kranz". am 21. Juli 1847 der "Allgemeine Männergesangverein", aus der "Liedertafel", dem "Arion". "Orpheus" u. a. bestehend und gemeinsames Zusammenwirken für Förderung des Männergesangs und zu größeren musikalischen Aufführungen bezweckend. Am 7 Ja nuar 1848 entstand der "Cäcilienverein" für gemischte Stimmen, am 20. September 1849 der Männergesangverein "Germania". Die "Liedertafel" veranstaltete am 26. 3. 1841 eine Musikaufführung, deren Ertrag dazu bestimmt war. die Asche C. M. von Webers von London nach Dresden zu überführen. Am 8. und 9. August 1842 fand in Dresden das allgemeine sächsische Männergesangfest statt. 1843 das zweite allgemeine Männergesangfest mit 12 000 Mitwirkenden. Der deutsche Sängerbund, aus 50 Bünden und einer Ge samt sänge rzahl von 40 000 Männern bestehend, wählte Dresden für das erste deut sche Sängerbundfest, das vom 22. bis 25. Juni 1865 stattfand. Festplatz wurde der "Hopfenberg" zwischen dem Waldschlößchen und der Elbe. Nach Schätzungen nahmen 24 000 Sänger aus ganz Deutsch land an dem Feste teil. 20 Das um 1830 einsetzende Vereinswesen ist für ganz Deutschland charakteristisch - keine Dresdner Eigentümlichkeit. Es ist Be standteil des Emanzipationsstrebens der Bourgeoisie. Diese Vereine sind zumeist nicht politisch, aber gesellschaftlich. Dabei eignet gerade in Dresden diesen Vereinen häufig ein besonders deutlicher Provinzialismus. Nach 1848 war die gesellschaftliche Wirklichkeit erneut von der Art, daß es den Vertretern der Bourgeouisie und Kleinbourgeoisie, aber auch der noch nicht zur Klasse an und für sich formierten Arbeiterklasse angetan schien, sich in relativ unpolitischen Vereinen zu organisieren. Objektive Bildungsanfor derungen, Erholungsbedürfnisse, wie Konsumansprüche der Arbeiter klasse ließen nach 1848/49 zahlreiche bürgerliche Arbeiterbil dungsvereine entstehen. In den 40er Jahren wurden auch in Sachsens Hauptstadt Auswir kungen der Kapitalisierung augenscheinlich. 21 Die dauern und Tore waren völlig beseitigt worden. Man hatte Baumgänge, blühendes Strauchwerk und Grünanlagen angelegt. Oie Antonstadt mit schönen, breiten Straßen, einladenden Villen und gepflegten Gärten war ent standen. Schon die Eröffnung der Leipzig-Dresdener Eisenbahn hatte den Verkehr vervielfacht. Beherbergten 1828 die Dresdner Gasthöfe 7000 Fremde, so wiesen ihre Fremdenlisten in den ersten drei