73 Johann August Nahl, Drei Reiter im felsigen Tal bei Gewitter, Feder und Pinsel, 1798 in das Kupferstich-Kabinett, da sich das kinderlose Ehepaar zu Lebzeiten nicht von ihr trennen wollte. Die Herkunft der Sammlungsobjekte ist nicht mehr zu klären. Wesentliche Teile dürf ten bereits vor 1943 erworben worden sein. Es gibt keine Unterlagen, die Aufschlüsse über Preise oder Herkunft ermöglichen. Die Eheleute sammelten nicht systematisch, sondern aus gemein samer Freude für das Auge, gemäß dem Ausspruch Jean Pauls. In dieser Sammlung werden die Freude an der Erlesenheit des einzelnen Werkes und der persönliche Geschmack deutlich. Sie ist in besonderer Weise aus diesen privaten Neigungen entstanden und gepflegt worden. Sie ist aber auch ein Zeichen der Verbundenheit der Eheleute mit der Kunst ihrer Wahlheimat Dresden. Die Schenkung Fritz und Slava Löffler 5) Fritz Löffler teilte das Schicksal vieler Dresdner: Am 13. Februar 1945 verbrannte seine ganze Habe in der Wohnung in der Tittmannstraße, mit ihr seine bisherige Sammlung, die schätzungsweise mehrere hundert graphische Blätter und Zeichnungen von Barlach, Felixmüller, Grosz, Hettner, Kandinsky, Klee, Kollwitz, Nolde und den Künstlerfreunden aus der Dresdner Sezession 1932, deren Schriftführer Fritz Löffler war, umfaßte. Grosz und Dix waren eigene Kabinette eingeräumt.