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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 26.10.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190010263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19001026
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19001026
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- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1900
- Monat1900-10
- Tag1900-10-26
- Monat1900-10
- Jahr1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 26.10.1900
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Ziel und Meine größte Arbeit ist, für Mein Bott seinen Abschied; aber schon am 24. April 1891 ereilte die Stadt Dresden weida >on im Mai waren aber Moltke ^ause stehen haben, bietet Ihnen Ver- schöpft werde. Aus seinen Leben wußte serner sam geworden ist, seit meine Mädels vecheirathet sind. S. Forts tzung. (Nachdruck verboten.) Ach, Professor, Sie haben's doch auch immer Nein, Frau Anna, glaube wohl, daß (S^ch folgt.) der Stadt und auf das Gedeihen zum Heile dieses Hauses, das Ich und die Kaiserin den Balcon des iei Nachfrage von unbekannten Perionen etwas vor- ichtiger sein und erst Erkundigungen einziehen, ehe Veranl nicht b morg in de besini in de verstc Otto Die C ebensallt Strafkai! Verhand statt, in lich wie Opfer 1 Spinner thal. we in geschi Werner Baumwi dämm, ungen a die Tav gegen dl sich dadi durch 8 Fällen Louis 4 Emst m intend wählt Vereir verein im J< zwar Werkt vom sonder stellte, werde an 2! vom sei Mein erstes Gebet Pocal auf das Wohl ihrer Bürgerschaft und damit weihe." Als der Kaiser e.hö Odd Zeit abg< besä Bez eine -ul Äre Gle Späthervsttage Novelle von R. Busch. Herr Schuldirector Dietze zu berichten, wie er zwei mal Gelegenheit hatte, den großen Strategen zu sehen; auch die Herren Dähne und Rösger wußten Episoden aus der Zeit des kurzen Aufenthalts Moltkes in unserer Stadt im Jahre 1876 zu berichten. Herr Rösger schilderte aus seiner Erinnerung bez. nach Mittheilungen der Familie Beck, in welcher General feldmarschall Moltke damals hier Quartier genommen, den damaligen Aufenthalt Moltkes in unserer Stadt. Dem Generalfeldmarschall muß, nach allen Wahr nehmungen, die damals gemacht wurden, der Auf enthalt im Hause des Herrn Kommerzienrath Beck am oberen Altmarkte besonders gut gefallen haben. Jedenfalls dürfte dazu auch die schöne, eine prächtige Aussicht bietende Lage des Hauses und der eigenartige, wohlgepflegte, große, terrassenartige Garten aus der Höhe beigetragen haben. Wiederholt Hal Graf Moltke während der Tage seines Aufenthalts hier allein den Garten aufgesucht, hat ihn auch öfter durch die obere Pforte verlassen und Spaziergänge, namentlich den Weg unterhalb der Windmühle benutzend zum Gottes acker, nach der Waldenburger Straße begangen; ein mal hat der Generalfeldmarschall gar den Spazier gang allein bis zu u Heitern Blick ausgedehnt. Wenn man Moltke den großen Schweiger genannt, so könne sich das wohl nur auf seinen Dienst beziehen, denn wenigstens während des Aufenthalts hier in der Familie des Herrn Beck hat sich Graf Moltke als der leutseligste, liebenswürdigste Gast erwiesen. Gleich bei seiner Ankunft habe er ersucht, mit seinem Adjutanten an der Familientafel theilnehmen zu können; er hat auch alle Mahlzeiten im Beck'schen Hause eingenommen; es war dabei nur wahrzunehmen gewesen, daß der Adjutant Moltkes sehr besorgt um seinen Chef war und den Küchenzettel kontrollirte. In der Familie des Herrn Bea hat sich Graf Moltke auch einmal am Whistspiel betheiligt. — Zur Erledigung der geschäftlichen „Also so konventionell sind wir geworden seit wir reich sind, Frau Anno," sagte der Professor mit feinem Lachen. nur gut thun, wenn er sie ehrlich lieb hat. Und wenn er ihre Liebe gewinnt, so ist er ein Glückspilz, das ist so meine Meinung, Frau Anna!" „Aber Profossor, Sie idealisieren auch mal wieder! Ich habe gewiß nichts gegen die Hilde. Im Gegentheil, ich habe sie damals gleich ins Herz ge schlossen, als sie so weiß und still an ihres Vaters Tot.nbette stand. Und brauchbar und bescheiden ist sie ja auch gewesen! Aber man muß doch auch die praktischen Seiten ansehen. Sie hat nichts, rein gar- nichts, nicht mal eine Aussteuer. Und bann ist sie auch so landfremd, so ohne irgend welche Konnexionen, Sie wissen ja, der Alte ist da oben irgend wo Gymnasiallehrer gewesen. Ich habe mir doch so ganz, anderes für den Jungen ausgedacht. Ec soll natürlich nicht des Geldes wegen heirathen, aber nun gerade so — ! — Gewiß, eS wäre zu machen — ich bin ja Gotilob eine wohlhab nde Frau, aber der Junge kostet jetzt schon so viel. Nun wieder Kaution und Aus steuer! Und eS wäre mir auch schwer wegen der andern Kinder und unsere Bekannten, — und daS Gerede!" Rathhaus^s betraten, wurde unter ungeheurem Jubel von der auf dem Platze versammelten Menge die National Hymne angestimmt. Immer und immer wieder verneigten sich die Majestäten, immer wieder antworteten herzliche Rufe. Erst nach etwa einer Stunde verließen der Kaiser und die Kaiserin das Rathhaus, wieder auf das freudigste begrüßt. Der Jubel pflanzte sich in den Straßen, die das Kaiserpaar durchfuhr, fort und dauerte noch einige Zeit nachher an, als die hohen Herrschaften den Bahnhof der Schwebebahn bereits betreten halten, mit welcher sie sich nach Vohwinkel begaben. Schm fälscht buche, suchte als i könnt klagte es die Wendung zum Besseren gestattet, Ihrem Wunsche entsprechen konnten. ü' Mutter, die Lebensgefährtin des Kaisers Friedrich lll geger kauft Biec Getr Eine dera d< sh „Zwick, erholt ' nachdem keinem ' halb ii Es ist finden, Versuch zu über sowohl, Kosten etwas § Bevölke Hilfen es geg wenn a hier vei noch an ungen heute e eins stc lande Leckerbi Abarter schleien Zwickai früh in den T Ab?r hätte ich daS geahnt! Warum ist man nur immer so kurzsichtig?,, „Ach was, Frau Anna, Ihr gutes Herz in allen Ehren. Aber Sie haben außerdem auch ein paar schönheitsuchende, anmuthliebende Augen — und die hiben Sie veranlaßt, Hilde zu sich zu nehmen. Und i:un wollen Sie nicht begreifen, daß Oskar, der dock Ihre Augen geerbt hat, auf seine Art dasselbe sieht!" „So, dann soll ich dem Jungen wohl noch zu- reden, sie doch ja möglichst bald zu heirathen? — —" „In Ruhe lassen sollen Sie ihn und nicht un- nöthig mit all Ihrer mütterlichen Eifersucht und Weis heit dazwischen fahren, solange er nichts Schlimmeres thut. Und die Hilde sollen Sie mir nicht ärgern und quälen, denn sie hält sich brav und stolz, und es ist mir noch gar nicht ganz klar, ob sie unsern Leutnant überhaupt will!" Die alte Dame warf dem Professor einen bösen Blick zu, eher er fuhr ruhig fort: „Natürlich halten Sie es für unmöglich, daß sich irgend ein Mädchen nicht in Ihren Sohn verliebt. Aber wenn eine wagen sollt-, ihn heirathen zu wollen, dann finden Sie das .mpörend. — — Frau Anna, dies fremde Pflänzchen, das Sie sich da im Süden aufgesammelt haben, hat ganz etwas eigenes von innerer und äußerer Anmuth und ist eine kleine Persönlichkeit, die noch werden wird und heute schon weiß, was sie will. Es kann Ihrem Leutnant übrigens i^.^ger ourch läuft. Und der Junge har viel Temperament! So einsam wie ich wird der schon nicht durchs Leben gehen, aber —. Ich möchte die Verantwortung für ihn nicht übernehmen." „Unsinn, Professor, er wird schon vernünftig werden. Er ist überhaupt noch viel zu jung, um an heirathen denken zu dürfen. Und dann muß er auch erst viel kräftiger und gesunder werden!" „Acy was, augenblicklich fehlt ihm garnichts, und in Zukunft hat er viel mehr Chancen, als vernünftiger Ehemann gesund zu bleiben wie als unverheiratheter tanz- und lebenslustiger Leutnant!" „Aber seine Karriere, seine Stellung!" „Es ist überhaupt sehr fraglich, ob er General wird! Aber wenn er das Zeug hat, etwas Tüchtiges zu leisten, dann thut er es sicher eher an der Seite einer klugen, feinen Frau als in einem öden Jung gesellendasein!" „Klug und fein?" sagte Frau Anna. „Ihr habt alle einen Narren an dem Mädel gefressen. Hätte ich das vorauLlehcn können, so würde ich sie gleich damals ruhig noch Ostpreußen heimgeschickt haben. Aber sie war da in San Remo dies Frühjahr so gottverlassen einsam und traurig nach ihres Vaters Tode uud hatte den letzten Groschen ansgegeben, um ihn im Süden zu Tode pflegen zu dürfen. Da habe in der auf sre kirchen Hirte ' wo aut wurder die na< untertt davonc Heerde Stund ie fremden Personen Logis und womöglich auch Kost, oder gar bares Geld geben. — Nach einer Verfügung des KriegSministeriums steht den Familien der in daS ostasiatische ExpeditionS- corps freiwillig eingetretenen Mannschaften des Beur laubtenstandes bei vorhandener Bedürftigkeit ein Anspruch auf Gewährung der in dem Reichsgesetze vom28.Februar 1888 vorgesehenen Unterstützungen zu. Dieselbe beträgt sürdie Ehesrauinden Monaten April bi- mit Oktober pro Monat 6 Mark, während der übrigen Zeit 9 Mark monatlich, für jedes Kind monatlich 4 Mark. — Aos dem Hütteugronde wird dem CH. T. berichtet: Die beiden Anstalten im Hüttengrunde bei Hohenstein-E. haben wieder einmal ihre Thüren ge schlossen und ruhen von der Arbeit ihres Jahres aus. Sie war von reichem Segen begleitet. Das Bethlehem stist hat nun 11 Pflegejahre hinter sich und ist in 'einen Listen bis zu dem 2475. Kinde gekommen. Bon Jahr zu Jahr ist der Andrang gestiegen. Die Zahl betrug in den letzten drei Jahren: 1898: 355 Kinder, darunter 176 — 49 "/g aus Chemnitz, 1899:377 , ,. 171--45«/o „ >1900:416 „ „ 214--51o/„ „ > in diesem Jahre also mehr als die Half e aus Chemnitz. Nicht bloß durch die verschiedenen Gemeindediakonien - der Stadt, durch den Albertoerein und durch den Allgemeinen Erziehungsverein, sondern auch unmittel- , bar von den Eltern sind diese 214 Kinder dem Stifte ! zugeführt worden. Die Stadt erleichtert die Aufnahme , von Kindern aus unbemittelten Familien dadurch sehr, daß sie bis zur Höchstzahl von 180 Kindern einen - Pflegezuschuß gewährt. Diese 180 Stadtstellen sind i sämmtlich besetzt gewesen, und noch weiter 34 Kinder, l für die theils die Eltern, theils Vereine und Wohl- thäter voll oder fast voll gezahlt haben oder denen Freistellen gewährt worden sind, haben Aufnahme gefunden. Die andere Hälfte der Pfleglinge dieses JahreS stam>. te aus dem übrig n Erzgebirge, besonders aus Stadt und Kreis Glauchau, ein bedeutender Theil auch aus Leipzig, Dresden und Ortschaften dieser zwei Kreishauptmannschaften. Durch den großen Mittelbau, auch in anderen Städten dieselben Betrügereien ver- uche?, weshalb vor ihm gewarnt sei. — Die niether von Wohnungen an junge Leute sollten aber Versammlung über den 9-Uhr-Ladenschluß wurden dem Städtrath folgende Tage empfohlen: 10 Wochen tage vor Weihnachten, alle Sonnabende im December und Sylvester und 2 Sonnabende vor Palmarum» sowie sämmtliche folgende Sonnabende bis zur Erfüllung von insgesammt 35 Tagen sreizugeben, die demnach von den nachgelassenen 40 Tagen aber noch übrig bleibenden 5 Tage für besondere Gelegenheiten zu reserviren. — Waldenburg, 23. Oktober. Im kleinen Rathskellerzimmer hierselbst fand gestern Abend eine sehr zahlreich besuchte Hausbesitzerversammlung statt, um über eine gemeinsame Haftpflichtversicherung zu bertthen. An derselben nahmen auch Vertreter der Versicherungsgesellschaft Wilhelma in Magdeburg, der Stuttgarter unv der Baseler Versicherungsgesellschaft theil. Der Vertreter der Wilhelma verwies dann auf die Bestimmungen des neuen bürgerlichen Gesetzbuches, nach denen die Haftpflicht der Grundstücksbesitzer eine ziemlich umfangreiche ist, und theilte im Anschlusse hieran eine Reihe von eclatanten Fällen mit, in denen die Besitzer zum Schadenersatz herangezogen wurden. Auch die Vertreter der Stuttgarter und Baseler Gesell schaft gaben über die Haftpflicht ausführliche Erläu terungen. Schließlich wurde eine Commission gewählt, welche die Angelegenheit weiter verfolgen, die Prospekte der verschiedenen Gesellschaften prüfen und zu einer gemeinsamen Versicherung Anregung geben soll. Niederschindmaas. Vorgestern Abend ging die dem Gartengutsbesitzer Seifert gehörige Scheune in Flammen auf. — Meerane. Der hiesige Gewerbeverein, der l sich in seiner letzten Versammlung mit der Laden- l schlußfrage beschäftigte, hat beschlossen, dem Stadtrathe - folgende Tage für den 10 Uhr-Ladenschluß vorzu- : schlagen: 6 Sonnabende in den Monaten November ! und Dezember, 12 Tage vor Weihnachten, die 2 , letzten Tage vor Neujahr, 5 Tage vor Ostern, 6 i Tage nor Pfingsten, die 4 letzten Sonnabende zwischen » Ostern und der Woche vor Pfingsten und die Sonn- , ab.nde vor den Sonntagen Palinarum und Judica. Die übrig bleibenden 3 Tage sollen für besondere Fälle restrvirt bleiben. Zwickau. Se. Majestät der Kaiser hat Herrn Superintendent Meyer hier die Rothe Kreuz-Medaille HI. Elaste verliehen. — Der königl. sächs. Militärvereinsbezirk Zwickau i hat als erste Rate für die deutschen Chinakämpfer , 842 Mk. 37 Pf. an das Bundespräsidium abgesandt. s Kasse st § zahl Ü l Revier gäbe d Gesuchs! halten. gut und bequem gehabt und sind ganz was Großes und Berühmtes geworden. Ich habe immer meine Helle Freude an Ihnen — und daß wir uns nun so freundlich im Alter wieder begegnet sind!" „Nein, Frau Anna, etwas ganz Rechtes und Gesundes wird aus keinem Menschen, der allein durch das Leben geht, wie ich es gewußt habe. — — Frei lich, Sie haben auch anderswo hineingepaßt, so ein gesundes Gewächs faßt überall Wurzel und schlägt von neuem aus. Man nennt das bei uns „Anpassungs vermögen". Ich habe leider nicht viel davon gehaku und habe mich deshalb an nichts und niemand mehr recht gewöhnen können." Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, 25. October 1900. Mittheilungen von allgemeinem Interesse werden dankbar ent gegengenommen und eventl. honorirt. — Die gestrige Sitzung des Gewerbevereins Altstadt gestaltete sich zu einer Erinnerungsfeier aus Anlaß des 100 jährigen Geburtstages Moltkes, des genialen Schlachtendenkers und treuen, deutschen Mannes. In seiner Begrüßungsansprache betonte der Vorsitzende, He.r Schuldirector Dietze, daß der Gewerbe verein nicht nur berufen sei, gewerbliche Angelegen heiten zu erörtern, sondern er habe gewissermaßen auch eine Verpflichtung, bedeutungsvolle Tage und Ereignisse in der Weltgeschichte entsprechend auszu- zeichnen. Der Herr Vorsitzende ertheilte dann das Wort zu seinem Festvortrage Herrn Lehrer Graupner: „Was führte Generalfeldmarschall Graf Hellmuth v. Moltke zu seiner Ruhmeslausbahn, und was ist er uns Deutschen gewesen?" lautete das Thema. Nach runmgungen stellte es sich heraus, vatz v,e Angaben erlogen waren: hvch hatte sich der Schwindlet inzwischen uu» vem Staube gemacht. Derselbe Fall passirte dieser Tage in Altstadt-Waldenburg; der angebliche Schrist- etzer hat dort einen Anleiheversuch gemacht und auch einen Diebstahl ausgeführt. Wahrscheinlich dürfte er den Rath der Stadt Dresden veranlaßt, seine seit 1. October in Kraft befindliche Anordnung, betreffend den Verkehr mit Milch, einer nochmaligen Prüfung zu unterziehen, und zwar in Rücksicht darauf, daß nach dem Gutachten namhafter Sachverständiger und des Landeskulturraths ein Fettgehalt von 3 Prozent von den nach Dresden Milch liefernden Landwirthen nicht regelmäßig erreicht werden kann. In Befolgung dieser oberbehördlichen Verfügung und mit Rücksicht auf das Ergebniß einer Reihe von Untersuchungen der Königl. Landwirthschaftlichen Versuchsstation Möckern hat nun der Rath beschlossen, die Fettgehaltsgrenze für Voll milch erster und zweiter Sorte wiederum auf 2,8 Proz. hrrabzusetzen. — Lichtenstein. In einer hier abgehaltenen ,our rym sicher überlegen. Napoleon war groß einer Persönlichkeit, Mokcke wußte aber in düs Ganze )en Kern zu legen, Nachfolger zu schaffen und ein tarkeS, in sich gefestigtes Heer zu bilden. Bor allem tehe Moltke heute auch vor uns als der treue Mensch in seiner Pflichterfüllung. Er ist heimgegangen ohne Kinder zu hinterlassen, darum sollen wir insgesammt seine Kinder sein und treu ihm nachfolgen. Auch unseren Gewerbeverein wollen wir zu einer Pflegstätte patriotischen Geistes machen; dies möchte vor allem, wünschte schließlich der Herr Vorsitzende, die Anregung sein, welche von dem heute Abend Gebotenen ge- ^uno ihren Gruß. Ich freue mich von ganzem Herzen, daß Ich der Einladung, die Sie an Mich vor Jahren gerichtet haben, Ihr Haus einzuweihen, entsprechen kann. Ich beglückwünsche Sie zu dem stolzen Bau, den Sie a lfgesührt haben. Möge in seinen Räumen immer der alte, gute deutsche Bürgersinn walten, gemeinsam zu wirken und gemeinsam große Ziele zu erringen, und mögen der Handel und die Industrie Vieser Stadt, die allseitig anerkannt sind auf dem Weltmärkte, ihren Ruhm von Jahr zu Jahr mehren. Daß Mir Gott aber die Möglichkeit verleihen möge und die Kraft und die Fähig keit, den dazu nothwendigen Frieden zu erhalten und zu bewahren und, wenn es nöthig ist, zu erzwingen, das an dieser Stelle. Ich trinke den Er schüttelte abwehrend den Kopf. Nach einer Pause fuhr er ruhig fort: „Ich / " " I Oskar viel von Ihrer glücklichen Natur und diesem und seine arbeitenden Theile den Frieden nach Mög- ihn, Plötzlich und unerwartet, der Tod. Was war es heute Freitag das des Herrn Ernst Kraft, Regisseurs Mehr als zwei Drittel der Heimlerinnen stellte das lichkeit zu erhalten, davon habe Ich vor wenigen Ta- aber, faßte Redner schließlich zusammen, was unseren und 1. Liebhabers, anschlietzen, und zwar soll ausgesührt übrige Land, nicht bloß das Erzgebirge, sondern auch --- -- -- —- ----- ... ----- «. - — ( Mitt- .... . alle auf 50 ebrachten Stellen besetzt, und dann blieb bis in den gerbst kaum je ein Bett nur eine Nicht leer. Eins wartete immer aus das andere. Erst mit den letzten Stiftlern zogen am 8. October auch die letzten Heim lerinnen aus. Auch hier hat der Aufenthalt in den meisten Fällen sehr gut gethan, in vielen Fällen auf fallend großen Erfolg gehabt. — Das Königl. Ministerium des Innern hat soeben Worte verliehen haben. Ich habe eS tief be-! kurzer Ueberleitung entrollte dieser ein getreues Lebens 1 Angelegenheiten übergehend, erfolgte zunächst eine kurze! der im Juli ringeweiht worden ist, hat daS Bethlehem dauern müssen, daß ich die Stadt aus einen Besuch!bild MoltkeS. Wir hörten die Schilderung der Er-!Aussprache über die Betheiligung des Vereins an denlstist so viel neue Räume gewonnen, daß eS nun im- habe warten lassen müssen, allein die Sorge um daSlziehung dieser preußischen Soldatenkindes, vernahmen,!nahenden Stadtverordnetenwahlen, dann wurde Herrsstande ist, ohne Uebersüllung zu gleicher Zeit 125 in Gefahr schwebende Leben meiner Frau Mutter! daß er seine glänzende militärische Laufbahn im Jahre Stadtrach Beckert durch Ballotage in den Verein aus-Kindern Aufnahme zu gewähren, die in vier Familien: ließ Mich nicht von ihrem Krankenlager weichen. Ich! 1819 mit dem Eintritt in ein oldenburgisches Infanterie- genommen; fchließlich einigte man sich, in welcher 1. die Kleinen, Knaben und Mädchen, 2. dte großen bin nunmehr froh, daß Mir ihr Zustand gestattet,»Regiment begann, 1823 die „Allgemeine Kriegsschule" Weise der Verein sich an der für nächsten Sonntag Knaben, 3. die größeren Mädchen von 8—12 Jahren, den Besuch auszuführen, wenn auch des Herzen- freu-!(jetzt KriezSakademie) zu Berlin besuchte, 1834 und geplanten Moltkefeier betheiligen soll. Ueber daS 4. die großen Mädchen von 12—14 Jahren, mit dige Bewegung durch den Schatten, der über ihr liegt,!1835 bis 1839 die türkische Armee reorganisirte und,IProgramm der Feier wurde folgendes mitgetheilt: eigenen Spiel- und Schlafräumen, vertheitt werden, noch getrübt ist. Sie hat mich aber erfucht, auch in! nach Deutschland zurückgekehrt, nun von Stufe zu Rach der Aufstellung des FestzugeS auf dem Markte! Nach bisheriger Erfahrung haben nämlich immer ihrem Namen der Stadt einen Gruß zu überbringen.!Stufe, überhäuft mit Ehrungen und Auszeichnungen,Ivor dem Rathhaufe wird der Aufmarsch mit Musik doppelt so viel Mädchen wie Knaben die Pflege nöthig. Dieses Auftrages entledige ich mich hiermit. Daß emporstieg. In den großen Kriegen, hauptsächlich in! nach dem Hause Nr. 6 (Oberer Markt) erfolgen. Da den Sommer über sünsmal Ausnahme auf je sünf Ihre Stadt besonders auf Handel und Wandel und dem deutsch-französischen, trat zu Tage, wie verdient!Die Feier dortselbst soll durch ein Musikstück ein-»Wochen erfolgt, kann daS Stift wenigstens 600 Kindern daS Schaffen der Industrie angewiesen ist, daS weiß sich Moltke um die deutsche Nation gemacht. Noch geleitet werden, dann Ansprache, Enthüllung und Weihe dienen. Auch im Frauen-Genesungsbeim war großer die Welt längst. Ihre Leistungen stehen frei und lange Jahre, bis nach dem Tode seines Kaisers, 1888,1 der Moltketasel sich anschlietzen. Gesang und Musik Zuspruch. Die letzten Jahre bieten solgenke Ziffern: offen vor allem Volke da, und Sie brauchen sich deren widmete er seine Kräfte in unermüdlicher Friedens- wird die einfache, dem Ernste der Zeit angepaßte 1898: 170, davon 61 aus Chemnitz, wahrlich nicht zu schämen. Daß eS stets mein erstes arbeit unserem Volke; am 3. August 1888 erbat er Feier beenden. 1899: 189, „ 67 Ziel und Meine größte Arbeit ist, für Mein Volk seinen Abschied; aber schon am 24. April 1891 ereilte — Theater. Als zweites Benefiz wird sich! 1900: 203, „ 58 gesunden Anpassungsvermögen hat — aber ein Risikos ich sie zu mir genommen, weil es mir doch auch ein bleibt es immer, wenn man einem so jungen Blut '— —--r:-». seine erste Liebe eigenmächtig nimmt, — es greift dann nach dem ersten besten Ersatz, der ihm über den Weg „Schön gequält hätt' ich Sie, Professor. Mit meinem Alten habe ich das auch so gemacht, aber der wußte sich schon zu wehren!" Der alte Herr sah sie mit seinem guten Lachen an. „Vielleicht hat mir das gerade gefehlt. So hat mich niemand recht geplagt und recht gefreut, und ich bin auf meine eigene Art allein alt geworden." „Alt und gut, besser wie all die andern," sagte sie warmherzig. gen erst, glaube Ich, wieder einen Beweis abgelegt: Moltke zu solch einer Heldengestalt heranreifen ließ?!werden: „Der StäbStrömpeter", OpHetten- DaS Uebereinkommen mit dem mächtigsten germani- Sei e Bescheidenheit und Anspruchslosigkeit, sein Posse von Mannstädt. Die Ausführung des musikalischen schen Staate außer unserem Volke wird, so hoffe Ich, besonnenes, aber energievolles Streben nach eines Theils ist der Naumann'schen Capelle übertragen worden, in die weite Zukunft hinaus ein gemeinsame» Stre- deutschen Reiches Herrlichkeit. Moltke war und ist Herr Kraft hat sich bisher in anerkennenswerther Weise ben auf dem offenen Weltmarkt für unsere beiden wohl heute noch ein Vorbild, in erster Linie auf Ian der Mitwirkung betheiligt und wird es zweifellos Völker gewährleisten in freundschaftlichem Wettkampfe, strategischem Gebiet. Nicht minder fruchtbar gewirkt! auch diesmal verstehen, als Träger der Rolle des ohne Schärfe. Alles aber, was wir fühlen, denken und hat er als Schriftsteller für kriegs- und staatswissen- Stabstrompeters Werner die Theaterbesucher einige thun, vereinigen wic in dem Wunsche, daß Gottes schaftliche Zwecke, historische Untersuchungen; und Stunden angenehm zu unterhalten. Segen auf der Arbeit der Bürger Ihrer Stadt auch immerdar wird /an sich im deutschen Botte seiner — In Ergänzung unserer gestrigen Meldung in der Folge ruhen und sie blühen und gedeihen möge, erinnern als eines Geisteshelden auf diesem Gebiete, bett, den Unglücksfall durch Ueberfahren, können wir Bei dem hierauf folgenden Besuch des Kaiserpaares — Nach diesem beifällig aufgenommenen Vortrage heute berichten, daß daS Kind durch die über den Körper im neuen Rathhause zu Elberfeld hielt der Kaiser nach dankte zunächst de: Herr Vorsitzende dem Redner für gehenden Räder des Wagens im hohen Grade bedenk- Entgegennahme des Ehrentrunkes im Festsaale die zweite seine mit großem Fleiße ausgearbeitete Darbietung liche Verletzungen der Unterleibsorgane erlitten hat. Rede- W.e gemeldet w,rd lautete -nese: Für o,e Uns und fügte hinzu: 10 Jahre seien nun saft ins Land Zwar hat sich heute das allgemeine Befinden des dargebrachte Huldigung und für den Empfang, den d.e gegangen, seit der große Generalfeldmarschall Heim- Mädchens ein wenig gebessert, doch ist über den Ver- Mir^Äide^ di> gegangen. Wenn die Sonne sinke, vergolde sie noch lauf der Heilung noch kein abschließendes Uriheil Wcr be.de, d e Kmserm und Ich von ganzem Herzen einmal mit ihrem Glanz die Berge, am Himmel er- zu fällen. qonnt^t"°i^^ Zch^nen^s?Negt das W"^er Aben^ und erinnere uns daran, wie — Ein Schwindler! Im benachbarten Meerane daran dab Uns banae Soräe an das Kranket der Tag gewesen. Auch heute, am 100jährigen versuchte vorgestern ein angeblicher Schriftsetzer unter Meiner hohen Mutter aefessilt hielt Gott sei Dank Hat Geburtstage muffen wir zurückbltcken auf das Leben dec Angabe, er sei in einer Buchdruckerei daselbst in es die Wenduna mm Besseren aeftattet dak Wir beute ^ses groyen MastneS, und erwägen, waS er unserem Condmon getreten, Geld zu erschwindeln, um seinen Ihrem WunV ^Entsprechen Ven. Me^e Pau Volke gewesen ist, al» Mensch und Soldat. Wohl Koffer voll her Bahn zu holen, Aus c-nZ-roaene Ec- Mutter, die Lebensgefährtin des Kaisers Friedrich Ul, ^^?.^^sem Jahrhundert noch emen anderen kund.gungen stellte es sich heraus, baß tue Angaben dessen Standbild Sie in so herrlicher Schöne vor Ihrem großen^ Feldherrn gegeben, Napoleon l-, r.-L- L-L— überlegen. Napoleo"
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