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Erzgebirgischer Volksfreund : 04.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194110043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411004
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411004
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-04
- Monat1941-10
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 04.10.1941
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2 «erlagr L.M.«»rtuer,«ue, Sachsen Drahtanschrift volktreimd Auesachsen ««d Schwarzenberger Tageblatt Sonnabend/Sonntag, 4./S. Oktober 1S41 »«»»»Ii Lauvtarschitftsstrlie U»i Sammel-Nr. rx> «-schliftastrllen V»H»M <«ml «u») »4«, «chneeter, «» und Sch»«,«,»»», »r- gahrg. 94 WUMerMWM Die xroüv ^les kükrsrs rum 3. Xriexs : „Der Gegner im Oste« ist bereits gebrochen nnd wird fich nie mehr erheben." 2,8 Millionen Gefangene. 22000 Geschütze, 18900 Panzer nnd 14800 Flugzeuge erbeutet. Seit 4S Stunden neue gigantische Operationen im Gange. Handlungen statt Reden. Der Führer eröffnete gestern abend im Berliner Sportpalast nach dem Leistungsbericht von Dr. Goebbels das 3. Kriegswinterhilfswerk mit folgender Rede: Meine deutschen Volksgenossen und -genossinnen! Wenn ich heute nach langen Monate« wieder zu Ihnen spreche, dann geschieht es nicht, um etwa einem jener Staats männer Rede und Antwort zu stehen, die sich vor kurzem wunderten, warum ich solange geschwiegen habe. Die Nach welt wird einmal abwägen «nd seststellen, was in diese» dreieinhalb Monaten mehr Gewicht hatte: Die Reden des Herrn Churchill oder meine Handl« ng e n. Ich bin heute hierher gekommen, um wie immer dem Winterhilfswerk eine kurze Einleitung zu geben. Dieses Mal wurde mir das Herkommen allerdings sehr schwer, weil sich in diesen Stunden an unserer Ostfront eine ne« eingeleitete Ope ration wieder als gewaltige» Ereignis vollzieht. Seit 48 Stunden ist sie In gigan tischem Ausmaß im Gange! Sie wird mit- helsen,denGeg«erimOstenz«zerschmettern. (Brausender Beifall.) Ich spreche nunmehr zu Ihne« i« Ramen der Millionen, die in diesem Augenblick kämpfen, um Sie, die deutsche Heimat, auszufordern, zu alle« sonstigen Opfern auch in diesem Jahr das zusätzliche des Winterhilfswerkes aus sich zu nehmen. Seit dem 22. Juni tobt ein Kampf von einer wahrhaft weltentscheidenden Bedeutung. Umfang und Auswirkung diese» Ereignisses wird erst eine Nachwelt klar erkennen. Sie wird dereinst feststellen, daß damit eine neue Zeitenwende begann. Aber auch dieser Kampf wurde von mir nicht gewollt. Seit dem Januar 1933, in dem mir die Vorsehung die Führnng und Lenkung des Reiches anvertraute, hatte ich ein Ziel vor Augen, das im wesentlichen im Programm unserer nationalsozialistischen Partei umriffen war. Ich bin diesem Ziel nie untreu geworden, ich habe mein Programm niemals aufgegeben. Sch habe mich damals bemüht, den inneren Wiederaufbau eines Volkes herbeizuführen, das nach einem durch eigene Schuld verlorenen Krieg den tiefsten Sturz im seiner Geschichte hinter sich hatte, — allein schon eine riesenhafte Aufgabe! Ich begann dabei diese Aufgabe in dem Augenblick, als alle anderen an ihr entweder gescheitert waren, oder nicht mehr an die Möglichkeit der Erfüllung eines solchen Programms glaubten. Die Gegner wollte» keine Verständigung. Was wir nun in diesen Jahren im friedlichen Aufbau geleistet haben, ist einmalig. Für mich und meine Mitarbeiter ist es daher oft geradezu eine Beleidigung, uns mit jenen demokratischen Nullen abgeben zu müssen, die selbst noch auf keine einzige wahre große Lebensleistung zurück zublicke» in der Lage sind. Ich und meine Mitarbeiter hätten diesen Krieg nicht not wendig gehabt, um dadurch etwa uusere Name« zu verewigen. Dafür würde« die Werke des Frieden» gesorgt haben und zwar genügend gesorgt. And außerdem: Wir waren nicht etwa am Ende unserer schöpferischen Arbeit angekommen, sondern wi, standen aus manche« Gebieten erst am Begin«. So war die innere Sanierung des Reiche» unter de» schwersten Vor- aussetzunaea gelunae». Denn immerhin müssen in Dentschland 149 Menschen auf dem Quadratkilometer ernährt «erden. Die andere Welt hat es hier leichter. Trotzdem aber haben wir unsere Probleme gelöst, während die andere demokratische Welt zum großen Teil gerade an diesen Problemen scheiterte. AnsereZiele waren dabei folgende: 1. die innere Konsolidierung der deutschen Nation, 2. die Erringung unserer Gleichberechtigung nach außen »nd 8. die Einigung des deutschen Volkes «nd damit die Wiederherstellung eine» naturgegebenen Zustandes, der durch Jahrhunderte nur künstlich unterbrochen worden war. Damit, meine Volksgenossen, war also auch unseräußeres Programm von vornherein festgAegt, die dazu nötige» Maßnahme» vo» vornherein bestimmt. Keineswegs aber war damit gesagt, daß wir jemals »ach einem Kriege strebten. Nur eins war sicher, daß wir »nter keinen Umstände« a«s die Wiederherstellung der deutsche« Freiheit «ad damit auf die Voraussetzung znm deutschen Wiederaufstieg verzichten würde». Ich habe ans diesen Gedanken heraus der Welt sehr viele Vorschläge unterbreitet. Ich brauche sie hier nicht zu wiederholen; da» besorgt die tägliche publizistische Tätigkeit meiner Mitarbeiter. Wieviele Friedensangebote ich aber auch dieser andere« Welt machte, Abrüstungsvorschläge, Vorschläge zur friedliche« Herbeiführung neuer vernünftiger wirtschaftlicher Ordnungen usw. — sie find alle abae- lehnt worden «nd zwar im wesentlichen von jenen abge lehnt worden, die ersichtlich nicht glaubten, dnrch eine Frle- densarbeit ihre eigenen Aufgaben erfüllen oder, besser gesagt, ihr eigenes Regime am Ruder erhalten zu können. Trotzdem ist es uns allmählich gelungen, in jahrelanger friedlicher Arbeit nicht nur das innere große Reformwerk durch- zuführen, sondern auch die Einigung der deutschen Nation einzuleiten, das Sroßdeutsche Reich zu schaffen, Millionen deutscher Volksgenossen wieder in ihre eigentliche Heimat zurückzuführen «nd damit auch das Gewicht ihrer Zahl dem deutschen Volk als machtpolitischen Faktor zur Verfügung zu stellen. In Vieser Zeit gelang es mir, eine Anzahl von Bundesgenosse« zu erwerben, an der Spitze Italien, mit dessen Staatsmann mich eine persönliche enge «nd innige Freundschaft verbindet. (Stärkster Beifall.) Auch -«Japan wurden unsere Beziehungen immer besser. In Europa hatten wir außerdem von früher her eine Reihe von Völkern «nd Staaten, die «ns in einer immer gleichbleibende« Sympathie freundschaftlich gegenüberstanden, vor allem Ungarn «nd einige nordisch« Staaten. Kampfhandlungen von großer Tragweite. Go«jet-Truppentta«spotter von 20000 BRT. versenkt. — Unterseeboote «nd Kampfflugzeuge vernichtete« je 86000 BRT. Bom 24. August bis SO. September 476 Britenflugzeuge verloren. DNB. An« dem Führerhauptquartier, 4. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront sind Kampfhandlungen von großer Tragweite im Gange. Die Lnftwaffe versenkte im Schwarzen Meer einen Truppentransporter von etwa 29999 BRT. «nd griff in der letzten Nacht kriegswichtige Anlagen in Mo»kav «nd Le nt n g r a d an. Mehrere starke Brände wurden beobachtet. Einheiten der dentschen Kriegsmarine setzten im Znsammenwirken mit der finnische« Marine Sp«rn»«trr- «ehmnngen im Finnischen Meerbusen fort. Unterseeboote versenkten im Atlantik vier feindliche Handelsschiffe, darunter eine« großen Tanker, mit zusammen 28 999 BRT. Im Kampf gegen Großbritannien versenkten Kampfflugzeuge in der letzten Nacht ostwärt« Sreat Yarmouth drei -a«del»schiffe mit zusammen 28 999 BRT. Sie be ¬ schädigte« außerdem im gleichen Seegebiet sowie im St. Ge orgs-Kanal vier große Hand«l»schiffe so schwer, daß mit «eiteren Verlusten an Schiffsraum zu rechnen ist. Luftangriffe richtete« sich ferner gegen Fl«gplätze in O st e n g l a n d. In Rardafrika richtete fich in der letzten Nacht ei» wirksamer Angriff deutscher Kampffl«gze«ge gegen Stadt «nd Hafen Tobr«I. Britische Bomber zerstörten in der Nacht zum 4. Oktober in Rotterdam zwei Kirchen, versenkten ein holländisches Hospitalschiff nnd verursachten Verluste unter der Zivil, bevölkerung. Kampfhandlungen de» Feinde» über dem Reichsgebiet fanden nicht statt. Die britische Luftwaffe verlort «der Zett vom 24. August bi» 89. September 47» Flug, zeuge; davon «urden 418 dnrch Verbände der Luftwaffe, 38 durch Einheiten der Kriegsmarine abgeschoflen. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegeu Großbritannien in», gesamt 49 eigene Flugzeuge verlor««. Englands „reizender Krieg". E» sind zu diese» Völker« andere hinzugekomme«, leider nicht da» Volk, um da» ich in meinem Leben am meiste« ge- worbe» habe, da» britische. Richt, daß etwa da» englische Volk in seiner Gesamtheit dafür allein die Verantwortung trägt. Rein: aber einige Menschen sind es, die in ihrem ver- bohrte« Haß und Wahnwitz jeden solche« Versuch ei«er Ver. ständigung sabotierte«, unterstützt vo« jenem internationale« Weltfeind, den wir alle kennen, dem internationalen Inden- t«m. So gelang e» leider nicht, Großbritannien, vor allem das englische Volk, mit Deutschland in jene Verbindung zu bringe», die ich immer erhofft hatte. Deshalb kam ebe», genau wie 1914, der Tag, da die hart« Entscheidung ge. troffen werden muhte. Ich bi« nu« allerdings auch davor nicht znrückgeschreckt. Denn über eines war ich mir im klaren: Wenn es eben nicht gelingen konnte, die englische Frenndschaft zu erringen, dann war es besser, seine Feindschaft traf Deutsch land in einem Angenblick, in dem ich selbst «och an der Füh- rung de» Reiche» stand. (Brausender Beifall.) Denn wenn durch mein« Maßnahmen und dnrch mein Entgegenkommen diese englische Freundschaft nicht zu erwerben war, dann war sie für alle Zukunft verloren, dann bliebnichtsanderes übrig als der Kamps, «nd ich bin dem Schicksal nur dankbar, daß dieser Kampf noch von mir selbst geführt werden kann. (Langanhaltender, stürmischer Beifall.) Ich bi« daher auch der Ueberzeugung, daß es mit diesen Männer» wirklich keine Verständigung gibt. E» sind das wahnsinniaeRarre«, Lente, di« schon s«it zeh« Sahre« kein anderes Wort mehr kannte« al» da» ein«: „Wir wollen wieder einen Krieg mit Deutschland!" Den« in all de» Sahre», in denen ich mich bemühte, «nter alle« Umstände« «ine Ver ständigung herbeizusühren, da hat Herr Churchill immer nur eines gerufen: „Sch will meinen Krieg haben!" Er hat ihn jetzt! (Beifall.) And alle seine Mithetzer, die nichts anderes zu sagen wußten, al» daß das „ein reizender Krieg" sein wird, und die sich damals am 1. September 1939 gegenseitig beglück- wünschten zu diesem kommenden reizenden Krieg — sie «erden wohl unterdes über diese« reizenden Krieg schon jetzt anders denken gelernt haben! (Erneuter Beifall.) Und wenn sie es noch nicht wissen sollten, daß dieser Krieg für England keine reizende Sache wird, so werden sie es sicher mit der Zeit noch merke«, so wahr ich hier stehe! (Meder erhebt sich brausend der Beifall der Massen.) Diese Kriegshetzer — «icht nur in der alten, sondern auch in der neuen Welt — haben es fertig gebracht, zunächst Polen vorzuschieben. Schlau haben sie ihm eingeredet, daß 1. Dentschland sowieso »icht da» sei, wa» es zu sei« vor gebe, und 2. daß man ja die Garantie besähe, «nter allen Um- ständen die notwendige Hilse z« bekomme«. Das war die Zeit, in der England noch nicht seinerfefts in der Welt um Hilfe herumgebettelt hat, sondern noch jedem großmütig seine Hilfe versprach. Da» hat sich ja seitdem schon wesentlich geändert. (Tosender Beifall.) Setzt hören wir ja «icht mehr, daß Eng. land einen Staat in den Krieg führt mit dem Versprechen, ihm z« helfen, sondern jetzt hören wir, daß England in der Welt he rumbettel t, ,» möchte ihm in seinem Krieg ge- Holsen werden. (Aufs neue bricht der Beifall los.) Sch habe damals gerade Pole« gegenüber Vorschläge gemacht, vo« denen ich hevte, nachdem die Ereignisse gegen unseren Wille« eine« andere« Verlauf genommen haben, geradezu sage« muß: E» war doch die Vorsehung, die all. mächtige Äorsehnng, die es damals verhindert hat, daß diese» mein Angebot a«aen»mme« wurde. Sie hat wohl gewußt, warum da« «iH so sein durste, und heute weiß auch ich es und wir alle wisse« es! Kampf der «ahrhett gegen die Lüge. Dies« Berschwär«ngvoaDemokratea,2«de» und Freimaurer« hat es also damal» vor zwei Sahre« fertig gebracht, zunächst Europa i« d«n Krieg zu stürzen. E» mußte« die Waffen entscheiden. Seitdem findet ««« ei« Kampf statt zwischen der Wahrheit «ad der Lüge. And wie immer, so wird aber auch dieser Kampf am Ende für die Wahrheit siegreich ausgeh««. Da« heißt mit andere« Worte«: Wa« immer a«ch die britisch« Propaganda, wa» imm«r da» international« Weltjudentu« und sein« demo- kratisch«« -tlf«r»hels«r zusammenlügen, an den historische« Tatsache« werde« sie nicht» ändern! Und di« historisch« Tat sach« ist, daß nicht dir Engländer in Denffchland stehe», daß nicht die andere« Staate« etwa Berll« erobert habe«, daß sie «icht «ach d«m Westr« oder «ach dem Oste« vorgerückt find, sonder« die historisch« «ahrhrtt ist, daß s«it nunmehr zwei Sahr«» D«ntschla«d «i»«n Gegnernachdemandereuuiedergeworfenhat. (Mit dem Ruf: „Dafür danken wir unserem Führeri" jubeln die Tausenden Adolf Hitler zu.) Sch hab« da- gar «icht «wollt. Sofort «ach d«r erst«» Au»rinand«rs«tzung gab ich ihn«« wird« m«i»e -and. Sch
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