Erzgebirgischer Volksfreund : 31.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194103313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410331
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410331
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-31
- Monat1941-03
- Jahr1941
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 31.03.1941
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WMW NlWM A «cho»«» o« «»«Ich«» d« Landrat, «chmnezenberg «rd h«» Landlreist» Schwartender» der Vüramneist« »u Lrünhain, Lößnitz «id Schneeb««» der Finantöort« in Au« und Schwärzend«» E« werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachung« der A«t»g«rtcht» in Au«, Schneeberg, Schwärzend«» de» Oberbürgermeister» zu Au« und der Bürger« «ist« zahlreich« ander« Sem rinden. NELlsat Ek. ich. WAptNO», MmO, GLtSsOU. OoptzofchLstsft«*«» Aue, Fernruf Lammel - Rr. Sbtl. ««chtaufchrtstr volk-freund «uesachsrn. ch«ch»ft»ft,A«»t Lößnitz (Amt Au«) 2S40. Schneeberg öio und Schwarzenberg S12< Nr. 76 Montag, den 3l. Mürz lS4l Iahrg 94 Rege Tätigkeit der Luftwaffe. Zwei grotze Handelsschiffe schwer getroffen. — Militärische Funkstationen in Schottland und ans den Shetlands erfolgreich bekämpft. Uebersall englischer Kriegsschiffe ans französtschen Geleitzug. Berlin, 81. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Di« Luftwaffe setzte trotz ungünstiger Wetterlage ihre Kampfhandlungen gegen Großbritannien fort. Lin größeres Handelsschiff blieb nördlich der Themse- Mündung «ach Bombenvolltreffer mit starker Schlagseite liege«, «i« weitere» grotze» Schiff wurde im Atlantik schwer beschädigt. Flugzeug« d«r bewaffneten Aufklärung bekämpften militärisch« Funkstationen in No r d s ch ottl a n d und auf de» Ghetland-Inseln mit sichtbarem Erfolg. Während der Nacht wurde« mehrere britische -äse« vermint. Im Mittelmeerraum griffen Verbände der deut- scheu Luftwaffe im Laufe des Tage» zwei Flugplätze auf der Insel Malta mit guter Wirkung an. Erfolgreiche Bomben- angriffe richteten sich gegen britische Truppen in Nordafrika. Der Feind flog weder bei Tag« noch b«i Nacht i« da» R«ichsgebiet ein. Durch Küste«abw«h, u«d Luftwaffr zurück- geschlagen. Pari», 81. März. Au» Vichy wird gemeldet: Englische GeestreitkrSstr haben gestern früh in französtschen Hohelts- gewässer« unweit der Küste -wische« Remour» und Oran einen französischen Geleitzug von vier Frachtschiffen, der in Begleitung eine» Torpedobootszerstörer« von Easablanea nach Oran in Marsch war, angegriffen. Der Geleitzug konnte sich im Augenblick des Angriff» in den Schutz de» Hafen» von Nemours begebeu. Die Batterien der Küstenabwehr und der Luftwaffe haben auf da» Feuer der angreifenden eng- lischt« Kriegsschiff« g«antwort«t und diese zurückgeschlagen. Die englische« Kriegsschiff« bestand«« au» «inem Kreuzer und fünf Torpedobooten. Französischerseit» find bisher keine Ver lust« festgesttllt worden. Der heutige italienisch« W«hrmacht»b«richt lirgt noch nicht vor. Die Ausschreitungen gegen Deutsche in ZngoslaWien „Wir werde« alle Deutschen hängen." Die Reichsdeutsche« habe« Belgrad verlassen. Belgrad, 81. März. Angesichts der sich steigernden Angriffe auf deutsche Personen und deutschen Besitz hat die gesamt« reichsdeutsche Kolonie in einer Stärke von 1100 Per- soue« gestern abend 21 Uhr auf dem Dampfer ,Manus" Belgrad verlaffen. Auch die italienische Kolonie hat Belgrad verlaffen. Volksdeutsche flüchte«. Bukarest, 81. März. In Temeschburg find am Sonn abend die ersten volksdeutschen Flüchtlinge aus Jugoslawien eingetroffen. Ihre Zahl beträgt über 100, und sie berichten von furchtbaren Erlebnissen. Di« Ausschreitungen durch auf gehetzte Elemente, die am Donnerstag in Belgrad begannen, haben sich, wie die Flüchtlinge berichten, auf ganz Serbien und Slowenien ausgedehnt. Es herrscht zunehmender Terror gegen alle« Deutsche. Wer deutsch spricht, wird niedergeschla gen. Deutsche Geschäfte werden zerstört und geplündert, deutsche Bauernhöfe angezündet. Besonders die Volksdeut schen im Banat und in der Batschka werde« von den Serben mit Unterstützung der örtlichen Behörden maßlos terrorisiert. Bei Neusatz wurde ein Volksdeutscher von serbischen Soldaten au» dem fahrenden Zug geworfen. 3a Sroß-Kirkinda wurde da» Geschäft des Volksdeutsche« Nickl, der Fahrräder, Näh maschinen usw. führt, von de» Serben geplündert und zer stört. In Groß-Bretschkerek wurde die deutsche Gaffe im Zen trum der Stadt von den Serben verwüstet, Kaufläden und Wohnungen wurden geplündert, die Deutschen mißhandelt. Aehnliche Meldungen laufen aus dem ganzen Lande ein. Bei den andauernden Straßenkundgebungen werde» englische, oft auch polnische (!) Fahnen mitgeführt. „Alle Dentsche» wer den wir hängen so lauten die Rufe — „es wird dazu viel zu wenig Bäume gebe».* Mobilisierung i« Jugoslawien. Belgrad, 81. März. Berschiedene neue jugoslawische Jahrgänge sind in der Nacht ,» den Waffen einberufe» war- den. Wie verlautet, erhalten Kroaten und Angehörige der ungarische» Volksgruppe Einberufungsbefehle nur für Arbeitsbataillone. Die Grenze nach Deutschland gesperrt. Graz, 30. März. Seit Sonnabend sind sämtliche Grenz- Übergänge von der Steiermark nach Jugoslawien bis auf den Personenzugverkehr Marburg—Spielfeld von jugoslawischer Seite gesperrt. Empfang zu Ehre» Matsuoka«. Der japanische Außenminister nahm am Freitag an einem Empfang der japanischen Bot- chaft teil. Neben ihm General- eldmarschall Keitel und Bot- chafter Stahmer. ' « (Scherl^Silderdienst-M.) Narrengold. In seiner grundsätzlichen Betrachtung der Iudenfrage als Weltproblem hat Reichsleiter Rosenberg die Abhängigkeit Roosevelt» vom Weltjudentum erneut nachgeroiesen. Sie ist der Schlüssel zum Verständnis der Politik, mit der Roosevelt sich in europäische Angelegenheiten einzumischen und das USA.-Dolk in den Krieg zu treiben versucht. Wie verlogen dies« Politik ist, hat Roosevelt in der Rede gesagt, die er am 14. August 1938 in Ghautauqua (New Pork) hielt und in der er «»örtlich er- klärte: „Wenn in einem anderen Erdteil ein Krieg ausbrechen sollte, so laßt uns nicht die Tatsache übersehen, daß wir in unserem Land Tausende von Amerikanern finden könnten, die zur Erreichung augenblicklicher Reichtümer — Narren goldes — versuchen würden, unsere Neutralität zu beseitigen oder zu umgehen. Sie würden Euch erzählen — und unglück licherweise würden ihre Ansichten eine weite Verbreitung finden —, daß, wenn sie diesen oder jenen Artikel Herstellen und nach kriegführenden Ländern verschiffen könnten, die Arbeitslosen Amerikas Arbeit fänden. Es würde schwer sein, diesem Geschrei zu widerstehen... Es würde die standhafte Unterstützung aller Amerikaner, die den Frieden lieben, er- fordern, um dem Geschrei dieser Gier zu widerstehen, wenn ein Krieg ausbrechen sollte." Unter besonderer Bezugnahme auf den Ausbruch des Weltkrieges erklärte Roosevelt weiter: „Heutzutage, im Besitze der Erkenntnis, die man nach den Ereignissen so leicht zu gewinnen vermag, finden wir es möglich, die tragische Reihe kleiner Entscheidungen aufzuzeigen, die Europa In den Weltkrieg von 1914 führten und später uns und viel« ander« Nationen «inbegriffen. Wir können außerhalb eines Krieges bleiben, wenn diejenigen, welche acht- geben und die Entscheidungen zu fällen haben, sich perge- wiffern, daß die kleinen Entscheidungen jedes Tages sich nicht in Richtung auf einen Krieg bewegen, und wenn sie gleich zeitig den Mut besitzen, zu denjenigen, welche uns aus Selbst- sucht oder Klugheit in den Krieg hineinschliddern lassen möchten, „Nein" zu sagen." Diesen Mut hat Roosevelt nicht aufgebracht. Im Gegen teil, sein Kriegsgeschrei hat schon seit langem hysterischen Charakter angenommen. Selbstsucht oder Unklugheit hatte er als die einzigen Beweggründe für eine solche Haltung be- zeichnet. Der Vergleich der heutigen Rooseveltreden aber mit der vom Jahre 1938 zeigt den Betrug, der in Washington an der ganzen Welt und vor allem am USA.-Volk begangen wird. Einsichtige Amerikaner durchschauen di« abgrundtiefe innere Verlogenheit der Politik Roosevelts. So bezeichnet Quincy Howe, dessen Werk „England erwartet, daß jeder Amerikaner seine Pflicht tut" seit Jahrzehnten in der angel- sächsischen Welt viel gelesen wird und der England genau kennt, in seinem Buch „Blut ist billiger als Wasser" Roosevelt als Führer der Kriegspartei. Der Präsident empfand das Abkommen von München als schweren Schlag für seine Bestrebungen und hatte sich schon lange vor den Ereignissen im Marz 1939 für einen Krieg gegen Deutschland entschieden. Auch andere Stimmen der Vernunft verhallen. Roosevelt hat sich unter dem Einfluß seiner semitischen Berater eitlen Narrengoldes wegen in eine Kriegspsychose hineintreiben lassen, die derjenigen Wilsons vom Jahre 1917 kaum etwas nachyibt. Das zeigte sich eben erst wieder, als er den Frieden auf dem Balkan sabotierte, indem er dem jugoslawischen König di« Garantie der USA. zusagte. Bf. Belästigung des deutsche« Gesandte«. Volksdeutsche werd«» verprügelt. Belgrad, 30. März. Das Belgrader Straßenbild war gestern noch erheblich unruhig. A» den Kreuzungen sind Panzerwagen aufgefahren, und die Polizei wird nur mit Mühe der Kundgeber Herr. Es kam zu Zusammenstößen zwischen Anhängern und Gegnern der neuen Regierung. Als der deutsche Gesandte in seinem Wagen von der Menge er- könnt wurde, stieß eine Anzahl Demonstranten Drohrufe aus, andere antworteten mit Händeklatschen, woraus eine Prügelei entstand. Die deutsche Gesandtschaft hat gegen den mangeln- den Schuß des Gesandten Verwahrung eingelegt. Nach Agenzia Stefani haben sich die Kundgebungen besonders gegen das deutsche und italienische Reisebüro gerichtet, an deren Zerstörung sich Soldaten in Uniform beteiligten, die Fenster einschlugen und Bücher mit ihren Seitengewehren zerstörten. Am deutschen Reisebüro wurde die Hakenkreüzfahne herunter- gerissen. Dir neue Regierung, so HM es in einer Unipreß-
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