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Erzgebirgischer Volksfreund : 02.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194105022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-05
- Tag1941-05-02
- Monat1941-05
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.05.1941
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rMt BN-Kb— WlUWirAlWM Freitag, den 2. Mai IS41 4/Hs »«rla«t s. M. Gärtner, Aue, Sachsen I L Vt Drahtanschrift- v«N»fteund Aursachftn Acht Schiffe im Ändischen Ozean versenkt. In Neuyork wird bekannt, daß in der letzten Zeit acht Schiffe von deutschen Handelsstörern im Indischen Ozean versenkt worden sind. Es handelt sich bei diesen Schissen, die in der Mehrzahl Lebensmittel für England an Bovo hatten, um die Dampfer „Tity of Bagdad" (7506 BRT.), „King City" (4744 BRT.), „Scientist" (6199 BRT.), „Benarty (5800 BRT.), „Athelking^ (9557 BRT.), „Kemmendine" (7769 BRT.), „Commissaire Ramel" (10 061 BRT^, einen früheren französischen Passagierdampfer, und den jugoslawischen Frachter „Durmitor" (5623 BRT.). Ferner sanken ... Nach einer Meldung von Assopreß sind ferner in den letzten Tagen die englischen Dampfer „Empire Endurance" und „Calchas" (10 305 BRT.) südwestlich der Kanarischen Inseln und die Transportdampfer „Shiland (2249 BRT.) uno „Nerissa" (5583 BRT.) südwestlich vün Grönland torpe diert worden. Schließlich wurde der schwedische 8714 BRT. große Motortanker „Castor" mit Ladung im Atlantik versenkt. O Norwegen verlor insgesamt 1SV Schiffe. Die norwegisch« Exilregierung in London gab bekannt, daß Norwegen seit Kriegsausbruch bis End« F«bruar ds. I». 159 Schiff« mit 563000 BRT. verloren hat. « * Siebe» Stunde« lang «ater Feuer. Nach einer Londoner Funkmeldung haben di« deutschen Fernkampfbatterien an der französischen Küste die britisch« Küste am Dienstag sieben Stunden lang mit Granaten belegt. Es habe sich um da» bisher schwerst« und ausgedehn teste Bombardement gehandelt, Erpreßtes Berten««». Explosionen i« kriegswichtige« Ziele« de» Der OKW.-Bericht von gestern r 3« Sriechl Heere» die SSubei ««land setzten VerbSnde de» deutsch«« Da» blieb von «i«e» im er- ine» von ver- und serbische« >r«ng de» südliche« Pi sprengte« Telle« der britischen, griechis« Truppe« fort. Der Rest der fliehende« Brite« gestellt Besetz««- -es Peloponnes beendet. Bei Angriffen auf die Suda-Bucht auf Kreta be- schädigte die deutsche Luftwaffe «ine« großen Tanker und zwei große Handelsschiffe durch Bombentreffer schwer. 3«Rordafrika führte Späh- und Stoßtrupptätigkeit der deutsche« und italienischen Truppen zu örtlichen Erfolgen. Berlin, 1. Mai. Der Sowjetbdtschafter Dekanosow hat Berlin verlassen. Wahrend seiner Abwesenheit führt Bot- schaftsrat Kobulöw die Geschäfte. -7-Häfen, InWMeMiM« «EFlUHlätze kü SM», Äü^SikWesttngland. Heber dem Flottenstützpunkt Seapa Flow wurde« zwei GperrbrUo«« abgtfchpffe«. Kampfhandlungen der Feinde« fanden ««der bei Tage noch in der Nacht über deck Reichsgebiet statt. Bei den Kämpfen in Mazedonien und Thrazien haben sich der Major Esch, die Hauptleute Mayerhofer und Pfeifer eines Sebirgsjägerregiments, der Major v. Bie- bahn «nd der Hauptman« Nietzsche eine» Infanterie- regimeates sowie der Major Gir sch er eine» Artillerieregi- mente« durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet. Der Leutnant in einer Anfllärungsabteilnng Wolf schoß i« Afrika de« siebente« feindliche« Panzer ab. Hk im Wchm. " '»'N Außer dem Entschuldigungsgestammel des britische« Ministerpräsidenten, das sich durch üblichen Mangel an Lygn auszeichnete, mußten die Unterhäusler noch eine Erklärung des Außenministers Eden über sich ergehen lassen. Diese« Mann, dessen Ruhm als Urheber des Balkanabenteuers auch in England immer offenkundiger wird, verschanzte sich der Einfachheit halber hinter einem Schreiben der ge flohenen englandhörkgen griechischen Regierung, die bereits am 21. April (I) die Zurückziehung der britischen Truppen aus Griechenland vorgeschlagen haben soll, „da ihre weitere Aufopferung überflüssig sei". Das Schriftstück ist ganz offen bar bestellte Arbeit. Die Unterzeichnung konnte nach der Er mordung des Ministerpräsidenten Koryzis durch englische Agenten von der nachfolgenden Regierung Tsudexos um so leichter erpreßt werden, als diese sich sofort auf englischen Schiffen auf die Flucht begab. Wie schamlos dabei die E«g- länder »orgegangen Md, «gibt sich auch -MW», dG ftr hev Rom, 2. Mai. Im Dehrmdchtsbericht von heute heißt es: In Nordafrika im Abschnitt von Sollum Tätigkeit italienisch, deutscher Abteilungen und deutscher Flieger. Der Feind unternahm Luftangriffe auf Derna und Benghasi. Es sind einige Opfer und leichte Schäden, zu verzeichnen. Aus Ost afrika ist nichts Erwähnenswert«' zu Melden. Panzerkampfwage« versenkte« ei« feindliches Transportschiff. Berlin, 2. Mak. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 3» Griechenland haben die Verbände de« deutschen Heere» die Besetzung de» Peloponnes beendet. Auf dem griechischen Festland befindet sich kein kämpfender Brite mehr. In den Südhäfe« de» Peloponnes wurden die Reste der fliehenden Briten gestellt, bevor sie auf di« Schiffe gehen konnten, »nd gesangeugenommen. Die Zahl der britische« Gefangene« erhöhte sich hierbei auf 8200 Man«. Panzerkampfwage» versenkten am 30. April im Sols von Korinth ein feindliche» Transport- schiss »nd zwangen ein weiteres zur llebergab«. 3« der letzten Rächt griffe« deutsch« Kamvf- «nd Sturz- kampfflugzeuge den Hasen von La Valetta auf Malta sowie den Flugplatz Venezia erneut mit gutem Erfolg an. Am Morgen des 1. Mai wurde« i« Luftkämpfen über der Insel drei Jagdflugzeuge vom Muster Hurrieane abgeschoffen. Ein Unterseeboot unter Führuna der Kapitänleut- nant» Heßler meldet die Versenkung eine« Dampfers von 7000 BRT. Damit hat diese» Unterseeboot auf seiner jetzigen Unter nehmung bereit» 42 650 BRT. feindlichen Handelsschiff»- raum« versenkt. Erfolgreiche Angriffe der deutsche» Luftwaffe richteten sich gegen Hasenanlagen an der Süd- und Ostküste England». Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung beschä. digten im Seegebiet um Großbritannien ein größeres Handels, schiff schwer. I» der Nacht zum 1. Mai versenkt« die Luft waffe vor der schottischen Ostküste einen Frachter von 1000 BRT. «nd beschädigte zwei weitere Frachter sowie einen Zer störer so schwer, daß mit ihrem Verlast zu rechnen ist. Der Feind warf in der letzte» Nacht mit schwächeren Kräfte» an verschiedenen Stellen Norddeutschlands und in Außenbezirken der Reichshanptstadt Spreng- «nd Brand bomben. Militärischer oder wehrwirtschaftlicher Schaden ent stand nicht. Einige Zivilpersonen wurde« getötet oder verletzt. Oberleutnant Müncheberg errang bei Lnftkämpfen über der Insel Malta seinen 39. und 40. Lufttfieg. Deutsche «nd italienische Sturzkampfflugzeuge versenkten Hafen von Tobruk «in Handelsschiff von 5000 BRT. «ad zielte« i« de« Befestigungsanlagen um Tobruk sowie bei Fort Palastriou schwere Zerstörungen und ansgedehnte Brände. Aufklärungsflugzeuge bekämpften eine Funkstation, Feldbefe stigungen sowie Ansammlungen von Kraftfahrzeugen «nd Panzerwagen mit guter Wirkung. chillschen Scharchdokyment« allerdings unk.—,.... zwax^ Englqchd / Mr- seme feig« Flucht eist Midi > vpv» schaffen wollen,- aber zugleich doch eiNgestanbän, daß dieveck England und dck» USA. versprochene Hilfeleistung nur «in Bluff war. Das-bekunden die Ausführung««, daß diegriv- chische Kraft am Ende sei, weil es an AusrüstuNg^ünd Muni tion fehle. Und damit wollten Churchill und Roosevelt M Griechenland reichlich versorgen! Das hatten st« m«hr al» einmal versprochen, ohne daran zu denken, das Versprechen jemals einzulösen. ' Durch das erpreßte Schreiben glaubt sich der alte Kriegs- Verbrecher einen güten Abgang bei den Griechen und vielleicht auch bei anderen Nationen, die auf ihn hereingefallen sind, zu sichern. Sein eigenes Parlament — das Völk wird ja in dem „demokratischen" England nicht gefragt — hat tr mit folgen dem Vertrauensvotum überfallen: „Das HaH> billigt die Politik der Regierung, ohne Rücksichtnahme auf das Risiko Griechenland Hilfe zu senden, und erklärt sein Vertrauen darauf, daß die englischen Operationen im mittlere« Orient und auf allen anderen Kriegsschauplätzen von der Reaiervng mit äußerster Kraft weitergetrieben werden/ Auch auf dkeftn zum Teil reichlich dunklen Antrag werden die „Ehresiwerten" ebenso hineinfallen wie die Lords im Oberbüuse. DeUN Eng land ist von seinen Verderbern so tief in die Katastrophe hln- eingeritten worden, daß die Volksvertreter in ihrer Angst trotz allem selbst einem Churchill „vertrauen". . Df. Die neue griechisch« Regierung. Im Einvernehmen mit den Generälen der griechischen Armee, die das griechische Volk nicht im Stich ließen und sich nicht auf englische Schiffe flüchteten, hat General Tsola- hoglu, der frühere Oberbefehlshaber der griechischen Epirus- armee, eine neue Regierung gebildet. Ueber den Rund funk erklärte der neue Präsident, Griechenland brauche eine starke und autoritäre Regierung, die sich auf den Willen des griechischen Volkes stütze. Aus dem Aufruf spricht der Stolz des Generals auf sein Volk und bas ehrliche Bemühen, Wirk- lichkeitspolitik zu txeiben. Der ehemalige Oberbefehlshaber der Epirusarmee wird genügend Widerhall im Volke finden, um seinen Versuch, zu retten, was zu retten ist, wagen zu können. Der Vergleich mit Pitain drängt sich auf. Während die Renaud und Daladier ihr Volk in der höchsten Gefahr verließen und sinnlosen Widerstand zu entfachen versuchten, erkannte der Marschall das Sinnlose des Verblutens für eng lische Ziele und sucht« mit den Siegern Verständigung. Kroatisch«« Jud enge setz. Agram, 1. Mai. Der Ministerrat hat «in Iudengesek b«. schlossen, das in seinen Grundzügen der deutschen Raffe auffassung entspricht. Namensänderungen, hi« , «ach dem 1. November 1918 vorg«nommen wurden, sind.ungültig. — Der zum kroatischen Gesandten in Berlin ernannte Dr. Pvanko Bentz vN'ist mit Begleitung in der Reichshauptstadt ein- getroffen. Angesichts des immer stürmischeren Verlangens der eng< lischen Oeffentlichkeit nach Aufklärung über die katastrophalen Folgen des von ihm in seiner bekannten leichtfertigen Art an gezettelten Balkanabenteuers mußte Churchill am Mittwoch im Unterhaus doch eine Erklärung äbgeben. Er warf dabpi in der üblichen Weise mit völlig willkürlichen gahlenangaben über die Stärke der in das griechische Abenteuer verwickelten britischen Truppen um sich und behauptete der Wahrheit zu wider, daß dem größten Teil dieser Truppen der Rückzug auf die Schiffe „erfolgreich" gelungen sei. Auf die Zwischenfrage, ob die eingeschifften Soldaten auch wirklich ihre Stützpunkte erreicht hätten, antwortete Churchill allerdings ziemlich klein- laut: ,Zch glaube, es verhält sich so." Im übrigen diente ihm die erneut eingestandene Ueberlegenheit der deutschen Luft waffe als willkommene Ausrede, und auch die schweren ver lustreichen Kämpfe der als Nachhut geopferten australische« und neuseeländischen Truppen gegen die deutschen Panzerein. heilen wußte er mit ungewöhnlicher Offenheit zu schildern. Auf eine Frage nach den Materialverlusten gab Churchill dl« kleinlaute Antwort, daß das schwere Kriegsmaterial „natür- lich" nicht mitgeführt werden konnte, wobei er als „Trost" die seltsame Bemerkung hinzufügte, „die Deutschen hätten ja keinen Mangel an schwerem Material". (!) V«rN«, 1. Mai. Der Führer stattete ReichsaUßenminister v. Ribbentrop einen Besuch ab, um ihm sein« Glückwünsche zum 48. Geburtstag auszusprechen. Berlin, 81. Mai. Der Reich-arhettsführsr hat > «in „Fahnenband Mr besonderen Litffatz^gestijtet. Z« Rordafrika bombardierten starke deutsche d italienische Kampffliegerkräfte wiederholt mit guter Wir! i Befestigungsanlagen des Feindes bei Tobruk. Bomben- Volltreffer setzte« Batterien außer Gefecht «nd riefen heftig« Explosionen im Fort Pllastrino «nd in Munitionslagern her- vor. Verbände von Zerstörerflugzcugen griffen erfolgreich i« de« Erdkamps ein, schossen im Luftkampf vier Jagdflugzeuge vom Muster Hurrikane ab und zerstörten ein weiteres Flug zeug am Boden. Marineartillerie schoß im Mittelmeer vier bri- tisch« Torpedoflugzeuge ab. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung bombardierten mit besonderem Erfolg ei« Rüstungswerk a« der englische« Süd- lüste ««d versenkten vor Plymouth ei« Handelsschiff. Fernkampfartillerie der Kriegsmarine nahm Schiffsziele vor Dover «ater wirksames Feuer. I« der letzte» Nacht belegte« Kampffliegerverbände den Versorgungshafen L i v e r p o o l erneut mit Spreng, und Brandbomben. Es entstanden Ausgedehnt« Brände und mehrere Explosion«« i« kriegswichtige« Zielen de» Hafen- «nb Stadt- Stattenifche FallschirmjAger besetzte« Feindlicher HilMkriwz« E el«e Mus. Im italienischen Wehrmachtsbericht vom Donners tag heißt es: Ein Verband der Luftwaffe und Abteilungen Fall schirmjäger haben unter dem Schutz von Bomber- und Jagd- verbänden gestern die Inseln von Kephallenia und Zante besetzt. Heute morgen sind Jnfanterieabteilungen von Albanien her auf der Insel Santa Maura gelandet. 2m Aegäischen Meer haben unsere Torpedoboote einen stark ge- schützten feindlichen Geleitzug angegriffen. Ein Kreuzer und ein großer Zerstörer erhielten Torpedotreffer. Unsere Torpedoboote kehrten unbeschädigt zurück. Aufklärungsflug, zeuge schossen zwei englische Flugzeuge ab. In Rordafrika haben italienische und deutsche Aufklärungsabteilungen östlich von Sollum feindliche Streitkräfte in die Flucht geschlagen und Panzerfahrzeuge «rstört. In Ostafrika dauern die Kämpfe im Abschnitt von Aladschi an. In Assab sank ein feindlicher Hilfskreuzer durch Auflaufen auf eine Mine.
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