27 nr. u IS. Jahrgang Sonnabend/Sonntag, 21722. April 1945 Pr- Einsatz aller Arbeitskräfte für die Verteidigungsbereitschaft Anordnung des Kommandanten des Fesfungsbereich» Dresden D« Ernst der aaynblfck ticken Lag« ertöteter» auöergewohnl ch* U*On*hmxen, um dis Vrr t.diyungrtnieiUchail des Verteidigunflsbereiches beschleunigt tu vollenden. Jede» Ist verpflich tet seine ganze Arbeftsiueft datflr «dazMsatzea. Um ZwdngsmdSnshmen xs verwehten, ordne Ich «n: Jeder Mann. Jede Frau sowie Jungen und MMchen (vom 14. lehensishr *«l stellen steh ssit Sch——« (Hacke. SchMtel um! Spaten) tngin-i» Sonntag) ab 21. April 8 Uhr rum Stellungsbau oder zu Aof- rtuwtmgsarheHen an den dnrrii Plakate hekanntgogefce««* SteEpUUe*. * ArheHszeM Uhr HUmmm (voas 18. Loh—ja kr aulwart*) v«8bUl» Uh». Ihr Frauen und J« jsndHch. von 8 bis 12 Uhr. Verpflegung Ist mttzafcrtogeo. Oer keseHs a»«e*at*te Et—« ** hutriebe tür Schau*- ade» ROrtaag—hett bleibt bestehen. Der Kouunaudant des Festungfsberelcbe« Dresden: get.: Frbr. von —I zu Gilea General der Infanterie. Anordnung des Festungskommandanten Dresden, April 1945 lagerten an Bord von Elbschiffen, die zwischen Dresden und Bad Schandau schwam men. 291 Da für den zu erwartenden Kampf um Dresden freie Lazarettkapazität geschaffen werden sollte, bemühte sich der Stab des Verteidigungsbereiches, die vielen hiesigen Reservelazarette, soweit überhaupt noch möglich, nach Westen oder nach Süden zu ver legen. Das Krankenhaus in der Wurzener Straße wurde zum »Festungslazarett« erklärt. Auf dem Annenfriedhof sollten gegebenenfalls getötete Verteidiger Dresdens bestattet und daher dort Gräberfelder frei gehalten werden! Die Dresdner Kriegsgefangenenlager wurden geräumt, deren Insassen mußten nach Westen oder nach Böhmen abtransportiert werden. Wie die Luftbildaufnahmen der amerikanischen Aufklärer vom April 1945 bezeugen, war der Bau von Verteidigungsanlagen um Dresden tatsächlich weit fortgeschritten. 30 ’ So exi stierte auf dem rechten Elbufer ein Panzergraben, der, beginnend in Mickten, über Pieschen bis zum Heller verlief und von dem 3,5 km so gut wie fertig waren. Links der Elbe begann ein immer von Schützengräben begleiteter Panzergraben in Plauen, der sich über die Räck nitzhöhen und Zschertnitz bis nach Strehlen erstreckte. Seine Fortsetzung im Großen Gar ten befand sich noch im Bau. Zusätzlich wurden an allen Ausfallstraßen wuchtige Panzer sperren errichtet und rechts der Elbe Minenfelder angelegt, die dann nach dem 8. Mai 1945 von gefangenen deutschen Pionieren geräumt werden mußten. 31 ’ Auch im Stadtgebiet links der Elbe wurden Artilleriestellungen angelegt, so selbst auf der Brühlschen Terrasse. Waren es anfänglich nur Soldaten, Volkssturm-Männer, >Ostarbeiter<, die schanzen mußten, so