerät, laufend« Führung genauer Statis tiken über Personalbestand, Geräte und Gliederung der ange schlossenen Wehren, Vermittlung von Auszeichnungen und Kuraufenthalten sowie Behandlung von Unterstützung«, gesuchen und besonders auch die Auswahl der zu den Lehr- gängen der Landesfeuerwehrschule zu entsendenden Feuer- wehrmitglieder. Sein ganze» Streben muß auf die Erhöhung des Feuerschutzes innerhalb des ganzen Gebietes gerichtet sein und er ist im wahrsten Sinne des Worte» feuerwehrtechnisch« Aufsichtsperson. Mit den Wehren muß engste Fühlung gehalten werden, was durch Besprechungen und Besuch von Uebungen erreicht wird. In seiner Arbeit wird er von den Mitgliedern des Arbeitsausschusses unterstützt. Die gesamten Dienst leistungen werden ehrenamtlich geleistet. Auch die alljährlichen Verbandstage dienen der Hebung und Förderung des Feuerlöschwesens und sind Marksteine, <M denen am besten die Entwicklung der Wehren sichtbar wird. So soll auch der 60. Derbandstag in Aue in erster Linie eine Arbeitstagung sein, die der Weiterbildung und soldatischen Ausrichtung der Wehren dienen soll. Aber auch di« Stunden fröhlicher Kameradschaft, die ja von altersher gerade in der Feuerwehr eine Pflegestätte hat, sollen nicht M kurz kommen. Schon viermal sind in der Stadt Aue Feuerwehrver bandstage durchgeführt worden, die alte Erinnerungen wieder wach werden lassen. Wenn der jetzt 66jährige Kreisseuerwehr verband in Anwesenheit de» Landesfeuerwehrführer« seinen 50. Verbandstag (im Weltkriege gab es keine Verbandstage) in Aue durchführt, so wird er in dies« Tagen erneut beweisen, daß die Wehren de« Grenzlandkreise» in der Ausrichtung zur straffen soldatischen Haltung einen großen Schritt vorwärts gegangen sind und daß alle Kameraden von dem Gedanken durchdrungen sind, daß sie ihre freiwillig übernommene Pflicht tun, nicht für sich, sondern an ihrem Teile im Dienst an Volk und Vaterland, getreu ihrer alten Einstellung: ,/Semeinnutz geht vor Eigennutz! Einer für all«, <üle für «inwr!" ? * Mitgliedersperre im Reichskolonialbund. Die in letzter Zeit in sehr großer Zahl einoegangenen Anmeldungen -um Reichskolomalbund haben die Bundesleituna veranlaßt, zweck!» organisatorischer Durcharbeitung der Anmeldungen «ine Mit- gliedersperre zu verhängen, welche mit Wirkung vom 8. August in Kraft tritt. Anwärter zur Mitgliedschaft werden auch nach diesem Zeiftrunkt nicht mehr entgegengenommen. Die Möglich keit zur weiteren Anmeldung wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. * Kette«bri«f-Unf»g. Erfahrungsgemäß sind KKtenbrief« geeignet, Beunruhigung i« die Bevölkerung zu bringe». In Dresden sind z. Z. unvollständige Kettenbriese Im Umlauf mit der Aufforderung, neun Abschriften an verschieden« Freunde weiterzuleiten. E» handelt sich hier um Brief«, in denen einige bekannte Personen genannt sind, di« ihr Glück gemacht hätten, weil sie der Aufforderung um Versendung und Weitergabe nachgekommen seien. Die Versendung und Weiter gabe ist völlig unsinnig. Wer «inen solchen Brief besitzt oder erhalten sollte, wird gebeten, ihn bei der Kriminal polizei abzugeben. Aue, 6. Aug. Am 3. d«. Mts. zwischen 18 und 20 Uhr wurden aus einem Hofgrundstück am Niederschlemaer Weg von der Wäscheleine weg vier seidene Frauenschlüpfer, blau- und rosafarbig, und eine gelbseidene Hemdhose, mittlere Größen, gestohlen. Sachdienliche Mitteilungen werden an die Krimi- nalpolizei erbeten. Au«. 5. Aug. Im Kreise seiner 6 Kinder und 10 Enkel- kinder feiert heute Hr. Adolf Schmiedgen, Wettinerstraße 74, in geistiger und körperlicher Frisch« seinen 80. Geburts tag. Wir wünschen dem Jubilar, der schon über 25 Jahre treuer Bezieher des „E. D." ist, alles Güte. Aue, 6. Aug. Am 3. August wurde im Stadtbad aus dem öffentlichen Umkleideraum für Herren eine verchromte, sechs- eckige Herrenarmbanduhr mit arabischen Ziffern und grauem Lederarmband gestohlen. An der Uhr fchlt die Krone -um Aufziehen. Der Dieb wird beschrieben: Etwa 22 Jahre alt, 1,65 m groß, schlank, ovale Gesichtsform, gesundes Aussehen, dunkle Haare mit Scheitel, bartlos, spricht erzgebirgische Mundart. Sachdienliche Angaben erbittet die Kriminal polizei. Schneeberg, 6. Aug. Der Geflügelzuchtverei« hielt unter Vorsitz von Zuchtkam. Paul Dörrer seine Monats- versammluna ab. Der Verein zählt jetzt 138 Mitglieder. Den Kameraden Dörrer, Raschke und Walther wurden die Urkunden über Staatspreise von der letzten Sachsenschau ausgehändigt. Der Vereinsvorsitzer gab ein Anerkennungs- und Dankschreiben der Landesfachgruppe für die Lehrschau bekannt. Die zur Schau gestellten rund 360 Eier sind an die NSV. überwiesen worden. Dann wurde über die letzte Kreistagung in Lößnitz Bericht erstattet. Zwei Züchter werden im Oktober einige Hennen auf einen staatl. Wettlegehof schicken und sich am Wettbewerb „Schönheit und Leistung" beteiligen. Die Stoß trupps setzen ihre Deratungstätigkeit bei den Nichtorganisierten Geflügelhaltern fort. Am 21. August findet ein Iugend- gruppentreffen statt, im Anschluß daran ein gemeinsamer Ausflug nach dem Keilberg. Den zweiten Teil der Versamm lung bildete eine Taubenvorschau. Die Preisrichter Emmerlich- Schönheide und K. Frank richteten die Tiere und besprachen sie ausgiebig. Auf die besten Tiere, eine Schönheitsbrieftaub« fahl m. r. Binden von W. Arnold, einen Hess. Tigerkröpfer von P. Dörrer und eine Flügeltaube von Möckel-Griesbach, ent fielen als Preise je ein Schlachthähnchen. Zum Schluß würdigte oer Vereinsvorsttzer die Verdienste des Ehrenmitgliedes Emil Drechsel, das nach Obercrinitz gezogen ist, und händigte ihm ein Aibschiodsgeschenk aus. Lößnitz, 6. Aua. Während de» schweren Gewitter» aHern mittag schlug ein Blitz in die Scheune des niederen Gasthofe« in Affalter, sie brannte vollständig nieder. Die neue Heuernte, Ackergeräte und einige Stück Federvieh fielen den Flammen zum Opfer. Durch das schnelle Eingreifen der Lößnitzer Feuerwehr konnte da» Hauptgebäude gerettet werden.
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