12 , V- Ar 1k£u #*»■•>*' r\ t/r :....... . /&•*»’• : ‘, ä w>+rfZ*4* <U tZ\\KX\2? Iha\' l war die endlose Trümmerlandschaft des zerstörten Stadtzentrums nur schwierig zu durchqueren. In dieser Situation waren die Beam ten und Angestellten der Stadtverwal tung auf sich allein gestellt. »Die we nigen Verwaltungsstellen der Stadt, die im Gebiet der Bezirksstelle lagen, sind zum überwiegenden 'Feil zer stört«, berichtete die Bezirksstelle Strehlen am 21. Februar. »Die Ver waltungstätigkeit ist dadurch völlig zum Erliegen gekommen. Die hilfs bedürftige Bevölkerung wendet sich z. Z. an die Ortsgruppen. Die Ver waltung wird daher notwendigerwei se als erste Ubergangsmaßnahme in den Ortsgruppen aufgenommen wer den müssen, damit dort so schnell wie möglich die Bevölkerung von sachkundigen Beamten ... betreut werden kann.« 15 ’ Tatsächlich sind die wichtigsten Verwaltungsarbeiten Kreuz in den Trümmern, Foto Peter sen. unmittelbar nach den Luftangriffen im Februar im wesentlichen in den Auffangstellen und in den Geschäfts stellen der NSDAP-Ortsgruppen vorgenommen worden. Vor allem mußten die Obdachlosen durch das Wohlfahrtsamt registriert und mit den notwendigen Dokumenten versehen werden, ohne die sie weder Verpflegung, noch Unterkunft oder Unterstützung erhalten hätten. Die Er fassungslisten waren eine der Grundlagen für die Arbeit des Vermißtennachweises. Das Wirt schaftsamt stellte Bezugsscheine für den dringlichsten Bedarf an Kleidung oder Hausrat aus. Aus der Kasse des Kriegssachschädenamtes erhielten die Geschädigten, die nicht nur oft ihre Geldmittel verloren hatten, sondern durch die Zerstörung ihrer Arbeitsstellen auch ohne Ein künfte waren, Vorausentschädigungen, die sie für das Weiterleben benötigten. Bereits am Tage nach der Februarkatastrophe war dem städtischen Einsatzstab klar geworden, daß unter den Bedingungen der totalen Zerstörung großer Bereiche der Stadt eine wie bisher zentrale Verwaltung nicht handlungsfähig sein würde. Am 16. Februar wurde daher das Stadt gebiet in zunächst sechs, später sieben Verwaltungsbezirke unterteilt, die nach den Weisungen einer Zentralverwaltung weitgehend selbständig arbeiten sollten. Eine reichliche Woche nach den Luftangriffen konnten in den Bezirken »die vorsprechenden Volksgenossen voll abgefer tigt werden« 16 ’, wie es in einer Meldung heißt. Die für das gesamte Stadtzentrum zuständige