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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194112246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-24
- Monat1941-12
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.12.1941
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WWWÄWW D«, «schiliil I»,U» aub«r Soun- und ^«Ittafts. B*,»,»»«!»« Fr«l Saus «Inwl. Dpttulodn und IronsnorlddNsn nwnallich NM. durch di« Poll nwnalltch. i.1ß AW ourlchl. Zus!«llg«dl>dr. gür RLckaad« uiwsrmnal eing«r»lchl«r Schrllillilch« ul«, dixmimml dl« Schrlftlrllung »«In« Drranlworlung. P,Mch»ck>-«»»<»: V«lpzla Nr. 1222«. SI»»Iba»k < Soni»: Aur u Sa. ««d Sch«arze«verger Lageklatt Enthaltend die «»ttkche« Beka««t«ach««>«« de« Landrat» zu Schwarzenberg, der Dürgerm-tsirr zu Grllnhain, Löbnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, de» Oberbürgermeister» zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. »erlag t L. M. »Lrtaer, «ae, «achse». -a«pt«efchrft»fteller Aue, Fernruf Sammel-Nr.2841. L»«hta«fchelftt Bolksfreund «uesachsen. Gefchikft»fteue« t Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. >»z«t,»»»U»»«h»« für dl» a» Nachmittag «rlchelueud« Nummn bls oormittogs »Uhr ia d«a S«lchdllrl>»ll«o. D« Vr«i» Ili« di» rr »m dr»ll« WtMm<I«N<U« ist »M., l°« d«n so »» dntt«a T«l>.wll»m«l<r « Plg.. amlltchliPlg. AImmNiuLidlneuag»» laulPrtlsllll« s Nachlabllaft«! ü. B»l Lirlilguug o»a ho^«r «and d«in« Lafiuog au, laus»nd«n V«NrSg«a, d«i Ual«rbnchung«n d<» S»ichdsls- d«lrl«b«s d«In« Anlprllch». Nr. 302 Mittwoch/Donnerstag/Freitag, 24./2S./26. Dezember 1S4l Jahrg. 94 " 'N i II 1 i IMi li i --„MMWMiW > Erbarm««gslofer Kampf bis zur Niederringung der Gegner. Der Reichsautzenminister zur Lage. In einer Unterredung mit dem Vertreter der spanischen Nachrichtenagentur erklärte Reichsaußenminister v. Nibben - trop u. a.: Die Schuld an der KriegsausweituNg liegt ausschließ lich bei Mr. Roosevelt. Roosevelt wollte Japan von seinen natürlichen Rohstoffquellen abschneiden und dem japanischen Volke in Ostasien das Gesetz der Wallstreet-Millionäre vorschreiben, kurz, er wollte Japan strangulieren, so wie es Mr. Churchill im Verein mit Roosevelt versucht hat, in Europa Deutschland und Italien zu stranguliern. Die Art und Weise, wie Roosevelt hierbei vorgegangen ist, war allerdings so aggressiv, beleidigend und gleichzeitig so sinnlos, daß jeder ver. nünftige Mensch sich fragen mußte, ob dieses tolle Gebaren noch einem normalen Gehirn entspringen konnte. Man hat mir gesagt, daß Roosevelt seit einiger Zeit in immer ver- stärktem Maße an Zwangsvorstellungen leidet. Tatsächlich hat er in den letzten Jahren eine Politik getrieben, die nur als größenwahnsinnig gegenüber seinen Freunden und als getrieben von Verfolgungswahn gegenüber seinen Fein- den bezeichnet werden kann. Er hat seine Nase und seine Finger in jeden Winkel der Erde gesteckt, wo er und sein Land überhaupt nichts zu suchen hatten. Wenn man in dieser Zeit Roosevelts außenpolitische Handlungen beobachtete, wurde man in den letzten Jahren unwillkürlich an das Gebaren jenes be kannten amerikanischen Rowdys erinnert, her in ein Gasthaus kommt, sich als großer Herr aufspielt, mit Dollars um sich wirft, alle anrempelt, herausfordert und beleidigt, bis dieses Treiben einem Anwesenden zu viel wird uno er diesen Rowdy blitzschnell knock-out schlägt. Roosevelt hat nunmehr einenSchlagerh alten, vo°N de mersichsoleicht nichtmebrerholenwird: in den ersten drei Tagen seit Eröffnung der Feindseligkeiten ist es den Japanern in der Tat gelungen, praktisch die gesamte pazifische Schlachtflotte der USA. zu vernichten und die letzten England noch zur Ver fügung stehenden modernen Schlachtschiffe, die es nach Ostasien entsandt hatte, zu versenken. Daüber hinaus hat es Japan fertiggebracht, in den ersten Tagen des Konfliktes fast die ge- samte Luftflotte der beiden Staaten in Ostasien zu vernichten. Damit hat unser japanischer Bundesgenosse innerhalb dreier Tage die Herrschaft zur See und die Herr- schäft in der Luft im ostasiatischen Raum für Japan hergestellt. Die Landungsoperationen zur endgültigen Sicherung dieses riesigen Gebietes kann Japan nun planmäßig durchführen, ohne daß ihm aller Voraussicht nach England und Amerika noch als ernste Gegner entgegenzutreten vermögen. Die so vernichtende englisch-amerikanische Niederlage während der ersten Kriegstage im Pazifik bedeutet — sofern das Schlachten, glück Japan weiter treu bleibt, woran ich bei dem Heroismus unseres japanischen Bundesgenossen keinen Augenblick zweifle — eine erneute völlige Umwälzung der weltpoli- tischen Lage und eine in diesem Krieg von den Angel sachsen nie wieder einzunehmende weitere Machtverschiebung zugunsten der Verbündeten des Dreimächtepaktes. Schon bald nach der Machtergreifung durch den National sozialismus wurde die deutsche Außenpolitik entscheidend be einflußt von dem unüberbrückbaren Gegensatz zum Bolschewis- mus und zu dessen Träger, der Komintern in Moskau. Ich habe daher bereits im Jahre 1933 auf Wunsch des Führers die ersten Fäden mit Tokio angeknüpft und dort auch Verständnis für den von uns angestrengten Zusammenschluß aller ordnungsliebenden Staaten gegen d-ie bolschewistis che Zersetzung gefunden. Daß die Gedanken des faschistischen Italien, dessen Duce als erster in Europa den Bolschewismus in seinem Staate beseitigt hatte, in gleicher Richtung liefen, war selbstverständlich. Aus dieser Jdeengeiyeinschaft der drei Großmächte Deutschland, Italien und Japan ist dann in den Jahren 1936/37 der Zusammenschluß gegen den Kommunis mus im Antikominternpakt erfolgt. Ausdrücklich wurde in Pakt eine Bestimmung ausgenommen, wonach jeder antibolsche- wistisch eingestellten Nation -er Beitritt zu dieser Gemeinschaft offenstehen sollte. So ist als eiper der ersten Staaten Spanien dem Antilominternpakt beigetreten. Deutschland hat sich dann bemüht, auch England zum Beitritt zu diesem Ordnungs- block zu bewegen. Ich möchte daran erinnern, daß nach meiner Ernennung zum Botschafter in London im Jahre 1936 ich beim ersten Betreten englischen Bodens es als eines der Ziele meiner Arbeit bezeichnete, England über die große Gefahr des Kommunismus aufzuklären. Die Salonbolschewisten von London, jene Vertreter der traurigsten politischen Erscheinung unserer Zeit, haben mir das niemals verziehen. Ein noch deutlicherer Beweis dafür, daß dem Führer seinerzeit daran lag, auch das britische Imperium zur Teilnahme an der anti- bolschewistischen Front zu bewegen, ist der, -aß er mich, den damaligen deutschen Botschafter in London, beauftragte, die Formierung dieses Ordnungsblocks persönlich in die Hand zu nehmen. Dies geschah durch die Unterzeichnung des Anti kominternpaktes mit Japan in Berlin im November 1936 und mit Italien im November 1937 in Rom. Als ich damals von Deutsche A-Boote versenke« 23SVV BRT. Um de« wahre« Friede«. Was unter Frieden zu verstehen ist, darüber gehen die Ansichten der Männer, die heute für ihre Staaten verantwort lich sind, stark auseinander. Entsprechend verschieden sind die Meinungen, wie der Frieden zu erhalten und, wenn er nicht besteht, wiederherzustellen ist. Daß nach dem Weltkrieg ein wirklicher Friede in der Welt nicht bestanden hat und nicht bestehen konnte, darüber ist sich jeder klar, der auch nur einigermaßen den Sinn von Versailles verstanden hat. Die Nutznießer dieses teuflischen Zerrbildes eines Friedens mußten sich von vornherein sagen, daß es nicht von Dauer sein konnte, und daß die damals unterdrückten und betrogenen Völker uni den wahren Frieden kämpfen mußten. Der Führer hat es oft genug gesagt, was darunter zu verstehen ist: die poli tische, wirtschaftliche und kulturelle Gleichberechtigung aller Völker. Er hat vor dem Kriege alles getan, einen Frieden auf dieser natürlichen Grundlage zu erhalten, und noch während des Krieges versucht, die Feinde umzustimmen. Warum diese Versuche mißlangen und mißlingen mußten, wissen wir aus den Dokumenten, die in den deutschen Weiß büchern veröffentlicht worden sind. Ls gab in den Vereinigten Staaten und in England eine kleine Schicht von Leuten, die, überall unterstützt von jüdischen Elementen, einen neuen Krieg brauchten, um ihre eigennützigen Ziele zu erreichen. Dabei gingen die britischen und die amerikanischen Interessen nur soweit miteinander, als die Hauptgegner gemeinsam über wunden werden sollten. Was dann werden sollte, darüber war man sich in London und Washington keineswegs einig, denn schließlich gönnte keiner der beiden Partner dem anderen die Weltherrschaft. Zweifellos hatte man die Absicht, einander zu betrügen, Sie kamen nicht soweit. Europa siqnd gegen den Plan der Verknechtung auf und zertrümmerte die Heere der eng- lischen Hilfsvölker, und in dem anderen Teil der Erde hat Japan in wenigen Wochen den Wunschträumen der USA. und Englands ein jähes Ende bereitet. » Nun sitzen in diesen Weihnachtstagen, deren Frieden sie auch in diesem Jahre zerstört haben, die Kriegsanstifter in Washington zusammen, um sich darüber zu beraten, wie sie am besten aus der Katastrophe herauskommen, die sie anderen bereiten wollten und in die sie nun selbst unrettbar hinein- geraten sind. Sie werden sich, in ihrem Inneren wenigstens, eingestehen müssen, daß das, was der Reichsaußenminister eben Strangulierungspolitik nannte, endgültig erledigt ist und daß es weder einen amerikanischen noch einen englischen noch einen bolschewistischen „Frieden" geben wird. Und sie werden davon Kenntnis nehmen müssen, daß die jungen Völker und ihre Ver bündeten nicht eher ruhen werden, bis sie den Weltbeherr- schungsplänen ihrer Feinde völlig den Garaus gemacht und damit die Grundlage zu dem wahren Frieden geschaffen haben. E. V. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 24. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten hat der Gegner seine nnter hohem Blutein- satz geführten Angriffe auch gestern fortgesetzt. Einzelne örtliche Einbuchtungen wurden sm Gegenstoß beseitigt. An anderen Stellen wurden feindliche Bereitstellungen durch eigenen Vorstoß zerschlagen. An der Nordostküste des Schwarzen Meeres warfen Kampfflugzeuge Oellager und Bahnhofsanlagen im Hafen Tuapse in Brand und führten erfolgreiche Angriffe auf feindliche Bahntransporte im Südteil der Ostfront. Starke Kräfte der Luftwaffe griffen in die Erdkämpfe ein und fügten dem Feind erhebliche Verluste an Menschen und Material zu. Sowjetische Kolonnen ans »er Lis st raße des Ladago- see » wurden bei Tag und bei Nacht mit Bomben belegt. Im hohen Norden setzten Kampfsliegerverbände durch Bomben, treffer feindliche Batterien außer Gefecht und vernichteten Nachschubzüge auf der Mur manbahn. Nachtangriffe der Luftwaffe richteten sich gegen Moskau. Im Kampf gegen Großbritannien versenkten Untersee- boote vier feindliche Handelsschiffe, darunter einen großen Transporter, mit zusammen 23 SOO BRT. Das durch das Unterseeboot des Kqpitänleutnants Bigalk versenkte britische Kriegsschiff ist inzwischen als der Fing- zeugträger „Unikorm" festgestellt worden. Es Han- delt sich hierbei um das neueste erst während des Krie ges fertiggestellte Schiff dieser Gattung, das in den britischen Flottenlisten als Flugbootträger geführt wird. In Rordafrika gehen die Kämpfe weiter. Deutsche Truppen vernichteten in entschlossenem Gegenangriff zwei britische Batterien und acht Panzerkampfwagen. Deutsche Kampfflugzeuge zersprengten Ansammlungen de» Feindes in der nördlichen Lyrenaika. Ueber Molta wurde« in Luftkämpfen zwei britische Jagdflugzeuge abgeschossen, an einer anderen Stelle des Mittelmeerraume» ein großes Flugboot. Die britische Luftwaffe warf in der letzten Nacht Spreng- and Brandbomben aus einige Orte Westdeutschlands und der besetzte» Westgebiete. Die Schäden sind unerheblich. Der Feind verlor zwei Bomber. Weihnachten im Lazarett. Unseren verwundeten Solda- ten schmücken Schwestern und Pflegerinnen den Lichterbaum und bringen ihnen Geschenke. (Scherl-Dilderdienst-M.) Nom wieder nach London zurückkam, führte ich eine Aussprache über diese Frage mit dem englischen Außenminister Eden herbei, um ihn von der Bedeutung dieses ideologischen Zu- sammenschlusses für die gesamte Kulturwelt zu überzeugen. Als dann Eden mir bedeutete, daß man in England die Unter. Zeichnung des Antikominternpaktes durch den deutschen Bot- schafter m London mit Mißvergnügen betrachte, habe ich ihn eingehend über Zweck und Ziel dieser Politik und deren Be- deutung für die Abwehr einer inneren Zersetzung des briti- schek Imperiums aufgeklärt. Ich wies ferner darauf hin, daß dieser Pakt sich gegen niemand richte und daß der Beitritt zu ihm auch England offenstehe. Wie ich nach meinen Erfahrungen vom Jahre vorher nicht anderes erwartet hatte, stieß ich aber auf Verständnislosigkeit und habe auch später nie mehr etwas von -er englischen Regierung über uksere Anregung gehört. Man war eben in England mit Blindheit ge schlagen und wollte nicht sehen. Auf eine Zwischenfrage stellte der Reichsaußenministev dann fest: , Deutschland hat von England niemals etwas ver langt, als die Rückgabe der ihm ehemals wider alles Recht geraubten Kolonien. Ihr Besitz war für England gänzlich belanglos, für das rohstoffarme Deutschland aber von Be deutung. Ueber den Unterschied zwischen Antikomin» ternpakt und Drei m.ä chtepakt erklärte Ribbentrop: Während der Antikominternpakt vorwiegend ein Pakt zur endgültigen Austilgung der letzten Keimzelle des Bolsche wismus in den ihnen angeschlossenen Ländern, also ein welt anschaulicher Pakt ist, ist der Dreimächtepakt ein ausgesprochen politisches, militärisches und wirtschaftliches Bündnis, das im Jahre 1S3S in der klaren Erkenntnis, daß die angelsächsische Welt gegen uns zum Krieg trieb, abgeschlossen wurde. Seine Bewährung ist heute betens Geschichte geworden. Als dann die Rooseveltsche und Churchillsche Politik den Krieg gegen die Achse entfacht hatte, wurde am 27. Sept. 1940 der Drei mächtepakt mit Japan abgeschlossen, und zwar äls ein Pakt gegen die Kriegsausweitung, also mit dem aus- gesprochenen Ziel, Roosevelt doch noch zur Vernunft zu brin gen und die Vereinigten Staaten aus dem Kriege, der sie letzten Ende» nicht das geringste anging, herauszuhalten.
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