24 Ein Fahnenjunker erklärt Dresdner »Hitler-Jungen« eine schwere deutsche Pak sowie die hiesigen Volkssturmbataillone unterstellt bekommen, was jedoch angesichts der komplizierten Befehlsverhältnisse nie reibungslos erfolgte. Trotz der sich ab Mitte Januar 1945 häufenden Befehle des Generalstabes zur Abverfügung von Einheiten und rasch zusam mengestellten Kampfgruppen an die wankende Ostfront, behielt die Garnison Dresden bis Anfang Mai 1945 immer noch eine beachtliche Stärke. So standen in Dresden vom Heer u.a. das Grenadier-Ersatz-Regiment 524 mit dem Grenadier-Ersatz-Bataillon 514, die Infan- terie-Geschütz-Ersatz-Kompanien 223 und 255, die Panzerjäger-Ersatz-Kompanie mot. 4, die Pionier-Ersatz-Kompanie 56, die Granatwerfer-Ersatz-Kompanie 524, das Artillerie- Ersatz- und Ausbildungs-Regiment 4 mit der schweren Artillerie-Ausbildungsabteilung 40, das Panzergrenadier-Ersatz-Bataillon 108, die Nachrichten-Ausbildungs-Abteilung 4, die Nachrichten-Ersatz-Abteilung 4, der Kraftfahrpark Dresden, die Sanitätsabteilung Dresden, die Landesschützen-Bataillone 396 und 359, das Standortbataillon Dresden. Fast alle aufge zählten Einheiten gehörten zur Division Nr. 404, deren Kommandeur mit Stab ebenfalls hier amtierte. 20 * Von der Waffen-SS gab es in der Elbestadt das zahlenmäßig sehr starke Pionier-Ausbildungs und Ersatz-Regiment, das zwar ab Januar 1945 mehrmals Kampfgruppen an die Ostfront ent senden mußte, aber ebenso wie die Heeres-Einheiten durch Neueinberufene wieder aufgefüllt wurde. Die Luftwaffe verfügte in Dresden über Luftnachrichten-Ersatz-Einheiten und über eine nur mit wenigen leichten Fla-Waffen ausgerüstete Flak-Ersatz-Abteilung.