77 Das Mitglied unseres Redaktions beirates Joachim Menzhausen 60 Jahre Der Begriff der Dresdner Staatlichen Kunstsammlungen ist mit dem Namen von Joachim Menzhausen unmittelbar verbunden. Wer Kunstausstellungen besucht, Museumskataloge schätzt und sich an ihnen zu erfreuen vermag, wird auf diesen Namen immer wieder stoßen. Die Entwicklung des heute Sechzigjährigen war von außergewöhnlichem Fleiß, überlegener Zielstrebigkeit, wissenschaftlicher Akribie und einer beispielhaften Arbeitsmoral erfüllt, von der Gunst eines Glückes begleitet, dem die Harmonie von Arbeitsgegenstand und Wirkungs stätte fast ein Leben lang bewahrt blieb. Der 1930 in einer Leipziger Kaufmannsfamilie Geborene kam zwanzigjährig zum Studium der Archäologie und Kunstgeschichte an die Leipziger Universität, wo ihn sicherlich Johannes Jahn besonders beeindruckte. Nach erfolgreichem Studienabschluß vor nunmehr 34 Jahren ging er als Assistent zur Gemäldegalerie nach Dresden. Zwei Jahre später hatte er das Glück, die von der Sowjetunion zurückgegebenen Schätze des Grünen Gewölbes zu bearbeiten. Man kann es nachempfinden, mit welchem Feuereifer der junge Wissenschaftler und Museologe sich dieser Aufgabe stellte. Bereits 1959 war die erste Ausstellung des „neuen“