Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 20.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194110203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-20
- Monat1941-10
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.10.1941
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Roosevelt erfindet eine« neuen Zwischenfall. Wie das USA.-Marinedepartement bekannt gibt, soll der Zerstörer „Kearny" am Freitag auf einer Patrsuillenfahrt südwestlich von Island torpediert worden sein. Es seien keine Verluste zu beklagen und das Schiff sei imstande, die Reise mit eigener Kraft fortzusetzen. Nach Assopreß traf die Nach» richt von der Torpedierung ein, als sich das Repräsentanten haus zur Abstimmung über die Bewaffnung Ler Handelsschiffe anschickte. — In dem gleichen Augenblick, in dem Roosevelt sich vom Kongreß die Genehmigung geben lassen will, durch Bewaffnung von Handelsschiffen das Neutralitätsgesetz in einem Teile aufzuheben, um wieder einen Schritt näher an Len Krieg heranzukommen, läßt er die Nachricht von der Torpedierung bekanntgeben. Es war für ihn doch bitter ge wesen, seine Absicht, das Neutralitätsgesetz überhaupt aufzu heben, infolge des Widerstandes der Oeffentlichkeit vorläufig aufgeben zu müssen. Da er sich nun mit der Abänderung auf den Punkt der Bewaffnung der Handelsschiffe beschränken mußte,' lag ihm daran, der Opposition die Möglichkeit zu Nehmen, ihr« Stimmen weitgehend hören zu lassen. Der An trag mußte also in kürzester Zeit durchgepeitscht werden, um bas Abstimmungsverhältnis möglichst günstig zu gestalten. Da zu brauchte Roosevelt Len üblichen Zwischenfall. Es ist nicht das erste Mal, -aß Roosevelt solche Zwischenfälle aus dem Aermel schüttelt. Man erinnere sich z. B. an den angeblichen Angriff eines deutschen U-Boots auf den Zerstörer „Greer". Dieser Zwischenfall hat sich eben nach einer amtlichen Unter- iüchung der USA.-Behörden als aufgelegter Schwindel des Präsidenten erwiesen. Wie das USA.-Volk betrogen wird. In einem Artikel unter der Ueberschrift „Hilfe für den blutigen Stalin" erklärt „Chicago Tribune", der Gründer des Bankhauses Morgan würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüßte, daß ein Nachkomme — der Sachwalter des England- bilfegesetzes, Stetinius — Kommissar für bi« Verteidigung der Sowjetunion geworden sei. Es sei unsinnig, wenn Roose- velt erkläre, er brauche mehr Geld, um die USA. zum „Arsenal der Demokratien" auszubauen, nachdem Stetinius vor dem Senat selbst zugegeben habe, daß mindestens zwei Jahre ver- geben würden, ehe die Industrie die ihr bis jetzt zugegangenen Rüstungsaufträge ausführen könnte. Seit acht Jahren ver suche der Präsident, die inneren Krankheiten der USA., z. B. die Arbeitslosigkeit, zu kurieren. Jetzt versuche er es mit dem Rüstungsprogramm. „Hilfe für die Sowjet» unsinnig." . Laut „Assopreß" erklärt« der Vorsitzende des Kongreß- ausschusscs zur Untersuchung unamerikanischer Umtriebe in einer Rede in Cleveland, die USA.-Materialhilf« für di« Sow- jets sei unsinnig, da» Material bekämen letzten Ende» doch n«r di« Deutschen. Der Feind auf der ganze« Front geworfen. Rastlose Verfolgung. In der Ukraine haben die Trupven des deutschen Heeres am 18. Okt. die Verfolgung de» geschlagenen Gegners fortgesetzt. An vielen Stellen wurden ausgeoaute Feldstel- unaen, in denen die Bolschewisten mit der Waffe oder mit tarren Nachhuten den deutschen Vormarsch aufzuhalten ver- üchten, durchbrochen. Der Feind wurde auf der ganzen Front, wo er Widerstand leistete, geworfen, häufig m erbitterten Kämpfen. An einem Flußabschnitt erreichten unsere Truppen eine vom Feind in Brand gesetzte Brücke und löschten das Feuer trotz Artilleriebeschusses. Dier große Sowjetpanzer wurden vernichtet, sechs Geschütze erbeutet. Im mittleren Frontabschnitt wurde ein besonders stark ausgebautes und von den Bolschewisten mit Einsatz aller verfügbaren Kräfte außerordentlich hartnäckig verteidigtes Stellungssystem an mehreren Stellen durchbrochen. Bei der Abwehr von Gegen- ««griffen der Sowjetkräfte, die von Panzern unterstützt wur- den, vernichteten unsere Truppen am 18. Okt. an einer ein- zigen Stelle 18 große Panzerkampfwagen. Bei Ler Vernich- tung von zwei weiteren eingeschlossenen bolschewistischen Grup. pen wurden 7000 Gefangene gemacht, zahlreiche Beute wurde eingebracht. Dis blutigen Verluste der Bolschewisten wärest ßehr hoch. Im nördlichen Frontabschnitt wurden zahlreiche Angriffe der Sowjetpanzer vernichtet, zwei weitere blieben zwischen den Linien bewegungsunfähig liegen. Ein Infanterieregiment nahm in harten Kämpfen 400 panzerähn- lich ausgebaut» Feldstellungen. Zahlreiche Gefangene wurden «ingebracht. Kampfflugzeuge zertrümmern sechs Bahnhöfe. Im Raum um Charkow bombardierten Kampfflug zeuge mit nachhaltiger Wirkung Eisenbahnlinien und Nück- zugsstraßen der Sowjets. Sechs Bahnhöfe wurden zertrüm- wert. Mehrere vollbeladene Ersenbahnzüge wurden schwer getroffen und Lie Hauptstrecken an vielen Stellen unterbrochen. Bei Angriffen auf Flugplätzen zerstörten Bombentreffer vier Sowjetflugzeuge. Stukaverbände griffen am 18. Okt. sowje- tische Feldstellungen, Batterien und Truppenansammlungen unter schweren Verlusten für die Sowjets an. Allein bei einem Angriff wurden 23 Artilleriestellungen vernichtet. Ein Panzer, zug erhielt mehrere Volltreffer. Bei Len Tageseinsätzen unserer Luftwaffe wurden ebenfalls zahlreiche bolschewistische Stellungen zerstört. Bei einem Angriff gegen einen Flug- platz im Südteil der Ostfront wurden acht Flugzeuge am Boden vernichtet, außerdem zahlreiche Gebäude und Lastkraft wagen. Go fiel Odessa. An der Ostfront, 19. Okt. Tief liegt die Nacht über den rumänischen Stellungen vor Odessa. Die Rumänen bereiten sich zum letzten entscheidenden Angriff vor, der den wichtigen Schwarzmeerhafen in ihren Besitz bringen soll. Mit den »armen Sonnenstrahlen des frühen Morgens dringen die rumänischen Sturmabteilungen gegen die Befestiaungslinien der Bolschewisten vor. Knapp eine halbe Stunde härtester Kämpfe Mann gegen Mann — dann ist die erste Verteidigungs stellung durchbrochen. Verzweifelt wehren sich die Bolschewisten mit allen Waffen. Aber gegen den Ansturm der Rumänen gibt es nun kein Halten mehr. Granaten heulen, Explosionen dröhnen, der Stadtrand ist ein riesiges Flammenmeer. Fa briken, Wohnhäuser stehen in Brand — der letzte Verzweif lungsakt der Bolschewisten. Ueber die kämpfenden Truppen ziehen die Flugzeuge hin, sie zerschmettern die letzten Wider standsnester der Sowjets am Hfen. Um die Mittagsstunde be treten die ersten rumänischen Truppen den Stadtkern von k Odessa. Ueberall flackern auch hier noch die Brände, die I Straßen sind übersät von zurückgelassenem Kriegsmaterial. Kraftwagen, Panzer, Geschütze, Troßwagen liegen zerfetzt und burcheinandergewirbelt an den Barrikaden und umgestllrz- ten Straßenbahnwagen, die als Sperren dienen sollten. Im Hafengelünde das gleiche Bild der Zerstörung und Ver nichtung. Viele beladene Schiffe stehen noch in Brand oder sind auf den Meeresgrund gesunken. Hier hat die Luftwaffe ganze Arbeit verrichtet. Nach und nach wagt sich die ver zweifelte und halb verhungerte Bevölkerung Odessas aus ihren Unterkünften heraus. Bald fassen die Menschen Ver trauen und grüßen die einziehenden rumänischen Verbände als ihre Befreier vom bolschewistischen Joch. Begeisterung herrscht nun in Odessa, über dem stolz die blau - gelb - rote Fahne der tapferen Rumänen weht. Die Kriegsbeute der Firme«. In Helsinki wird amtlich bckanntgegeben: Folgende Ge samtbeute ist bis zum 1. Oktober gezählt worden: 81000 Gewehre, 2500 Schnellfeuergewehre, 1500 Maschinengewehre, über 1000 Granatwerfer und 1040 Geschütze. Ferner sind große Mengen Munition erbeutet worden, so 30 Millionen Gewehrpatronen, 100 000 Stück Geschütz- und Granatwerfer munition und Handgranaten. Dio Zahl der vernichteten oder unbrauchbar gemachten Kraftwagen ist auf über 700, die der Panzerautos auf 120 gestiegen. Es wurden ferner erbeutet 400 Traktoren, über 2000 Lastwagen, 2500 Fuhrwerke, über 2000 Pferdegeschirre, gegen 3000 Telephone, mehr als 20 000 Stück Spaten und ungefähr 6000 Aexte. Den finnischen Truppen fiel ferner überall Brennstoff und Schmieröl in die Hände, dazu große Mengen verschiedenen Industriematerials sowie Rohstoffe. Die finnischen Jäger und die Bodenabwehr haben vom 25. Juni bis zum 16. Okt. 171 Bomber, 395 Jäger, 29 Aufklärungsflugzeuge, fünf Beobachtungsballons, vier Sperrballons, insgesamt 604 Maschinen und Ballons abge schossen. 27 Flugzeuge und acht Sperrballons wurden erbeutet. Bis Anfang Oktober wurden 45 000 Kriegsgefangene gemacht. Torpedoboote in Brand geschossen. Während der letzten 24 Stunden haben finnische Luft streitkräfte abermals die Murmanbahn an mehreren Punkten bombardiert. Südwestlich von Suursaari wurden zwei Motor torpedoboote in Brand geschossen. Am 16. Okt. wurden zwei finnische Jäger am Onega-See von zwei sowjetischen Maschinen angegriffen. Eine Sowjetmaschine wurde sofort abgeschossen, die zweite bis zu ihrem Stützpunkt verfolgt und über dem feindlichen Flugplatz zum Absturz gebracht. Wenige Minuten später stürzten sich 12 Sowjetmaschinen auf die beiden Finnen. Sechs weitere finnische Jäger, die sich nach ihrem Einsatz auf dem Rückflug befanden, griffen in den ungleichen Kampf ein und schossen sechs Sowjetflugzeuge ab. — Nach der Einnahme des Ortes Mundjaervenlahti am 10. Okt. und der Besetzung der Straße Soujoervi—Mundjaervi im nördlichen Teil des Aunusgebietes stießen die finnischen Truppen in nördlicher Richtung weiter gegen das Seengebiet nordwestlich des Onega- Sees vor. Am 12. Okt. fiel das Kirchspiel Porajaervi und damit die wichtige Straßenkreuzung nach Karhunaeki in finn- nische Hand. Am 17. Okt. wurde das Seengebiet von Conto- jaervi erreicht. SOO gefangene, aber 5300 gefallene Sowjetarmisten. Die finnischen Truppen machten im Verlauf des 19. Okt. 900 Gefangene. Es spricht für die Härte der Kämpfe, daß demgegenüber im Kampfgelände über 5300 gefallene Sowjet armisten gezählt wurden. Die Mele -er japanischen Politik. Tokio, 19. Okt. Ministerpräsident Tojo gab folgende Ziel» der japanischen Politik bekannt: 1. Erfolgreiche Beendigung des China-Konflikte»: 2. Schaffung des Großasiatischen ge meinsamen Lebensraumes als Beitrag -um Weltfrieden; 8. nach außen Verstärkung der Beziehungen zu den Achsen mächten; 4. nach innen Verstärkung der Kriegsstruktur und Mobilisierung aller Kräfte. Die Erreichung dieser Ziele sei gewährleistet, wenn sich die gesamte Nation geschloffen hierfür einsetze. Auf Grund eines Erlasses des Tenno wird Minister- Präsident General Tojo weiterhin im aktiven Militärdienst verbleiben. Die Finanz, und Wirtschaftskreise erwarten von der neuen Negierung eine Vervollständigung der kriegsmäßigen Aus richtung der japanischen Wirtschaftsgebiete. Sie sind bereit, dem Kabinett ihre uneingeschränkte Mitarbeit anzubieten. Di» gesamte japanische Presse «begrüßt da» neue Kabinett Tojo un erklärt, das japanische Volk «dürfe mit Recht von ihm eine starke Politik erwarten, wie sie heute dringend erforderlich sei, um der gespannten Lage gerecht zu werden. General Tojo, Ler neue japanische Ministerpräsident, Kriegs- und Innenminister. (Scherl-BilLarchiv-M.) „Die Weltprobleme verlangen militärische Führer." Japan sei von der Einkreisung bedroht, schreibt eine japanische Zeitung, der nur durch weitgehende Anstrengungen unter Führung von Fachleuten begegnet werden könne. Di« Weltprobleme von heute und morgen seien militärischer Natur, so daß es nur selbstverständlich sei, wenn überall militärische Führer hervorträten. . Mit Vertrauen könne Japan jeder Lag« entaegensehen, in Lem Bewußtsein, Laß Erfahrung heute be- sonoers zähle. Dis Erfahrungen, Lis beispielsweise Hitler als Soldat des Weltkrieges gemacht habe, hätten ihm die Voraus- setzung für die Erkenntnisss als Staatsführer gegeben, daß die Schaffung einer starken auf die Verteidigung des Lan des aufgebauten National- und Wehrwirtschaft oberstes Er fordernis sei. Sein Verdienst sei Deutschlands beherrschende militärische Stellung in Europa. Hier seien Energie mit dem Genius für militärische Organisation verbunden gewesen, deren ungeheure Erfolg« heute an allen Fronten sichtbar seien. Die Vergewaltigung der Kleinen. Das Kabinett von Panama hat am Sonnabend das Be- wasfnungsverbot, Las der Präsident Arias erlassen hatte, auf gehoben. Roosevelt ist also für seine Dollars und Drohungen prompt bedient worden. Präsident Arias aber, der die Neu- tralität eines freien Staates zu schützen versuchte, kann im Gefängnis über die „freiheitlichen Prinzipien" der großen Demokratien im Norden nachdenken. — In einem Abkommen sichern sich die Vereinigten Staaten und Nicaragua gegenseitig engere Zusammenarbeit in Len Angelegenheiten der „Hemi sphären -Verteidigung zu. Nicaragua wird von den Ver einigten Staaten auf der Grundlage des Leih- und Pacht- systems Kredit» erhalten. BSse Ahnungen. Avbeitsminister Bevin macht» in einer Rede in den Midlands seinem bedrängten Herzen Luft. Er beschwor die britischen RUstungsarbeiter, für die Plutokraten noch mehr zu leisten als bisher. „Ihr müßt alle mehr Kanonen, mehr Munition, mehr Flugzeuge Herstellen, als Deutschland bis zum nächsten Frühjahr Herstellen kann", rief er aus. Alle Versuche, die Lage Englands zu beschönigen, strafte er Lügen mit der Erklärung: „Hitler hat den größten Teil der sowjeti schen Kriegsproduktion ausgeschaltet. Die Lage ist äußerst ernst sowohl im Fernen Osten als auch in der UdSSR. Wenn wir auch im Augenblick eine Bombenpause in England haben, so wissen wir doch, daß Deutschland alles daransetzen wird, schon im Frühjahr mit seiner ganzen Rllstungsmacht über England herzufallen." „Alles gehört zum Rückzugsplan." Es fällt den Engländern nicht leicht, zuzugeben, daß ihre bolschewistischen Bundesgenossen Brjansk aufgegeben haben. Der Londoner Nachrichtendienst verbindet daher Liefe Mit teilung mit der Behauptung, die Preisgabe von Brjansk ge höre zum „Rückzugsplan der Bolschewisten." Auch die Aufgabe Kiews gehörte seiner Zeit zum „Rückzugsplan", und als Odessa den Bolschewisten entrissen wurde, machten sich die Briten gegenseitig Mut mit dem Hinweis: „Das macht ja garnichts, es gibt noch andere Häfen am Schwarzen Meer, die den Sowjets offenstehen." Vom Winde verweht. Nach einer Meldung der „Times" wurde im englischen Unterbaus auf die Frage nach dem Verbleib der Genfer Liga erklärt, der Verein habe in Genf lediglich Horchposten zurück- gelassen und sei nach Uebersee gegangen. Das Gebäude in Genf liege verwaist da. Seine bisherigen Insassen seien in alle Winde zerstreut. Die Wirtschafts- und Finanzabteilung sei in Princeton in den USA. untergekommen. Das ständige Hauptamt für Opium sei nach Washington, das Schatzamt nach London gezogen. Das soa. international» Arbsitsamt hab« Genf mit Montreal vertauscht, Britische Unruhestifter. Die britisch» Politik nimmt den japanischen Kabinetts- wechsel zum Anlaß, um gewisse dunkle Pläne weiterzutreiben. Der Oberbefehlshaber im Fernen Osten, Brooke-Popham, flog nach Melbourne, um bei den Sitzungen Les Verteidigungs rates eine Panikstimmung in der australischen Oeffentlichkeit zu verbreiten. Als das Kabinett Konoys zurückgetreten war, erklärte er glatt heraus, Laß England zum Krieg bereit sei. Australien soll künstlich zum Krisenzentrum gemacht werden. Da dieses Dominion im Falle eines Krieges im Pazifik die ganze Rüstungslast für Großbritannien zu tragen hätte, wollen die Kriegsausweiter an der Themse rechtzeitig mit einer angeb lichen „japanischen Bedrohung" Lie Kriegsbereitschaft schaffen. Mit dieser Unruhestiftung im Pazifik und innerhalb seiner eigenen Dominien verfolgt England wieder einmal das alte Ziel, seine Hilfsvölker die Kastanien aus dem Feuer holen zu lassen, das England leichtsinnig entfacht hat. Spendet Bücher für die Soldaten! Reichsleiter Rosenberg hat folgenden Aufruf eo- lassen: „Viele Millionen Bücher wurden bisher durch die Bücher sammlung der NSDAP, dem deutschen Soldaten an die Front und in die Lazarette geschickt. Sie haben viel Freude bereitet und die Verbundenheit der Front mit der Heimat im Erleb nis Lurch das Buch zum Ausdruck gebracht. Nun kämpfen unsere Soldaten in entscheidenden schicksalsschweren Schkach- ten im Osten, die zur Vernichtung des ganz Europa bedro henden Bolschewismus führen werden. Den Einsatz Ler Front wollen wir in der Heimat mit allen Mitteln stärken, ihre Ent behrungen und Opfer mildem helfen. Auch dazu möge wieder das deutsche Buch seinen Beitrag leisten. Ich rufe daher alle deutschen Volksgenossen und Volksgenossinnen auf, wiederum der „Büchersammlung der NSDAP, für die deutsche Wehr macht" durch zahlreiche Spenden zu helfen, den deutschen Sol daten im kommenden Winter Stunden des Kräftesammelns und der seelischen Erbauung zu schenken. Es kommt nicht auf die Zahl allein an, sondern auf die Zahl der für den Einsatz geeigneten Bücher. Diesem meinen Aufruf schließen sich die Reichsleiter, Führer der Gliederungen und Verbände an. Da- mit hat sich die gesamte Bewegung in den Dienst dieser Sam melaktion gestellt, und viele tausende freiwillige Helfer wer den sich erneut für das Gelingen dieser kulturellen Betreuung unserer Soldaten einsetzen." ** Glaucha«. Drei Jungen aus Remse versuchten Knall erbsen herzustellen. Cs gab eine Explosion, die mehrere Fensterscheiben zertrümmerte, vi» drei Jungen wurden ver- letz^ d«, «in» schwer,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder