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Der Dresdner Maiaufstand von 1849
- Titel
- Der Dresdner Maiaufstand von 1849
- Verleger
- Dresdner Geschichtsverein
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- 1995
- Umfang
- 104 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Y. 8. 4533
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id3513210396
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id351321039
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-351321039
- SLUB-Katalog (PPN)
- 351321039
- Sammlungen
- Dresdner Hefte
- Saxonica
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Dresdner Hefte ; 1995,3 = 43
- Titel
- Sachsen und die europäische Revolution 1848/49
- Autor
- Zeise, Roland
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDer Dresdner Maiaufstand von 1849 -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 1
- KapitelSachsen und die europäische Revolution 1848/49 2
- KapitelRobert Blum und die Leipziger Unruhen 9
- KapitelDie Wahlen zur Frankfurter Nationalversammlung im Großraum ... 19
- KapitelDer Dresdner Maiaufstand von 1848/49 27
- KapitelDer sächsische Adel und die Revolution von 1848/49 38
- KapitelGottfried Sempers Ringen um eine repräsentative Demokratie 46
- KapitelWagner geht! Aufbruch und Krise 1848/49 56
- Kapitel"Große Stürme ..., ich fürcht euch nicht" Bakunin und der ... 67
- KapitelKarl August Röckel - Musikdirektor und Revolutionär von 1848/49 77
- KapitelLudwig Wittig und sein literarisch-publizistisches Wirken in ... 84
- KapitelZwischen Biedermeier und Revolution Zum 200. Geburtstag von Carl ... 91
- Titel
- Der Dresdner Maiaufstand von 1849
- Autor
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4 weder durch bewaffnete Auseinandersetzungen wie in Wien und Berlin, noch durch Bauern aufstände und Massendemonstrationen wie in Süddeutschland geprägt, sondern nur durch von Stadtverordneten und Stadträten verabschiedete gemäßigt liberale oder radikale Adressen an die Krone und demokratische Volksversammlungen.'" Trotz einiger Unterschiede traten Liberale und Demokraten darin kooperativ für eine weitere bürgerliche Umgestaltung des Staates und politische Schritte zu einer nationalen Einigung ein. Von Leipzig ausgehend, schlossen sich, von der Bevölkerung unterstützt, zahlreiche Städte der Bewegung an. Auf preußische Hilfe vertrauend, widerstand König Friedrich August II. lange dem Adressen sturm. Erst als in einigen Teilen des Landes der offene Ausbruch drohte und die Revolution Wien und Berlin erfaßte, entließ der König am 13. März - am gleichen Tag stürzte in Wien Staatskanzler Metternich — das Ministerium Könneritz und erfüllte damit eine Hauptforde rung der Opposition. Gemäßigte Liberale aus dem vormärzlichen Landtag gaben dem «März ministerium« Braun/Georgi das politische Profil. Sein Regierungsprogramm blieb aber weit hinter den Forderungen zurück, die Liberale und Demokraten am 12. März gemeinsam beschlossen hatten. 51 Mit dem Sieg der Revolution in Berlin am 18. März war aber der Weg für weitergehende Umgestaltungen in ganz Deutschland gebahnt. Durch den politischen Wandel ermutigt, erhob sich seit Ende März auch die Landbevölke rung Sachsens. 61 Ihre Aktionen richteten sich gegen noch vorhandene feudale Relikte und gegen Lücken und Härten des Ablösungsgesetzes von 1832. In mehr als 70 Grund- und Guts herrschaften überreichten Untertanen ihre Beschwerden und zogen dabei mancherorts in Masse vor Schlösser und Herrenhäuser. Da sich die spontanen Aktionen nur gegen die jewei lige Herrschaft richteten, blieben sie zersplittert. Ihren Höhepunkt erreichten diese Erhebun gen mit dem Sturm auf das Waldenburger Schloß am 5. April. Zugeständnisse vieler Ritter gutsbesitzer und eine vermittelnde I aktik der Regierung, die aber auch vor militärischer Macht nicht zurückschreckte, ließen die Bewegung rasch abflauen. Die Forderungen blieben lebendig, ihre Erfüllung erwartete man nun von den Parlamenten. Die Opposition nutzte die errungene Vereins-, Versammlungs- und Pressefreiheit zu landes weiter Organisation. Die Demokraten um Blum gründeten nach badischem Vorbild Vater landsvereine, deren Mitglieder sich hauptsächlich aus dem städtischen Kleinbürgertum und Arbeitern rekrutierten. Mit 75 Vereinen verfügten sie schon Ende April über die stärkste demokratische Regionalorganisation in Deutschland. Die Liberalen um Karl Biedermann rielen Deutsche Vereine ins Leben, deren Mitglieder in der Regel Kaufleute und Fabrikanten, mit ihnen liierte Intellektuelle, Beamte, wohlhabende Handwerker und sogar Aristokraten waren.' 1 Die Programme beider Organisationen unterschieden sich anfangs nur minimal 8 ’, drifteten aber rasch auseinander. In den Vaterlandsvereinen erstarkte ein republikanischer Flügel, die Deutschen Vereine tendierten zu konservativen Positionen. Die von einer Ver sammlung führender oppositioneller Persönlichkeiten in Frankfurt (Vorparlament) beschlos senen Wahlen zur Deutschen Nationalversammlung bestätigten die Stärke der sächsischen Demokraten. Von den 48 gewählten Abgeordneten und Stellvertretern gehörten 32 zu ihnen. Als das Parlament am 18. Mai in der Frankfurter Paulskirche zusammentrat, besaßen jedoch die Liberalen das Übergewicht, so daß sich ihre auf Vereinbarung mit den Fürsten
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