Wachwitzer Weinberg, Lithographie von H. Teichgräber um 1838 mon) sowie Sardinien, Ungarn, aber auch innerhalb Sachsens erfolgten stets unter botani schen Gesichtspunkten oder wurden mit diesen verbunden. Als Friedrich August 1824 Weinberge Loschwitzer und Wachwitzer Weinbauern erwarb, um sich einen Sommersitz zu schaffen, war für ihn klar, daß er hier auch die Möglichkeit fand, seltenere Pflanzen an zusiedeln für eigene Studienzwecke und als Anschauungsmaterial für Studenten und bota nisch Interessierte, besonders für die Mitglieder der »Flora« - der Sächsischen Gesell schaft für Botanik und Gartenbau in Dresden (1828-1945), deren direkte Nachfolgerin die bis heute existierende »Arbeitsgemeinschaft Botanik und Gartenbau« ist. Es gab Bezie hungen zum »Collegium medico-chirurgicum«, der späteren »Chirurgisch-medizinischen Akademie« (1814), aus der dann der Botanische Garten hervorging und zum Lehrstuhl tiir Botanik am »Polytechnikum«, unter Leitung von Prof. Gustav Zeuner. Dieser Institu tion wurden nach dem Tod Friedrich Augusts II. 1854, dessen bedeutende Sammlungen und Herbarien, und die kostbare botanische Bibliothek von seiner Witwe Maria übereig ner. Damit war eine Grundlage gegeben für das Botanische Institut, dessen Leiter, Prof. Drude, Direktor des Botanischen Gartens, wurde. Wenngleich der »Königliche Weinberg« zeitweilig Besuchern offenstand, war er letztlich doch ein privater Bereich. Hingegen haben wir heute im »Rhododendrongarten« inner halb des Wachwitzer Weinberges eine attraktive öffentliche Anlage, die in jedem Jahr zur