Erzgebirgischer Volksfreund : 14.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194101147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410114
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410114
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-14
- Monat1941-01
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 14.01.1941
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WMWMWW , Nr. >1 , I Dienstag, den 14. Januar 1941 , I Sahrg 94, Plymo«th bombardiert. W - VerNn, 14. San. Da« Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Flugzeug« versenkten bei bewaffneter Aufklärung «ln feindliche» Handelsschiff von 4V0V BRT. und > erzielten auf einem Kreuzer zwei Treffer mit Bombe« ' mittlere« Kaliber». f 3« der Nacht zum 14. 3a««ar wurde« kriegmvichtige j Ziele in Plymouth erfolgreich mit Bombe« belegt, s Da» Bermiutn britischer Häfen «ahm seine« Fortgang. s Der Feind verlor gestern vier Flugzeuge, davon wurde, j wie bereit» bekanntgegeben, je ein» durch ein Bewachung». ' fahrzeug der Kriegsmarine und Marineartillerie abgeschoffr«. Mißglückte britische DorstStze. Bier feindliche Flugzeuge abgefchoffe«. Berlin» 18. San. Bei einem am Sonntag unternom menen Versuch, die deutsche Nordseeküste anzufliegen, gerieten feindlicheFlugzeuge in heftige» Abwehrfeuer und wurde« zum Abdrehen gezwungen. Marineartillerie und Bewachu»g»fahrzeuge der Kriegsmarine schaffen je «in englische» Flugzeug ab. Sm Verlaufe de» Sonntag» griffen ferner drei «ugNsche Lockheadmaschinen ein deutsche» Vorposteuboot in der Nordsee mit Bomben und Torpedos an. Sämtliche Bom ben und Torpedo» verfehlten ihr Ziel. Im wirksamen Ab. wehrfeuer des deutschen Vorpostenboote» drehten di« feind- lichen Maschinen ab, ohne ihren Angriff z« ernenern. — Eine gleiche scharfe Abfuhr holten sich britische Iagdflug. zeuge, die an der KanaNüst« Vorposten- «nd Hafenschutz, boote an?,«greifen suchte«. Zwei -«rriea«« wurde« hierbei durch Flak abgeschosse«. , He'tlge Angriffe auf eine Küstenstadt. 3» der letzte« Nacht. Wie Assopretz au» London meldet, faude« in der Nacht zvm heutigen Dienstag heftige Luftangriffe auf eine Küsten- stadt im Südweste« England» statt. Zahlreiche Brand- und Explostvbomben seien geworfen worden. Einzelflieger Hütte« die Nordostküste überflöge« und seien l« da» Landesinuere vorgcdrunge«. * ! 1 '' E Britenvomver bei Lyon «otgelandet. Aus Dichy wird gemeldet: In Nizerieux in brr Nähe von Lyon ist am 11. Januar nm 23 Uhr ein britischer Welling tonbomber «otgelandet. Der Apparat ist bei der Landung zer stört worden. Die Insassen kamen mit dem Leben davon und sind sofort von den Behörden des Departement» Ain inter niert worden. — Die Notlandung dieses britischen Bombers, der vermutlich der Formation angehörte, die auch schweize risches Gebiet überflog, ist ein Beweis dafür, daß die Englän der bei ihren Angriffen auf norditalienische Städte das Gebiet der unbesetzten französischen Ione verlebten. Der schweizerische Armeestab teilt mit: Wie in der Vornacht wurde auch in der Nacht zum 13. Januar unser Hoheitsgebiet sowohl in der West- wie in der Ostschweiz rmd Graubünden zwischen Mitternacht und 5 Uhr früh mehrfach durch Flugzeuge verletzt. An vier Orten wurde Fliegeralarm gegeben. * * * Englischer Frachter versenkt. Einer Meldung aus Lissabon zufolge ist ein Rettungsboot mit 29 Ueberlebenden de» englischen Frachtdampser» „Nal- gora (6579 BNT.) auf den Kapverdischen Inseln eingetrof- fen. Das Schiff ist vor der Insel Santo Antao torpediert worden. Attentat gegen König Faruk geplant. Auch die Königin-Mutter vom britische« Geheimdienst bedroht. Rom, 14. Ian. Aus Damaskus wird heute gemeldet, daß ein Attentatsplan gegen den König Faruk und die Königin- Mutter von Aegypten, der Witwe des Königs Fuad, die wegen ihres Mißtrauens gegen die Engländer bekannt seien, aufgedeckt worden ist. Das Komplott sei von der gleichen Gruppe geplant gewesen, die kürzlich das Attentat auf König Ibn Sand vorbereitet hatte und die dem englischen Geheim dienst unterstand. Alle Verschwörer wurden hingerichtet bis auf einen, der als Ieuge notwendig ist. Die ägyptische Ne gierung hat seine Auslieferung verlangt, was aber von Ibn Saud abgelehnt wurde, weil die ägyptische Polizei zu sehr von den Engländern überwacht werde. Ibn Saud hat statt dessen einen Sonderbeauftragten nach Kairo gesandt und König Faruk alle Einzelheiten des geplanten Anschlags mit- teilen lassen. . ' Kundschafter. Herr Hopkin» ist über den Großen Teich gekommen, um sich auf den britischen Inseln etwa» umzusehen. Er ist de» besonder« Bevollmächtigte Roosevelt», also nicht der Ersatz für den ausgeschledenen Botschafter Kennedy, der bekanntlich da. durch ausgefallen war, daß er einmal den Engländern keine Ehancen in diesem Krieg mehr gab, zum andern immer wieder vor einer Politik warnte, die Amerika in die europäisches Streitigkeiten verwickel« sollte. Kennedy wird in absehbares Zeit durch einen anderen Diplomaten ersetzt werden. Bi» dahin soll Mr. Hopkins blei Avtzes-aufmachen und die Ohren spitzen, möglicherweise nebenher im Auftrage der Washingtoner Regierung noch allerlei Verhandlungen führen. Wa» Roosevelt kann, kann Wendell Wilkie, der eben im Kampf um die Präsidentschaft unterlag, besser. Er ist ei« freier Mann und macht sich auf den Weg, um an Ort und Stelle sich ein Bild über die Insel zu machen. Gleich nach seiner Wahlniederlage hatte Wilkie sich bekanntlich zur Neu tralität rooseveltscher Art England gegenüber bekannt. Ist ihm das leid geworden? Jedenfalls kommt er, um selbst zu schauen. Er will sich zwei bi» drei Wochen auf den englischen Inseln aufhalten. Sicherlich wird er viel zu sehen und, wen» es Bomben regnet, noch mehr zu hören bekommen. Die ameri. topischen Berichter haben ihren Zeitungen viel gekabelt, aber die britische Zensur hat da» Wichtigste herausgestrichen, so daß sich in den Vereinigten Staaten nicht alle Leute ein Bild von der Wirklichkeit machen können. Wilkie ist nicht nur Politiker, « ist ein Mann der Wirtschaft, die am.Englandgeschäft allerlei zu riskieren hat. Mag sein, daß diese Wirtschaftskreise Wilkie entsandt haben. Jedenfalls kann gesagt werden, daß die Freunde Englands auf der westlichen Hemisphäre reichlich mißtrauisch sind. Sie glauben nicht mehr, wa» ihnen die Eng länder über das ständige Anwachsen der Schlagkraft de» briti schen Imperium» erzählen, sie glauben auch nicht, was die eng lisch« Zensur an gefärbten Berichten durchläßt, sie wollen selbst und unmittelbar sehen mrd hören, wie die englischen Aktie« stehen. Daraus ist nickt etwa zu folgern, daß die von Roos«, velt für richtig gehaltene Politik sich ändern wird, wenn die Kundschafter aus England zurückkehren werden, denn die USA. leben bekanntlich unter einer Diktatur, die auch durch bi» zur letzten Seite vollbeschriebene Notizbücher der Hopkins und Wilkie nicht erschüttert werden würde. Der britische General, major Fuller hat, wie unsere Leser wissen, vor kurzem in einer Londoner Zeitung erklärt, am schlimmsten sei die Nation daran, die von einem kopflosen Esel geführt wird- Wir sind natürlich nicht so respektlos, da» Wort auf irgendein de« Deutschen weniger geneigtes Staatsoberhaupt beziehen zu wollen, meinen aber, daß die Methode der eigenen Wahr nehmung auf keinen Fall ein Fehler ist und daß die beiden Präsidentschaftskandidaten vom November v. I. gut daran Ws/' »Wer de« Sieg nicht nützt, hat ihn schon verloren." Berlin, 13. Ian. Den Höhepunkt der Daustofstagung des Fachamtes Steine und Erden in der DAF. bildete eine Rede des Neichskommissars für den sozialen Wohnungsbau, Dr. Ley. „Der Führer", so stellt« er fest, „ist nicht nur der größte Feldherr und Staatsmann aller Zeiten uud Völker, sondern auch der einzige Mensch, der gleichzeitig große Pro- bleme meistern und große Erfolge ertragen kann, ohne die enge Verbindung und Tuchfühlung zum Volk zu verlieren, aus dem er die Kraft zu seinen Taten schöpft. Wir stehen heute an einer Zeitwende, die nicht schlechthin den Kampf zweier Völker, sondern zweier Weltordnungen gegeneinander um faßt." Deutschland werde siegen, weil es einen Adolf Hitler -um Führer habe und weil es damit nur ein natürliches, im Sinne der Echöpfungsordnung liegendes Gesetz erfülle. Die große Auseinandersetzung der Weltanschauungen werde aber kaum mit militärischen Mitteln allein beendigt sein. Nach dem siegreichen Abschluß des Krieges werde erst der eigentliche Kampf einsetzen. Es dürfe keine Zeit verloren werden. Der Sieg müsse so ausgebeutet werden, daß daraus wirklich ein neues Zeitalter entsteht. Wer den Sieg nicht nütze, habe ihn schon verloren. Im Bauwesen, sagte Dr. Ley, müßten unter dem riesenhaften Dauprogramm oer Zukunft auch die größten Schwierigkeiten überwunden werden, würden die meisten Menschen, Materialien und tech nischen Vorrichtungen erforderlich sein. Wahrscheinlich werde man noch einige Jahre nach dem Kriege mit dem gleichen Eifer Betonmischmaschinen bauen müssen, mit der man heute Kanonen herstelle. Ein großes Aufrüsten der tech nischen Voraussetzungen, verbunden mit stärkster Rationalisierung zur Ersparung menschlicher Arbeitskräfte müßte stattfinden, wenn alle Aufgaben erfolgreich bewältigt werden sollten. « Horia Sima warst. Bukarest, 18. San. Horia Sima erließ einen Aufruf an die Legionäre und die rumänische Oeffentlichkeit, - in dem es Heißt: „Nach den Haussuchungen kn den Zweigstellen der Freimaurer beginnen nunmehr die schuldigen Kreise, die I und von diesem aus dem Dunkeln gelenkt werden, eine Reihe von beunruhigenden Gerüchten zu verbreiten, mit denen offen sichtlich das Ziel verfolgt wird, Mißtrauen gegen das legionäre Regime zu schaffen. Wir empfehlen den ehemaligen Frei maurern und den mit ihnen verbundenen Kreisen Ruhe und Ernst. Jegliche Hoffnung, die sie noch in Verbindung mit außenpolitischen Umständen hegen, ist töricht." „Meerbeherrschende» Albion." Neuyork, 14. Ian. England kaufte in USA. wettere 26 Frachter, die al» überaltert zum Verkauf freigegeben wurden. — Di« Federal Reserve Bank gibt bekannt, daß die Goldtransporte zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten wegen der U-Bootsgefahr unterbrochen werden mußten. tun, sich so persönlich wie möglich über die Zustände in Eng- land zu unterrichten. L. D. Berlin, 14. Jan. Reichsminister Dr. Goebbels empfing eine Reihe von Angehörigen einer Kriegsberichterkompanie der Waffen-ss unter Führung des Hauptsturmführers Günther d'Alquen. Tokio, 14. San. Zwischen der Regierung, Vertretern der Wehrmacht, des Reichstage», der Dirtsckaft, der Finanz und der Presse begannen hier unter dem Vorsitz von Fürst Konoy« wichtige Besprechungen, die vier Tage dauern werden. Die Regierung ist bemüht, schon vor dem Zusammentritt des Reichstages eine Einigung über den Haushaltsplan und di« Regierungsvorlagen herzustellen. Als wichtigstes wird da» neue Wahlgesetz bezeichnet, das das Wahlrecht auf die Familien- vorstände und die ehemaligen Soldaten beschränken soll. Wach« am Kauai. D«r zerstörte englische Tank, vöm Flugsand Halo eingehiillt, dient heut« nur noch al» Blickfang für den Wachposten. (PA-Elle-Sch«rl.
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