17 zur Verlosung gelangten, war mit der Zahl der Aktieninhaber (1833 betrug die Zahl der Aktien 1300) beträchtlich gestiegen, und die Qualität der Reproduktionen genügte den Mitgliedern nicht mehr. 39 Die Gewinnchance belief sich auf etwa 1:25 bis 1:30. In den ersten Jahren wurden fast ausschließlich Gemälde und Zeichnungen, gelegentlich auch Medaillen oder ein geschnittener Stein, gekauft. Die Statuten von 1830 ließen, nachdem sich die Mehrheit der Mitglieder dafür aus gesprochen hatte, graphische Blätter zur Verlosung zu. 40 Plastik im engeren Sinne fehlte. Die Preise für die Arbeiten wurden von den Künstlern zuvor bestimmt, oder, wenn dies nicht der Fall war, bildete man das Mittel aus den Preisvorschlägen der Ausschußmitglieder. Quandt drängte von Anfang an darauf, in der Frage der Preise nicht zu handeln. Waren sie zu hoch angesetzt, sah man vom Ankauf ab. 41 Eine Richtlinie für Preisforderungen gab es nicht. Sicher war die Popu- Abend an der Elbe (Das große Gehege), gemalt von C. D. Friedrich, gestochen von T. P. Veith larität des Künstlers darauf nicht ohne Einfluß. Wichtiger aber waren Vergleichsgrößen wie die Ausmaße eines Gemäldes oder einer Zeichnung, bei den Landschaften die Genauigkeit der Aus führung und das Vorhandensein einer Staffage. Wohl nicht zuletzt deshalb erzielte Ludwig Rich ter stets sehr ansehnliche Preise, z. B. 1829 für das Gemälde „Rocca di Mezzo im Sabinergebirge“ 200 Taler. 42 Weiterhin entschied die Zahl und die Ausführung der Figuren wie bei den in der Bil derchronik von 1831 wiedergegebenen Zeichnungen von Ernst Rietschel. 43 Im allgemeinen wur den Historiengemälde etwas besser honoriert als Landschafts- oder Genrebilder. Solche Verglet- che anzustellen, ist freilich nicht ganz einfach, da auch andere Faktoren eine Rolle gespielt haben mögen. 1832 erhielt Caspar David Friedrich für das „Große Gehege bei Dresden“, das sich heute 3