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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194103263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410326
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410326
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-26
- Monat1941-03
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.03.1941
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Die ASA. solle« Seleitzüge stelle«. Aeberfremdung Le« Handel« in Uruguay. die iet een freiwillig? Hatte ich mich geweigert, wäre ich in Java ziehung* darstellen, auf ein Kriegsschiff oder in ein Konzentrationslager gesteckt Ausmaße ihre voll. »ts- ten den ;en md >lge md md zu das 8. daß sche !er- er- aen ns- gtbt des die icht ssen hen nne and ritt not ist. chte >ten and gen »ien gen der ches ner )en aen rft- den ler ne- der :ug ms «n. er- >en ill- !tet ing in <en ,en der ltn Die Berdunkel««goz»it von 19.23 Uhr am 28. 3. bi» 8.48 Uhr am 27. 3. >»M luß aen «rn Kit er- er«, rige ner hrt- au» lng, rses die mm otel lfen cem att- des der >len nde den worden.* Aehnlich äußerte sich ein 58 Jak« alter Lette, der seit 20 Jahren auf englischen Handelsschiffen fährt. Er gab Dee italienische «ehrmachtobericht von gestern meldet u. a.: Im östlichen Mittelmeer haben unsere Flugzeuge durch Torpedoschuß einen großen Truppen transportdampfer getroffen und andere Schiffe mit Bomben belegt. In Ostafrika geht die Schlacht von Keren weiter. Das von uns geräumte Negelli wurde vom Feind besetzt. Im Ab schnitt von Iavello wurde ein feindlicher Angriff mit großen Verlusten für den Gegner abgewiesen. Deutsche Ritterlichkeit. Aussagen Geretteter an Bord unserer Schlachtschiffe. ins ;er- M. De- ial* zes. für um »rer nde mkt De- in der Hauptsache mit jüdischem Kapital- dem-hiesig im Landesinnern verdxänOn, schreibt unter Üeberschrift „Die andere Kolonne* die Zeitung „La Tribuna* einen Artikel, in dem sie den Politikern vorwirst, mit einem Nervenkrieg und dem Gespenst der Rafsenvevdrängung die öffentliche Aufmerksamkeit von dem unaufhaltsamen Vormarsch dieser sechsten Kolonne abzulenken. Nicht nur die Landarbeiter würden von der Scholle verdrängt, sondern auch der ansässige Handel. In der Stadt Tacuarembo z. B. würden alle Läden bis auf zwei von Ausländern geführt. uu d«, Verüff«n«ltchung von Anzeigen «n r«,« »X» «X «»»« kann bi, auf weiter«, keine «»währ übernimm«» werd««. Anjeia«», di« d«n sttzigen »«stimmuna«» nicht «ntfprech«n, w«rd«n »hu» »«rh««i,« »«nach «tchtt,»», NX» > deutsche Schi fsführung Hilferufe hörte, begann sofort die Rettungs mehrere Stunden in Anspruch nahm. An jeden Frankfurt a. M., 26. März. Bei der Einweihung der „Außenstelle der Hohen Schule Frankfurt a. M., Institut zur Erforschung der Iudenfrage", hielt Reichsleiter Rosenberg eine Ansprache, in der u. a. augführte: Entsprechend dem Auftrage des Führers werde die Hohe Schule einmal „die zentrale Stätte der nationalsozialistischen Forschung, Lehre Und Er- " rstellen. Ehe diese einmalige Aufgabe in vollem volle Verwirklichung erfahre, würden im Zuge der vorbereitenden Arbeiten u. a. in verschiedenen Städten Außenstellen der Hohen Schule errichtet. Da die britischen Wersten infolge der beträchtlichen Zer- Körungen durch deutsche Bombenangriffe außerstande sind, Reparaturen in absehbarer Zeit durchzuführen, schickt die eng lische Admiralität jetzt beschädigte Kriegsschiffe zur Reparatur nach den USA. Es befindet sich ein schwerer Kreuzer der Londonklasse auf dem Wege zu der amerikanischen Marine werft in Nordfolk (Virginia). Er hat nach amerikanischen Be richten schwere' Beschädigungen erlitten. Das Eintreffen mehrerer anderer englischer Kriegsschiffe wird erwartet. Um diese Tatsachen geheimzuhalten, hat Marineminister Knox der amerikanischen Presse verboten, die eintreffenden englischen Kriegsschiffe namentlich zu erwähnen. Neue GchMge ««serer Luftwaffe. Da» VKW. gab g e st e r n bekannt: S» der « »»»see schaß «in T«p«d»t»»t ein Flugzeug vo« Muster Bristol-Bleuheim ab. Marineartillerie nahm Schiffsansammlung«» bei Dover «uter wirksame» Feuer. Deutsche Aufkläruna»flugzeuge griffe» i» Südeugland drei Flugplätze wirkungsvoll mit Bombe» an. I« -alle», Baracke» u»d Unterkünfte» entstanden heftige Brände und nachhaltige Zerstörungen. I« Tiefangriff wur den abgestellte Jagd- und Bombrnflugeuge mit Bordwaffe» beschösse». ? : 2« Mittelmeer bekämpfte« deutsche Kampfflug zeuge südlich Kreta «ine» stark gesicherte« feinbllchen Seleit- zug. Hierbei wurde« zwei große Frachtschiff« von i« etwa 8800 »NT. schwer ««schädigt. Sea«« stärkst« Abwehr führte« deutsche Kampfflugzeug« «»griffe anf di« -aftnanlage« vo» La Valetta durch. Zahlreich« Bo«. beneinschlSge aus ankernde» Schiffe« und Berladeeinrich- tungen wurden beobachtet. Im Seegebiet südwestlich Kreta wurde« «insch « erer Bombentreffer auf ei««m britisch«« Schlacht schiff erzielt und «in feindlichen Borpostenboot durch Luftangriff vernichtet. Der nach de« Wrhrmacht»bericht vom 24. März i« sinkenden» Zustand beobachtete Tanker »o« etwa 6880 BRL ist al» da» 18 808 BRT. große Tankschiff „Snlheim* fest- gestellt worden. Ueber Südengland vernichteten deutsch« Kampfflug zeuge sech« Sperrballone. Der Feind flog weder am Tage noch in der Nacht «ach Deutschland ein. (Wiederholt, da in eiiiem Teil der Sonnobendauflage nicht enthalten.) * Bachkantate au» Leipzig. In der Reihe der Dachkantaten, sendungen bringt der Reichssender Leipzig im Rahmen des Neichsprogramms am 30. März 11.30—12 Uhr die Kantate „Der Himmel lacht, die Erde jubiliert* (Rr. 31). E» ist die Kantate für den ersten Ostertag, von Bach in seiner Weimarer Zeit auf den 21. April 1715 komponiert. Der von dem Dichter Salomon Franck verfaßte, bedeutende Text betont die Festes- freude zu Ostern und verbindet in sehr glücklicher Form damit eine Art Frühlingsfeier, ein Fest der erwachenden Natur. Di« Wendung am Schluß des Werkes, da der Festesjubel jäh um- schlägt in die ahnungsvolle Aussicht auf den Tod und die Der. gänglichkeit alles Irdischen entspricht dem Wesen des Kirchen, musikers Bach. Da» Stadt, und Gewandhausorchester, der Thomanerchor und namhafte Solisten spielen und singen unter der Leitung von Professor Günther Ramin. Bolles gegenseitiges Verständnis. Eine türklsch-sowjetruffische Verlautbarung. Ankara, 25. März. Die türkische und die sowjetrussisch« Regierung veröffentlichen gleichzeitig folgende Verlaut- barung: „Zwischen der türkischen Regierung und der Regierung der Sowjetunion wurden kürzlich Erklärungen ausgetauscht. Infolge der in der Auslandspresse veröffentlichten Berichte, wonach die Sowjetunion, falls die Türkei dazu veranlaßt wer den würde, in den Krieg einzutreten, di« Schwierigkeiten be nützen würde, denen di« Türkei gegenüberstehen würde, um st« ihrerseits anzugreifen und im Zusammenhang mit einer dies- bezüglich an , sie gerichteten Frage, teilte die Regierung der Sowjetunion der türkischen Regierung folgendes mit: 1. Diese Berichte entsprechen in keiner Weise der Haltung der" Sowjet- regierung. 2. Falls die Türkei tatsächlich der Gegenstand eine» Angriffs sein und sich verlaßt sehen würde, in den Krieg ein zutreten, um ihren Landbesitz zu verteidigen, kann die Türkei entsprechend dem zwischen ihr und der Sowjetunion bestehen den Nichtangriffspakt auf volles Verständnis und die Neu- tralität der Sowjetunion rechnen. Die türkische Regierung gab der Sowjetregierung gegenüber ihrem aufrichtigen Danr für diese Erklärung Ausdruck und gab ihrerseits der Sowjet union zu verstehen, daß die Sowjetunion, falls sie sich selbst in einer ähnlichen Lage befinden würde, auf di« volle Neu tralität und das volle Verständnis der Türkei rechnen könne.* Eyvern, Aegypten, Griechenland, Palästina, Syrien, Tran», iordanien und Türket. Klein und unauffällig vermerkt die britische Presse die Tatsache, daß der Gesamtumfang des Post- verkehr» in England im Januar 1941 gegenüber dem gleichen Vorjahrsmonat um über 25 v. H. zurückgegangen ist. Eine -ölte. Schwedische Seeleute äußern, das Seegebiet um England und die Häfen England» seien eine Hölle. Der größte Teil der schwedischen Schiffe, die sich zur Englandfakrt entschlossen hatten, sei gesunken. Von denen, die glücklich zürückkehrten, hätten die meisten weitere Fahrten nach England verweigert. Die Verhältnisse in den dortigen Hafen bei Luftangriffen seien unbeschreiblich. Es gäbe keinen ausreichenden Flakschutz und keine genügenden Luftschutzräume. Oft seien deutsch« Flugzeuge erschienen, bevor die Warnung gegeben war. Parlamentssitz z« verkaufe». Die Konservative Partei in Hornsey fordert eine jährlich« Abgabe von 700 Pfund von dem Kandidaten, der die Nach folge des verstorbenen Kapitäns Euan Wallace im Unterhaus antreten will. Dieser Fall beleuchtet die Methoden, nach denen im plütokratischen England seit alters her die Sitze der „Volks"-Vertretung verschachert werden. Wenn sich jetzt eine Zeitung der Labour Party dagegen wendet, so ist dazu zu be merken, daß die sog. „Arbeiterpartei* ausschließlich von Leuten geleitet wird, die nie in ihrem Leben ehrliche Arbeit geleistet haben. An Stelle des eigenen Kapitals der Unterhausbewer, der tritt hier die überwiegend in jüdischen Händen liegende Geldmacht der Gewerkschaften, die für die Entsendung der „richtigen* plutokratenhörigen Abgeordneten ins Parlament sorgt. Von einer wirklichen Vertretung des Volkes kann also m beiden Fällen gar keine Rede sein. Si« könnten zuviel «ffe«. Das Kriegsministerium verfügte einen zeitigeren Schluß der Kantinen, weil die Soldaten veranlaßt würden, mehr zu essen, als man ihnen mit Rücksicht auf die täglich härter darbende Zivilbevölkerung zubilligen könne, so berichten die „Times*. Botschaft de Balera» an Amerika. - „Die unnatürlich« Trennung von sechs unserer Graf- schäften von dem Übrigen Irland ist immer noch einer der ent scheidenden Gründe für Irlands Neutralität*, erklärte de Va- lera in einer Botschaft an Amerika anläßlich des St.-Patrick- Tage«. „Ein kleines Land, wie da« unsrige, das Jahrhunderte hindurch den Aufsaugungsversuchen Les Empires widerstanden hat, und das seine nationale Eigenheit zu behalten wünscht, konnte nur den Weg der Neutralität in diesem Krixge wählens Kein anderer Weg hätte die nötige Einigkeit und gemeinsame Anstrengung des Volkes sichern können.* De Dalera legte Nachdruck darauf, daß die überwältigende Mehrheit der Ir länder in Frieden zu leben wünscht. Es hat uns jahrhunderte-1 lange Anstrengungen gekostet, unsere Unabhängigkeit zurück-! zugewinnen, und wir sind entschlossen, sie nicht wieder zu ver lieren. -ordert eine englische Aeltschrist. „Daily Sketch* schreibt: „Wir brauchen jede» feindliche und neutrale Schiff, das in einem UGA.-Hafen festlieat. Wir brauchen jede» USA.-Schiff, da» Amerika nicht selbst benötigt. Dir brauchen jeden amerikanischen Kapitän, Ingenieur und Seemann, den die USA. b«t ihren eigenen Krieasanstrengungen missen können. Wir können es uns nicht leisten, zu warten, noch kann Nordamerika e» sich leisten, zu warten, bis die öffentliche Meinung reif geworden ist, während Deutschland mit so konzentrierter Wucht gegen Englands Seeverbindungen vorgeht.* Andere englische Zeitungen, so berichtet hierzu Unipreß aus Neuyork, haben vorgeschlagen, daß die USA. Maßnahmen treffe, um sicherzustellen, daß die Lieferungen England auch erreichten. Keine aber habe bisher offen Geleit- züge gefordert. Verfrühte Freude. Langsam dämmert in London die Erkenntnis darüber, daß die Freude über die Hilfe aus den USA. ein wenig verfrüht ist. Einen Dämpfer setzte z. B. Minister Greenwood auf, der zwar die materielle Unterstützung hoch pries, aber doch gleich zeitig erklärte: „Wir müssen uns vor falschem Optimismus und illusorischer Selbstgefälligkeit hüten. Wir dürfen unseren Gegner nicht unterschätzen.* Und die „Times* jammern, Deutschland habe jetzt sogar Schlachtschiffe eingesetzt, die Eng- land wahrscheinlich große Unannehmlichkeiten bereiten würden. Das gleiche gelte von den U-Booten und den Langstrecken bombern. Roch kein „Gleichstand d«r Kräfte*. Der Lustfahrtsachverständige von Reuter sucht die Frage zu beantworten, warum die Angriffe der RAF. auf Deutsch land sich mit der Wucht der deutschen Luftangriffe auf Groß britannien nicht vergleichen lassen. Er nennt drei Gründe: 1. die Schlechtwetterlage für Fernflüge, 2. daß die RAF. zur Abwehr gegen die Blockade zur See und in der Luft ihre Kräfte zersplittern müsse und 3. den gegenwärtigen Zu stand der britischen Bombenstreitkräfte, die den Deutschen nicht gewachsen seien. — Bisher war stets zu hören, daß die deutsche Luftwaffe ihre Kräfte im „Zweifrontenkrieg* zersplittere und die RAF. auf allen Gebieten den „Gleichstand der Kräfte* erreicht. Dieser Ansicht gegenüber, die erst kürzlich der eng lische Lustfahrtminister Sinclair äußerte, steht also die Mei nung wirklicher Sachverständiger der englischen Luftwaffe. Reue Eingeständnisse de» britische« Generalpostmeister». Der britische' Ge'neratpöflmeister hat wieder eine lang« Liste von Postsendungen bekanntgeben müssen, die infolge feindlicher Einwirkungen als verloren anzusehen sind, so alle in England in der Zeit vom 24. Dezember bis 9. Januar auf gelieferten Briefe usw. für Australien und Neuseeland, ferner die in der Zeit vom 6. bis 13. Februar aufgegebenen Briefe usw. für den belgischen Kongo und ebenso die in der Zeit vom 13. bis 17. Februar aufgegebenen Briefe usw. für Kamerun, Dahomey, die Goldküste, Algerien, Togo, Aden, Sudan, «er». u. Haupliqrist». Dr. ,11k. Paulu, OslarhUd 1» sqneevera: Stell», u. orranlT». NK Politik, Stallt u. Sand, Spor« u. Schrift», -«tnrich Schmid« in Nu«! fit« den »brlgen Text, Schrift,, «nna Martina «ottschick in Schneeberg, Mr den Smeigentetl: Moert Seorg, in Zschorlau. Druck u. Verlag: L. M. Särtnee ln «ur gültig PI. 7 Budapest, 25. März. Ueber die außerhalb der Schule er folgende Bildung und Pflege der deutschsprachigen Jugend in Ungarn hat die Regierung im Sinne des Wiener Zusatzab kommens vom 30. 8. 1940 eine Verordnung erlassen. Mit der Pflege und Bildung der deutschsprachigen Jugend außerhalb der Schule können sich nach einer Verordnung die staatliche Jugendorganisation ,Levente" und besonders dazu befugte Organisationen befassen, zu deren Schaffung der Dolksbund der Deutschen in Ungarn Las Recht erhält. Sofia, 26. März. Innenminister Gabrowski, der von einer Rundreise durch Nordbulgarien zurückgekehrt ist, erklärte der Presse u. a., er habe überall große Ordnung, Ruhe und Sicherheit festgestellt. Die Disziplin, die Bewaffnung, der Geist und die "korrekte Haltung der deutschen Truppen hinter ließen bet der Bevölkerung den allerbesten Eindruck. zu, gerade wegen der starken Bewaffnung seines Tankers (ein 10,8-cm-Geschütz achtern und zwei Maschinengewehre vorne) besondere Angst vor warnungsloser Versenkung gehabt zu haben. „Und trotzdem sind Eie immer wieder an Bord ge gangen?* — „Was blieb mir weiter übrig", erklärte er in fließendem Deutsch. „Für uns Seeleute gibt es in England keine andere Arbeit und auch keine Unterstützung. Wir können nur existieren, wenn wir uns immer wieder anheuern lassen. Große Schiffe kommen nach London schon lange nicht mehr rein, höchstens ab und zu noch einmal eine kleine Ratze." So verschieden diese Offiziere und Mannschaften der England dienenden Schiffe auch wa.en in Herkunft, Intelli- genz, Gesinnung und in ihrer Einstellung zu Deutschland, in einem waren sie sich all« einig: in ihrem immer wieder ge äußerten Dank für Behandlung, Unterkunft, Verpflegung und ärztliche Betreuung an Bord, die so ganz anders ausgefallen ist, als man es ihnen in England weißzumachen versucht hatte. Als sie an einem Stützpunkt von einem Begleitschiff ausgeschifft wurden, dort in die Runde blickten und überall die Beweise deutscher Auf bauarbeit und militärischer Stärke sahen, merkt« man den Aufgeschlossenen unter ihnen das große Erstaunen über diesen Gegensatz zwischen englischer Dichtung und deutscher Wahrheit, über Theorie und Praxis an. Neuer italienisch«« Oberbefehlshaber in Nordafrika. Rom, 26. März. General Italo Gariboldi wurde zum Generalgouverneur von Libyen und Oberbefehlshaber der italienischen Streitkräfte in Nordafrika ernannt. Er befehligte im Weltkriege ein Regiment. Von 1933 bi» 1936 leitete er di« Militärakademie von Modena und nahm dann als Divisions general am abessinischen Feldzug teil. Als Armeeaeneral war er Stabschef des Generalgouverneurs von Tripolitanien. — Marschall Graziani ist auf eigenen Wunsch von seinem Posten als Deneralstabschef des Heeres sowie als Gouverneur von Libyen und Oberbefehlshaber der italienischen Streitkräfte in Nordafrika zurückgetreten. Zu seinem Nachfolger al« General stabschef des Heeres wurde der bisherige Staatssekretär Gene- ral Mario Reatta ernannt. Schiffbrüchigen mußte das schwere Kriegsschiff einzeln heran- manövrieren, denn die Aussetzung von Rettungsbooten war bei dem Wetter unmöglich. Scheinwerfer leuchteten ständig die Wasseroberfläche ab, obwohl sie das eigene Schiff der Gefahr aussetzten, dadurch feindlichen Streitkräften den Weg zu weisen. Das Ergebnis dieser uneigennützigen Handlungsweise: Sämtliche Ueberlebend« diese» Handelsschiffes wurden gerettet. Ein anderer Gefangener war erster Offizier auf einem holländischen Schiff, das zusammen mit 14 anderen von Eng land „beschlagnahmt* worden war. Auf die Frage, ob er dort freiwillig m Dienst getreten sei, antwortete er: „Washeißt freiw'i'" DNB. . . ., 25. März (Kriegsberichter Fritz Schwieg! PK.) Kaum ist der Erfolg unserer schweren See st reit- kräfte im Atlantik bekannt geworden, so bietet sich Gelegenheit, die an Bord genommenen englischen und neu- tralen Besatzungsmitglieder der versenkten Schiffe kennen- zulernen, die in diesem Kriege zum letzten Mol aus Fahrt für England gewesen sind. 800 Mann waren es jüngst, aus aller Herren Länder zusammengestellt und in allen Hautfarben, von weiß bis zum schwärzesten Schwarz, die die Rettung ihres Lebens deutscher Ritterlichkeit verdanken: Engländer, Schotten, Norweger, Amerikaner, Aegypter, Dänen, Holländer, Letten, Spanier, Iren und andere. Ihre Aussagen haben ergeben, daß alle Schiffe, und so weit englischer Nationalität auch von der britischen Admi- ralität, angewiesen waren, sofort bewaffneten Wider- stand zu leisten. Lediglich das überraschende Auftauchen unserer Streitkräfte und der wohlgezielte Warnungsschuß ließen irgendwelche Derteidigungsmaßnahmen als aussichtslos erscheinen. Im übrigen hatten Li« Kapitäne, wie sie in schlecht verhüllter Anerkennung -ugeben mußten, im Atlantik über haupt nicht mit schweren deutschen Kriegsschiffen gerechnet. Der in einem Falle erfolgte Widerstand kostete dem größten Teil der Besatzung einschließlich des Kapitäns das Leben. Einer der Ueberlebenden, ein 19jähriger Leichtmatrose, ver dankt seine Rettung der Tatsache, Laß er sich in ein Rettungs- boot flüchtete, als sein Kapitän den Befehl zum Feuern gab. Bezeichnend für die Großzügigkeit deutscher Seekrieg führung ist die Schilderung einer Rettung von im Wasser treibenden Schiffbrüchigen. Es war schwerer Seegang und finstere Nacht. Als die ' und Pfiffe aus dem Wasser I aktion, die mehrere Stunde Montevideo, 26. März. Zu dem Zustrom von Emigranten iesigen rr der Handel auch Üeberschrift „
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