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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194109297
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-09
- Tag1941-09-29
- Monat1941-09
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.09.1941
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990 Beklagr L.M. »rt«er, A«e, Sachsen DrahtanschrM viU.sreund Auesachsen Iahrg. 94 Flak- Durch Bombenwurf eutstand unerheblicher Schaden, artillerie schoß «inen britischen Bomber ab. ««d Schwarzenberger Tageblatt Montag, de« 2V. September 1V41 DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 29. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: NordostwLrts Dnjepropetrowsk wurden drei sowsetischeDivlstonen von deutschen und ita lienische« Truppe« umfassend angegriffen und vernichtet. Rach den bisherigen Meldungen wurden 13 VW Gefangene eingebracht sowie 69 Geschütze und zahlreiches andere« Kriegs- material erbeutet. Der mit Teile» iy el« Sumpfgebiet ge- worfene Gegner hatte schwere blutige Verluste. Starke Verbünde der Luftwaffe bekämpften mit guter Wirkung Eisenbahnanlagen im Donezgebiet sowie im Raum von Moskau. Im Seegebiet um Kronstadt erhielt ein Sowjetkreuzer Bombenvolltrefser. Kampf- flugzeuge bombardierten in der vergangenen Nacht kriegswich- tige EinriOungen in Leningrad und Moskau. Unterseeboote versenkte«, wie durch Sondermel dung bekanntgegeben, aus einem von Mbraltar nach Eng land gehenden Geleitzug in mehrtägigen Angriffen zwölf feindliche Handelsschiffe mit 67 VW BRT. «nd ein Sicherung»- fahrzeug. Im Südatlantik versenkte ein Unterseeboot einen Tanker von 12 VW BRT. Im Kamps gegen Großbritannien bombar dierte die Luftwaffe in der letzten Nacht militärische Anlagen am St.-Seorgs-Kanal «nd an der Südostküste der Insel. In Nordasrika erzielten deutsche Kampfflugzeuge Bom benvolltreffer in britischen gelt- und Materiallagern bei Tobruk. Bei diesen Angriffen verlor der Feind in Lust- kämpfe« fünf «nd durch Flakartillerie zrüei Flugzeuge. Schwächere Kräfte der britischen Luftwaffe flogen in der letzten Nacht nach Rordwest- «nd Südwestdentschland «in. Für Einsatz «nd Tapferkeit. DNB. Berlin, 28. Sept. Der Führer hat das Ritterkreuz verliehen an: Hauptmann Linke, Gruppenkommandeur in einem Kampfgeschwader; Hauptmann Freiherr v. Beust, Gruppenkommandeur in einem Kampfgeschwader; Hauptmann Günzel, Gruppenkommandeur in einem Kampfgeschwader. — Weiter erhielten das Ritterkreuz Hauptmann Ring, Ba- taillonskommandeur in einem Inf.-Reg.; Hauptmann Hup fer, Kompaniechef in einem Inf.-Reg.; Oberleutnant Hopf, Kompaniechef in einem Inf.-Reg.; Leutnant Lindemann, Bataillonsadjutant in einem Inf.-Reg. 128 Güterzüge. Die Versenkung der 13 britischen Dampfer mit 79 000 BRT. durch unsere U-Boote bedeutet, daß England einen Schiffsraum verlor, mit dem es 115 340 Tonnen lebens- und kriegswichtige Güter heranführen konnte. 115 340 Tonnen sind 7960 Waggons von je 15 Tonnen Gewicht oder 128 Güterzüge mit je 60 Wagen. Diese Zahlen vermitteln eine Vorstellung von der Größe der Verluste, die deutsche Untersee boote der britischen Versorgung von neuem zugefügt haben. 23 Abschüsse «« Kanal. Der OKW.-Bericht vom Sonntag. An der Einschließ««gsftont vor Len i n grad nahmen schwere Batterie« de« Heere» am 26. September sowjetische Gleichzeitig fand zwischen dem Reichsaußenminister, dem italienischen und dem japanischen Außenminister ein Tele- grammwechsel statt. N«mr«Ir dauptseschLMteU« «»« Sammet-Nr. »41 Deschilftastellen <«ml Aue» »4», Sch««»,r, »1» und 0chW,r,anders Nr- Kriegsschiffe im Hafen vo« Kronstadt und im Küstengebiet südlich davon unter wirksames Feuer. Siu Kte « zer «urde in Brand geschossen. Die Luftwaffe bekämpft« Bahntransporte und Eisenbahn- anlagen im Raum um Sharkow und Moskau sowie im Quellgebiet der Wolga. Kampfflugzeuge erzielten Bomben- Volltreffer schweren Kalibers auf einem sowjetischen Schlachtschiff bei Kronstadt. Nachtangriffe der Luft- waffe richteten sich gegen militärische Anlage« i« Moskau. Im Seegebiet der Faroer versenkte die Luftwaffe am Tage zwei Frachter mit zusammen 38VV BRT. . Bei Versuchen der britischen Lnstwaffe, am gestrigen Tage die KanalkSste anzugreifen, verlor derFelnd 23 Flug- zeuge. Davon wurden 17 in Lustkämpfen, vier durch Flak- artillerie und zwei durch Einheiten der Kriegsmarine ab- geschossen. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Besiegelt. „Ein Schlachtensieg ist errungen, wie ihn die Geschichte bisher nicht gekannt hat", stellt das Oberkommando der Wehr macht in der Meldung über die Schlacht bei Kiew fest. Das gilt zunächst für die unmittelbaren Auswirkungen: 665 000 Gefangene wurden gemacht, 884 Panzerkampfwagen, 3718 Ge- schütze erbeutet, ungezählte Mengen an sonstigem Kriegsmate- rial verlor der Feind, dessen blutige Verluste wiederum sehr hoch sind. Die Zahl der Gefangenen allein entspricht der Frie. densstärke des deutschen Heeres im Jahre 1911, die der erbeu teten Geschütze dem Bestand der Artillerieausrüstung der 102 Artillerieregimenter des deutschen Friedensheeres von 1914. Wenn „nur" 884 feindliche Panzer auf dem Schlachtfelde liegen blieben, so ist das, wie der militärische Mitarbeiter einer USA.» Zeitung bemerkt, ein Zeichen dafür, daß die Sowjets gerade mit dieser wirksamen Waffe allem Anschein nach am Rande der Erschöpfung angekommen sind. Ein paar Zahlen zum Ver- gleich: Bei Kiew wurden achtmal soviel Gefangene gemacht wie bei Sedan im Jahre 1870, über siebenmal soviel wie bei Tannenberg und fünfzehnmal soviel wie bei den Masurischen Seen im Jahre 1914, über doppelt soviel wie bei Kutno im Polenfeldzug oder in Flandern und im Artois nach dem OKW.-Bericht vom 4. Juni 1940. In London und Washington hat der furchtbare Schlag, der den bolschewistischen Bundesgenossen getroffen hat, betäubend gewirkt. Man hat sich dort nicht anders zu helfen gewußt, als an die Presse die Parole auszugeben, alles abzuleugnen. Da bei tut sich der militärische „Sachverständige" des Reuterbüros, der General Gough wieder besonders hervor, der nach Art des Vogels Strauß „keine wesentlichen Veränderungen im allge- meinen Bild des Kampfes" erkennen kann, und seinen Trost darin findet, „daß die deutschen Armeen ihre Kraft verbraucht haben." Hierauf einzugehen, lohnt nicht, es sei nur daran erinnert, daß der OKW.-Bericht kurz und bündig bemerkt: Die Ausnutzung dieses Erfolges ist im vollen Gange." Der Meinung: abwartenl ist auch der ameri- kanische Journalist Wiegand, der die im Gegensatz zu der offi- ziel! abgestempelten Pressemeinung stehende Auffassung der OstasienÄngländer wiederzugeben pflegt, und noch vor der. Beendigung der Schlacht schrieb: „Das militärische Schicksal der Bolschewisten ist besiegelt. Nur ein Wunder kann Stalins Armeen noch retten. Einige Einspritzungen von Kriegsmate, riallieferungen wird die kranken Sowjets nicht wieder auf di« Beine bringen." Ueber die politischen Auswirkungen des Sieges Betrach tungen anzustellen, ist nicht die Zeit, da zunächst noch einige andere Aufgaben im Osten zu erledigen sind. Es soll daher lediglich vermerkt werden, Laß das Herausbrechen eines Mil lionenheeres aus der Sowjetfront Stalin veranlaßt hat, eine eilige Besprechung aller'Sowjetgrößen abzuhalten, bei der man sich vielleicht über das bekannte Thema unterhalten hat, wie wenig bekömmlich es zu sein pflegt, wenn man für andere die Kastanien aus dem Feuer holt. Kiew ist ein gewaltiger Schritt auf dem Wege zum deutschen Endsieg. Darüber dürften sich alle Gegner klar sein. Für uns ist der Ausgang dieser un geheuren Schlacht, die sich zeitlich über Wochen und räumlich über eine Fläche von 135 WO Quadratkilometern (ein Viertel der Fläche Les Reiches) erstreckte, ein neuer Beweis für die ungebrochene Kraft des deutschen Heeres, für die Fähigkeiten seiner Führung und die Ausdauer und Tapferkeit aller unserer Männer draußen. Die Heimat gedenkt ihrer in Stolz und. Dankbarkeit! Angriffe auf britischen Flottenverband. Sechs feindlich« Flugzeuge abgeschoffe«. Im italienischen Wehrmachtsbericht vom Sonntag heißt es u. a.: In Nordafrika Artillerietätigkeit an den Landfronten. Bei Angriffen auf Benghasi und Bardia wurden vier feind liche Flugzeuge zum Absturz gebracht. In Ostafrita hat die Garnison von Uolchefit, die alle Lebensmittelbestände aufge- braucht hat, den Befehl erhalten, vom 26. ab den Kampf einzustellen. Feindliche Flugzeuge unternahmen Angriffe auf Agrigent, Marsala, Trapini, Cagliari und auf Porto Empe- doele, wobei drei Tote zu beklagen sind. Die Bodenabwehr schoß zwei Flugzeuge ab. Im mittleren Mittelmeer sind heftige Angriffe der italienischen Luftabwehr gegen einen großen von Gibraltar kommenden Flottenverb and im Gange. Nach Reuter ist die kanadische Korvette ,Levis" bei einem Seegefecht versenkt worden. 17 kanadische und ein englischer Matrose kamen ums Leben. — In Washington wird bekannt- gegeben, daß an weiteren britischen Schiffen USA.-Docks zur Reparatur aufgesucht haben der Zerstörer „Bunham", früher USA.-Zerftörer „Aulick", das U-Boot „Parthian" und das unter dem Befehl des Verrätergenerals de Gaulle stehende französische U-Boot „Sucouf" (43W Tonnen). Damit beträgt die Gesamtzahl der in den USA -Häfen liegenden beschädigten englischen Kriegsschiffe 27. — Das irische Schiff „City of Waterford" (1071 BRT.) ist nach einem „Zusammenstoß" ge sunken. Die Besatzung wurde gerettet. An den japanischen Ministerpräsidenten Fürst Konoye richtete der Führer eine Botschaft, in der es heißt: „An dem Ringen des japanischen Volkes um die Sicherung seiner Exi- stenz und der unverbrüchlichen Lebensrechte der ostasiatischen Völker unter Ler Führung J.ipans nimmt das deutsche Volk lebhaften Anteil. Ich bin gewiß, daß Japan im Zusammen wirken mit Len ihm im Dreimächtepakt ver bundenen Völkern die Ziele erreichen wird, die eine gesicherte und blühende Zukunft des japanischen Volkes und des gesamten Ostasiens verbürgen." Deutsche und italienische Truppe« »eruichte« drei Sowjetdivifionen. Bombe« auf eine« Gowjetkreuzer. — Der neue Erfolg unserer U-Boote. „Eine Wichtige Garantie -es Gelingens." Die Bedeutung de« Dreimächtepaktes. Am ersten Jahrestag der Unterzeichnung des Dreimächte. Paktes richtete der Führer a» den Duce folgendes Telegramm: „Duce! An dem Tage, an dem sich vor einem Jahre Deutschland, Italien und Japan im Dreimächtepakt zu- sammengeschlossen hüben, gedenke ich Ihrer in herzlicher Freundschaft. Der Dreimächtepakt hat sich als die Grundlage der zukünftigen Neuordnung erwiesen, zu der inzwischen zahlreiche weitere junge und aufbauende Völker ihren Beitritt vollzogen haben. Für die Aufgaben, die noch vor uns liegen, wird der Pakt auch weiterhin eine wichtige Garantie des Gelingens sein. Erst künftige Geschlechter werden erkennen, daß es die Entschlossenheit der im Dreimächtepakt geeinten Völker war, die die Welt vor der Ausbeutung durch raumfremde Mächte und der tödlichen Gefcchr des Bolschewismus ge- rettet hat." Der Duce telegraphierte an den Führer: „Führer! Große und entscheidende Ereignisse haben sich im vergangenen ersten Jahre des Bestehens des Drei. Mächtepaktes vollendet. Ebenso große Ereignisse bereiten sich vor. Die im Pakt von Berlin vorge- zeichnete neue Ordnung hat sich bereits siegreich ihre erste unerschütterliche Grundlage geschaffen. Empfangen Sie, Führer, an diesem Jahrestag im Namen des faschistischen Italiens und in meinem eigenen meinen kameradschaftlichen Gruß." g«m Jahrestag des Dreimächte patte« fand ein Telegrammaus tausch des Führers mit dem Duce und dem japanischen Minister präsidenten, Fürst Lonoye, statt.' (Scherl-Urchiv-M.) Budapest, 29. Sept. Die planmäßigen Operationen der in der Ukraine kämpfenden verbündeten Kräfte werden trotz Gegenangriffe des Feindes erfolgreich foragesetzt. Die Trup pen haben an mehreren Stellen neuen Raum gewonnen. Es wurde beobachtet, daß die angreifenden feindlichen Truppen- einheiten aus Hinteren Stellungen mit Maschinengewehrfeuer zum Vormarsch gezwungen wurden. Vichy, 26. Sept. Das Kriegsgericht in Gannat fällte eine Reihe von Urteilen wegen Verbrechens gegen die Einheit und Sicherheit des Staates. So wurden in Abwesenheit zum Tode und zum Einzug ihrer Vermögen verurteilt der ehem, Brigadengeneral le Gentilhomme, früher Oberkommandieren der der Streitkräfte, in Somali; ferner die Hauptleute Appert und Des Essarts aus seinem Stabe sowie zwei weitere Offi ziere. , Ankara, 28. Sept. Die jüdische. Presse in Jerusalem kündet an, daß sie. eine große Weämng durchführen werde, um die Zahl bet in der britischen Armee dienenden .Palästina, juden auf 10 OWs zu bringen» - ,
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