Erzgebirgischer Volksfreund : 14.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194107145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410714
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410714
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-14
- Monat1941-07
- Jahr1941
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 14.07.1941
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
MtzWAWM v« MsU»,««»»« «rsch«i»r »Mtz aaber Son» u. g«stt»ip, g^llaz» mll Bejtrksbellog,». Dr. 162 Montag, den 14. Juli 1S41 Iwftii« moaalftch 1K» AM, d«ch dl« Poft «lnft-I. all«« B«Uoa«a mooalNch S.K AM «»schl. guftä- Mühr. klu>j«ImMim«r IO Ps«. gtr Allchoab« u»v«rlan<ft kk>a«r«9-»«r SchUftftllck« oft». Ll>«rn<mml dt« SchrtstlrIIimg a«ft>« Drroillwvrding. — Sch»arr««»«r«er r«,eblatt Spanend di« »»Utch«« «skaNNtMachUNge» des Landrat» zu Schwarzenbera. der Büra«msMer»» Grünhain, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter m Aue und Schwarzen^g?"" E» »erde» außrrdem veröffeEcht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, Schwärzend««, de» Oberbttrgermeister» zu Aue und der Biirgermeister ^»hlreicher and«« Gemeinden. «erlagt «. ». «Lrtxer, ««-, Sachse«. Aue, Fernruf Sammel-Rr.W4l. Drahtaufchristr Volk-freund Auesachsen. »efchSstasteÜeur Lößnitz (Amt Aue) 2S4O, Schneeberg 310 und Schwarzenber'g 3124. >»L«<i«»»Aasatz»« ft>i dl, amNachmlllag nftd,I»«od« Nummer dl» vormllla,, 9 Uhr lu d«n DrIchLft-ft«!«». D«r P«M» für- dl« iS'm» drill« MMm«I«rull« lft 4 PI»., str den 90 mm dr«u«n T«kl-Mlllm«tz « ML, aMIchUPsa. AI«»«b»B«ttniu»-«nI»iUPr«I»I>ft«r «achI»zift>M 0. BU DirftMu ome hoher Laad »«>»« Last«» aa»' louftnd«» Drrtria«». d«t UaUrdrrchim»«« d«o G«schtft»- d«lrl«d«o drin« «nlprllch«. PaMchach-Maai»! v«lp»lg Nr. 1222«. SlodNaied - Koala e .Au« I. Sa. - — Iahrg. 94 Die Stalin-Linie überall durchbrochen. Witebsk genommen. — Deutsche Truppen vor Kiew und 200 Km ostwSrts Minsk. PanzerverbSnde iw Borgehe« ans Leningrad. Auflösungserscheinungen beim Gegner. v!« 8o»^erm r Das Oberkommando der Wehrmacht gab in der Nacht zum Sonntag bekannt: In kühnem Ansturm ist die Stalin-Linie an allen entscheidenden Stellen der Ostfront durchbrochen. Die aus der Moldau heraus angetretenen deutsch, rumänischen Armeen haben den Feind in breiter Front auf und über den Dnjestr geworfen. Aus Galizien heraus verfolgen deutsch-slowakisch-ungarische Truppen den fliehenden Feind. Nordostwärts des Dnjestr stehen deutsche Truppen dicht vor K i e w. Nördlich der Pripet-Sümpfe ist die starke Befestigungs zone am Dnjepr bezwungen. Damit ist die Mitte unserer Angrifssfront über 200 km ostwSrts von Minsk vor- getragen. Bei zahlreichen feindlichen Verbänden zeigen sich Verfalls- und Auflösungserscheinungen Witebsk ist seit dem 11. 7. in unserer Hand. OstwSrts des Peipus-Sees sind deutsche PanzerverbSnde im Vorgehen auf Leningra d. Unsere Luftwaffe hat durch Zerstörung des feindlichen Eisenbahnnetzes dem Gegner schon , jetzt jede weitere Möglichkeit einer Gegenoperation größeren Stils genommen. Die für die Fortführung der Opera tionen unserer Panzerarmeen erforderlichen NachschuLstraßen sind bereits bis dicht an die frühere Stalin-Linie vorgeschoben. Reue Schläge auch gegen den Briten. Der OLlV - Lerickt vom 8onnt»x wiederholt den Wortlaut der Sondermeldung und fährt fort: Ein Schnellboot torpedierte in der östlichen Ostsee ein Sowjethandelsschiff von 3500 BRT., mit dessen Untergang zu rechnen ist. In Nordafrika wurde ein von stärkerem Artilleriefeuer vorbereiteter nächtlicher Ausfallversuch der Briten aus Tob uk abgewiesen. Deutsche Kampfflugzeuge warfen Munitionslager bei Marsa Matruk in Brand, kämpften in Tobruk Flak batterien aus der Luft nieder und vernichteten Munitions lager durch Bombenwurf. Im Kampf gegen die britische Versorgungsschiffahrt ver- nichtete die Luftwaffe in der letzten Nacht vor der britischen Siidostküste einen Frachter von 4000 BRT. Kampf- flugzeuge bombardierten Hafenanlagen an der Themsemün dung und im Südwesten der Insel. An der Kanalküste verlor der Feind gestern drei Jagdflugzeuge im Luftkampf, drei Kampfflugzeuge durch Luft abwehr der Kriegsmarine. Der Feind warf in der vergangenen Nacht mit schwachen Kräften Bomben im nordwestdeutschen Küstengebiet, ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Nacht jäger schoflen zwei der angreifenden Kampfflugzeuge ab. Korvettenkapitän Schütze hat bisher insgesamt 37 Schiffe versenkt und damit als siebenter Unterseebootskomman- dant über 200 000 BRT. vernichtet. Planmäßiger Verlauf. Mannerheim greift am Ladogasee an. Der OKW.-Bericht von heute. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 14. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Durchbruchsoperationen an der Ostfront verlaufen planmäßig. Die finnische Wehrmacht unter dem Oberbefehl des Feldmarschalls Mannerheim ist beiderseits des Ladoga- Sees zum Angriff angetreten. Zerstörer versenkten zwei Vorpostenboote der Sowjet marine. Im Seegebiet um England warfen Kampfflug, zeuge aus einem Geleitzug heraus zwei Frachter in Brand und erzielten Bombenvolltreffer auf zwei weiteren Handelsschiffen. Kampfsliegerverbände bombardierte» in der letzten Nacht mit gutem Erfolg Haie nanlagen an der Süd-und Südostküste Englands. Der Feind warf in der letzten Nacht mit schwache« Kräfte« einige Bomben in Rordwestdeutschland, ohne Wirkung zu er zielen. Nachtjäger schossen ein britisches Kampfflugzeug ab. Luftwaffe vernichtete an einem Tage 147 Sowretflugzeuge. Berlin, 13. Juli. Die Luftwaffe unterstützte im Verlauf des 12. Juli mit starken Kräften den Durchbruch des deutschen Heeres durch die Stalin-Linie. In aufeinander folgenden Wellen wurden Truppenansammlungen und rück wärtige Bewegungen der Bolschewisten mit Bomben belegt und im Tiefangriff mit Bordwaffen unter Feuer genommen. Alein im Raum um Smolensk wurden von deut schen Flugzeugen 77 Sowjetpanzer, 400 Lastkraftwagen, mehrere Transportzüge und 34 Geschütze vernichtet. Die Operationen wurden ohne Verluste der deutschen Luftwaffe durchgeführt. Am 12. Juli wurden 147 sowjetische Flugzeuge ver- nichtet. Davon wurden 88 Maschinen im Luftkampf abge schossen, 59 am Boden zerstört. Die deutschen Verluste be tragen im gleichen Zeitraum 9 Flugzeuge. Tief gestaffelte moderne Panzerwerke. Berlin, 14. Juli. Beim Durchbruch durch die Stalin- Linie hatten die deutschen Truppen neben tief gestaffelten Bunkeranlagen auch erst vor kurzem fertiggestellte moderne Panzerwerke zu bezwingen. Diese waren nach Art der fran- zösischen Grenzbefestigungen angelegt. Nach der Erstürmung eines größeren gepanzerten Werkes im Raum von Dobruisk geriet die ganze'Besatzung in deutsche Gefangenschaft. Sie be stand aus zwei Offizieren, einem politischen Kommissar und 30 Mann. Außerdem gehörte eine Frau in der Uniform eines sowjetischen Unteroffiziers zu der Besatzung. Aufnahme von dem letzten deutschen „Blitzangriff" auf Glasgow. (Associated-Preß-M.) Durchbruch. Das OKW. hatte aus Gründen, für die in Deutschland überall Verständnis herrscht, sich in den Berichten der letzten Woche zurückgehalten. Die Folge war, daß die Propaganda in London und Washington triumphierend so etwas wie einen Stillstand des deutschen Vormarsches im Osten und eine Er schöpfung der Truppen feststellte. Diese kümmerlichen An fänger haben nach bald zwei Jahren Krieg immer noch nicht kapiert, daß zu gewissen Zeitpunkten in deutschen Meldungen dasjenige von Bedeutung ist, was nicht drinstehd Dio Son- dermeldung des OKW. in der Nacht zum Sonytag und der gestrige Heeresbericht haben die schillernden Seifenblasen, die über dem Bach und über dem Großen Wasser in die Luft ge blasen wurden, zum jähen Zerplatzen gebracht. Es war nichts mit dem Ende des deutschen Siegeslaufes, nicht einmal eine Pause war eingetreten, sondern alles hatte sich so entwickelt, wie es in den Plänen des Oberkommandos der Wehrmacht vorgesehen war. In der Zeit des Schweigens, die eine Woche andauerte, waren die deutschen Verbände Hunderte von Kilo- Metern weiter vorgerückt, nicht nur die motorisierten, sondern auch die Fußtruppen und die bespannte Artillerie, hatten die Schnellen Truppen gewiß? Sonderausgaben gelöst und war die Flugwaffe erfolgreich damit beschäftigt gewesen, den Rückzug des Feindes zu stören. In kühnem Ansturm ist die Stalin-Linie an allen ent scheidenden Stellen durchbrochen, unsere Truppen stehen vor Kien) haben schon vor drei Tagen Witebsk eingenommen und sind im Vorgehen auf Leningrad. Wahrscheinlich werden die Lügenfritzen in Großbritannien und den USA. versuchen, auch diesmal die Wahrheit auf den Kopf zu stellen, aber sie werden keinen Erfolg damit haben, zumal bereits zwischen den Zeilen des deutschen Berichts allerhand zu lesen ist, was dl^auf deutet, daß auch diesmal noch nicht das ganze Ausmaß des Sieges dem Gegner auf die Nase gebunden worden ist. Mit der Stalin-Linie ist die letzte Verteidigungszone der Sowjet- armee auf europäischem Boden gefallen. Sie hat stellenweise eine Tiefe von 50 Kilometern und besteht aus geschickt aus- gcnutzten natürlichen Verteidigungsmöglichkeiten und Befesti- gungen. Man hatte bei den Bolschewiken und ihren Freunden die größten Hoffnungen auf sie gesetzt, und es hat sich hier das gleiche bestätigt, was wit vor reichlich einem Jahre im Westen erlebten: es gibt kein Hindernis, durch welches die deut schen Truppen ausgehalten werden können. Dabei ist zu be rücksichtigen, daß die Wasserläufe in diesem Kampfgebiet weit zahlreicher sind und überdies schwerer zu überwinden als die- jenigen in Holland, Belgien und Frankreich, da ihre Ufer völlig versumpft und zudem die Niederungen meist über- schwemmt sind. Unsere Truppen haben im Verein mit den Verbündeten dem Gegner eine neue entscheidende militärische Niederlage beigebracht. Ihr unaufhaltsames Vorgehen hat ferner die nicht hoch genug anzuschlagende Wirkung, daß sich die Zer- setzungs- und Auflösungserscheinungen in der Sowjetarmee immer stärker bemerkbar machen. Die Neuregelung der Be- fehlsverhältnisse und die Herausstellung der Marschälle Woro. schilow, Timoschenko und Dudjenny, die als volkstümlich gelten, sollen den Lauf des Schicksals wenden. Sie werden die Sowjets nicht retten, auch dann nicht, wenn der britische Post minister noch so laut in die Welt hinausschreit, es sei unzu- lässig, daß Deutschland den Kommunismus ausyothe. Die durchbrochenen Fronten der Sowjetarmeen vom Weißen bis zum Schwarzen Meer sind eben eine Tatsache, deren Folge» kein englischer Minister und auch kein USA.-Präsident auf. haltcn kann. E. D. Reichsdeutsche kehre« zurück. Berlin, 14. Juli. Die Botschaft in Ansara meldet, daß unter Führung des Botschafters von der Schulenburg mit tatkräftiger Unterstützung der bulgarischen und türkischen Re- gierungen die Mitglieder der Deutschen Botschaft in Moskau und der deutschen konsularischen Vertretungen in Leningrad und Datum mit ihren Angehörigen in der Türkei etngetröffen sind. Der Botschafter hat gleichzeitig 100 Reichsangehörige, die sich aus beruflichen oder sonstigen Gründen in der Sow jetunion aufhielten, seinem Transport angeschlvssen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht