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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194104224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-22
- Monat1941-04
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.04.1941
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Dienstag, den 22. Shnil IV41 >«»««> Bomben ans Britenschisfe in der Tilda bucht. vielfach fast unpassierbar gemacht. Um so schwerer wiegt die auf dem Rückzug befindliche griechische Heer schwer angegriffan. V' 7^ ° . Außerdem wurden die Häfen von Preoesa, Arta, Korfu und Leistung unserer Truppen, denen es gelungen ist, trotz widrig, ster Umstände einen zähen Gegner immer wieder zu schlagen London rechnet mit einer Katastrophe in Griechenland festaenom- utsche und I« Gei -««« (^M-Mazr-Scherl-M.) Mv Q<)lB»«la,t ».M. GIrt»»r,Ul»o, Lachsen ! «V . I DrahtaM-rtft P«U»lr«und «uesachlen In Meldungen aus London wird bestätigt, daß infolge de» unerwartet schnellen Vordringens der denischen und italienischen Truppen die geplante Räumung de» britischen Expeditionskorps an» Griechenland wahrscheinlich mit einem ähnlichen Verlust an Menschen und Material verbunden sei« wird wie die Flucht aus Dünkirchen nach der Flandernschlacht. Im Bormarsch. Dem „E. V." wird aus Berlin geschrieben: Die Operationen der verbündeten deutschen und italie nischen Truppen in Griechenland nehmen den planmäßigen Verlauf, wie aus den Wehrmachtsberichten der letzten Tage zu ersehen ist. Den deutschen Truppen ist es gelungen, trotz schwierigster Geländeverhältnisse den Durchbruch beiderseits de» Olymp zu erzwingen und in die thessalische Ebene einzu- dringen. Deutsche Gebirgsjäger haben die Flagge des Reiches .auf dem griechischen Götterberg gehißt. Dieser Akt zeigt symbolisch an, daß die Truppen des Großdeutschen Reiches im Begriff sind, die europäische Verantwortung auch auf der Balkanhalbinsel zu übernehmen. Nachdem die deutschen Truppen den wichtigen Knoten punkt Larissa erobert hatten, haben sie die Verfolgung des weichenden Feindes sowohl in südlicher als auch in westlicher Richtung fortgesetzt und beim Vorstoß gegen Westen die wich- tigste Paßhöhe des Pindusgebirges in ihren Besitz gebracht. Die strategische Wirkung dieses Vorstoßes wird sich vermutlich bald zeigen. Im allgemeinen kann gesagt werden, daß das schnelle Nachdrängen der sieggewohnten deutschen Formationen den englisch.griechischen Gegner daran hindert, sich irgendwo wieder zur Verteidigung zu setzen. Die großen Gelände- gewinne sind von den deutschen Truppen unter außergewöhn, lich schwierigen Verhältnissen erzwungen worden. Es ist der ganze Einsatz von Mensch, Tier und Maschine erforderlich ge wesen, um nach der Ueberwindung der Gebirgspässe beiderseits des Olymp in die thessalische Ebene vorzumarschieren. Hinzu kommt, daß die Wetterverhältnisse für den Angreifer außer- ordentlich ungünstig waren. Regengüsse hatten die Straßen Eine Generalsregierung in Athen. Radio Athen berichtet über das neue griechische Kabinett, das unter dem Vorsitz des Königs stehe. Vizeadmiral Sakel- larin sei zum stellv. Ministerpräsidenten ernannt worden, Kriegsminister sei General Panagakos, Luftfahrtminister Nico- laides. Die Regierung (der also der gestern genannte Bürger- meister von Athen, Kotzias, nicht angehört) habe bereits ihre erste Sitzung abgehalten. — Nach Bekanntwerden der Er mordung des griechischen Ministerpräsidenten Koryzis brach in Athen eine Panik aus. In den Straßen kam es zu Kund gebungen für den Frieden. Der Milttärgouverneur ver hängte den Belagerungszustand. Mitglieder der britischen Gesandtschaft sind unter Mitnahme der Archive nach Aegypten abgeflogen, was in Athen einen sehr schlechten Eindruck ge- In Split ist der frühere Leiter der Wirtschaftsabteilung des britischen Generalkonsulats in Agram, Evans, f " men worden. Er war in die Anschläge auf dem italienische Schiffe verwickelt. und die operative Entscheidung auch hier anzubahnen. Die Engländer kämpfen offenbar nur noch um die Sicherung de» längst in Aussicht genommenen „glorreichen 'Rückzuges*. Deshalb haben sie verhindert, baß sich i« Achen eine dem Frieden geneigte Regierung gebildet hat, Und dttrch- gesetzt, daß der bereits ernannte Ministerpräsident Kotzias wieder abtreten mußte. Der englische Einfluß in der grie- chischen Hauptstadt ist augenblicklich so stark, daß auch der griechische Generalstab gezwungen ist, sich entgegen früher besseren Uebungen den Briten unterzüordnen. Er läßt mit teilen, daß die griechisch-englische Verteidigungsfront intakt sei. 3n Wahrheit wird sie aber unter den Schlägen der deut schen Waffen Stück für Stück zertrümmert. Die Hauptsorge der Engländer bleibt die Wiedereinschiffung des Expeditions korps, die unsere Stukas zweifellos sehr festlich gestalten werden. Rom, 22. April. Im Wehrmachtsbericht von heute heißt es: An der griechischen Front sind unsere Trup pen überall in feindliches Gebiet eingedrungen. Die Luft-' waffe hat mit über 400 Jagd- und Sturzkampfflugzeugen das In Ostengland erzielte» leichte «vd schwere Kampf' flugzeuge in her «acht zu« 21. April a»f fünf Flug plätze» B»«be»»»H1r«ffer, die starke Brände Hervorriese« n«d abgestellt« Fl»gze«ge zerstörte». Kampfflugzeug« versenkte» i» de, letzte« Rächt i« Bristol-»»««! au» eine« Geleit,«- ei» - » » drls^chiff vo» 8000 BRT., beschvkate« el» zweite» -Ätze» -a»del»Wff schwer «»- v«r«ichteten »ar der britische» Süd. Westküste «i« Lorpvpe » - » »t. Bei Jagdvorstößen -ege» di« britische Sasel »ud L«ft- kämpfe« i« Ka«algebiet verlor her Fei«h hrei Saghfl»g-e«ae u«d eine« Sperrballo«. 3« der Ka«alkitste w»rde ei« «in. scher Kampfflugzeug vom Muster Bristot-Blenhei« abge- "lieber de« Reichsgebiet fanden weher bei Tage «och bei Rächt Kampfha«dl«»ge» statt. Bei de« Kämpfe« i« Tüdserbie« zeichnete sich Oberleut, «ant Ihao Koester bei her S«fecht»l»fta»fllSr»«g h«rch kühne Erku«d«ng»flüge besonder« an». Hauptmann Ioppin errang seine« 40. Luftfieg. Am 18. April hat sich der Le«t«a«t i« ei»e« Kradschütze», bataillon Harsberg besonder» »»»-«-«ichaet, da er i« feindliche« Feuer di« vo« S»g»er vorbrreittt« Spreugmrg vo« n«u« Brücken verhindert«. gehabt haben sollen, lösten einer Meldung aus Sidney zufolge in Australien erhebliche Unzufriedenheit über die Entsendung australischer Truppen nach dem Balkan aus. Abgeordnete verlangen die sofrtige Einberufung des Parlaments. Oeffent- lichkeit und die Presse klagen über das Ausbleiben von Mel dungen vom Kriegsschauplatz. Paxo bombardiert. Ein Dampfer wurde in Brand geworfen. Unsere Bomber haben in der Sudabucht vor Anker liegende Schiffe und die Anlagen des Stützpunktes getroffen. Ein mittelgroßer Dampf« wuvho versenk. Sn Rorba-frkk« Artillerie, und Patrouillentätigkeit km Abschnitt von, Tobruk, wo wir bei vrreinzelM MMllOrsuchen feindlicher Panzer, wägen einige -Genüge inaHmk Destlkch vön SollUm wurde eine feindliche Kolonne zurückgeschlagen. In Ostafrika wurden die gegen unsere Stellungen im Abschnitt von Dessie vorgehenden feindlichen Kolonnen mit energischen Gegen- angriffen zurückgewiesen. . . Bulgarische Trappe« i« Uesküb. Sofia, 21. April. In Uesküb bat sich ein zentraler Aktionsausschuß für Mazedonien gebildet, der an die dortigen Bulgaren eine Erklärung herausgab, in der" es heißt, Mazedonien sei dank der rühm- und siegreichen deutschen Arm« und des Führers Großdeutschlands frei geworden. Die Erklärung schließt mit Hochrufen auf König Boris, auf den Führer und Deutschland. Ein bulgarisches Vorkommando würde in Uesküb von der Bevölkerung mit großer Freude begrüßt. An deutschen SoldatengrSbern fand ein bulgarischer GotteÄienst statt. macht hat. Die britenfeindliche Stimmung soll angesichts eines nunmehr einsetzenden Terrors in der Stadt ständig im Wach- sen sein. P«t«r hat «icht dl« Absicht ... Beirut, 21. April. Aus Jerusalem verlautet, daß König Peter von Serbien in Begleitung General Simowitschs, des Vizepräsidenten, des Außenministers und des Hofministers dort eingetroffen sei. Das Flugzeug des Königs sei auf dem Wege nach Alexandria angegriffen und ein Minister dabei ge tötet worden. Reuter läßt sich von irgendwoher im mittleren Orient melden, daß König Peter am Tag seiner Flucht aus Jugo slawien eine Proklamation an sein Volk erlassen habe, in der es heißt: „Obwohl ich gezwungen bin, angesichts der überlegenen feindlichen Streitkräfte den Boden unseres Vater landes zu verlassen, habe ich nicht die Absicht, den Kämpf aufzugeben. Die Ehre unserer Flagge ist gerettet. Dem Bei- spiel meiner großen Borfochren folgend werd« ich das Banner Jugoslawiens bis zu meinem letzten Atemzuge hochhalten." Dann wird erklärt, daß der König und di« Regierung den jugoslawischen Boden verlassen hätten, damit man nicht sagen könne, daß die „legalen Vertreter des Volke» kapituliert" hätten. E«gla«d läßt di« «»strali« bl»tt«. Die Rückschläge der englischen Truppen in Griechenland, von denen die australischen Einheiten besonder» große Verluste Berlin, 21. Avril. Als zweite Aufführung des italieni schen Opernaastspieles bot das Teatro Reale Bellinis „Norma". Dr. Goebbels hat für jede Vorstellung KOO Karten verwun- beten Soldaten, kinderreichen Müttern und Frauen aus Rüstungsbetrieben zur Verfügung gestellt. — Der Gouverneur von Rom, Fürst Borghese, stattete Reichsleiter Dr. Ley einen Besuch ab. Preßburg, 21. April. Kriegsberichter I. G. Bächmann (PK.) schreibt: Eine RSunfflottille der Kriegsmarine traf am Führergeburtstag hier ein. Die Boote waren bi»h«r,in der südlichen Nordsee eingesetzt und' kamen nun in schneidiger Fahrt aus dem Enatal der Donau. Am Ufer standen die Reichsdeutschen, Volksdeutschen und Slowaken und Rubelten den Matrosen zu, . Man brächte auch Geschenke aller Art. ' Ro«, 21. April. '.VAdie-PrM meldssh-M-ÄW anMichsder DrUndüngsfei^ EbM RomDtNamnischen Fahnen gesthmückt woMn. tz BMent««-porW «tt MOW a«f der Flucht versenkt. Ioanuina erreicht, Lam« genommen, Hafenstadt Bala« besetzt. Berlin, 22. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe griff gestern in den griechischen Gewässer« mit besonderem Erfolg feindlich« Schiffe a«, die zum Abtransport d«s vom griechischen Festland flüchtenden britische« Expeditionskorps eingesetzt waren. Kampfflugzeuge versenkten — wie zum Teil schon bekanntgegeben — s « ch » beladene Schiffe mit zusammen 81 000 BRT. uud beschädigte» außerdem mehrere Schiff« so sch««r, daß mit dem Verlust «eiteren Schiffsraumes gerechnet werden kann. In Griechenland setzte« die deutsche« Truppe« ihr Vorgehen über da» Pindos-Sebirge nach Westen fort, erreichten die Stadt Joannina und damit oi« Haupt- rückz«g»straße de» an der italienisch-griechische« Front kämp fende« Feinde». Italienisch« Kräfte verfolgte« von Norden her de« vielfach «och zäh kämpfende« Feind. lieber Larissa trotz zahlreicher Straßenzerstörungen weit »ach Süden vorgestoßene deutsche Truppen «ahme« die Stadt Lama (Lamia). Die südostwärts Larissa gelegene Hafenstadt Bolos wurde nach Ueberwindung de» Feind- widerstände» besetzt. An der griechischen Front verlor der Feind elf bri tische Jagdflugzeuge vo« Muster -urrieau« im Lust kampf und sünfweitere vom gleichen Muster durch Tief- ««griffe a«f de» Flugplatz Agriuion. 3« Rordafrika konnte ei« feiudlicher Vorstoß auf Sollum und «in gleichzeitiges Landungsunternehmen bei Bardia unter schweren Verlusten für den Feind abgewiesen »nd eine Anzahl Gefangener gemacht «erden. Erneute Aus fallversuche feindlicher Panzerkampfwage« ««»Tobruk schei- irrten. Deutsche uud italienische Sturzkampfflugzeuge bom- bardierte« hier mit guter Wirkung drei große Handösschiffe, von dexen eine» durch Bränd vernichtet wurde. Starke Kampffliegerverbände belegte» i» der letzte« Rächt bei gute» A«griff»w«tter abetwäl» Zöü Kriegshafeu Ply mouth mit Spreng, und Brandbombe«. E» «»tftaxben Großfeuer in den Werftanlage» u«b LagerhSusera sowie heftig« Explosionen auf dem Gelände de» Gaswerke». Weitere erfolgreich« Luftangriffe richtete« sich gegen den Hafen Great Yarmouth und g«ge« Flugplätze in Süd» e«gland. Hallen und Unterkünste wurden zerstört.
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