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Erzgebirgischer Volksfreund : 21.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194106218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-21
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.06.1941
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WMWer WWW «,» Schwar-e«herger ra-e-latt Enthaltend die amtlich«» des Landrats zu Schwarzenberg, der Bürgermeister »u Grünhatn, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue uns Schwarzenberg. E» «erden außerdem verüffentiicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, de» Oberbürgermeister» zu Aue und der Bürgermeister ychlreicher anderer Gemeinden. T. «. G«rt«er, A«e, G«chfe«. H«»»tz»aschVftOft»»«t Aue, Fernruf Sammel-Rr.2541. Dr«ht*«schrtftr Volksfreund Auesachse«. ch»s<tzaft»B»U««t Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg SIV und Schwarzenber,g S124. I sRr dich sm NaHmRüH Etz-hEinER-E r »U «Miwa,, » Uzr t» d«, »«tchqusu»«,. I ««'»«, str dU » »m brNU will»-.«»« G < »L, fp L« so -» dnUn, T«r»-«tSIm»Ur I» M».. Ä tniIPrN,I««7 Nr. 143. Sonnabend/Sönntag, SI./22. Juni 1941 Jahrg. 94 Unterseeboote versenkte« 530VV BRT «ege «ampstStigkett der Luftwaffe aus dem Hauptkriegsschauplatz Snglaud. Wieder Bombe« aus Alexandria. Berlin, 21. Juni. Das Oberkommando der Wehr- gibt bekannt: Unterseeboote versenkten im Rordatlantik sech- feindliche Handelsschiffe «nd «ine« mit Katapultslugzeugen ausgerüsteten Hilfskreuzer mit zusammen 52 SOO BRT. Kampfflugzeuge griffe« am gestrige« Tage «nd i« der letzte« Rächt mit gutem Erfolg Tchiffszi«!« i« der -«mber- mü«du«g a«. Sie versenkte« «ine« Frachter von 8000 «RL. n«d beschädigten zwei große Handelsschiffe schwer. Weitere wirksame Luftangriffe richtete« sich gegen de» «ich. tkge« Bersorgungshafen Grimsby «nd die Hafenanlage« „« Great Barmonth sowie gege« Flugplätze in den Midlands «nd in Ostengland. Bei einem Rachtangrlss gege« das große schottische Leichtmetallwerk FortWilltam wur. de« Werkanlag«« durch Bombentreffer schwere« Kaliber« zer- Pärt. Eia stärkerer Berband deutscher Kampfflugzeuge bom bardiert« i« der Nacht zum 21. Juni de« britische« Flotten- stützpunkt Alexandria. I« Rordasrika zersprengte« deutsche Zerstörerflug, zeuge i« Tiefangriffe« britische Truppeuausamml»»««» »ud Kraftfahrzeugkolon»«» Sri «v-gbug. Die «SA. am deutsche Kampfflugzeuge Baracke« u«d Treibstofflager durch Bombe«würfe in Braud. Der Feind warf i« der letzte« Nacht mtt schwache« Kräfte« a« einige« Orte« de» «oriGeutsche« Küstengebiete» Brand- «nd Sprengbomben. Die Zivilbevölkerung hatte einige Berluste. In Wohnviertel« entstand«« ««erhebliche Gebäude- schLden. Nachtjäger schosse« ei« brkttsches Kampfflugzeug ab. * . « . Zäher Widerstand i« Ostafrika. Rom, 21. Juni. Der Wehrmachtsbericht von heute meldet u. a.: In Nordafrika haben feindliche Flugzeuge einige Bomben auf Benghast abgeworfen und einen unserer Flug- stützpunkte angegriffen. Bei Tobruk Feuer der beiderseitigen Artillerie. In Ostafrika zwingt der zähe Widerstand unserer Truppen den Gegner zu äußerst schwierigen Bewegungen und zu blutigen Angriffen. 18735 Mann wurden auf Kreta gefangen. Berlin, 21. Juni. Die Zahl der bei de« Kämpfe« auf Kreta eingebrachte« Gefangene« ist im zusammenfassende« Bericht des Oberkommando» der Wehrmacht mit 10 700 Briten und 5000 Grieche« angegeben worden. Inzwischen hat sich die Ziffer nach Abschluß der letzte« Säuberung», aktioneninden Gebirgen Kretas «och erhöht. Sie beträgt Scheidewege. Japans starke Rolle auf der andere« Sette des Pazifik. tschingwei mit Premierminister Konoye und Außenminister Matsuoka eine längere Unterredung über Maßnahmen für eine engere Zusammenarbeit zwischen China und Japan, vor allem auf wirtschaftlichem Gebiet. Anschließend fand eine Konfe renz Wangtschingweis mit dem Marineminister und anderen Persönlichkeiten der japanischen Marine statt. Ei« U-Boot der USA. bei Tauchübungen gesunken. Neuyork, 21 Juni. Das U-Boot „O 9", das vor Ports mouth Tauchübungen durchführte, ist überfällig. Man be fürchtet, daß es verunglückt ist. Das Unglück ereignete sich im gleichen Meeresgebiet, wo vor zwei Jahren das Boot „Squa- Ins" gesunken sei. Washington, 20. Juni. Roosevelt hob den Achtstundentag in den Rüstunasprojekten der Panamakanalzone, Alaskas und Portorikos auf. Die Verlängerung der Arbeitsstunden für die Arbeiter an Kasernenbauten, Flugfeldern, Befestigungen und anderen Wehranlagen erfolgte mit der Begründung, daß eine außergewöhnliche Krise bestehe und die Landesverteidigung die rasche Fertigstellung dieser Anlagen verlange. * Buenos Aire», 20. Juni. Mit großem Erfolg wurde hier der Ufafilm „Sieg im Westen" aufgeführt. Die weltgeschicht- lichen Dokumente machten auf die Zuschauer einen ungeheuren Eindruck. Sm Seichen des Dreierpaktes. Aus Tokio wivd gemeldet: In dem Ueberblick, den der Sprecher der Informationsabteilung der Regierung vor dem gentralrat über die internationale Lage und Japans Außen politik gab, nahm die Frage der amerikanischen Haltung gegenüber dem europäischen Krieg einen besonders großen Raum ein. Wie der Sprecher Ischii feststellte, habe der Pacht- und Leihvertrag zweifellos die Vor- aussetzung für Amerikas weitere Haltung in diesem Krieg an der Seite Englands geschaffen. Allerdings hänge diese Haltung zunächst von der weiteren Entwicklung des Krie- ges ab. Im Weltkrieg sei es möglich gewesen, amerikanische Truppen direkt auf dem europäischen Kontinent zu landen und die Alliierten mit großen Mengen Kriegsmaterial weit gehend zu versorgen. Heute sei die Lage aber völlig anders. Japan stehe als Partner des Dreimächte. Paktes vorherrschend auf der anderen Seite des Pazifii und spiele eine starke Rolle, indem es die USA. zu gewichtigen Ueber- legungen nötige. Unter diesen Umständen habe sich die Regierung der USA. zwei- bis dreimal zu überlegen, ob Amerika m den Krieg eintrete oder nicht. Die letzte Serie der britischen Niederlagen auf dem Balkan und in Libyen habe diejenigen Amerikaner abgekühlt, die optimistische Auf- fassungen hinsichtlich der Aussichten in diesem Kriege hatten. Die USA. seien heute am Scheidewege, wobei die Entscheidung von Roosevelt abhäng«, der diktatorische Vollmachten in den Händen habe. In dieser schwierigen internationalen Lag« gehe Japan bei der Schaffung der Neuordnung Ostasiens vorwärts. Zum Kriege müsse man feststellen, daß die Achsen- Mächte ein ungeheures Ueberaewicht gegenüber dem Gegner bewiesen hätten. Die täglichen Versenkungen britischer Handelsschiffe durch deutsche U-Boote und Flugzeuge seien schwerste Schläge für England. Gleichzeitig sei di« Bombar dierung Englands als äußerst folgenschwer zu bezeichnen. In der japanischen Außenpolitik sei kein« Aenderung eingetreten. Japan sei seit dem Abschluß des Dreierpaktes im September 1940 keinen Schritt von dem damit eingeschlagenen Weg ab gewichen. Dor Abschluß des Paktes seien bis zur endgültigen Entscheidung all« Fragen für und wider erwogen worden. Der Tenno habe bei dieser Gelegenheit durch Erlaß den zu verfolgenden Weg aufgezeigt, und das japanische Volk werde in seiner Nationalpolitlk diesen Weg gehen. Di« Schicksal»verb««dtnh«tt Japan» mit Ehina. Tokio, 21. Juni. Auf einem Empfang zu Ehren Wang- tschingweis erklärt« Außenminister Matsuoka, daß die größte Mission Japans und Chinas die Herstellung eines dauernden Friedens und die Festigung Ostastens sei. Im An schluß an den Empfang fand zwischen Matsuoka und Wang- tschingwei eine längere Aussprache statt. Heute hatte Wang. Die Brite« befchietze« Damaskus. Seit Donnerstag vormittag ist um die Stadt Damaskus ein heftiger Kampf entbrannt. Von den Briten werden neue Verstärkungen australischer und britischer Verbände zum Sturm auf die Stadt eingesetzt. Einzelne britische Abteilungen, denen es gelang, in das französische Verteidrgungssystem bei Mezze einzudringen, wurden im Gegenangriff zurückgeworfen. Der Kampf dauert mit unverminderter Heftigkeit an. Die Stadt wird von britischer Artillerie beschossen. Das hat große Entrüstung in der ganzen arabischen Welt hervoraerufen. Die syrische Regierung hat Protest eingelegt und die Auf- merksamkeit der britischen Behörden auf die Rückwirkungen dieser Beschießung gelenkt. In Vichy wird erklärt, daß man über ein angebliches Ultimatum des britischen Oberkommandierenden im Nahen Osten General Wilson an den französischen Oberkom mandierenden in Syrien, Armeegeneral Dentz, noch keine Nachricht habe. Die Meldung des britischen Nachrichtendienstes sei weiter nichts al» ein Einschüchterungsversuch. BerNa, 20. Junk. Im Zuge der Zusammenarbeit der Hitlerjugend mit den Jugendorganisationen des Auslandes ist eine Abordnung von Führerinnen der spani chen Falange, die an einer Ausbildung in den Reichsgymnastik chulen des BDM. in Stuttgart teilnahm und die Weimarer Festspielmoche be- suchte, zu längerem Aufenthalt in der Reichshauptstadt ein- getroffen. Auswirkungen. Die militärische und die politische Lage in Nahost ver- schlechtert sich für die Engländer in einem Maße, wie sie wohl nie befürchtet hatten. Noch vor wenigen Monaten glaubten sie, auf dem Balkan gegen uns Ränke spinnen zu können. Sie sind vom Balkan vertrieben worden, und damit entschwand ihre verzweifelte Hoffnung, nach dem Vorbild des Weltkrieges von Saloniki aus einen Stoß in die Flanke Deutschlands unternehmen zu können. Die Eroberung Kretas aber ver» schlechterte die britische Lage noch weiter. Nicht umsonst hatten die Briten ein so starkes Gewicht auf die Behauptung dieses wichtigsten Außenforts der britischen Besitzungen im östlichen Mittelmeer gelegt. Daß dieser Wille an der eigenen militäri- schen Unfähigkeit und infolge der gänzlich unerwarteten Be. zwingung Kretas durch die deutsche Luftwaffe endete, war für England und sein Empire sowie für die Rooseveltanhänger ein Donnerschlag, der heute noch nachwirkt und in der briti- schen Oeffentlichkeit große Unruhe hervorgerufen hat. Bon Kreta aus ist die deutsche Luftwaffe nicht nur den letzten Stütz- punkten der Briten in Palästina und Aegypten nähergerückt, sondern sie ist auch sofort zum Angriff angetreten, hat den wichtigsten Hafen für Erdöl, Haifa, schwer beschädigt und Alexandria, den Zentralpunkt für die englische Kriegsflotte im östlichen Mittelmeer, zu einem für die Briten sehr ungemüt- lichen Aufenthalt gestaltet. Wenn dem Gegner solche Stütz- punkte wie Kreta entrissen werden, dann ist es ganz klar, daß ihm damit die eigentliche Gefahr direkt auf die Haut rückt, und das ist geschehen. Nicht ohne Grund sieht man jetzt in Eng land zum erstenmal für die britische Machtstellung in Aegyp ten, in PalWna^.und am Suezkanal recht schwarz, da diese Men^Luftwaffe Tag und Nacht ausgesetzt ist. In hatte General Wavell sich zu seinem Syrienabenteuer ent- schlossen, das aber auch nicht nach Wunsch verläuft. Die Briten hatten damit gerechnet, daß die dortigen französischen Trup pen sich kampflos ergeben würden. Aber auch das war eine Fehlrechnung. Weiter versuchte Wavell durch die Offensive von Sollum, mit seinen Panzergeschwadern die Uebermacht über die Deutschen und Italiener zu gewinnen. Bei Beginn der Offensive, am 15. Mai, schrieben die englischen Blätter, jetzt sei der Zeitpunkt gekommen, um das Deutsche Afrika korps und die Italiener wieder bis Tunis zurückzuwerfen. Um so kläglicher ist jetzt die englische Stimmung, da die britischen Panzer sich in den Kämpfen mit den deutschen und italienischen restlos unterlegen erwiesen und zu Hunderten vernichtet wur- den. Der Traum der Briten, den Deutschen endlich einmal mit gleichem Material entgegentreten zu können, ist ausge- träumt, denn obwohl seine Panzer bedeutend zahlreicher als die deutschen waren, erlitt England diese vernichtende Nieder- läge. Schließlich hat der Abschluß des deutsch-türkischen Freund- schaftsvertrages aller Welt klargemacht, wie sich die Dinge im Nahen Osten gewandelt haben, seit Kreta — das gewisser- maßen der Meilenstein gewesen ist, an dem Englands Nahost. Politik den Rutsch nach unten begann — in deutsche Hände fiel. Df. Freude r« -er Türkei. Ankara, 20. Juni. Mit Riesenschlagzeilen meldet die ge- samt« türkische Press« den Abschluß des Freundschaftsabkom- mens mit Deutschland. Di« Bevölkerung aller Städte ist in freudigster Stimmung. In Kaufmannskreisen hofft man auf baldigen Abschluß der Wirtschaftsverhandlungen und rechnet mit einer starken Ausweitung des Warenaustausches. In militärischen Kreisen fand vor allem die Erklärung Papens ein günstiges Echo, der an die Waffenbrüderschaft im Weltkrieg erinnert hatte. Seit Jahren gab es in der Türkei kein politi sches und militärisches Ereignis, das einen so starken Wider hall in allen Volksschichten gefunden hat. » In Washington hat die Nachricht von dem Vertrags abschluß Ueberraschung und Bestürzung hervorgerufen sowie die Frage ausgelöst, welche Folgen sich für den Nahostvaum daraus ergeben würden. Unterstaatssekretär Welles lehnte eine Stellungnahme mit der Begründung ab, er müsse den Vertrag erst genauer studieren. Berlin, 20. Juni. NSFK.-Gruppenführer Dr. med. Hein rich Lottig, Thef des Sanitätsamtes des NS.-Flieaerkorps, Professor an Ler Universität Berlin, ist als Stabsarzt in einem Fallschirmjägerregiment auf Kreta gefallen. Lissabon, 20. Juni. Drei große ausländische Flugzeuge überflogen Diana Lo Eastelo in Nordportugal. Kurze Zeit darauf entfernten sich zwei der Flugzeug«, während das dritte mit schweren Beschädigungen auf dem Strand landete. Es handelte sich um ein britisches zweimotoriges Flugzeug, dessen Besatzung aus sechs Kanadiern und einem Leutnant bestand. Die Besatzung verbrannte das Flugzeug und stellte sich deb portugiesischen Behörde.
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