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Das Dresdner Schloß - Geschichte und Wiederaufbau
- Titel
- Das Dresdner Schloß - Geschichte und Wiederaufbau
- Verleger
- Dresdner Geschichtsverein
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- 1994
- Umfang
- 104 S.
- Signatur
- Y. 8. 4533
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id3513728814
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id351372881
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-351372881
- SLUB-Katalog (PPN)
- 351372881
- Sammlungen
- Dresdner Hefte
- Saxonica
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Dresdner Hefte ; 1994,2 = 38
- Titel
- Das Schloß als Ruine
- Autor
- Nadler, Hans
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDas Dresdner Schloß - Geschichte und Wiederaufbau -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 1
- KapitelDresden und die Wettiner im Mittelalter 4
- KapitelArchäologische Untersuchungen zur mittelalterlichen ... 11
- KapitelDas Renaissanceschloß in Dresden als Herrschaftsarchitektur der ... 20
- KapitelDas Dresdner Schloß im Barock 32
- KapitelStaats- und wirtschaftspolitische Gesichtspunkte bei der ... 42
- KapitelBarocke Festkultur und Repräsentation im Schloß zu Dresden 48
- KapitelErinnerungsblatt 1694: Hofnarr Fröhlich an August den Starken 57
- KapitelMusik im Dresdner Residenzschloß 59
- KapitelDas Schloß als Ruine 67
- KapitelWiederaufbau-Konzept und architektonische Umsetzung 75
- KapitelDie Rekonstruktion der Renaissancegraffiti im Großen Schloßhof 82
- KapitelDas Schloß als Zentrum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden 90
- KapitelDas Dresdner Schloß - Zeittafel 96
- Links
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72 genliebe - »eine zeitgemäße Aneignung alter Werte durch die neue Klasse«, so hieß das. Es gab also Gesprächskontakt. 1958 kam noch einmal Gefahr auf mit dem Beschluß, die Städte »ruinenfrei« zu machen. Da eine Realisierung des Schloßhotels nicht möglich erschien, wurde die Nutzung der Gesamt anlage des Schlosses für die Zwecke der Unterbringung der Sächsischen Landesbibliothek untersucht und auch dafür eine sehr überzeugende Lösung gefunden. — Mit all diesen Ent wurfsarbeiten für das Schloß wurde die Krise der fünfziger Jahre aufgefangen. Auch Max Seydewitz, der in dieser Zeit dem Wiederaufbau des Schlosses widersprach, zeigte sich fünf Jahre später recht offen. Mit den neuen Entwürfen, die die Verwendung des Schlosses für die Staatlichen Kunstsammlungen vorsahen, war er einverstanden. In diesen Jahren waren die Ruinen von Coselpalais, Kurländerpalais und Blockhaus eben falls sehr gefährdet. Auch sie konnten nur dadurch bewahrt werden, daß für alle Objekte Studienarbeiten Vorlagen, mit denen der Nachweis geführt wurde, sie seien gut für neue gesellschaftliche Aufgaben geeignet. Damit ließ sich auch die Frage des Herrn Ministerpräsi denten, die er auf dem Rathausturm stellte - wann nun die Ruinen in Dresden verschwin den würden - beantworten, und der Baudirektor Uhlig konnte »im Kreml« entsprechend berichten. 1960 dann wird die Nutzung des Schlosses als Museum von den Studenten Ger hard Glaser und Hermann Krüger in einer Studie erneut bearbeitet. Spätestens seit der Rückgabe des Dresdner Kunstgutes durch die Sowjetunion 1955 war das Thema aktuell, denn Sammlungen gehören in das Zentrum der Stadt. Dort werden sie von Touristen erwartet. Schließlich fiel uns eine Vokabel ein, die das Thema zweifellos aktualisieren konn te - »Museumskombinat«. Damit war die Antenne der Politiker angesprochen, und es zeigte sich, daß der Aufgabenstellung großes Interesse entgegengebracht wurde. Das Thema war auch komplex gedacht. Neben den Ausstellungen wollten wir Werkstätten einrichten, eine Elfenbeinschnitzerei, eine Goldschmiedewerkstatt und auch eine Edelsteinschleiferei. Das Schloß-Museum war didaktisch konzipiert mit Kunstbibliothek und Restaurierungswerk stätten; ein »Kombinat« eben. 1963 war dieser Entwurf wohlwollend von der Stadt erörtert worden, und wir haben diesen als »Ratsbeschluß« in der Folgezeit oft zitiert. Dem Haupt entwurf von 1963 schlossen sich noch zahlreiche Einzeluntersuchungen und Studien für verschiedene Nutzungsvarianten an. Über 25 solcher Arbeiten sind zum Thema einer musealen Nutzung des Schlosses in folgenden Jahren bearbeitet worden. Vier Dissertationen untersuchten Baugeschichte, das Grüne Gewölbe und die Architektur des 19. Jahrhunderts. Das gesamte Material stellte eine sehr wichtige Vorarbeit für die späteren Projektierungen dar. Eine wesentliche Aktion war 1963 die Rettung des Georgentores. Die Denkmalpfleger hat ten dagegen opponiert, daß für den Neubau des Kulturpalastes am Altmarkt zahlreiche Bau baracken errichtet werden sollten und hatten statt dessen den Ausbau des Georgentores ange- boten: »Nehmt das Geld, das für die Baustelleneinrichtung bereitsteht, und saniert das Georgentor. Das ist besser und bietet mehr Platz.« Herbert Gute, der Bürgermeister der Stadt, hatte Verständnis für diesen Vorschlag, obwohl ihm die Architektur des 19. Jahrhun derts gar nicht zusagte. Er unterstützte den Vorschlag. Der Ausbau war ein wichtiger Erfolg,
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