42 Sitzungssaal der 1. Kammer im Ständehaus, Ausgestaltung ab 1899 von Wilhelm Kreis ihre Werke zu präsentieren. Zugleich läßt sich beobachten, daß die sächsische Metropole in den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts auf junge, am Anfang einer hoffnungsvollen Laufbahn stehende Architekten eine geradezu magische Anziehungskraft ausgeübt hat. Nach Dresden gekommen, haben sie ihrerseits das Baugeschehen und Kunstleben der Stadt befruchtet. Wilhelm Kreis trat 1898 eine Stelle als persönlicher Assistent bei Paul Wallot an. Fritz Schumacher — mit Kreis durch die gemeinsame Tätigkeit bei Hugo Licht bekannt - übernahm 1899 ein Lehramt an der Technischen Hochschule. Hans Erlwein wechselte 1905 von Bamberg nach Dresden, um hier Stadtbaurat zu werden. Selbst der in München schon über ein Jahrzehnt fest etablierte Martin Dülfer wagte 1906 einen Neuanfang als Professor für Entwerfen an der Hochbauabteilung der Technischen Hoch schule.