Bebauungsplan des Areals um Zeughaus und Frauenkirche, vermudich Zacharias Longuelune, um 1725 gezeichnet ist. Daneben steht noch die alte Frauenkirche mit Friedhof und Spital. 19 ' Der Lage plan muß zwischen 1715 und 1720 entstanden sein. Im Zusammenhang mit der Planung zum Neubau der Frauenkirche entstand dann der Bebauungsplan, der den Umriß der Frauen kirche nach dem 1. Projekt Bährs von 1722 zeigt, Pulverturm und Zeughaus dahinter aber durch neue Straßenzüge zu einer Einheit zusammengeschlossen. Dem Kirchenprojekt von G. Bähr ging übrigens bereits ein anderer Neubauplan voraus, zu dem sich ein Lageplan von Johann C. Naumann erhalten hat. 2 " Neben der alten gotischen Kirche ist der Umriß eines geplanten Neubaues in Form eines Quadrates mit abgekanteten Ecken eingetragen, der in der Achse zwischen dem 1715 erbauten Gebäude der Ffauptwache und dem freistehenden Pulver turm angeordnet ist. In dem Lageplan mit dem 1. Projekt Bährs zur Frauenkirche ist der Pulverturm im Scheitel eines dreieckig begrenzten Platzes eingeordnet, in den das Zeughaus durch einen Erweiterungsflügel einbezogen ist. Dazu sind mehrere auf Longuelune zurück gehende Einzelentwürfe erhalten, ein detaillierter Grundriß zeigt das vergrößerte Zeughaus mit einem Kuppelbau verbunden. Die Gebäudetrakte, die Zeughaus und Pulverturm mitein ander verbinden, zeigen Varianten der Gliederung, die von einfachen Lisenen bis zu genuteten Kolossalpilastern reichen. Sie sind von der monumentalen Gliederung der Zeughauswände mit Kolossalsäulen an den giebelbekrönten Risaliten, die nach dem Muster der »architecture