Erzgebirgischer Volksfreund : 15.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194104154
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410415
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-15
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.04.1941
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In einer Zuschrift an di» Londoner „Times" appelliert der jugoslawische Ministerpräsident Simo- witschmit aller Eindringlichkeit an die Hilfe Englands und der USA. und bittet, sofort Unterstützung zu schicken. — Die Antwort der Briten liegt in ihrer neuen ehrlosen Flucht au» Griechenland beveit» vor. Verll«, 1k. April. Rach Meldungen dentscher mili tärischer Stellen in Griechenland beginnt znr Zeit da» in Griechenland befindlich« englische Expedition»- korp» bereit», sich an zahlreichen Stelle« der griechische« Rüste ei«z«schiffen. Bezeichnend ist, daß diese Einschiffung nicht nur i« de» Häfen erfolgt, sondern daß die Engländer sogar an freier Rüste — wie damals am Strand von Dün- kirch« (l) — auf die seit Tage« ia de« griechischen Gewässer« Lerettgestellte« leere« Transportschiffe gehe«. Wieder erlebt die Welt da» Schauspiel schamloser briti scher Flucht aus einem Lande, das mit hochtönenden Hilfever sprechungen in den aussichtslosen Kampf gehetzt wurde. Feig und niederträchtig lassen die Briten die verratenen Griechen Im Stich und schiffen sich — genau wie bei Andalsnes, Namsos, Narvik und Dünkirchen — wieder ein. Krämer, die mit dem Schicksal anderer Völker Schacher treiben, zeigen sich wieder einmal in ihrer ganzen Skrupellosigkeit. Daß diese Flucht schon seit Tagen vorbereitet wurde, zeigt folgende Meldung au» Beirut: Acht leer« britische Truppentransporter haben den Suezkanal in nördlicher Richtung verlassen. In agyp- tischen Kreisen nimmt man an, daß die Schiffe nach griechischen Häfen unterwegs sind, um den Rückzug der englischen Expe- ditionsfkeitkräfte zu ermöglichen, nachdem zahlreiche in grie chischen Häfen liegende britische Transportschiffe durch An griffe der deutschen Luftwaffe unbrauchbar gemacht wurden. Der Höhepunkt der Schamlosigkeit. ' Engländer verlange« Einsatz der griechische« Flott« zur Deckung ihrer Flucht. Saloniki, 15. April. Die griechisch« Marineleitung hat von der englische« Admiralität Befehl bekomme«, die grie chische Flotte zum Schutz des bevorstehende« Abtransports der Engländer aus Griechenland «inzusetzen. Da» war England» „Hilfe". Bei ihrem Abzug au» Saloniki haben die Engländer große Teile der Stadt in Trümmer gelegt. Englische und australische Pionier« zerstörten tast alle Telephon, und Elektri- zitätsanlagen, sprengten Straßen- und Eisenbahnbrücken in die Luft und richteten im Hafen große Schäden an. Zahlreiche Griechen kamen bei den Explosionen und Bränden ums Leben. Die Stadt ist durch den Verlust der lebenswichtigen Anlagen in eine große Notlage geraten. Erst nach dem Einmarsch der deutschen Truppen fühlt sich die griechisch« Bevölkerung vor weiteren englischen Gewatttatrn sicher. Sofia, 14. April. Wieder haben englische und serbische Flugzeuge, aus dem Süden kommend, nichtmilitSrische Ziele der bulgarischen Hauptstadt angegriffen. Die Zahl der Opfer ist gering. König Doris hat sich unmittelbar nach dem Ent- Warnungszeichen in den betroffenen Stadtteil begeben. Die Masse des serbische« Heeres vernichtet. Sollnm in Aegypten genommen. — SS «NM BRL. imd ein HUfstreuzer versenkt. Der OKW.-Bericht vom Montag t I« Jugoslawien ist die Mass« der vor den deutschen Truppen anfgetretenen feind- lichen Kräfte vernichtet. Die Reste des serbischen Heeres ziehen sich vor de« dentschen «nd italienischen Truppen in das Bergland längs der adriatischen Küste zurück. Nur an einzelnen Stellen wird noch Widerstand geleistet. In der Ver- folgnng des geschlagenen Feindes wurde die Save über schritten. Zur Einnahme Belgrads wird ergänzend ge- meldet, daß schon in der Nacht zum 18. April Teile einer Panzerdivision vom Westen her bi» zur Stadtmitte »orge- stoßen waren. In Nordgriechenland entwickeln sich die Opera- tionen planmäßig. Die Luftwaffe unterstützte auch am 18. Avril im Südostraum die Operationen des Heeres durch vernichtende Angriff« mit Jagd-, Kamps- und Sturzkampffliegerverbänden auf feindliche Marschkolonnen im Raum um Belgrad sowie auf Truppenansammlungen bei Banjaluka. Weitere er folgreiche Angriffe richtete« sich gegen Flugplätze in Mittel- bosnien und in der Herzegowina. Angriffe gegen militärische Ziel« in Serajewo verursachte« schwere Zerstörung«« und a««gÄ>ehnte Brand« in einem großen Truppenlager «nd in Bahnanlagen. In Norda fr ika wurde im «eitere« Borgthe« nach Kamps da» Fort Lapuzzo sowie da» ans ägyptischem Boden gelegene Sollam genommen. Deutsche Sturzkampfflugzeuge vernichtete« bei einem Angriff auf Flugplätze der Insel Malta in der Nacht zum 13. April zwei feindlich« Jagdflugzeug« vom Musttr Hurri kane am Boden und erzielten einen Bombenvolltreffer auf das Heck eines britischen Zerstörer». Am gestrigen Tage wurden auf der Insel Malta der Flugplatz Lurea und der Hafen La Valetta erneut bombardiert. Deutsche Jagdflugzeuge schossen im Luftkampf über der Insel ein britische» Jagdflug zeug vom Muster Hurrikane ab. Im Deegebiet um England versenkte die Luftwaffe aus bewaffneten Geleitzügen im St. Georgkanal drei Schiffe mit zvsammen 2 8 üv 0 BRT. «nd beschädigte zwei wettere große Handelsschiff« schwer. Kampfflugzeug« versenkten in der letzte« Nacht eia Handelsschiff vo« 5000 BRT. «nd bombardierten Hafen- anlage« an der britischen Südküste. Ein Unterseeboot versenkte bei Island einen britischen Hilfskrenzer von etwa 1» 000 BRT. Zwei Borpostenboot« schosse« an der Nordseeküste von sechs angreifenden britischen Flugzengen zwei ab »nd beschädigten ein weiteres schwer. Jagdflugzeug« schossen bei Dover vier Sperrballon« ab, Zur Einnahme von Belgrad. (Pcherl-Dilderdiensd) Krieg-wunder. Die Wehrmacht hat dem deutschen Volke ein Ostern be schert, das einzigartig in der Geschichte dasteht. Nach einem Feldzug« von acht Tagen haben Teil« des Heere» und der Luftwaffe die jugoslawischen Divisionen zerschlagen, da» Gebiet de» Serbenstaates so gut wie ganz erobert, eine griechisch« Arme« zur Uebergab« gezwungen, weite Teile Griechenlands besetzt. Schnelle Truppen und Fliegergeschwader haben ferner in Nordafrika in einem elftä^igen Siegeszug den Gegner geschlagen, ihn Uber 1000 km verfolgt und aus dem italienischen Gebiet, das er in 40tägigem Kampfe erobert hatte, wieder hinausgedrängt. Dies alles ist geschehen, ohn« daß die gegen di« Insel und ihre Versorgung mit notwendige« Nahrungsmitteln, Rohstoffen und Waffen eingesetzten deut. schen See- und Luftstreitkräft« auch nur einen Augenblick in ihrem Kampfe nachgelassen hätten. Vielmehr haben sie ihren alten Siegen in reichem Ausmaß neu« Erfolge hinzugefügt. * Mit den Siegen in Nordafrika ist nicht nur die alt« Lage wiederhergestellt, sondern sind, wie sich bald zeigen wird, die Voraussetzungen zu einer neuen Lage geschaffen worden. Es werden sich im Zusammenhang« mit d«n Erfolgen im südost- europäischen Raume Wechselwirkungen ergeben, die auf den Endsieg in dem Ringen mit ausschlaggebend sein werden. Die Flucht der Engländer aus Griechenland, für die sie, schamlos wie sie sind, nach den neuesten Meldungen sogar di« Hilf« der griechischen Flotte in Anspruch zu nähmen sich evdreisten, wird überdies in der Welt, soweit st« sich bisher noch von London einwickeln ließ, ihren Eindruck nicht ver, fehlen. Man wird sich an Andalsnes und Dünkirchen er- innern, und wird auch au» dem Imstichlassen Jugoslawiens gewisse Folgerungen ziehen. Es ist daher durchaus ver ständlich, wenn di« Engländer und mit ihnen ihre Freunde in den USA. die vergangenen Ostertage in keiner besonders guten Erinnerung haben werden. Sie hatten es sich so schön gedacht, zu Beginn dieses Frühjahres den Beweis für ihre albernen Behauptungen von „Hitlers großen Fehlern" antreten zu können, und nun fiel das Kriegswunder wieder einmal so ganz anders aus. Die „Ablenkungsoperationen", die der deutsche Führer nach seinen „Niederlagen im Westen" in seiner „Verlegenheit" unternommen hatte, haben sich in neue groß« Siege verwandelt und sind zu schlagenden Be weisen für das stolz« Wort geworden: Deutschland hat alle Möglichkeiten in Rechnung gestellt. Was man in London und Washington und vielleicht auch noch in einer oder der anderen Hauptstadt nicht für möglich gehalten hat, ist eingetreten. Das deutsche Heer und die deutsche Luftwaffe haben den Deweis/erbracht, daß sie nicht nur einen „Prärieblitzkrieg", sondern auch einen „Gebirgs- blitzkrieg" und einen solchen in der Wüste führen können. Sie haben, Tausende von Kilometern von ihrer Versorgungs- basts entfernt, ihre Siege erfochten und dadurch von neuem die unwiderstehliche Kraft ihres Willens bewiesen. S. V. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in da» Reichsgebiet ein. Bei den Kämpfen in Düdserbien zeichnete sich der Kom- mändeur einer PanzerjägeraLteilung, Major Stiefvater, al» Führer einer Vorausabteilung durch persönlichen Einsatz besonder» aus. ——W—WE Anerkennung Kroatiens durch Deutschland «nd Italien. Berlin, 1k. April. Die nationale Regierung in Agram hat dem Führer die Proklamierung des unabhängigen Staates Kroatien bekanntgegeben und die Anerkennung durch das Reich erbeten. Der Führer hat an Dr. Pawelitsch ein Telegramm gesandt, in dem es heißt: „Eg ist mir eine ganz besonder« Freude und Genugtuung in dieser Stunde, in der das kroatische Volk durch den siegreichen Vormarsch der Truppen der Achsenmächte seine langersehnte Freiheit wisderfindet, Ihnen die Anerkennung des unabhängigen kroatischen Staates durch das Deutsche Reich aussprechen zu können. Die deutsche Regierung wird erfreut sein, sich > über di« Grenzen des neuen Staates mit der national-kroatischen Regierung in freiem Meinungsaustausch zu verständige«. Meine besten Wünsche gelten Ihnen und der Zukunft des kroatischen Volkes." — Der Duce hat auf ein ähnliches Tele- gramm in gleichem Sinne, geantwortet. Die heutige« Wehrmachtsbericht« liege« zur Zett noch nicht vor,
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