Hohensteiner Tageblatt : 24.11.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-189211243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18921124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18921124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1892
- Monat1892-11
- Tag1892-11-24
- Monat1892-11
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- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 24.11.1892
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Hohensteiner Tageblatt Erscheint GG W LNM' Jns-rat- stden Wochentag abends für den folgenden nehmen die Expedition bis Vorm. 1V Uhr Tag und kostet durch die Austräger pro W MA W CM » KN 8 I AHA W 8 R W 8 Vk I sowie für Auswärts alle Austräger, deSgl. Quartal Mk. 1.40; durch die PostMk. 1.50 WMMDNd N alle Annoncen-Expeditionen zu Original- frei ins Haus. f V vM Preisen entgegen. für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Leukersdorf, Seifersdorf, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Grumbach, Callenberg, Tirschheim Kuhschnappel, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein. Nr. 273 Donnerstag, den 24. November 1882 42. Jahrgang. Vekanntmachuna. Nachdem in mehreren Gärten der Stadt die Blutlaus ziemlich stark aufgetreten ist, werden die Besitzer von Gärten ausgefordcrt, rechtzeitig die erforderlichen Schutzmaßregeln zu treffen. Als wirksames Mittel ist das Abwaschen der von der Blutlaus befallenen Bäume mit Ammoniakwasser oder einer Mischung von 60 Theilen sttsrer Milch, 20 Thei len Terpentin (gelöst in Terpentinöl) und 20 Theilen Schwefelkohlenstoff zu em pfehlen. Hohenstein, den 15. November 1892. Der Stadtrat h. vr. Backofen. Bekanntmachung, die Kirchenvorstandswahl in Oberlungwitz betr. Die Kirchenvorstandswahl findet nächsten Sonntag, am 1. 'Advent, den 27. November, in unmittelbarem Anschluß an den Vormittagsgottesdienst statt und schließt um 12 Uhr. Die ausgefüllten Stimmzettel werden in der Gerichtskapelle vom Wahlausschuß entgegengenommeu. Es sind für Oberlungwitz Fünf und für Oberhermsdorf Einer zu wählen, deren Familiennamen, Vornamen, Stand und Hausnummer auf den Stimmzettel auszuschrcibcn sind. Wählbar sind Glieder unserer cvang.-luth. Kirchengcmeinde, die das 30. Lebensjahr vollendet haben, von gutem Rufe und von bewährter christlicher Er fahrung sind. Oberlungwitz, den 23. November 1892. Der K i r ch e n v o r st a n d. Laube, Pf., Vors. Ws-Mion auf UtMcktnbuM Revier. Im Gasthof zur Katze in Obertirschheim sollen Mittwoch, de» 30. November 1392, von vormittags 91/2 Uhr an die in den Abteilungen 19 Hohensteiner, 23, 24 Goldforst, 26,27 Schindelgraben, 28 Todten graben, 38 Lichrensteiner Baumgarten, 43 am Forsthaus, 49 Eisenberg, 53 heiteren Blick, 59, 60 Grüsenviertel und Haublcrwiesc ambereitetcn 0,7» Wellenh. hartes und 80, y Wellenh. weiches Reisig, ca. 5 birkene Langhaufen, sowie das auf dem Revier anstehende Bcscnrcisig unter den üblichen Bedingungen versteigert werden. Fürstliche Forstverwaltnng Oberwaldenburg. Bekanntmachung, die Ergünzungswahl für den Kirchenvorstand der Kirchgemeinde Hohenstein betr. Nach der Kirchenvvrstands-Ordnung scheidet in diesem Jahre die Hälfte der bisherigen Hohensteiner Mitglieder aus dem Kirchcnvorstande aus. Es sind dies die Herren: Fabrikant V. Falcke, Schneidermeister L. Keilhans, Lehrer R. Kunze, Fabrikant L. Lotze. Dieselben sind wieder wählbar. — Diejenigen Stimmberechtigten, welche von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen wollen, haben sich unter Angabe ihres vollen Namens, Standes, Alters und Wohnung vorher mündlich oder schriftlich zum Eintrag in eine der Wähler listen anzumelden. Solche liegen in der Zeit vom 18. November bis 2. Deeember 1892 auf dem Pfarramte, aus dem Rathhause und bei dem Kirchrechnungsführer, Herrn Robert Beck, 'Neustadt aus. Nach der festgesetzten Zeit eintrcffende und an einem anderen Orte oder auf eine andere als die angegebene Weise bewirkte Anmeldungen finden keine Berücksichtigung. Stimmberechtigtsind zur Wahl alle selbstständigen Hausväter evangelisch-lutherischer Confession, welche das 25. Lebensjahr erfüllt haben, sie seien verheirathet oder nicht, mit Aus nahme solcher, welche durch Verachtung des Wortes Gottes oder der Ordnungen der Kirche (Unterlassung der Taufe oder Trauung re.) oder durch unchrbaren Lebenswandel öffentliches, durch nachhaltige Besserung nicht wieder gehobenes Aergerniß gegeben haben, oder von der Stimmberechtigung bei politischen Wahlen ausgeschlossen sind. Nach erfolgter Prüfung und Feststellung der Liste werden Denjenigen, welche in die selbe aufzunehmen gewesen sind, Stimmzettel zugestellt. Der Tag der Wahl wird besonders bekannt gemacht. Hohenstein, den 16. November 1892. Der Kirchenvorstand. Albrecht. Bekanntmachung. Sonntag, den 27. November d. J.^ nachmittags 3 Nhr sollen im Gasthof zum grünen Thal in Gersdorf die nothwendigen Steinfuhren am das Jahr 1893, 31 ^Ruthen --- 542,5 Straßensteinc, an den Mindestforderndcn ver ¬ geben werden. Bewerber wollen sich zur angegebenen Zeit im genannten Gasthofe einfinden. Gersdorf, den 23. November 1892. Der G e m e i n d c r a t h. Göhler. Sächsisches. Hohenstein, 23. November. Seitens des k. k. österreichischen Ministeriums des Innern ist die Wiedereinführung der Personen-Durchgangswagen und Schlafwagen im Verkehre zwischen Hamburg bez. Bertiu und Wien vom 25. November d. I. ab genehmigt worden. Außer für den Verkehr mit den deutschen Bahnen ge langen am 1. Jannar k. I. auch für den Verkehr mit Ruß land, Italien, der Schweiz, Frankreich (über Belgien und Elsaß-Lothringen), Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Oesterreich-Ungarn und Rumänien die bisherigen Frachtbries formulare in Fortfall. An Stelle dieser Famulare kommt ein einheitliches neues internationales Frachtbriesformular zur Ein führung. Das Formular für Frachtgut auf dunkelrosa Papier gedruckt. Der Verkaufspreis beträgt für 1 Stück 2 Pf., für 100 Stück 1.50 M., für 1000 Stück 15 M. und für 1000 Stück mit Firmen- u. s. w. Aufdruck 17 M. Jedes Stück des internationalen Formulars besteht aus zwei Theilen, dem Frachtbrief und dem Frachtbriefduplicat. Die Ergreifung des nach Unterschlagung von Postkasscn- geldern im Gesammtbetrage von 18,759 Mk. 52 Pf. seit dem 16. October flüchtigen Pvstassistcnten Reinhard Adolf Riemer, gegen welchen der Untersuchungsrichter beim Landgericht I in Berlin Haftbefehl und Steckbrief unterm 19. Oetobcr erlassen hat, ist bis jetzt noch nicht gelungen. Ueber die von Berlin aus eingeschlagene Fluchtrichtung fehlt noch jede Spur. Mit Rücksicht darauf, daß die Grenz-Polizeibehörden, sowie die jenigen in den deutschen und ausländischen Hafenorten von der Flucht des Riemer seiner Zeit unverzüglich m Kenntnis; gesetzt worden sind und seitdem fortgesetzt, aber vergeblich auf Riemer gefahndet haben, erscheint es nicht unwahrscheinlich, daß der Genannte sich noch in Deutschland, vielleicht in einem kleinen Orte unter bescheidenen Verhältnissen aufhält. Wie bekannt, ist auf die Ergreifung des Riemer eine Belohnung von 1000 Mk. ausgesetzt. So groß jüngst das Aufsehen war, welches die von uns ausführlich behandelte Schrift ,31/2 Monate Fabrikarbeiterin" von Frau vr. Wettstein-Adelt allseits erregte, so groß ist jetzt die Erregung über die in deni vielbesprochenen Buche ent haltenen Unrichtigkeiten. Nach den vorgenommenen behördlichen Ermittelungen hat sich Frau vr. Wettstein - Adelt im Ganzen überhaupt nur siebzehn Tage in der Stadt Chemnitz und deren Umgebung aufgehalten. Sie ist am 4. Juni d. I. mit ihrem Manne und ihrem Kinde Beatrice dortselbst angekommcn und im Gasthaus „ Rother Hirsch" abgesticgcn und hat dann nach weislich am 21. desselben Monats Chemnitz wieder verlassen, um angeblich nach Thun in der Schweiz abzureisen. Nach Bckanntwerden dieser Thatsache dürfte der wahre Werth der Minna Wettstein'schen Auslassungen wahrscheinlich auch von all' Denjenigen erkannt werden, welche das Erscheinen dieses Buches benützen zu müssen glaubten, nm die Arbcitervcrhält- nisse in Chemnitz von der ungünstigsten Seite darzustellen. Es ist erwiesen, daß die Genannte, die dann den Mnnd so voll nahm, nur zwei und einen halben Tag in einer Fabrik in Chemnitz wirklich arbeitete, in einer anderen sich aber lediglich als Zuschauerin aufgehaltcn hat. Innerhalb der 17 Tage hat sich Frau Wettstein hierauf weiter noch kurze Zeir in Alt- chcmnitz und in Limbach oder dessen Nähe ausgehalten. Gersdorf. Bei der am Montag stattgefundenen Neu wahl eines Gemeindeältesten wurde an Stelle des seitherigen, Herrn Fabrikant Fankhänels, Herr Gutsbesitzer Herman» Martin gewählt. — Vergangenen Sonnabend Abend in der siebenten Stunde ist auf der Dorfstraße der Handwagen des Flcischcrmeister Kempe mit ca. 20 Pfund Fleisch gestohlen worden. Die am Montag in St. Egidien stattgesundene Ge- meinderathswahl ergab folgendes Resultat,: Als Ansässige wur den folgende Herren: L. Franke, Gutsbesitzer, wiedergewählt, sowie Ludwig Funke, Gutsbesitzer und Hermann Ihle, Haus besitzer, neugewählt. Als Unansässige wurden die Herren: Wilhelm Berthel, Strumpfwirker, wiedergewählt und Hermann Müller, Strumpfwirker, ncugewählt. Aus Lichtenstein wird unterm 22. dss. geschrieben: Gestern früh in der vierten Stunde ist der 32jährigc Schacht- zimmcrling Friedrich Arnold auf dem Kohlenwerkc „Bockwa- Hohndorf-Vereinigtfeld" vom Fördergerüst in den Schachtsumpf gefallen; er erlitt mehrfache Arm-, Bein- und Schädelbrüche. Der Tod trat sofort ein. Gestern Dienstag, mittags gegen 12 Uhr suchte sich in einem Goldwaarengeschäst zu Chemnitz ein Unbekannter Waaren bis zu 400 Mk., darunter -ine Uhrkette, zum Kauf aus, ohne diesen zum Abschluß zu bringen. Nach seiner Ent fernung wurde eine goldene, sehr lange Panzerkette mit Patent ¬ ring, 200 Mk. werth, vermißt. Der Käufer nannte sich Thier arzt Werner aus Würzburg, war von großer, kräftiger Statur, 45—50 Jahre alt, hatte längliches Gesicht, breite, dicke 'Nase, hohe Stirn, dunkles, kurzes Haar mit gleichem Vollbart, trug dunklen Winterüberzieher, dunklen Filzhut, Hellen Spazierstock und an der Uhrkette ein Hufeisen mit in der Mitte hängender Perle. Von einer gefährlichen Diebesbande, aus dem Gymnastiker Busch aus Olbernhau, dem Müller und Bäcker Kuntze aus Leipzig und dem Kelluer Wolf aus Elbing bestehend, wurde am Donnerstag die Stadt Fronkenberg und Umgebung heimgesucht. Nachdem die drei Bursche» am gc»a»»ten Tage Nachmittags gege» 2 Uhr beim Gaslhossbesitzer Hummitzsch i» Obcrmühlbach Butter, Wurst uud eine große Flasche Cognac gestohlen hatten, entwendeten sie auf ihren; Durchmarsch durch Fraukcubcrg im Ascher'scheu Modcbazar einen Wintcruberzieher und brachen sodann gegen 4 Uhr im benachbarten Gmmcrs- dorf im Gute des Gemciudevorstaudes Eichler ein, woselbst sie Butter erbeuteten. Im letzteren Falle wurden sie von dem Bestohlenen nnd seinem Knecht verfolgt und es gelang, einen der Burschen festznhalten. Die zwei Genossen gingen aber mit Messern auf die Verfolger los und zwangen dieselben zur Frei gabe des Gefangenen. Inzwischen war auch der Ucbcrzieher- Diebstahl gemeldet worden und ein Schutzmann aus Franken berg machte sich in Begleitung eines sich ihm freiwillig an schließenden dortigen Bürgers zur Verfolgung der Diebe auf, welche auch iu Braunsdorf eingeholt wurden, doch konnte nur -der Ucberzieher, den einer der Burschen bereits angezvgen hatte, ihnen abgenommen werden, da sie einer Verhaftung den heftig sten thätlichcn Widerstand entgegensetzten, bis ihnen schließlich die Flucht in der Richtung nach Chemnitz gelang. Am Freitag Mittag ist dann die Verhaftung der drei Burschen, von denen zwei steckbrieflich verfolgt waren, durch die noch am Donners tag Abend von Frankenberg aus telegraphisch verständigte Chemnitzer Polizei in der Herberge zur Heimath in Chemnitz gelungen. Um die Eisdecke des Fabriktcichcs zu Muhlau bei Burgstädt auf ihre Tragfähigkeit zu prüfen, begaben sich am Sonntag Nachmittag mehrere Knaben auf das noch dünne Eis, wobei einer von ihnen einbrach und bevor ihm Hilfe ge bracht werden konnte, untersank und ertrank. Gestern Dienstag Mittag halb 1 Uhr wurde die Feuer-
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