Suche löschen...
Der stille König
- Titel
- Der stille König
- Untertitel
- August III. zwischen Kunst und Politik
- Verleger
- Dresdner Geschichtsverein
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- 1996
- Umfang
- 96 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Y. 8. 7481-14.1996 angeb.1
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id3513924402
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id351392440
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-351392440
- SLUB-Katalog (PPN)
- 351392440
- Sammlungen
- Dresdner Hefte
- Saxonica
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Dresdner Hefte ; 1996,2 = 46
- Titel
- Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen und die Landespolitik von 1733 bis 1763
- Autor
- Groß, Reiner
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDer stille König -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 1
- KapitelKurfürst Friedrich August II. von Sachsen und die Landespolitik ... 2
- KapitelFriedrich II. und Heinrich Graf Brühl 11
- Kapitel"Nach Geburt ein Teutscher, im Handeln und Denken aber Franzos" ... 19
- KapitelAugust III. und die Aufklärung 29
- KapitelDer Kurprinz Friedrich August und die Musik am Dresdner Hof bis ... 35
- KapitelDie große "Capell- und Cammer-Musique" zur Zeit des zweiten ... 41
- KapitelDie Dresdner Gemäldegalerie als "école publique" im 18. ... 49
- KapitelDas Grüne Gewölbe und August III.$dein König als Museumspfleger 59
- KapitelKönig August III. und die Juwelengarnituren des Grünen Gewölbes 69
- KapitelDie Dresdner Architektur im zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts 77
- KapitelKein Denkmal für den König 86
- Titel
- Der stille König
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4 Vergleich mit anderen regierenden Potentaten seiner Zeit, wie König Friedrich II. von Preu ßen^, Kaiserin Maria Theresia 61 , König Ludwig XV. von Frankreich, Kurfürst Maximilian III. von Bayern 71 oder Zarin Elisabeth von Rußland eher schwach erscheinen. Dabei war der Lebensweg des am 7. Oktober 1696 in Dresden geborenen Friedrich August von seinem Vater aus dessen ehelicher Verbindung mit Christiane Eberhardine von Branden burg-Bayreuth seit seiner frühesten Jugend vorgezeichnet. Er erhielt die am Hofe der Wettiner allgemein übliche schulische Ausbildung, hatte Sprachen zu lernen, darunter auf Wunsch sei nes Vaters auch polnisch. Diese allgemeine Erziehung wurde jedoch bald von den Bemühun gen Augusts des Starken überlagert, seinen Sohn konvertieren zu lassen, so wie er es noch 1697 Papst Innocenz XII. zugesichert hatte. Bis zu seinem 14. Lebensjahr wurde er im protestan tischen Glauben erzogen, und im Oktober 1711 erhielt er in Lichtenberg das erste Mal das Abendmahl in beiderlei Gestalt. In dem danach einsetzenden Ringen um den Thronfolger zwischen Christiane Eberhardine, den Landständen, dem Oberhofprediger einerseits und August dem Starken sowie der Kurie andererseits behielt schließlich der Kurfürst-König die Oberhand. Auf Drängen von Papst Clemens XI. bestimmte 1711 August der Starke den Hof staat des bis dahin lutherisch erzogenen Kurprinzen neu. Um ihn vom Einfluß des lutherischen Hofes von Christiane Eberhardine zu entfernen, nahm Kurfürst Friedrich August I. seinen Sohn und dessen Hofstaat im Oktober 1711 mit nach Frankfurt a.M., wo am 12. Oktober der Habsburger Karl, Bruder des am 17. April 1711 in Wien verstorbenen Kaisers Joseph I., zum Kaiser als Karl VI. von den deutschen Kurfürsten gewählt wurde. Von Frankfurt aus trat der Kurprinz unter Leitung des neuen Oberhofmeisters Graf Joseph Kos eine mehr als siebenjährige Kavalierstour an, die ihn durch Italien, Frankreich und Süd- west-Deutschland führte. Stationen dieses Auslandsaufenthaltes waren Florenz, Venedig, Paris, Versailles, Dieppes, Brest, La Rochelle, Bordeaux, Marseille, Lyon, Innsbruck, Augsburg, Mainz, Köln, Düsseldorf, Wien. 81 Zu seinen Begleitern gehörte der Jesuitenpater Salerno und der ein Jahr ältere, aus einer angesehenen polnischen Adelsfamilie stammende Aleksander Joseph von Sulkowski, der selbst eine jesuitische Erziehung genossen hatte. Mit Letzterem ver band ihn bald ein vertrauensvolles Verhältnis. Im Verlauf dieser langen Abwesenheit von seiner sächsischen Heimat gelang zweierlei. Zum einen konvertierte der Kurprinz. Am 27. November 1712 legte er in Bologna heimlich das katholische Glaubensbekenntnis ab. Nach dem Tode seiner Großmutter Anna Sophie am 1. Juli 1717 reiste der Kurprinz auf Befehl seines Vaters nach Wien und bekannte sich dort öffentlich am 11. Oktober 1717 zum katholischen Glau ben. Damit waren die konfessionellen Voraussetzungen gegeben, daß auch der Sohn dem Vater auf dem polnischen Thron nachfolgen konnte. Zum anderen konnte die von August dem Starken seit längerer Zeit betriebene eheliche Verbindung seines Sohnes mit einer Habs burgerin erfolgreich abgeschlossen werden. Am 26. Februar 1718 fand die Verlobung mit Erz herzogin Maria Josepha, der ältesten Tochter von Kaiser Joseph I. statt, an deren Zustande kommen nicht nur Salerno, sondern auch Prinz Eugen von Savoyen tatkräftig mitgewirkt hatte. Die Vermählung geschah am 20. August 1719 in Wien; am 2. September 1719 empfing der sächsische Hof das junge Paar in Dresden. Das war der Auftakt für die vierwöchigen Hochzeitsfeierlichkeiten, die seinesgleichen in Deutschland suchten.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder