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Kreishauptmannschaften Dresden-Bautzen und Zwickau lebten. 23) An der sächsisch-tschecho slowakischen Grenze waren seit 1919/20 eng verwobene, wirtschaftlich und touristisch stark ausgeprägte Beziehungen entstanden, die trotz überregionaler Krisen und einschneidend ver änderter politischer Machtverhältnisse in Deutschland für die Zwischenkriegszeit dauerhaften Bestand hatten und wohl in Europa ein einzigartiges Phänomen grenznachbarlicher Beziehungen darstellten. Anmerkungen 11 Haas, Hans: Die deutsch-böhmische Frage 1918/19 und das österreichisch-tschechoslowaki sche Verhältnis (Teil 1). In: Bohemia, Jahrbuch des Collegium Carolinum, Bd. 13, München/Wien 1972, S. 338-342 2) Remes, Friedrich W.: Die Sorbenfrage 1918/19. Untersuchungen einer gescheiterten Autonomiebe wegung, Bautzen 1993, S. 137-141 31 Gütersloh, Birgit: Die Vertretung sächsischer Interessen auf internationalem Gebiet gegenüber Reichsorganen von 1918 bis 1933. In. Bramke, Werner/Heß, Ulrich (Hrsg.): Sachsen und Mittel deutschland. Politische, wirtschaftliche und soziale Wandlungen im 20. Jahrhundert, Weimar/Köln/ Wien 1995, S. 201-204 4) Zitiert nach: Gütersloh, S. 201 51 Das noch in den 1920er Jahren auf tschechoslo wakischem Staatsgebiet arbeitende sächsische Grenzgendarmerie-Kommissariat in Bodenbach/ Podmokly, etwa 15 km elbaufwärts von der sächsi schen Grenze entfernt, stellt eine außergewöhn liche Besonderheit dieser Zeit dar, die offenbar noch in der sächsisch-österreichischen Tradition zu suchen ist. 61 Sächsisches Hauptstaatsarchiv (im folgenden Sächs. HStA), Außenministerium (A Min), 1847 7) Beispielsweise besaßen die folgenden Gemeinden der Grenz-Amtshauptmannschaft Auerbach das Dienstrecht zur Ausstellung von Grenzausweisen: Klingenthal, Brunndöbra, Friedrichsgrün, Ham merbrücke, Jägersgrün, Obersachsenberg, Ober- zwota, Morgenröthe-Rautenkranz, Mühlleiten, Tannenbergsthal, Untersachsenberg, Georgenthal, Muldenberg, Zwota. 5) Sächs. HStA, A Min, 1847 91 Ebenda 10) Ebenda. - Siehe Abdruck der sächsisch-tschecho- slowakischen Vereinbarung vom 3.7.1922 im Gesetzblatt der Regierung des Freistaates Sachsen Nr. 263/1922. n) Dolezel, Stephan: Die deutsch-tschechoslowaki schen Beziehungen von ihren Anfängen bis zum Ausgang der Ära Stresemann (1918-1929). In: Die demokratisch-parlamentarische Struktur der Ersten Tschechoslowakischen Republik, München/ Wien 1975, S. 231-233 12) Sächs. HStA, A Min, 7005 13) Im Sommer/Herbst 1922 wurde eine Tschechos lowakische Krone zu etwa 30 Deutscher Mark gewechselt. 14) Deutsche Gesandtschaftsberichte aus Prag, Teil II. Vom Kabinett Benes bis zur ersten übernationalen Regierung unter Svehla 1921-1925. Ausgewählt, eingeleitet und kommentiert von Manfred Alexan der, München 1994, S. 122 15) Sächs. HStA, A Min, 1847 161 Schade, Ernst A.: Verkehrsverbindungen zwischen Nordböhmen und Sachsen, Unveröffentl. Manu skript, Dresden 1994, S. 3-4. - Der Autor dankt Herrn Ernst A. Schade, der in Obergrund und Bodenbach aufgewachsen ist und nach der Zwangs aussiedlung der Deutschen in Dresden Aufnahme fand, für die Nutzung der o. g. Arbeit. 17) Sächs. HStA, A Min, 1848 ,8 > Ebenda 191 Ebenda, 1714 20) Ebenda, 1848 211 Ebenda 221 Czok, Karl (Hrsg.), Geschichte Sachsens, Weimar 1989, S. 499 231 Sächs. HStA, Innenministerium, 11 687