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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 21.09.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-187209219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18720921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18720921
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1872
- Monat1872-09
- Tag1872-09-21
- Monat1872-09
- Jahr1872
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rß die rchende rdigten schoss, velcher vurden en. — )ndikat :r zwei n der großer ich der te zum erreich e Zu- Theil gegen statt- ^ivero uerola worin gieren Partei feier- erthei- Pforte l826) Näder .bends :rftor- k ver- mtlich 'arest- e des ft da- noch a aus irger- -nung " ein mger- ppra, : hier tände tilirte ld in Mit- dliche mber, er zu ?enge rg u. ft bei e ge- chtere eäthe^ von " ge- Ab- Ehre, gegen Die messen vor- Deffentliche Rüge. Wenn man jetzt durch die städtischen Promenaden geht, kommt man in Gefahr, von Steinen getroffen zu werden, welche Kinder nach den Kastanien - bez. Nußbäumen werfen. Namentlich werden die letzteren so arg mitgenommen, daß man unter denselben große Massen von kleinen Zweigen täglich liegen sehen kann. Dieser Unfug des Werfens nach den Bäumen Seiten der Kinder scheint von Jahr zu Jahr größer geworden zu sein. Demselben kann daher unserem Dafürhalten nach durch die Polizeibehörde und durch die Schule allein nicht gesteuert werden, vielmehr möchten die Eltern ihre Kinder vor dieser Unsitte eindringlich warnen und möchte namentlich auch jeder Erwachsene, der Kinder bei dem gerügten Unfuge betrifft, deren Namen ermitteln und dieselben sodann zur Anzeige bringen. Leider konnte man es aber bisher beobachten, daß erwachsene Personen ruhig zuschauten, wenn Kinder in die Bäume warfen oder schlugen. Oertliches. Um den mit so viel Nachdruck geltend gemachten Einfahrts-Nothstand in Bezug auf die Klosterruine zu beseitigen und den Zweck, die Beschaffung einer Einiabri in der normalmäßigen Breite und in gerader Linie für unsere an Eingängen so arme Stadt, zu erreichen, können allein folgende Maß regeln zum Ziele führen: 1. Daß — wie schon vorgeschlagen ist — die linke Seitcnwand der Klosterruine nach dem Kloster zu von der Stadt angekauft und nieder gerissen werde. 2. Daß das Justizministerium ersucht wird, sofort nicht nur die rechte Seite der Klofterkirchenmauer, sondern auch das Amtsgebäude nebst Schütt böden niederzureißen und an deren Stelle das neue Gerichts- oder Be hördengebäude zu setzen, natürlich in angemessener Entfernung von der jetzigen Mauer. Dafür, daß der Staat dieses Gebäude zu einer srühern Zeit und auf einem andern Platze, als beabsichtigt zu werden scheint, er richtet, könnte ihm ja aus unserm vollen Stadtseckel ein angemessener Bei trag verwilligt werden. 3. Endlich aber ist es, um den engen Eingang am jetzigen Thore der Klosterruine gründlich zu beseitigen und eine gehörig breite und gradlinige Einfahrt nach der Amtsgaste zu berzustcllen, unbedingt nothwendig, daß nicht nur das Eckhaus an der Amtsgaste und Klostergasse, sondern auch alle übrigen, etwa der gehörigen Breite und Gradlinigkeit im Wege stehende Häuser auf dieser Seite der Amtsgasse auf Kosten der Stadtgemeinde (unsere Mittel erlauben uns dies ja!) ez-propriirt und angemessen zurück geschoben werden. Nur auf diesem Wege kann der obige Zweck vollständig erreicht werden. Außerdem sind alle dafür angeführte Gründe nicht durchschlagend. Auch ein Bürger. Ueber das Oertliche in Nr. 109 d. Bl., den Abbruch der Klosterruine betr., sei hierdurch noch Folgendes erwähnt: Der Verfasser bezeichnet den selben als eine unbedingte Nothwcndigkeit! — Für den mit der Angelegen heit selbst nicht näher vertrauten Leser erscheint der Abbruch demnach ein vollständig gebotener. Es macht sich daher für die Partei, welche hierüber anderer Ansicht ist, nöthig, die Sache selbst in ihrem eignen Lichte dar- zustellcn. Man liest aus den Zeilen, daß jener Einsender dem Princip huldigt: „Die Ruine musz fallen und zwar um jeden Preis." Anders ist's bei der Partei, welcher Einsender dieses angehört und die das Interesse der Commun vollständig zu wahren glaubte, wenn sie trotz der zu er wartenden Dresden-Berliner Bahn eine so grofze Nothwendigleit zum so fortigen Abrin der Klosterruine noch nicht erblickte und den Preis für das zu Gewinnende überhaupt zu hoch fand. Bei Beginn der Ver handlungen, welchen die städtische Baudeputation oblag, wurde nach längerem Weigern der Durchbruch eines Thorwegs gestattet, nachdem be reits zuvor ein Eingang in den Biertunnel genehmigt worden war, mit Ler Weisung, den Bau an der Mauer selbst nach Art einer Faeade und im Styl der Ruine herzustellen. Das wäre nun allerdings nur mit einem größeren Kostenaufwande möglich geworden, dadurch aber, daß das Comitö erklärte, diese Ausführung sei unmöglich, wurde der Antrag gestellt, man möge, angesichts der Schwierigkeiten, auf die man feiten des Comitö stoße, schon jetzt mit der Expropriation vorgehen, der sicher nicht erfolgt wäre, hätte das technische Mitglied der Deputation im Voraus auf die Folgen eines solchen Antrags hingewiesen. Eine natürliche Folge war es daher, daß der Beschluß, nachdem sich die Höhe des die Eommun treffenden An theils auf 2600 Thlr. herausgestellt hatte, in späterer Sitzung zurückgezogen wurde. Einen weiteren Beweis aber, wie man bemüht gewesen ist, sowohl der Commun als auch dem Comitö gerecht zu werden, ergiebt der Beschluß, daß der Pfeiler innerhalb der Ruine in entsprechender Höbe beseitigt, daß ebensowohl mittelst Durchbruchs der Mauer neben dem Ruineneingange ein Weg für Fußgänger hcrgestellt und somit durch die gleichzeitige Verlegung des Trottoirs bereits jetzt und zwar mit wenig Mitteln eine wesentliche Verbreiterung hergestellt werden sollte. So der Sachverhalt. — Wenn der Fall wirklich einträte, daß seiten des Vorstandes des Actienvereins des Ge sellschaftshauses Ansprüche an die Commun gemacht werden sollten, so wird es sich wohl zeigen (wie jener Einsender richtig bemerkt), welche Vor schläge der Herr Rathsvorstand in dieser für die Stadt so wichtigen An gelegenheit machen wird und von welchem Gesichtspunkte die Stadtvertretung bei einem etwa in der Sache wiederholt zu fassenden Beschlusse ausgehen wird. n. Fahrplan. Nacb Vrescken: 7 V. 25 As. trüb, 8 40 unck 10 45 vorm., 2 25, 3 10 unck 4 40 nLobm., 9 20 unck 10 55 abcks. Nack 6 17.10 AI. idüb, 9 40 vorm., 3 10 uaebm., 6 50 uack 10 55 adckn. As688-Lxtrsru§ SonntnZ 6en 22. Ir. in Oottbus: trüb 8 Dür 50 As.. in 6ro886nbuia: 11 1)kr 15 Asin. Vorm. Ankunft in l^eipLiZ: 1 I7br 45 Asin. AlaebmittaAS. Kirchliche Nachrichten. Am 17. Sonntage nach Trinitatis Beichtrede (halb 8 Uhr): Herr Archidiaconus Weißbrenner. Vormittagspredigt: Herr Superintendent Clauß, über 1 Thess. 4, 11—12. Nachmittagspredigt: Herr Archid. Weißbrenner, über Ap.-Gesch. 15, 6—12. Missionsstunde: Nachmittags 4^ Uhr. Mittwoch den 25. September Communion; die Beichtrede hält Herr Archidiac. Weißbrenner (Anfang der Kirche und Beichtandacht um 8 Uhr). Beerdigte. Verft. den 13. September: Marie Hedwig, ehe!. T. des B. und Schneidermstrs. Hrn. Karl Friedrich Hedrich, 2 M. 4 W. — Fr. Hanne Christiane Lange geb. Matthes, hinter!. Wittwe des Gutsauszügl. Johann Gottfried Lange in Folbern, 65 I. 2 M. — Den 14.: Johanne Friederike Agnes, ehe!. T. des B. und Klempners Hrn. Otto Grundmann, 3 I. 8 M. 3 W. 1 T. -- Heinrich Eller, T.uchscheerer, 52 I. 5 M. 2 W. — Den 15.: Eine vor der Taufe verft. außerehel. T. der Wilhelmine Bertha Hauptmann, 5 T. — Den 17.: Fr. Marie Louise Schmidt geb. Born, Gattin des B. u. Oekonomen Hrn. Heinrich Louis Schmidt, 29 I. 9 M. 2 W. 2 T. — Den 19.: Moritz Herrmann, ehe!. S. des Fabrikarb. Ernst Moritz Heller, 10 M. — Den 18.: Marie Anna, ehe!. T. des Schneiders Karl Herrmann Bernhard Viehweger, 3 I. 4 M. 2 W. 1 T. — Den 19.: Marie Bertha, außerehel. T. der Fabrikarbeiterin Anna Therese Quaas, 5 M. 4 W. Getraut den 15. September: Karl Friedr. Ficke, Fabrikarb. hier, mit Amalie Therese Voigt hier. — Hr. Kar! Friedrich Schumann, kaiserlicher Grenz- und Zollaufseher in Hattigny bei Lärckingen in Elsaß-Lothringen, ein Junggesell, mit Jungfrau Anna Natalie Wallrath hier. Getauft vom 13. —19. September: 5 Knaben, 6 Mädchen. VerzeichnLH der im Monat September 1872 stattgefundenen Prüfung des Gases hiesiger Gasanstalt nach einem Straßenbrenner. September Zeit Druck Cubikmtr. Kerzenlichtstärke 19. 11>/4 Uhr V. 50 Millim. 0,136. 17. Kerzenhöhe 42 Millim. Großenhain, den 19. September 1872. Louis Pollmar. Bürgerverein. Versammlung Sonnabend den 21. Septbr. Abends 8 Uhr im Rathhaussaale. Tagesordnung: 1) Die Sparcaffe, der Vorschuß- und Creditverein und der ländliche Spar- und Vorschußverein. 2) Ueber die Klosterruine und die Verhandlungen wegen der selben. 3) Der Handwerkercongreß in Dresden und dessen Wirksamkeit für Wiedereinführung der Arbeitsbücher. 4) Frage kasten. — Gäste, die an einem dieser Verhandlungsgegen- stände Interesse haben, sind freundlichst eingeladen. Großenhainer Militärverein. Heute Abend 8 Uhr Peloton. Wegen einer sehr wichtigen Besprechung ist es nöthig, daß Jeder erscheint. C. F. Wilke, Vorsteher. Arbeiter - Bildungs - Verein. Heute Abend von ^9 Uhr an Versammlung, sämmt- liche Sänger, active und passive, wollen sich hierzu einfinden. D. V. Frauen - Kranken - Vereins Morgen Nachmittag von 43 bis 4 Uhr Steuerablage. Die Steuer ist bis auf Weiteres auf 4 Ngr. erhöht worden. Der Vorstand. Sitzung des tandmirthschaftllchm Vereins für Frauenhain und Amgegend Sonntag den 22. September Nachmittags 3 Uhr für diesmal im Gasthofe zu Raden. Außer Erledigung der gewöhnlichen Tagesordnung Vortrag des Herrn Lehrer Kopsch aus Gröditz über neues Maaß und Gewicht. Der Vorsitzende. in mehreren Posten ist gegen gute Hypothek aus- zuleihen durch Ludwig in Striesen.
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