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Erzgebirgischer Volksfreund : 12.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194105124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-05
- Tag1941-05-12
- Monat1941-05
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.05.1941
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„Wir habe» schon lauge auf euch ge»artet." Wie die Sufelgrieche« rmsere Wehrmacht -e-rLße«. Kriegsberichter Joses vidua (PK.) schreibt: Dl« Ereignisse jagten sich, nachdem wir al« Prlsenkommando Im Hafen von Dolo« im Kraftwagen ang«komm«n waren. Ein Tag Bootsmusterung, ein Tag Truppentransport« und nun waren wir kaum wieder im Hafen, da wurde uns der Auftrag, mit unserem al« zuverlässigsten inzwischen bekannt gewordenen Motorkutter an der Besetzung der wichtig«», di« Zufahrt zum Golf von Dolo» beherrschend«» Ins«! Sktat-o« teilzu- nehmen. Proviant und Wasser wurden gefaßt, der Motor noch einmal überholt, «in erbrütet«» Maschinengewehr am Bug in Stellung gebracht, che dir Besatzung an «inige Stun den Schlaf denken konnte. Mit Sonnenaufgang ging ,, dann in See. Drei Offiziere, drei Unteroffizier» und acht Mann bildeten da» Erkundungskommando, dem gleichzeitig der Auf trag erteilt wurde, bei fehlender feindlicher Gegenwehr die Insel mtt der gleichnamigen 5000 Einwohner zählenden Stadt für di« deutsch« Wehrmacht in Besitz zu nehmen. Wir fahren wieder in «inen der prachtvollen Sonnen- ausgänge hinein, wie sie in den südlichen Breiten von allen Soldaten als da« Herrlichste eines jeden Tage« bezeichnet werden. Unser kleines Schiff mit dem 60-pferdigen Glühkopfmotor stampft mit 8 Seemeilen in drr Stunde dem entfernten Ziel entgegen. Wir halten Kurs mitten durch den Golf. Rechts und Ilnks sehen wir die hohen Berg« der griechi schen Küste grau in grau. Die Sonne hat noch nicht genügend Leuchtkraft, um da» wenige Grün zur Wirkung zu bringen. Wir sitzen oder stehen an Deck, lassen uns den milden Wind um die Nase fächeln und denken davon, daß «inmal die Zeit kommen wird, wo Hunderttausend« Deutscher bequem den Zauber dieser grandiosen Landschaft genießen werden. Wir wissen noch nicht, daß wir einem besonder» schonen Platz an der griechischen Ostküste entgegensteuern. Zunächst interessiert uns die von den Griechen — gegen wen wohl? — gelegte Netzsperre, di« wir in einigen Stunden passieren müssen. Wir wissen noch nicht wie, wir wissen auch nicht, ob hinter der gut sichtbaren Sperr« und ihrer Durchfahrt nicht doch noch ein« Minensperre liegt. Wir nehmen kurz vorher einen grie chischen Lotsen an Bord, der uns sicher durchbringen soll. Schon meilenweit sehen wir di« auf und ab tanzende Kette der Netzschwimmkörper, die schwarz vom blauen Wasser abstechen. Di« Sonne steht hoch am Himmel und wir sind ihren Strahlen rettungslos ausgesetzt. Wäre nicht Ler fächelnde Wind, der einmal aus dieser, dann aus jener Richtung kommt, man würde es nicht aushalten. Ge- spannt sehen wir den schnell wachsenden Tonnen entgegen, die deutlich eine Lücke dicht unter Land erkennen lassen. Wir steuern in sie hinein, sind durch und müssen abwarten, was die nächsten 100, 200 oder mehr Meter bringen. Es geht gut und wir können annehmen, daß der Grieche sich die Kosten einer Minensperre hinter einer guten Netzsperre gespart hat. Kur» auf die Stadt Gkiatho», die hohen Bergen verbirgt. Als wir die letzt« Klipp« umrunden, schließen wir die Armen vor dem blendenden Weiß, La» uns entgegenleuchtet. Weiße Häuser vom Strand bi» zu den Höhen, dazwischen tiefgrüne Pinien und hellere Platanen, ein Hafen mit einer großen Anzahl von Masten. Wir sind schon weit als deutsches Krieasfahrzer« erkannt worden. Die ganze Devölkerungyat sich an dem Kai aufgebaut. Sie winkt uns zu und al» wir näher kommen, stellen wir fest, daß viele Frauen Blumensträuße in den Händen halten. Wir legen an. Der führende Offizier steigt an Land, mit ihm ein Begleitkom mando. Freundlich lächelnd tritt ihm mit einer tiefen Ver beugung der Bürgermeister entgegen, spricht einige Worte, di« von seinen Mitbürgern mit Beifall begleitet werden. Die Mitteilung, baß di« Insel und die Stadt von diesem Augen blick an der deutschen Wehrmacht unterstellt ist, wird von dem Dolmetscher mit der freudigen Versicherung beantwortet: „Wir haben schon lange auf euch gewartet!* Eine Stunde später wissen wir, daß es stimmt, denn die Insel hatte nur noch für drei Tage Brot. Stundenlang müssen wir dann aushalten, inmitten Hun derter Menschen, di« uns freundlich zusehen, wie wir unseren türkischen Kaffe« trinken, müssen uns von vielen die Meng« durchbrechenden Männern di« Hand drücken lassen, die uns mit einem „Heil Hitler* grüßen. „Sie sind unsere Gäste!* wird uns gesagt, und wir erfahren nachher, als wir uns Obst, Wasser und Ansichtskarten und sonstige Kleinig keiten kaufen wollen, daß jeder sich standhaft weigert, auch nur einen Pfennig anzunehmen. Mit Blumen hat man uns geradezu überschüttet und die Herzlichkeit, mit der man sich beim Ablegen unseres Bootes von uns ver abschiedet, bestätigte das. Wie grundlos gemein müssen die jenigen sein, di« ein solches Polk in einen Krieg gegen Deutschland gehetzt haben. Lang« sind un» di« hohen Berge der Insel Skiatho» im Blick feld. Graue Massen, die aus dem Meer steigen, wir erwarten nicht» besondere» von ihnen, höchsten», baß ein noch nicht von dem Verlauf der Ereignisse Unterrichteter unser« Flagg» al» feindlich« unter Feuer nimmt. Aber auch darüber wevden wir bald beruhigt. Nichts geschieht. Wir steuern die den Nord- und Vüdkur» beherrschenden Höhen an und sind«» auch «inen Landeplatz mit weißem Sandstrand. Der Erkundungstrupp geht in» Beiboot, wird an Land abg«s«tzt, verschwindet in den Büschen und er scheint 100 Meter höher auf einer steil ansteigenden Lichtung Dir warten an Bord auf die Rückkehr, nehmen di« Gelegen heit wahr zu einem Bad in den blauen Fluten. Nach Stunden kommt der Erkundungstrupp zurück, ein« verlassene Batterie- stellung war das Ergebnis. Also auch hier hat der Feind «ingeschen, daß der Widerstand zwecklos ist. Wir nehmen Kur» auf die Statt Skiatho», die sich hinter einer Bucht mit rn Bergen verbirgt. Als wir mit ,chart Backbovdruder*, letzt« Klipp« umrunden, schließen wir die Augen vor dem Die zweite Kriegs-Kantate-Tagung -er deutsche« Buchhändler fand ihren festlichen Höhepunkt in einer Kundgebung im Neuen Theater zu Leipzig. Oberbürgermeister Minister präsident a. D. Freyberg gab bekannt, daß die Stadt aus ihrer alten und großen literarischen Ueberlieferung heraus einen Kantate-Dichterpreis gestiftet habe, der alljährlich an einen Schriftsteller oder Dichter, der durch seine Person oder durch sein Schaffen in kultureller Beziehung zu Leipzig steht, für eine lyrische, epische oder dramatische Dichtung in deutscher Sprache zur Kantate-Tagung des deutschen Buch- Handels verliehen werden soll. Als ersten Preisträger ver kündete er den Präsidenten der Reichsschrifttumskammer Staatsrat Hanns Johst, den politischen Dichter Groß deutschlands, der, aus Seehausen bei Riesa gebürtig, seiner Heimat treu verbunden ist. Anschließend sprach der Leiter des deutschen Buchhandels und Vizepräsident der Reichsschrift tumskammer Wilhelm Baur über die Kriegsaufgaben des deutschen Buchhandels. Dann hielt Baldur von Schirach die Ansprache. Er begann mit einer Huldigung an die deutsche Sprache. „Als der Führer*, so sagte er, „die deutsche Sprache in allen ihren Möglichkeiten ausschöpfend zur Nation zu reden begann, war er seit Martin Luther der Erste, der zu allen Deutschen in ihrer Sprache zu reden und zu schreiben ver stand. Und wenn die Höfe und sogenannten führenden Schich ten zu erbärmlich waren, um diese tiefste, edelste und voll kommenste Sprache der Welt zu gebrauchen — auf Bauern höfen und bei Arbeitern blieb Deutsch Deutsch. Ob in Bess arabien oder in Wolhynien, in Siebenbürgen, im Banat, in der Batschka, in Lettland und Litauen oder im Elsaß, ob jenseits der Meere auf einsamer Farm, oder in einer Streu siedlung auf anderem Erdteil — die deutsche Sprache blieb. Wenigstens hierin sind wir Deutschen, und. auch in der Zeit unserer tiefsten Erniedrigung und schamlosesten Zersplitterung, einig gewesen. Der bewußt seiner Zeit lebende junge Deutsche der Gegenwart wird von Kindheit an im Banne der Zeitgeschichte stehen. Das ist sein unermeßlich großes Glück. Wohl denen, die ihre Helden nicht aus Büchern gewinnen müssen und ihre Vorbilder sichtbar vor Augen haben. Sie fühlen: Rie wurde so ins Große gedacht und ins Große ge handelt. Geschenk des Schicksckals, davor bewahrt geblieben zu sein, in einer bürgerlichen Welt aufwachsen zu müssen, Geschenk des Schicksals, von der Phrase erlöst zu sein, den eigenen Wert und den Wert der anderen am Maßstab der Leistungen und der Tapferkeit gemessen zu sehen.* Baldur von Schirach warf damit di» Frage auf, was uns denn in unserer Zeit die Bücher bedeuten: ,Leder Deutsche wird im Hinblick auf seinen kulturellen Besitz als ein Krösus geboren. Das müssen wir unserem Volke immer wieder vor Augen stellen. Nicht» ist so sehr Gemeinschaftseigentum al» das kul- turelle Gut eines Volkes. Jeder deutsche Mensch besitzt die „Iauberflöte* Mozart» und besitzt Weimar. Das ist es, was wir gegen den Feind zu verteidigen haben, was wir ihm gegenüber behaupten müssen und was in dieser gegenwärtigen Auseinandersetzung siegen muß, um da» Ansehen und die Würde dessen, was Menschenantlktz trägt, zu retten, sonst kann die Nachwelt im Zeichen der Pfunbnote und des Beef steaks die Radierungen Rembrandts und die Notenblätter der Matthäus-Passion kiloweise als Makulatur verkaufen. I» Deutschland erhebt sich das Ingenium der Menschheit gegen ein ödes, unerträgliche» Händlertum. An dieser großen Mobilisierung des Geistes, in der die Weltanschauung gegen die Deldanschauung gesetzt wird, ist jeder deutsch« Mensch, jeder Soldat, jeder Junge, jeder Arbeiter, jeder Bauer, jede Hausfrau bewußt oder unbewußt beteiligt.* Die besondere Mission des Buchhändlers kennzeichnete der Redner mit den Worten: Bücher kann man nicht verkaufen wie Apfelsinen oder Briketts. Ein Buch für drei Mark, das ist eben nicht ein bestimmter Wert an Papier trotz Duchbinderarbeit und redaktioneller und verlegerischer Bemühung, sondern ein häu fig mit menschlichen Zahlungsmitteln nicht ausdrückbarer geistiger Wert. Hier liegt das Geheimnis der fruchtbarsten Erfindung des menschlichen Geistes, der Buchdruckerkunst, hierin auch Würde und Bedeutung des Buchhändlerstandes. Zum Schluß richtete der Reichsleiter einen Appell an die Buchhändler, den jungen unbekannten Autor zu verlegen, denn es sei mehr Ehre für einen Verleger, einem jungen Dichter beim ersten Aufsitzen aufs Pferd den Steigbügel ge halten zu haben, als einem alten zum 150. Tausend das 160. hinzuzuftigen. Er schloß mit der Würdigung des Verlegers, der dem unbekannten Genie den Weg zur Unsterblichkeit bahnt, und sagte von ihm: Im Werk seines Dichters liegt auch seine Unsterblichkeit beschlossen. Viktor Emanuel in Durazzo. Durazzo, 12. Mai. Kaiser und König Viktor Emanuel III. traf gestern in Durazzo ein. Als er auf dem Balkon des Rat- Hauses erschien, brach die Menge in nicht endenwollende Rufe „Rroft Mbretii* (Es lebe der König) aus. Viktor Emanuel begab sich dann in das ehemalige Kampfgebiet. * Ker Duce besichtigte die griechisch« Front. Das Oberkommando der italienischen Streitkräfte in Albanien gibt jetzt einen Bericht über eine Besichtigungsfahrt des Duce an die griechische Front in der Zeit» vom 2. und 2 0. März. Mussolini flog von Bari nach Tirana, wo er von General Cavallero empfangen wurde. Von dort ging die Fahrt über Reheva nach Ponto Berat. Er besuchte albanische Freiwilliaenabteilungen und fuhr über Valona nach Derni. In den folgenden Tagen hielt sich der Duce auf einem Be obachtungsposten auf, von wo er den Kampfhandlungen und dem Vorrücken der italienischen Infanteriedivisionen folgte. Am 15. März erreichte ihn die Nachricht von der Versenkung des Lazarettschiffes „Po* und dem tapferen Verhalten seiner an Bord befindlichen Tochter, der Gräfin Edda Ciano. Nach einer Besichtigung des Gebietes des Ochridasees flog der Duce am 21. März nach Bari zurück. Agra«, 11. Mak. Pawelitsch betonte in einer Unter redung, daß Kroatien in seine alten 20 Provinzen unterteilt und seine alte Hauptstadt Bagnia Luka als Luka, ohne den türkischen Beinamen, wiedererhalten werde, während Agram die wirtschaftliche Hauptstadt bleiben soll. Matscheks schwer- ster Fehler sei es gewesen, daß er geglaubt habe, das kroatische Volk dahin führen zu können, wohin es nicht gehen wollte. Ohne dessen gewahr zu werden, sei Matschek zu einem Instru ment in den Händen der Serben, Engländer, Freimaurer und Juden geworden. Amsterdam, 12. Mai. Anläßlich eine. Besuche» des Reichspostmintster» Dr. Ohnesorge fand gestern im Saal de» Haager Tiergarten» eine Großkundgebung d«r deutschen Dienstpostgefolgschaft in den Niederlanden statt. Lill«, 11. Mai. Im ehemaligen Opernhaus wurde da» „Deutsche Theater Lille* mit der Festaufführung von Goethe- Trauerspiel „Egmont* eröffnet. Fraustadt, 11. Mai. Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk weihte in der ehemaligen Grenzstadt da« Ehren mal für den schlesischen Zollgrenzschutz. Der VKW--Bericht ve» Gomm-e«-. Die L»ft««ff« versenkte l» SeegeLlet «« «ußlau» el -»»b«l»schtff« «it ,»s««»>» 8000 BNL. ob er,Sch» ,««» -»«tz«l»schtff» «lt ,»s««»«» 8000 BNL. >t»b beschädigte drei »eitere Schiffe, daruuter eix« gr»de» Frachter, f» schwer, daß mit dem Au»fal »eitere» Schiffs- raume» gerechnet «erde« kann. Kampfflugzeuge warf«« ftidlich Pori»»»«th «in« bri tischen Zerstörer in Brand. 3u der letzte» Nacht bombardierte« Kampfflugzeuge mit guter Wirkung Ntst»»g»»«»k« »»d Flugplätz» in de» Midland» »»d i» Südeugland sowie -afemutlagen a» der schottische« vsttSP« »«d i» West- »ud Lübostenglaud. -ierbei g«laag e», eia feiadliche» Flugzeug abzuschieß««. I« No,dafrik« «erliefe» log«» Lei Tobruk ob Soll«» ftir die d« erfolgreich. Bei de, I»se! Malta »« Sturzkampffliege, ei» britische» Untersee De, Feind warf i» der letzte« Nacht a« verschiedeuen Orte« Südwestdeutschland» Spreng- »ad vra»dbo«be«. Bor alle» i« Mannheim entstanden Schäden in Wohnviertel» »nd Brände i» Industrieanlagen, di« jedoch schnell gelöscht «erde« konnten. Einzeln« Flugzeug« g^ffe» «»»schließlich Wohnviertrl i» der Mitte d«r Reichshauptstadt am Unter der Zivil bevölkerung gab es einige Opfer a» Tote» und Berletzten. Nachtjäger u»d Flakartillerie sch»fse«^ü«f, Marineartillerie z»ei britisch« Flug zeuge ab. Bei Nachtangriffe« auf Plymouth zeichnete sich di« Besatzung «in«» Kampfflugzeug«», Leuttumt Pichler, Oberfeld- wedel Seefeld, Feldwebel Abraham, Feldwebel Stoeger und U«terofsizier Iaeobi, mehrfach besouder» au». Der italienische Wehrmachtsbericht meldete am Sonnabend u. a., daß im Aegäischen Meer die Inseln der Zykladengruppe Andros, Tinos und Thermia besetzt wurden. In Ostafrika wurde im Abschnitt von Alagi ein Angriff starker indischer Abteilungen abgewiesen. (Wiederholt, da in einem Teil der Sonnabendauflag« nicht «nthaltrn.) Dauzig, 11. Mai. Hier ist ein Ostsee-Institut gegründet worden, das unter der Schirmherrschaft von Gauleiter Forster steht. Rom, 11. Mai. Da» Parteidirektorium wurde für Donnerstag zu einer Sitzung einberufen. Park», 11. Mai. 3m Rahmen der Gedenkfeiern am Tage der Jeanne d'Are wurde in Orleans die wiederhergesteltt« Loire-Brücke, bei der Jeanne d'Are seinerzeit verwundet wurde, vom Präfekten auf den Namen „Pont de Tournelles* getauft, wie sie zum Andenken an die Schlacht hieß, di« di« französische Nationalheldin den Engländern auf den Wällen der Stadt lieferte. Auf englischen Einfluß hin war diese Brücke vor einigen Jahren in „King George V.* umgetaust worden. Madrid, 12. Mak. Der Mr England fahrend« dänisch« Dampfer „Irene Maria* (1862 DRT.) ist untergegangen. Die 20köpfig« Besatzung wird vermißt. Neuyork, 11. Mai. Der Film „Sieg im Westen* ist seit dem 7. Mai hier der große Kassenschlager. Tokio, 11. Mai. Das Gesetz zum Schutz des Staate» trat gestern in Kraft. Es soll die ausländisch« Spionage unterbinden. Um dem Volke die Wichtigkeit der Spionage- abwehr klarzumachen, wird In gaüz Japan kkn« Antispionage woche durchgeführt. Der Aufbau der Nordatlantik-Stellung der USA. In der „Sunday News*, Neuyork, wurde am 10. 11. 1940 diese Kart« veröffentlicht, die darlegt, wi« die Seeherrschaft der USA. über den Nordatlantik sichevaestellt werden soll. Als gegnerische Ausfallstellung wevden ok« Westafrika vor gelagerten Inseln angenommen. Infogedessen wird da» ame rikanische Verteidigungsfeld bis zu den Azoren vorverlegt. Flankenangriff« werden im Norden über Islands-Grönland— Labrador und im Süden über Westafrika—Brasilien ange nommen. Entfernungen und klimatische Hindernisse spielen dabei bekanntlich kein« Rolle. (Zeichnung Scherl-Vilderdtenst.) Die Berd««kel»»s»-ett von 20.44 Uhr am 12. 5. bis 5.08 Uhr am 13. 5. o «» »«EE 0» »» DM-oo» 1 ««»MG, »«.«««» KV»
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