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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194101070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-07
- Monat1941-01
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.01.1941
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'M Be- Große Erfolge aller Fachgebiete. Front und Heimat. n leibcsübunasmäßigen Geschehen ersichtlich, daß sie bei noch so kurz Kampfrichter und Besucher bei den statt. Städtekampf Leistungsberlcht des Sportbereichs Sachse» im NSRL. V Vportbezkke, L7 Landkreise, 800 Ortssportgemeinschaste», 400000 «ltgikeder. In Verfolg des Aufruf» des Führers für da« Krieg«Hilfs werk de» Deutschen Roten Kreuzes wurde in Wort und Schrift nachdrücklichst geworben. Außer Sammlungen in den Bezirken und Gemeinschaften erbrachten die an einem bereichs- eigencn Opfertag durchgeführten Veranstaltungen einen Betrag von 12 VW RM. Besonders erfreulich war der Einsatz der NSRL.- Gemcinschaftcn bei der Abgabe kriegswichtiger Metalle. Der Anteil de» sächsischen Sportes am Geburtstagsgeschenk des Führer» ist bestimmt nicht der kleinste gewesen. Mit berechtigtem Stolz können die sächsischen Turner und Sportler auf einen Erfolg blicken, den sie durch allseitige Einsatz- und Opferbereitschaft er- reicht haben. Die Sammeltätigkeit anläßlich der Durchführung der 1. Reich »st raßensammlung für da» 2. Kricgs-WHW. erbrachte 843 286^3 RM. Da» Ergebnis ist umso höher zu werten, al» der NSNL. erstmalig eingesetzt und die Sammlung durch ungünstiges Wetter stark beeinflußt war. 3m Bereich und in den Bezirken, sowie allen Gemeinschaften wurde die Verbindung Front und Heimat aufrechterhalten durch Feldpostbriefe, Lesestoff und Päck- chcn. Weit mehr als früher hielten NSRL.-Gemcinschaften Kame- radschaftsabende ab, die unter dem starken Willen der Einheit und des Zusammengehörigkeitsgefühls standen. Das unverminderte Interesse unserer Feldgrauen am leibesübungsmäßigen Geschehen in der Heimat war u. a. daraus < . , bemessenem Urlaub als Aktive, Kampfril, Vcreinstaltungcn zu finden waren. Schwerathletik: L» fanden Ringer» und Gewichtheberturnlere ». Besonder» gefördert wiirde Sudo. Leipzig gewann einen kampf gegen Greiz, Dresden »inen solchen im Gewichtheben gegen Lhemnitz. In Dresden wurden die deutsche Meisterschaft im Ringen (Feder» und Mittelgewicht) und brr Länderkampf gegen Italien durchgeführt. Deutscher Sugendmeister: Gerhard Lohn (Leipzig) Bann 107 (Ringen-Federgewicht). Bei der deutschen Meisterschaft im Gewichtheben erkämpfte Kallbach (Dresden) im olympischen Dreikampf den S. Platz. Erin« kürzlich aufgestellt« m«inschaft«n. Den Vereinen ohn« UebungastStten wurde von den anderen Gastrecht gewährt. Auch wurden ihnen Uebung»leit«r und Gerät« zur Verfügung gestellt. Ein erheblicher Teil aller Aktiven, unter ihnen fast au»nahm»lo» die Spitzenkönner, trügt den feldgrauen Rock. Ihr Fehlen wirkt« sich insbesondere b«i Mannschaftikiimpfen au«. Di, Lrbrgangsarbeit konnte erst in der 2. Sahrrshälft« stärker vorwärts getrieben werden. S« gab außer der Mittrl- befchränkung vor allem die Schwierigkeit zu überwinden, di« in " "" ' " ' fret zu limmer- Die Zusammenarbeit mit der NSDAP, und ihren Gliederungen wurde enger und fester gestaltet. Lin ausgezeichnetes Verhältnis bestand zur Wehrmacht, deren Angehörige bei den verschiedensten Veranstaltungen der Fachgebiete vertreten waren. Daneben gab es auch eine ganze Reihe von Kämpfen, insbesondere Spielen, zwischen Wchrmachtstctten und NSRL.-Gemeinschaften. Einzelne Sport bezirke führten in vorbildlicher Weise Uebung« stunden für Verwundete durch. Für Unterhaltung in den Lazaretten wurde in verschiedenster Form gesorgt. Auf Einladung und im Beisein des Ncichssportführer» fand mit 40V Verwundeten «in« Dampfer fahrt ins Elbgcbirge statt. Die fachliche Arbeit umschloß zunächst außer den unge- zählten Veranstaltungen der Gemeinschaften die Durchführung von Bezirks- und Bcreichsmeistcrschaftcn. Dazu kamen diejenigen der Vanne, de» Gebiete», der Untergaue und de» Obcrgauc» HI. und BDM. und schließlich noch eine Reihe von Großveranstaltungen der Bezirke, de» Bereich» und der Reichrfachämter. Ei« alle hatten keinen Vergleich mit der Vorkriegszeit zu scheuen. Für die Ab- nähme der Sportabzeichenprüfungen standen über 1599 Kameraden zur Verfügung. Die Verhältnisse zwangen in ver schiedenen Fallen zur Aufstellung von Uebung»- und Notge- kksrv«nkr8ttls. »rlrrk unO auch «r»,U»Ittu»t«m .... I, im» «tznUch l,uim «««Uch »Nie tzu- IchrMen d,Id,tr,N-««r»r«ich«r. - pewUr.ii, delukend au» «1 dn detanmepen MMN«, und Mlnerallaleen, NNdeN leddaN «wffwechiel, DrUNnjunk- Nan. EsinN. Verdamm, und «itslelnl.iaut, I-aM Midrrftand g«q«n SrNannina. gu hadkN In Npow»Irn Droarrlen und Reiormdllulern « Laa,- z aiaob»»II Pack». RM tA Dopp.-Part-, RM LAt auch u» Labi »rhIUUich. uvlüuül all Bestleistung von 260 Pfund im Drücken ist bi,ber nur vom Olym piasieger Manger überboten. 3m Sudo wurden Reich»sieger Mitzschke und Schönert (Dresden). S. Platz Kandler-Pirna. Box«»: Es wurden öS Saal- und Freiluftveranstaltung«» mit gegen 799 Sinzelkämpfern durchgeführt. Großveranstaltungen: Liin- bertreffen Deutschland—Italien (5999 Besucher) und Deutsche Iu- aendmeisterschaften in Dresden — Landermannschaft Ungarn gegen Stiidtemannschaft Leipzig in Leipzig. 2. Deutscher Meister im Feder gewicht wurde Klahre-Leipzig. Den gleichen Platz belegte Kesselboth (Limbach) bei den 3ugendmeisterschaften. Ber.-Fachwart Gaudl (Dresden) war als Lehrkraft für HS.-Spitzenkönner an der Reich«- akademie Berlin und al» Ringrichter bei den Länderkämpsen gegen Protektorat und Slowakei tätig. Radsport: E» fanden Bez.- und Banngruppenmeisterschaften, sowie eine Reihe größerer Eaalveranstaltungen statt, vielfach in Verbindung mit Rollsportdarbietungen und solchen von Knnst- fahrern. Besonder» stark beteiligt war die H3. bei Aschenbahn- und Straßenrennen. Fechten: 3m Städtekampf Leipzig—Berlin gewannen die säch- fischen Florettfechterinnen v:7. Deutscher Meister im Degen: Knöbel (Dresden), der damit seit 1923 erstmalig wieder einen deutschen Meistertitel nach Sachsen brachte. Nach Stichkampf mit der Deut schen Meisterin erreichte Leni Höfer-Oslob (Leipzig) im Florett den 2. Platz. Ber.-Mannschaftsmelsterschaften im Säbel: 'Sachsen 4. unter 1ö Ber.-Mannfchaften. Beim Länderkampf Deutschland— Dänemark in Kopenhagen gehörte Knöbel der deutschen Mannschaft an. Höfer-Oslos war beste Fechterin der siegreichen deutsche» Frauenmannschaft. Deutscher 3ugendmeister (H3.)-Mannschaft Ge biet Sachsen, Obergaumannschaft (BDM.) 2. Platz. Tennis: Die Durchführung von Spielen und Veranstaltungen war dadurch erschwert, daß es durch die kriegsnotwendige Rohstoff versorgung an Tennisbällen mangelte. Das vorhandene Ball- material wurde den Gemeinschaften zugesührt, damit dort der Sportbetrieb auf breitester Grundlage aufrechterhalten werden konnte. Vielfach wurden Uebungs- und Wettkampfgemeinschaften gebildet, um die Kosten für Platzinstandsetzung und -Unterhaltung zu sparen. Die Deutsche Meisterschaft der Senioren in Pyrmont gewann zum 6. Male Curt Bergmann (Radebeul-Dresden). — 3m Tischtennis kamen in Leipzig dir. Deutschen Meisterschaften zur Durchführung. Rudern: Die Wettkampftätigkeit, die fast ausschließlich au» Mannschaftssport bestand, wurde durch die Einberufungen stark beeinträchtigt. Trotzdem wurde vom Sächsischen Elbe-Ncgatta-Ver- band gemeinsam mit der HI. die Hauptregatta durchgeführt. — Kanu: durch harten Winter, starken Eisgang und Hochwasser ent standen den Gemeinschaften bedeutende Schäden. Bei Bezirks- nnd ' Bereichs» und reichsoffenen Veranstaltungen kämpften in 14 Wett- ' führten aus 29 Gemeinschaften gegen 699 Reichsbundangehörige. Skilauf: Die Schnee- und Witterungsverhältniffe begünstigten den gesamten Uebungs- und Wettkampfbetrieb. Verschiedentlich > wurden Wanderfahrten mit starker Beteiligung durchgeführt. Es gab weit mehr Veranstaltungen al» in früheren Jahren. Bei außer sächsischen Skitvettkämpfen und internationalen Veranstaltungen errangen erste Siege: Paul Häckel-Oberwiesenthal, Paul Krauß I- Iohanngeorgenstadt, Hans Gipser-Mühlleithen, Willy Warg und Max Meinhold-Aschberg. Els» »nd Rollsport: Außer de» Meisterschaften in den Bezirken und im Bereich im Kunstlauf und Eishockey kamen Schaulaufen mit den beiden deutschen Meistern Lydia Beicht und Horst Faber (beide München) zum Austrag. Im Nahmen einer Großveranstal tung von Blauwciß-Dresden liefen die Geschwister Pausin (Wien). Bezirks- und Bereichsmeisterschaften, sowie Schaulaufen gab es auch im Rollsport. Leider stand in Sachsen nur eine einzige Freiluft- Rollschuhbahn in Böhlitz-Ehrenberg zur Verfügung. Schießen: Wenn der Betrieb auch durch verschiedene Umstande erschwert war, so wurden doch regelmäßige Uebungsstnnden durch- geführt, insbesondere in den Luftbüchsenvereinen und auf Klein kaliberständen. Stark vertreten war die HI. Die Kleinkaliber- schiitzenabteilung des ATV. Dresden veranstaltete mit großem Er folg einen Hallenschießwettkampf. 198 Mannschaften nahmen an den Grnppenansscheidungen (Kleinkaliber) teil. Starken Zuspruch fanden die Kriegsfernwettkämpfe in allen Waffenarten. Das zu gunsten des WHW. durchgeführte Opferschicßen ergab mit gegen 14 999 RM. einen wesentlich höheren Betrag al« im Vorjahr. Kegeln: E« fanden Länderkämpfe auf Asphalt gegen Ungarn in Leipzig und auf I-Bahn gegen Finnland in Berlin statt. "Bei ersterem Kampf erzielte den höchsten Wurf Muck (Dresden) mit 833. 3hm gelang auch im Treffen gegen Finnland der Höchstwurf mit dem überragenden Ergebnis von 853. 3n der deutschen Mannschaft kämpften außer ihm Wunderlich (Buchholz), Wolf (Lhemnitz) und Bräunlich (Zwickau). Bei den Deutschen Meisterschaften stellte Muck al» Deutscher Meister auf l-Bahn mit 4 Durchgängen bei 956 Punkten ein« neue internationale Bestleistung auf. 2. und 3. Plätze errangen Uhlemann (Dresden), Habich (Markranstädt), Löff ler (Döbeln), Dorle Drescher (Lhemnitz), Edith Kiesewalter, Elisa beth Mai (beide Dresden). Dritter Reichssieger im Klubkampf Asphalt wurde „Wotan-Leipzig*. Schied«, und Kampfrichter bei den Deutschen Meisterschaften und den beiden Länberkämpfen: Fritz Süß (Dresden). 3nsgesamt waren über 19 099 Männer und Frauen aktiv tätig. Davon beteiligten sich gegen 5999 an den Meisterschaft»- kämpfen. Und nun noch da» Wesentlichste au» den «inzelnr» Fachgebieten: l T»r»»m Trotz aller Schwierigkeiten hat da» turnerische Leben ' im Berichtsjahr «ine stetig aufsteiaende Entwicklung genommen. Mit wenigen Ausnahmen haben die gegen 1399 Gemeinschaften ihren Betrieb aufrichterhalten. Altersturnen wurden au» Zweck- mäßigkeitrgründen in kleinere Einheiten gelegt. Dabei konnte eine teilweise um 59 v.H. höhere Beteiligung al» im Vorjahr festgestellt werden. Die besten Leistungsturner bildeten die Bereichsriege. An Vercinsmannschaftskämpfen nahmen 48ö Mannschaften teil. Be sondere Veranstaltungen: Turnen der Deutschlandriege in Zwickau, Städtekämpfe Berlin—Hamburg—Leipzig (Männer) in Leipzig und in Hamburg, der Frauen in Leipzig — dreifacher Sieger: Leipzig, Gruppenvorspiele im Faust- und Korbball in Dresden und Ber- Zwischenkämpfe in Hannover — Sieger Sachsen— Deutsche Geräte-, Meisterschaften in Berlin — Sachsen stellte 5 Sieger — Deutsche Kriegsmeisterschaften im Frauenturnen in Leipzig — 19 sächsische Siegerinnen — Deutsche Kriegsmeisterschaftcn im Turnen und in den Sommerspielen in Lhemnitz — gegen 599 Teilnehmer und 15999 Besucher. Deutscher Meister im Frauenfaustball wurde wiederum Tv. Neu- und Antonstadt Dresden. Ländertreffen gegen 3talien und Finnland in Dresden. Mit besonderem Erfolg kam der Reichswerbetag für da» Kinderturnen zur Durchführung. Fußball: Ber.-Meister DSL unterlag im Endspiel um die großbeutsche Meisterschaft 9:1 gegen FL Schalke 94. Dagegen ge- wann er sämtliche Epiele um den Wanderpreis des Reichssport, führer« und schlug im Endkampf den 1. FL Nürnberg 2:1, womit er den Tschammerpokal gewann. Die Sachsenmannschaft unterlag Im Endspiel um den Reichsbundpokal 1:3 gegen Bayern. Sie ge- wann gegen Pommern 14:1 und 6:1, Ostmark 2:1, Niederrhein 3:2 d. V., Sudctenland 4:1, Westfalen 2:9. Zwei Treffen gegen DSL endeten 2:2 und 2:4. Die Bereichsnachwuchsmannschaft wurde zweimal eingesetzt. 3n Leipzig kam das Länderspiel gegen Finn- land zum Austrag (13:9). Erstmalig gab es in der Pause Bor- fühnmgen von Pimpfen (Uebunaen mit dem Fußball). Arlt (Riesaer SD), Dzur und Schön (beide DSL) standen in der Länder- Mannschaft. Spiele um die großdeutsche Meisterschaft, um den Neichsbund- nnd Tschammerpokal leiteten Schau und Illig (Chem nitz), Dieffenbach (Leipzig), Weichold (Zwickau) und Schulz (Dres- den). Letzterer wurde vom Rcichsfachamt al» Schiedsrichter für internationale Treffen gemeldet. 3n Breslau wurde die Mann- schäft Bann 199 Leipzig Deutscher Iugendmeistcr. Bei den Groß- kämpfen gab «» guschauerzahlen von 29—49 999, im Endspiel um den Pokal 69 999. Leichtathletik: Trotz der Schwierigkeiten konnte verschiedentlich ein« Steigerung der Breitenarbeit, eine Zunahme der Beteiligungs- zissern und eine merkliche Leistungsverbesserung sestgestellt werden. Besonder« Pslegr erfuhren die volkstümlichen Mehrkämpse. Die Waldlauf« wurden, vor allem bei den Frauen, unter teilweise starker Beteiligung des BDM., ansgebaut. Auch in der Kriegszeit kamen Großstaffellänfe und Hallensportfcstr zum Austrag. An der Deutschen Dereinsmeisterschaft beteiligten sich 523 Mannschaften. Damit steht Sachsen an 2. Stelle im Reich. Deutscher Meister über 869 m wurde Harbig (DSC), Iugendmeister über 1569 m Kamps (DSC). Im 56-km-Äarsch siegte die Mannschaft der Kampslpiel- gemeinschaft SA.-Brigade 35 Leipzig. Zweite und dritte Plätze erstritten Wedlig (Leipzig) 469 m Hürden, Vogt (Leipzig) im Drei- sprung, Prehn und Blau (Leipzig) 50-km-Marsch, die 4mal 496-m- Etaffel de» DSL, Liesel Krüger (DSL) 89 m Hürden, Speerwerfen nnd Fünfkampf. Insgesamt belegten die Sachsen neunzehn 1.—6. Plätze. An den Länderkämpsen gegen Italien, Echweden, Finnland und Ungarn nahmen teil: Männer (Harbig und Bogt), Frauen: Krüger und Künicke (Leipzig). Als Kampfrichter waren bei den deutschen Meisterschaften tätig Lieniger—Hosmann—Schulze (Leipzig) und Funke (Lhemnitz). Handball: Zum Opfertag für da» Deutsche Rote Kreuz kam vor dem Fußballtreffcn ein Kampf der Sachsenmannschaft gegen eine Bez.-Auswahlelf Dresden zur Durchführung. Gegen Sport- bercich Mitte wurden zwei Dergletchrkämpfe durchgeführt (12:6 und 7:11). Trotz stärkstem Wettbewerb und verschiedenster Schwierig, leiten gelang es der Sachsenmannschaft, ihren Dorjahrcserfolg zu wiederholen. Sie schlug im Endspiel in Mannheim die Elf des Sportbereich» Baden 14:12 und gewann damit zum zweiten Male den Adlerpreis. Weitere Spiele: Schlesien 13:4, Pommern 13:7, Ostmark 19:4, Niedersachsen 16:5. In der siegreichen deutschen Mannschaft gegen Dänemark in Kopenhagen war Sachsen durch die beiden Leipziger Dittrich II und Hosmann vertreten. Für die Spiele um die deutsche Meisterschaft wurden als Schiedsrichter Gerloff (Leipzig-Mockau), Rudolph und Schramm (beide Dresden) heran- gezogon. Die Leitung des Endspieles in Halle wurde Jungk (Dres den) übertragen. Starke Teilnahme erfuhren die Handballhallen turniere de» ATD. Dresden und de» TSV. Leipzig-Lutritzsch. Schwimm«»: Außer Dez.» und Ber.-Melsterschaften gab e» eine Reihe Prüfungswettkämpfe im Schwimmen, Springen und Wasser ball. Größere Veranstaltungen: Leipzig Dergl.-Kampf im 3ugend- schwimmen gegen Erfurt, Leipzig gegen Kriegsmarine Kiel — Neichspr.-Wettkampfe mit der deutschen Spitzenklasse in Leipzig (gegen 566 Teilnehmer). Deutscher Meister wurde zum 5. Male Erhard Weiß (Dresden) im Kunst- und Turmspringen. Kitzig, Wett- eugel (Dresden) und Gudrun Hartenstein (Chemnitz) belegten 2. und 3. Plätze. Bei den Sommerkampfspielen der HI. wurden insgesamt neun 2. und 3. Plätze erstritten. Sachsen steht In bezug auf Be teiligung an der Dereinsmeisterschaft an erster Stelle im Reich, in der Leistung durch LSL von 1936 Leipzig an 2. Stelle hinter Hellas-Magoeburg. Doppelsieger im Turm- und Kunstspringen beim Lllnderkampf gegen Ungarn wurde Erhard Weiß. Schied», und Kampfrichter bei den deutschen Schwimm- und Springmeister- schäften, lowie den deutschen Hallenmeisterschaften waren Georgi- Leipzig und Psüllcr-Lhcmnltz. Besonder» gefördert wurde das Wasserspringen durch die in Dresden, Lhemnitz und Plauen be- stehenden Springerschulen. Hockey: Der Boden- und Witterungsverhältnisse wegen mußte der Epielbetrieb während einiger Monate ruhen. Teilweise kam Hallenhockey auch in Turnierform zur Durchführung. Erschwerend waren die Hallenbelegung und die Unkostenfrage. Die Hauptarbeit In den Gemeinschaften erstreckte sich, bedingt durch die vielen Ein- berusungen, hauptsächlich auf Frauen und Jugendliche. Au»stcht genommenen T»iln«hmer von ihrem Arbeitsplatz j bekommen. Die beiden NSNS-Fachlehrer Wurzer und gi mann wurden ebenfalls einberufen. Sm Bereich und in w zirken konnten gegen 269 Lehrgänge durchgeführt «erden. 04 Km gusammenfassend darf von dem vergangenen Jahre gesagt werden, daß es den Sporwereich Sachsen stets bei der Werbe- und Aufbauarbeit gefunden hat. Dieser Rückblick zeigt, daß Erfolg« oft mühsame Kleinarbeit zur Voraussetzung hatten. Möchte bald allseitig erkannt werden, daß sportliche Betätigung vaterländische Arbeit bedeutet. Der Sport erfüllt eine Auf» gab« der inneren Front, die höchsten Einsatz und ganze Hingabe lohnt. Die geschichtliche Größe unserer Zeit hat den NSNL. vot eine neue Bewährung»- und Belastungsprobe gestellt. Seine Der- einsgcmeinschaften werden auch künftig getreu ihrer Grundeln» stellung Erziehungsarbeit leisten und ein gut Stück zur körperlichen Ertüchtigung de» ganzen Volke» beitragen. Für die Zukunft gibt es auszubcffern, neu zu schaffen und auch zu erhalten. Wa» gut und stark ist, da» erweist sich bekannltich erst in harten, schweren Zelten. Der Quell der ungebrochenen, völkischen Kraft, der i« NSNL. seinen Ursprung hat, darf nie zum Verstegen kommen. So muß und wird die Aus» und Aufbauarbeit de» Eportbereiche» Sachsen im NSRL. auch im neuen Sahre unter de» Leit gedanken stehen: Einig «nd aeschloflen, aber auch entschlossen, vorwärts und aufwärt» für Führer und Volk, für unser Großdeutsche, Reicht F.L. mrrade» und Kameradinnen nahmen an Lehrgängen der Reich»« akademi« in Berlin teil. Di« Be»irk»turn- und Sportschulen in Leipzig, Dresden, Lhemnitz, Zwickau und im Vogtland führten ihren Betrieb weiter durch. In dl« Brricht»zeit si«l di« Umstellung der Frauenarbeit auf di» neu» Gnmdlag« „Volkstümlich« Leib«»übuna»n der ffrau< E» galt di« vorau»s«tzung für di« W«itrr- und Aufwärtsentwicklung zu schaffen und bi« «lnzuschla» g«nd»n Weg« festzulegen. Trotz teilwris« ungünstigster Witt«nmg>- verhältnlss« fanden in sämtlichen Sportbezirken Frauentreffen statt. Auf dem Gebiete der staatlichen und gemeindlichen Maßnahmen zur Förderung der L»tb»»übungen war da» Gesetz über staatliche Sportaufstcht und Sportpflrg« von entscheidender Be deutung. Der Führer de» Sportbereich,, Gauamtsleiter Kurt Gruber, wurde in sritier Eigenschaft al» Beauftragter de» Reichs- sportführer, al» Dezernent in» Ministerium de» Innern berufen. Er hat dafür gesorgt, daß in den Städten und Landkreisen rben- fall» Männer der Praxi» maßgeblichen Einfluß auf die Gestaltung und Unterstützung der sportlichen Belang« «rhaltin habrn. D»r RSRL. gli»d«rt fich in 12 Sportberrtch«, drr«n «in«r sich gebietlich mit dem Land« und d«« Gau Sachs«» d«r NSDAP, deckt. Er ist in 2 Sportbrzirk« «ingeteilt, dl» ihrrrsett» wieder 27 Landkreis« mit «twa 269 vrt»fportg«m«lnlchaft»n umschließ««. Dir Zahl der im Sportberrtch Sachsen zusammengesaßten Verein« und Gemeinschaften b«trägt S651 mit in»g«samt gegen 499999 Mit gliedern. Mit dies«« G»samtmitglted«rrahl steht der Sport- bereich Sachsen an «rst«r Stelle im NSRL., dessen Gemeinschaften fast in jede« sächsisch«» Ort« vorhanden find. ' 3n sportlicher Disziplin, mustergültiger Haltung und kamerad schaftlicher Verbundenheit haben all« brrufenen Stellen di« «efrnt- llch gesteigert« Kleinarbeit 1249 auch in schwerer Kampfzeit ge leistet, ein erfreuliche, Zeichen drr ungrbrochenen Tat- und Schaf- fenokraft jede» Einzelnen. Di« Ver«in»gemeinschaften waren und sind nach wir vor Quellen der Zuversicht, be» Widerstandswillen» und de» unbedingten Glauben» an den Sieg der deutschen Waffen. So hat e» weder Stillstand noch Rückgang gegeben. Da» verflossene Sahr war vielmehr ein Zeitraum de» inneren Auf- und Ausbau«». Bei all seiner Kleinarbeit stand dem Eportbereich in der gesamten Tage»- und Fachpresse «in tr«u«r Htlfer und Mitstreiter zur Seite. Und nun ein Blick in di« Verwaltung und ihr« Auf- gabengebiete: Aufgabengebiete ««d Verwaltung. Führer de» Sportbereich» Sachsen ist Gauamtsleiter Pg. Kurt Gruber. Die Amtsträger setzen sich au» Männern und Frauen zusammen, die diese» Amt freiwillig und ehrenamtlich ausüben. Sie sind nicht befohlen, sondern tun ihre Pflicht au» eigener Liebe zu den Leibesübungen. Auf dieser Tatsache beruht die Stärk« de» NSNL. Ein großer Teil der männlichen Kräfte wurde zum Heeresdienst einberufen und mußte ersetzt werden. Gerade hierbei aber zeigte sich der Wert der Arbeit und die Einsatz- und Opfer- kreudigkcit der einzelnen Amtsträger. Nur so war es möglich, die Lücken zu schließen und den ungeminderten Fortgang de» Sportbctriebc« sicherznstellen. Ueber 1969 Amtsträger find in den Bezirks, und Bcreichsstellen tätig. Die Zahl drr von den 3651 Vereinsführern auf He» verschiedensten Gebieten eingesetzten Ka meraden und Kameradinnen beträgt Zehntausende. Dre Hauptamt- lichen Kräfte im Sportbereich und in den 9 Sportbezirken sind durch Einberufungen usw. von 39 auf 13 zurückgegangcn. Dabei ist zu beachten, daß die anfallende Arbeit gegenüber der Friedens zeit wesentlich mehr geworden ist. Der Ausfall von Beiträgen durch di» zahlreichen Einberufungen der Dollzahler und die Verminderung der Einnahmen bei Der- anstaltungen brachte es mit sich, daß die Wirtschaftslage der Gemeinschaften stark angespannt war, denn ihre Verpflichtungen blieben ja in der Hauptsache bestehen. So mußten verschiedentlich einschneidende Sparmaßnahmen angeordnet werden. Diele Vereins gemeinschaften führten einen harten Kampf um die Erhaltung Mes Bestandes, aber immer wieder fanden sich in ihren Reihen Männer und Frauen, die mit großem Idealismus die Gemein schaften al» Trager de» sportlichen Lebens aufrechtzuerhalten ver mochten. Daneben gab es noch mannigfache Schwierigkeiten, die den Turn- und Sportbetrieb gefährdeten. Gedacht sei insbe sondere an dir Verdunkelung, die erhöht« Arbeitszeit, Kältewelle, Vcrkehrsschwierigkeiten, Wegfall der Fahrpreisermäßigung, Kohlen- mangcl, kriegsnotwendige Belegung von Turn- und Sportstätten usw. All diese Erschwernisse wurden gemeistert im Gedanken an da» große Ziel, den dentschen Siegl , WIx stark der Gcmcinschaftsgedank« war, bewiese» di» vielen Tagungen und Veranstaltungen, von denen nur aus fol- gcnde hingcwiescn werden soll: Bezirkstagungen in Leipzig, Dres den, Chemnitz, Zwickau und Annaberg, wobei z. B. in Leipzig gegen 1769 Amtsträger zur Stelle waren. Bez.-Meisterschaften im Schwimmen in Dresden mit über 599 Teilnehmern, eine Zahl, die vor dem Kriege noch nicht erreicht wurde. — Saalwerbeveranstal- tungin Chemnitz „Ein wehrhaft Volk durch Leibesübungen im NSRL." mit über 2669 Besuchern — Wald-, Turn- und Sportfest in Weixdorf bei Dresden mit 2569 Aktiven und über 8969 Besuchern — 7. Leipziger Sportwoche (15 816 Teilnehmer und über 99 999 Besucher).
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