Erzgebirgischer Volksfreund : 07.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194108077
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- OAI-Identifier
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-07
- Monat1941-08
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.08.1941
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WWWAWM Np IAH Berlagr L.M. Gärtner,Aue,Sachsen Drahtanschrift: Lolkafteunb «uesachsen Der Triumph der deutsche« Waffe« Auch bei Lem Angriffsversuch auf Kirkenes, der mit einem völligen Mißerfolg Ler Briten endete, konnten von den angreifenden 40 britischen Flugzeugen am 30. Juli bekanntlich Sofia, 6. Aug. König Boris III. empfing den neuen rumänischen Gesandten Karamfil und den nach Bulgarien ent sandten bevollmächtigten Minister Kroatiens Dr. Schidowatz zur Entgegennahme der Beglaubigungsschreiben. ihrem Stützpunkt zurückkehren. 23 Maschinen, vorwiegend Torpedoflugzeuge wurden von deutschen Jägern abgeschossen, 5 von der deutschen Bodenabwehr zum Absturz gebracht. 2 weitere britische Flugzeuge wurden so schwer beschädigt, daß sie ihren Stützpunkt nicht mehr erreichten. Da bas britische Luftfahrtministerium auch von Liesen großen Verlusten bei Kirkenes nur einen Bruchteil zugab, werden, wie schon nach der Luftschlacht über Lem Kanal, die Namen Ler 21 britischen Piloten bekanntgegeben, die bei diesem völlig zusammen gebrochenen Angriffsversuch gefangen genommen wurden. Viele Briten fanden außerdem den Tod in Len Wellen und zahlreiche britische Flieger wurden als Leichen geborgen. Diese konnten aber nicht identifiziert werdm. Lediglich von weiteren vier Toten wurden die Namen bisher festgestellt. „Voraussetzung für neue große Siege/ Madrid, 7. Aug. Die Zeitung „Madrid" nennt den Leut- schen Erfolg einmalig und bezeichnet die eindrucksvollen Beute ziffern als Maßstab für Len Grad der Vernichtung, die den Bolschewismus erwartet. — „Alcazar" schreibt: Das Ergebnis der Schlacht gegen den Kommunismus ist erstaunlich und die Größe des Endsieges zeichnet sich am Horizont bereits ab. — „Informaciones" bezeichnet die Sondermeldungen des OKW. als Zeichen für die Beendigung des ersten Kampfabschnittes im Osten. Die Welt werde in Ler nächsten Zeit Siege erleben, wie sie die Geschichte bisher noch nicht gesehen hat und für die die deutschen Truppen im schweren Einsatz der ersten sechs Wochen die Voraussetzung geschaffen haben. Ritterkreuz für de« rumänische« Gtaatsführer. DNB. Aus de» Führerhauptquartter, 6. Aug. Aus An laß Ler Befreiung Bessarabiens von bolschewistisches Zwangs- Herrschaft verlieh der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht dem rumänischen Staatsführer und Oberbefehls- Haber deutscher und rumänischer Truppen General Anto nescu das Ritterkreuz. Der Führer ehrte damit Len ge meinsamen im Rahmen der Ostoperationen wichtigen Waffen erfolg unter der unerschrockenen tapferen Führung des Gene, rals Antonescu. Er nahm die Auszeichnung heute an der Südfront des östlichen Kriegsschauplatzes persönlich vor. Bukarest, 7. Aug. In der Presse wird betont, daß die Auszeichnung General Antonescus durch den Führer eine große Ehre für das rumänische Volk sei. Sie sei eine Aus- eichnung des ganzen Landes und Ler ganzen Armee. 101 Sowjetbunker in einer Woche genommen. 8000 Gefangene am unteren Dnfestr. Berlin, 7. Aug. Beim weiteren llebergana deutscher Heeresverbände über den Dnjestr durchbrachen diese die Be- festigungslinie an der alten rumänisch-sowjetische« Grenze von 1S4V. Von diesen Truppen wurden in der Woche vom 27. 7. bis 2. 8. 101 Sowjetbunker im Kampf genommen. Zwölf Bunker räumten die Bolschewisten kampflos. Ueber 8000 Ge. fangen« wurden gemacht und 40 Geschütze, 45 Pak, 69 Granat werfer und 370 Lastkraftwagen und Zugmaschinen erbeutet oder vernichtet. Im Juni 4SS Brite« über dem Kanal abgefchoffe«. Berlin, 7. Aug. Während Ler zwar groß angekündigten, aber kläglich gescheiterten britischen Luftoffensive verlor die britische Luftwaffe im Juli 463 Maschinen über Lem Kanal. Außer den bereits gemeldeten Piloten, die in acht Tagen des Monats Juli in deutsche Gefangenschaft gerieten, wurden im gleichen Zeitraum 8 weitere britische Flieger, die namentlich aufgeführt werden, in deutsche Lazarette ausgenommen. Rumänische Auszeichuuug für deutsche Truppenführer. Bukarest, 6. Aug. General Antonescu zeichnet« drei deutsche sühver großer Truppenverbände mit der höchsten rumänischen Kriegsauszeichnung, dem Orden „Michael der Tapfere" aus. Er verlieh ihnen die Auszeichnung im Namen des Königs als ein« Anerkennung ihrer Truppenführung und ebenso der Tapferkeit der an der rumänischen Front kämpfenden deutschen Soldaten. Die Blätter würdigen diese Tatsache als einen neuen Beweis der Waffenbrüderschaft zwischen den deutschen und rumänischen Soldaten, Lie sich in den Kämpfen um die Bukowina, Bessarabien und die Ukraine bewahrt haben. Im kämpfe um die Befreiung von der Bedrohung durch den Dol- Heroismus hätten sich Deutsche und Rumänen verstehen und Hätzen gelernt. «ne sowjetische Rüstungsfabrik. Sie wurde von Pionieren der Waffen-ff so schnell genommen, daß die Bolschewisten die Ma schinen nicht mehr? zerstören konnten. (ff-PK-Eantzler-Scherl-M.) Europa beginne sich der Alpdruck der bolschewistischen Be- drohung zu lösen. Preßbnrg, 6. Aug. Bei Eingang der deutschen Sonder meldungen wurden in einigen Städten spontan slowakische und deutsche Flaggen gehißt und in Ansprachen vor Menschen ansammlungen die Heldentaten und Erfolge der deutschen Wehrmacht und ihrer Verbündeten gefeiert. Dabei wurde ins besondere auf die tapfere Haltung der slowakischen Streit kräfte hingewiesen, die in den Sonoerberichten erwähnt wird. Im „Grenzboten" heißt es: Wie lächerlich wirken angesichts dieser Berichte die öden Schwätzereien der britischen und sow- jetischen Agitatoren, Lie der Welt "Ile möglichen Erfolge der Bolschewisten vorzutäuschen versu? :n und Lie heute wieder einmal — wie schon so oft in diesem gewaltigen Ringen — aufs erbärmlichste blamiert sind. Erst eine spätere Zeit wird die Genialität der deutschen Führung und das unvorstellbar« Heldentum der deutschen und der verbündeten Soldaten an der Ostfront würdigen können. Mit Stolz nimmt das deutsche Volk, nehmen die Völker, Lie an Ler Seite der großdeutschen Wehrmacht im Freiheitskampf für Europas Zukunft stehen, den Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht zur Kenntnis. Mit Stolz und unendlicher Dankbarkeit blickt heute das deutsche Volk, ja ganz Europa auf Len Führer, der die schwerste Gefahr, die jemals der Menschheit drohte, richtig erkannt und recht zeitig zugeschlagen hat. Neuyork, 7. Aug. Die Sondermeldung über die gewal- Ligen Erfolge Ler deutschen Wehrmacht hat nach den Lügen- Meldungen, die aus Moskauer oder Londoner Quellen seit Wochen über das angebliche Scheitern der deutschen Offensive verbreitet und von der judenhörigen Neuyorker Presse wieder- gegben wurden, allgemein überrascht. Die Blätter bringen sie durchweg auf der ersten Seite, teilweise mit Balkenüber schriften. Diese Aufmachung schon verrät den starken Ein- druck, den Lie Leistungen der deutschen Wehrmacht in der USA.-Oeffentlichkeit hervorgerufen haben. Rom, 7. Aug. Zu der Sondermeldung des OKW. schreibt „Messaggero": Ls sei nicht leicht gewesen, dem Gegner nach Durchbruch der Stalin-Linie neue und so schwere Schläge zu versetzen. Dennoch sei dies geschehen, und die Ergebnisse über- träfen bei weitem die kühnsten Erwartungen. Die Gewaltig keit solcher Erfolge beruhe auf Ler Führung, der Tapferkeit des deutschen Soldaten, der Vollkommenheit Ler Ausrüstung und der Organisation des Nachschubs. Demgegenüber habe beim Gegner, der in drei verschiedenen Abschnitten mit drei ver- schiedenen, durch das Fehlen jeglicher Verbindungen selbständig operierenden Heeren gekämpft habe, völlige Unordnung ge. herrscht. Durch seine Zurückhaltung während der Operationen wollte das OKW. dem Gegner keine Orientierungsmöglichkeiten geben. Die Sondermeldung habe bewiesen, daß die einzige Quelle der feindlichen Propaganda die Lüge sei, die aus der Kunst der durch militärische Notwendigkeiten bedingten Zeiten des Schweigens und Ler Zurückhaltung Gewinn zu schlagen suche. — „Popolo di Roma", der ebenfalls dem Heldenmut der deutschen Soldaten rückhaltlose Anerkennung und Bewunde rung zollt, gibt an Hand eines zahlenmäßigen Vergleiches zwischen den militärischen Möglichkeiten der Sowjetunion und der bisher erlittenen Verluste ein anschauliches Bild von der ganzen Schwere der erlittenen Niederlagen. Die vom deut. schen Heer im Osten angewandte Taktik sei neu. Der Triumph der deutschen Strategie liege darin, Stalin die furchtbare Ver. nichtungsschlacht aufgezwungen zu haben, die die notwendige Voraussetzung für den entscheidenden Sieg sei. Dem Endsieg entgegen. Budapest, 7. Aug. Die Presse erfüllt es mit Freude, daß der OKW.-Bericht den Anteil der ungarischen Verbände und die treue Waffenbrüderschaft mit anerkennenden Worten wür. digt. Die Oeffentlichkeit erblickt in den Tatsachenfeststellungen über den Kampferfolg gegen den bolschewistischen Weltfeind die weitere Bekräftigung ihrer Ueberzeugung, daß den bis- herigen eine ununterbrochene Kette ruhmreicher Taten folgen werde, die den endgültigen Sieg gewährleisten. Freud« km verbündeten Finnland. Helsingfors, 7. Aug. Die finnische Presse hebt die ge waltigen Zahlen hervor, die in den gestrigen Sondermeldungen des OLW. enthalten sind, und schreibt: Die Vernichtungs- schlacht von Smolensk zeige, daß die deutsche Kriegsführung imstande sei, auch trotz verbissendsten Widerstandes den Feind zu schlagen. Die verbündeten Länder folgten den deutschen Taten mit Bewunderung. Finnlands besonderes Interesse richte sich auf das stammverwandte Estland. Der Tag, an dem Estland endgültig frei werde, würde auch für Finnland ein Freuidentag sein. Die Aussichten Ler Sowjetunion seien nur noch sehr gering. Es sei nicht mit einem schnellen, völligen Zusammenbruch zu rechnen, aber der Widerstand werde zweifel- los immer schwächer werden. Ueber Len Endausgang bestehe Der Sieger hat alle« Recht, stolz zu sein. Paris, 7. Aug. Nach den Verlusten der Sowjettruppen darf man, so heißt es im „Matin", ohne Verwegenheit sagen, daß die Bollwerke der üblen bolschewistischen Macht eines nach dem anderen zerbrechen. Die Sieger haben alles Recht, auf die Ueberlegenheit ihrer Führung und auf Lie Tapferkeit ihrer Soldaten stolz zu sein. — „Petit Parisien" spricht von einer ungeheuren Bilanz der deutschen Siege und „La France au Travail" von einem unwiderstehlichen Druck der deutschen und verbündeten Heere. Sofia, 7. Aug. Die bulgarische Oeffentlichkeit steht völlig unter dem gewaltigen Eindruck des neuen großen Sieges der deutschen Waffen. Die Siegesmeldungen werden mit begei- sterter Anteilnahme erörtert. Agram, 7. Aug. Die Zeitungen heben hervor, daß alle Illusionen und Lügen, mit denen Moskau und London ihre Völker nähren, nichts nützen. Die deutsche Wehrmacht habe wiederum ihre einmalige Größe bewiesen sowohl in der strate- gischen Anlage der Operationen wie in dem beispiellosen „ , , , „ Können und dem Todesmut des , deutschen Soldaten. Für, nur 10 und diese zum Teil mit schweren Beschädigungen zu Smolensk. Nach dem gestrigen großen Sonderbericht Les OKW. hat die große Schlacht von Smolensk nach Zeit, Raum und Härte de» Kampfes ein geschichtlich einzigartiges Gepräge. Sie hat fast vier Wochen angedauert und sich über ein Gebiet von über 30 000 Quadratkm. erstreckt, das doppeltsogroß wie dieFlächedesLandes Sachsen ist. Wie kart die Kämpfe waren, davon gaben die PK.-Derichte in den Zei tungen und im Rundfunk Zeugnis. Segen die im Raume von Smolensk eingesetzte Heeresgruppe von Bock, die aus den Armeen, von Kluge, Strauß und von Weichs sowie aus den Panzergruppen Guderian und Hoth besteht und der die Luft flotte Kesselring zugeteilt ist, hatte die Sowjetführung an nehmbar die Hauptmasse ihres Heeres aufgeboten, was begreif, lich ist, da Smolensk nur 350 Kilometer von Moskau entfernt ist. Die Erfolge Les deutschen Sieges sind in ihren Aus maßen ungeheuer: 310000 Gefangene, 3205 Panzerkampf- wagen, 3120 Geschütze, 1098 Flugzeuge und unübersehbares anderes Kriegsmaterial. Wieviel Tote der Gegner verloren hat, wird vielleicht niemals festgestellt werden können. Das OKW. schätzt sie auch in dieser Schlacht auf ein Vielfaches der Gefangenenzahl. Wie uns mitgeteilt wird, sind bei Smolensk wie auch in den anderen Kampfräumen des Ostens die eigenen Verluste, verglichen mit dem Erreichten, gering. Was die Auswirkungen der Schlacht bei Smolensk be- trifft, so ist zu bemerken, daß man in London und Washington große Hoffnungen auf einen Sieg gesetzt hatte. Man vertraute auf die Feldherrnkunst des „Marschalls" Timoschenko, der als fähigster Heerführer der Sowjetunion gilt. In Presse und Rundfunk hatte man bereits die deutsche Niederlage voraus- gesagt und über den gescheiterten Blitzkrieg gespottet. Die Kriegshetzer sahen schon die russische Dampfwalze in Berlin. Sie haben sich wieder getäuscht. Smolensk ist kein Wendepunkt geworden, sondern ein Meilenstein auf der Straße des deut- schen Endsiege«. Dasselbe gilt von Len drei anderen Kriegs schauplätzen, auf denen unsere tapferen Truppen gegen die Sowjets kämpfen, und von dem Kampf unserer Kriegsmarine in der Ostsee. Auch hier werden den Vorberichten von gestern Abschlußberichte folgen, die unseren Gegnern in Ost und West beweisen werden, daß das Reich unbesiegbar ist. E. D. Schwarzenberger Tageblatt Iahra. 94 Donnerstag, de« 7. August 1V41 «.*
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