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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.03.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190603042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19060304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19060304
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1906
- Monat1906-03
- Tag1906-03-04
- Monat1906-03
- Jahr1906
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.03.1906
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den nach ¬ drängt und kam zwei Stunden früher als die und heute Vormittag der beg Ho> einer Landespensionskaffe Gemeinde Gersdorf um Uebernahme einer flüf Ausgang. träglich genehmigt. Vermischtes Jahre 1838 betreffend. die jetzt zu den Schul- und Küchenlasten nahmeschlusses auf 6 Uhr abends durchgeführt worden. güt' nur in denjenigen Gemeinden beizntraaen hätten, Durch diese Maßnahme wird nicht nur dem Eisen- Richtung abgezogen, kam auch in Gamib ans Wasser, wurde von der Patrouille aber in die Dänen ge- ans Wasser zurück. In den nächsten Tagen kamen nun an die Wasserstellen Koes, Deichgeibis und Aninus Abgesandte, meist Weiber, mit Briefen Hendriks, worin er sagt, er sei dem Verdursten nahe, man solle ihn ans Wasserlassen. DieAntwort lautetimmer: „Gib Deine Gewehre ab und Du, Deine Orlogleute, Deine 15 18 15 wa Vie der He, hat „m «el Abweichung. -j- 3 mm Arsenik Witwe Kronen Kronen ladungen werden hiervon nicht berührt. Die Früher- wl er ne 8-g ins abe tere den geb, Hos Mo Als hol Sie auf Age Wo her, erhi Fm Fu, er f dar. W spl da ja, Bi in D, we ha G, Hc ich S- 13 mm 16 - sein, sich nach Bei zu dat uni Be dir int mi we ver stell The »De MU Umf hält We, Witz Kon gesä Mac Ma Hof dur äsch nich unt and begl es i Les, ihn ohn me, end 11 - 10 - 12 - Vorschlägen zu sollen, die Petition auf sich be ruhen zu lassen, weil gelegentlich der Vorlage eines neuen Gemeindesteuergesetzes im nächsten Land tage die Angelegenheit der Petenten mit zur Rege lung komme. Die Kammer beschließt gegen eine Stimme dem Schließlich liegen zur Beratung vor die Petitionen Ilegung des Annahmeschlusses ist bereits auf einigen der Gemeinderäte zu Wildbach und Gopplasgrün.Ilächstschen Stationen durchgeführt, auch erfolgt bei die Aufhebung des Parochiallaste«gefetzes vom Iden meisten sächsischen Güterabferliguugsstellen inS- - ' - - . «besondere auch in den großen Verkehrsplätzen wenig- Letzte Telegramme (Wolff s Telegraphisches Bureau.) Sch blä so hei, vermacht. Graf Nayhcuß war drei Jahre in China, wo er militärischer Instruktor undKriegskorrespondent war. Von dort kehrte er zu seiner Frau nacb Privvcz zurück, wo die jetzt verstorbene Tante für die Familie sorgte. 's In den Flammen umgekomme». Auf dem Gute Helenenthal ist nachts das Familienhaus vollständig abgebrannt. Das Feuer griff so schnell um sich, daß nichts gerettet werden konnte. Eins Frau und ein österreichischer Arbeiter sind in den Flammen umgekommen. Grohe Kälte in New York. Der Mit: woch ist der kälteste Tag gewesen, der im Laufe — 11 — 3 — 6 — 4 Artillerie ging in Stellung, und nach halbstündigem auch zu den Lasten derjenigen Gemeinden herange- Kampfe ging der Feind in wilder Flucht zurück, zogen würden, in deren Bezirken ihre Grundstücke nicht ohne vorher versucht zu haben unseren linken liegen. ES sei zuzugeben, daß das geltende Recht Berichterstatter Abg. Günther-Plauen (freisttZinsgarantie im Falle der Erbauung einer elek- Volksp.): Die Wünsche der Petenten seien nichtlt rischen Straßenbahn Hohen st ein neu, und auch im letzten Landtage hätten eingehendelE r n st t h a l - G e r s d o r f - O e l s n i tz i. E., die Beratungen darüber startgcfiinden. Die DeputationlGesuche zumGastwirtschaftsbetriebe und zum regulativ meine, es könne der Regierung eigentlich keinelmäßigen Tanzhalten Friedrich Walter's in Rüß- S hwierigkeiten bsreiten, noch in diesem Landtage einenld o r f (Uebertragung), Emil Theodor Kühn's in entsprechenden Gesetzentwurf vorzulegen, sie wollelLa n g e n ch u rs d or f (Uebertragung), daS Schank- aber der Regierung in ihrem Bestreben, erst noch erlaubnisgesuch Emil TUrschmann's in Langen weitere Erörterungen anzustellen, nicht entgegentreten b e r g für die umgebauten Gast- und Vereinszimmer Flügel zu umgehen. Auf feindlicher, Seite sah man den total veränderterten Schulverhältnissen in keiner verschiedene Tote und Schwerverwundete aus der Weise mehr entspreche und Unbilligkeiten und Un- Schützenlinie getragen, aui unserer Seite war ein gleichheiten im Gefolge habe. Leider hätten es die Reiter leicht verletzt. Hauptmann Bech verfolgte Petenten unterlassen, Vorschläge zu machen, in den Feind bis an die Dünen, ohne ihm aber noch! welcher Weise dem Uebelstande abgeholsen werden Verluste beibringen zu köunen, und mußte dann könne. Die Deputation habe geglaubt, der Kammer die Abgabe der Gewehre. Deshalb ging am 20. Oktober eine 60 Mann starke Patrouille, auch wieder unter Hauptmann Bech, in östlicher Richtung ab und fand 10 Kilometer östlich von Deichgeibis ein Lager Hendriks, bestehend aus drei Ochsenwagen . I Niederschlagsm. Zwick. Mulde u. Tal: 16 mm Neuestes vom Tage -j- Verhafteter Leutnant. Der Gerichtshof von Turocz Szent Marton in Ungarn ließ den Leutnant a. D. Grafen Otto Nayhauß-Cormons unter dem Verdachte, seine Verwandte, die 83jährige Zur Beratung stehen zunächst die Petitionen und Hohenstein-Ernstthal, sowie ein Sachverständiger der Vereinigung von Bürgermeistern und berufs-Izum BezirkSschätzungsausschusse für die staatliche mäßigen Gemeindevorständen Sachsens und deSlSchlachtoiehversicherung gewählt. Sodann fanden Direktoriums des Vereins sächsischer Gemeindebeamten — meistens bedingungsweise — Genehmigung zu Leipzig, betreffend die PensionsVerhältniffe die Nachträge zum Ortsstatute der Gemeinden usw. der Gemeindebeamten und die Errichtung F allen und Tirsch heim, das Gesuch der Bertin, 3. März. Zu dem Initiativantrag Weiber und Kinder sollen so viel Wasser haben, als Anträge der Deputation gemäß. — Nächste Sitzung sie nur wollen." Aber man wartete vergeblich auf Montag 11 Uhr. erleichterunz geschaffen. Die von der Handelswelt befürchteten Schädigungen sind dort, wo die Maß nahme schon zur Einführung gelangt ist, nicht ein- getreten. Sie führt zu einer besseren Verteilung der Stückgutanlieferung auf die übrigen Tagesstunden, infolgedessen auch zu einem weniger hastigen und übereilten Arbeiten des jetzt durch das unverhältnis mäßig starke Anliefein in der Zeit nach 6 Uhr an gestrengten Personals. Damit aber wird eine Haupt ursache für zahlreiche Verschleppungen, Verwechs- lungen und Beschädigungen der zu befördernden Güter entfallen. — Gersdorf, 2. März. Wir wollen nicht verfehlen, nochmals auf die im heutigen Jnseraten- ; teil befindliche Anzeige hinzuweisen, aus welcher ersichtlich, daß nächsten Montag im Gasthof zum „grünen Tal" ein christlicher Familienabend ver anstaltet wird. Diese Familienabende erfreuen sich in unserer Gemeinde großer Beliebtheit und sind immer sehr gut besucht. In dem Mittelpunkt dieses Abends steht der Vortrag des Herrn k. Schaar schmidt aus Dux über den gegenwärtigen Stand der Los von Rom-Beivegung. Es wird höchst interessant sein, sich hier einmal von einem Mann Bericht erstatten zu lassen, der schon eine lange Reihe von Jahren mitten in dieser Bewegung steht. Der Vortrag wird umrahmt von Chor- und Sologesängen. Der Eintritt ist unentgeltlich. Männer wie Frauen, Jünglinge und Jungfrauen sind herz lichst eingeladen. — Meerane, 2. März. Aus seiner elterlichen Wohnung in der Forststraße hat sich seit dem 28. v. M. der 20 Jahre alte Färbereiarbeiter Schumann entfernt. Da dieser sich in der letzten Zeit schwer mütig zeigte, wird befürchtet, daß er sich ein Leid angetan hat. — Ein 26jähriger, aus Oesterreich ge bürtiger Weber und eine aus Niederruppersdorf ge bürtige 32 Jahre alte Arbeiterin mit einem drei viertel Jahre alten Kinde, welche sich als Eheleute ansgabcn, haben sich hier verschiedene Betrügereien zuschulden kommen lassen. Sie sind mit gefälschten Briefen und unter Vorspiegelung falscher Tatsachen an mehrere Vertrauensleute der Textilarbeiter- Organisation herangetreten und haben um Reise unterstützung gebeten. So haben dieselben in Eisenach 30 Mk. und in Offenbach a. M. 18 Mk. erlangt. Gestern nachmittag versuchten nun die Beiden auch den hiesigen Vertrauensmann der Textilarbeiter- Organisation zu prellen, indem sie unter schwindel haften Angaben Reiseunterstützung zu erlangen suchten. Eine telephonische Anfrage beim Zentral- Vorstand in Berlin ergab, daß man es mit Schwind lern zu tun hatte. Die Frauensperson, welche wegen Betrugs mehreremale vorbestraft ist, wurde mit rhrem Kinde vorläufig im Armenhause, der Mann rm Ratsgewahrsam untergebracht und heute wurde das Paar dem hiesigen Amtsgericht zugeführt. — Grünhainichen, 2. März. Auf dem Wege von Zschopau nach Waldkirchen-Zschopental sind zwei Herren aus Marbach bezw. Grünhainichen von noch nicht ermittelten Männern — man ver mutet italienischen Bauarbeitern — Plötzlich über fallen und durch Messerstiche nicht erheblich verletzt worden, sodaß sie sich in ärztliche Behandlung be geben mußten. — Oelsnitz i. V., 2. März. Unweit der sog. Huschermühle bei Oberprex wurden in der Montagsnacht vier wertvolle, aus Oesterreich herüber geschmuggelte und jedenfalls für den am 27. Februar hier abgehaltenen Viehmarkt bestimmt gewesene Ochsen konterband gemacht, auch der Pascher, ein gewisser Nikol Riedel aus Oberprex, festgenommen. Die von den Grenzbeamten beschlagnahmten Tiere haben einen Wert von über 2000 Mark. — Leipzig, 2. März. Heute vormittag kurz nach 11>/z Uhr brach in dem Dachstuhle des HauseS Markthallcnstraßc 10 Feuer aus. Das dreijährige! und dazwischen Waffen und Rüstungen, die äugen- scheinlich dort seit Jahrhunderten unberührt gelegen haben. Nun erinnert man sich, daß in der dortigen Gegend die Leute sich eine Sage von dem Schloß erzählen, derzufolge einmal ein mächtiger „Clan" der Grafschaft in der Schlacht geschlagen wurde und sich in diesen unterirdischen Gang reitete, wohin der Feind nicht folgen konnte, weil die Eingänge zu leicht verteidigt werden konnten. Die Angreifer sollen dann gleichzeitig von oben die beiden Eingänge verschüttet und dann vermauert haben, sodaß die Eingeschlossenen elend verhungern mußten, eine Geschichte also, die diesen Fund wohl erklären würde. * Heldenmütige Rettung Schiffbrücht- ger. In der vorigen Woche wütete im englischen Kanal ein heftiger Schneesturm, während dessen der Schoner „Marie Christine" in der Nähe vonDunge- neß an die Küste geschleudert wurde. Die Küsten wache bemerkte den Unfall, aber das Wetter war so unsichtig, daß lange Zeit die Lage des Schiffes, das bis zu den Masten nn Wasser lag, nicht genau be stimmt werden konnte. Endlich entdeckte man die Schiffbrüchigen, die sich in die Masten geflüchtet hatten. Die Rettungsleine wurde von den Küsten- wächtern mit dem Raketenapparat durch einen wohlgezielten Schuß durch die Masten geworfen und von einem der schiffbrüchigen Mann schaft befestigt. Nun begann unter unsäglichen Schwierigkeiten das Rettungswerk. Als erste bestieg die Frau des Kapitäns die Rettungsboje. Sie wollte eist ihr kleines Kind mitnehmen, das sich ebenfalls an Bord befand, nahm aber auf Zureden ihres Mannes davon Abstand. In vollkommen erschöpftem Zustande kam die Frau an Land an. Als letzter wurde der Kapitän an Land gezogen. Er nahm sein kleines Kind in den Arm und bestieg die Boje. Mehrere Male wurden Vater und Kind durch die hochgehcnden, eisig kalten Wogen gezogen, denn die Gewalt des Sturmes hatte sich während des Rettungswerkes noch gesteigert. Endlich kamen Vater und Kind an Land, sie waren aber voll kommen erschöpft und fast bewußtlos. Fünf Stunden lang hatte die Mannschaft in den Reelings und auf den Masten aushalten müssen, und durch den Kampf mit den Wellen und die eisige Kälte waren viele der Ohnmacht nahe. Menschenleben waren glücklicherweise nicht zu beklagen. dischen Gang, der ungefähr sechs Fuß tief war. Zusatzantrag ein: Die deutschen Reichsangehörigen, Man verfolgte den Gang, der sehr eng und winkligldie in den Kriegen 1848/50 und 1864 im dänischen war und ungefähr eine viertel Mile lang bis Heere gedient haben, haben unter gleichen Boraus unter das Schloß führte. Man fand zunächst einigelsetzungen Anspruch auf gleiche Beihilfe. Witive Frau Martin Beniczky, mit vergiftet zu haben, verhaften. Die besaß ein Vermögen von 200 Millionen und hatte der Frau des Grafen 40,000 * Ein grausiger Fund wurde in einem ... alten irischen Schloß in der Nähe von Frenchpark Nitzler, betreffend die Gewährung von Beihilfen in der englischen Grafschaft Roscommon gemacht, an Veteranen brachte Jeffen (Däne) im Reichs- Arbeiter kamen beim Graben auf einen unterir- tag mit Unterstützung der Freisinnigen folgenden m. v. Berichterstatter Abg. Hauffe-Dahlen (kons stiftens an den Werktagen vor Sonn- und Festtagen Beide Petitionen seien alte Bekannte, die baldischon jetzt 6 Uhr abends der Annahmeschluß. Weiter als Jubilare gcfeierl werden könnten. (Heiter-Iist im Bereiche der preußischen Bahnen sowie der ke i) Die Petenten wünschten, daß die Ritter 'übrigen deutschen Bahnen die Festsetzung des An- dieses Winters in New Jork zu verzeichnen war: es herrschten 18 Grad unter Null. Ein orkanartiger Sturm, der mit 50 Meilen Geschwindigkeit in der Stunde raste, machte die Kälte noch empfindlicher. Viele Fenster wurden eingedrückt. Die Personenun fälle zählen nach Hunderten. Söhnchen, der im Ncbenhause wohnenden Zigarren-l 1° lieber ein grauenvolles Verbrechen Händlerin Borleis halte auf dem Boden des vier-Iwird aus Dortmund gedrahtet: In Rodde bei stückigen Hauses mit einer Papierlaterne gespielt.!Rheine überfielen als Karnevalsteilnehmer verkleidete Dabei ist die Laterne in Brand geraten und hatlMänuer mehrere des Weges kommende Arbeiter die in Menge aufgestapelten Leinen- und Teppich- »nd ertränkten zwei davon gewaltsam im Fluß, reste in Flammen^ gesetzt. Bei der alten Bauart Die Leichen sind heute gelandet worden: die Täter des Hauses war an eine Erhaltung deS Dachstuhles «entflohen. nicht zu denken. Er brannte völlig aus. Der! 's Im dunkelsten London. Eine War tleine Borleis hatte sich rechtzeitig in Sicherheit "ung für Besucher Londons enthält eine Zuschrift, bringen können. Idie dem „B. T." aus der Millionenstadt an der — Zittau, 2. März. Heute früh wurde die Themse zugeht: „Ein Berliner Kaufmann aus der ehemalige alte Kaserne, in der früher ein Teil des!Textilbranche war dieser Tage nach London gekom- hiestgen Jnfa. terie-Regiments Nr. 102 untergebracht men. Obwohl ec verheiratet ist, verschmähte er es war, durch Feuer vollständig zerstört. DaS altehr- nicht, nach Erledigung seiner geschäftlichen Ange- würdige Gebäude, das inmitten der Stadt stand, legenheiten galanten Abenteuern nachzugehen. Er diente früher als Oberlausitzer Zuchthaus und später befand sich im Zimmer einer Dame, deren Bekannt- als Waisenhaus. ! schäft er schnell gemacht hatte. Im Zimmer verließ — Zittau, 2. März. Verletzt wurde von bas Mädchen den Kaufmann plötzlich; der Berliner dem tollwütigen Hunde, der sich am Freitag voriger schöpfte aber Verdacht, da ihm das geheimnisvolle Woche in Zittau umhertrieb und kurz darauf ver- Wesen des Mädchens auffiel. Er öffnete eine Tapeten- endete, wie sich erst jetzt herausstellt, ein hiestgerltür, die nur einen kleinen Raum abschloß und hin- Realoymnasiast, und zwar der 17 Jahre alte Unter- ter der sich iym ein entsetzliches Bild bot: aufge- ekundaner Gottschling, der die dem Realgymnasium!richtet, noch blutend, lehnte ein feingekleideter Toter angegliederte Handelsabteilung besucht. Der junge an der Wand. Sofort verließ er den Raum und Manu hatte anfänglich dem Biß, den ihm der suchte zu entfliehen, aber zwei baumlange Männer Hund auf der Straße zugefügt hatte, keine besondere versperrten ihm den Ausweg. Der Kaufmann be- Beachtung geschenkt. Erst als er auf Grund der saß Geistesgegenwart genug, um durch ein paar Bekanntmachungen in der Zeitung erkannte, daß er Faustscbläge die Strolche unschädlich zu machen, von einem tollwütigen Hunde gebissen war, zeigte er Ec eilte sofort nach der Polizei, vermochte aber in den Sachverhalt der Behörde an. Gottschling hat dem Quartier, wo ein Haus dem andern glich, den sich an, Mittwoch nach Berlin ins Pasteursche In- Ort nicht wiederzufinden. So blieben die Recherchen stitut begeben. Die Wunde, die ihm der Hund bei- nach dem Mädchen und den Mordgesellen ohne Er brachte, befindet sich am Bein. Hoffentlich nimmt folg. — Wieviel Lebemänner mögen auf diese Weise die Sache für den jungen Mann einen gutartigen schon in der endlosen Hauptstadt verschollen sein?" letzt wurde." Am 3. November ist dann Hendrik zu Glauchau betreffende Angelegenheiten beraten bekanntlich an den Folgen dieser Verwundung ge- "vu den Prüfungsergebnissen der Bezirkskassenrech- storben. nung, der Bezirksanstaltsrechnung und der Bezirks- Igenesungsheimsrechnung für 1905 Kenntnis ge nommen, für die von der Bezirksversammlung vor zunehmenden Ersatzwahlen zweier bürgerlicher Mit glieder der Ersatzkommission, eines Taxators für die Pferdeaushebung, Vorschläge gemacht und zwei land wirtschaftliche Sachverständige für die Abschätzung von Grundstücken bei den Amtsgerichten Glauchau Feind begann sofort ein ziemlich heftiges Feuer, unsere!in denen ihre Grundstücke eingepfarrt seien, künftig ^bahnpersonale, sondern auch dem Personale der Güter- Inschriften, die aber nicht entziffert werden konnten. Artillerie ging in Stellung, und nach halbstündigem auch zu den Lasten derjenigen Gemeinden herange- auflieferer, inbesondere der Spediteure eine Arbeits- In einer Ecke aber fand man eine Anzahl Gerippe Sächsischer Landtag. Dresden, 2. März. Zweite Kammer. und empfehle deshalb, die Petitionen, soweit sie da-ttUebertragung) und das Gesuch Wilhelm Wagner's rauf gerichtet sind, daß noch dem gegenwärtigenNn Kuhschn appel zum Kaffeeschauk und zum Landtage ein Gesetzentwurf vorgelegt werden soll^Ausschank alkoholfreier Getiäuke. Nachdem der Be- wonach die Verpflichtung der Gemeinden, ihren be-!zirksausschuß schließlich noch die Gemeindeanlagen- rufsmäßigen Beamten und deren HinterbliebenenIrekurse der ElektrizitätS-Lieferungs-Geftllschaft Berlin Pension zu gewähren, gesetzlich geregelt wird, undlfür das Elektrizitätswerk in Oberlungwitz teil- zwar entsprechend den Bestimmungen über die Pen-Iwcise beachtet und sich noch in zur Zeit oder über- sionierung der Zivilstaatsdiener der Regierung zur!Haupt sich nicht zur Veröffentlichung eignenden Berücksichtigung, im übrigen aber zumSachen schlüssig gemacht halte, wurde die Sitzung Kenntnisnahme zu überweisen. Igegen 4 Uhr nachmittags geschlossen. Einstimmig und ohne Debatte tritt die Kammer! —Im Bereiche der sächsische« Staats den Anträgen der Deputation bei. bahne« wird vom 17. April dieses Jahres (3. Oster- Gleichfalls einstimmig und ohne Debatte wer- feiertags ab die Annahme Von Frachtstüikgut den Kapitel 97 und 99 des Rechenschaftsberichts, auf sämtlichen Stationen 6 Uhr abends ge- katholische Kirchen und wohltätige Anstalten,Ifchloffen. Es soll jedoch alles 6 Uhr am Güter- sowie die Taubstummenanstalten betreffend,Iboden bereits angefahrene Gut noch angenommen erledigt und die kleinen Etatüberschreitungen nach Iwerden. Dis Annahmezeiten für Eilgut und Wagen- Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, 3. März 1906. der Witbois war durch diese gewaltigen Märsche, morgen noch erhöhen, als aller Voraussicht wobei unsere Leute Großartiges leisteten, total auf-!Helles, prächtiges Wetter eintritt. gelöst; über 400 Weiber und Kinder waren in — Am Mittwoch fand im SitzungSsaale unsere Hände gekommen, 33 Krieger gefallen, nicht Königlichen Amtshauptmannschaft zu Glauchau zu reden von denen, die in den Dünen verdurstetlunter dem Vorsitze des Herrn Amtshauptmann waren. All sein Vieh hatte er eingebüßt. Hendrik Eb m e i e r die 2. diesjährige Sitzung des Be Witboi überfiel Iam 28. Oktober bei Fahlgras zirksausschuffes statt. In Erledigung der Tages- Proviantwagen der 3. Batterie. Oberleutnant ordnung wurden u. A. zunächst verschied ne die Stage kam mit 30 Mann zur Hilfe, wobei Hendrik B e zi r ks anst alt zu Lichtenstein und das B e- durch einen Schuß in den Oberschenkel schwer ver-ök s g e n e s u n g s h e i m „König Georg-Stift" Am 3. November ist dann Hendrik zu Glauchau betreffende Angelegenheiten beraten Patrouille nach Kiriis (Ost), wo er Proviantwagen ° überfiel, aber von der 12 Mann starken Besatzungt^lleuuntz: in die Dünen zurückgetrieben wurde. Die Patrouille "^"^8"-Zwönitz: 12 - Bech hörte wohl das Gcwehrfeuer, tonnte aber keinen ^""8witz - 11° Schlag mehr gegen den Gegner ausführen. Dies! —* Soviel wie gestern war in denfrühenMorgenstunden des22.Okt. Dcn gan- hat es den ganzen Winter nicht geschneit. Leider zen Tag über konnte man auf den Dünen einzelne Hot- ist der Schnee auf so warmen, von Regen durch- tentotten sehen, Hendrik selbst und sein Unterkapitän weichten Boden gefallen, daß seines Bleibens nicht Samuel Isaak versuchte eS wieder mit Briefen. Hendrik! lange ist und daß er sichtlich wegschmilzt. Das bat für seine schlappen Orlogleute und für die Weiber!braun-schwarze Etwas, das sich heute schon auf den und Kinder um Wasser; Samuel Isaak erklärte, Straßen bildet, gibt uns einen Vorgeschmack dessen, die Waffen abgeben zu wollen, und bat um Gnade, was uns bevorsteht, wenn der Schnee richtig ins Aber bevor diese Briefe in unsere Hände kamen, Zerfließen kommt. war Hendrik mit wenig Leuten in der Richtung —* Der Sportzug «ach Oberwiesenthal nach Blumpüts abgegangen, nicht ohne bei Anbruch wird auch am morgenden Sonntag von Chemnitz der Dunkelheit nochmals und mit Gemalt versucht abgelassen werden. Nach dem gestrigen starken zu haben, Wasser zu bekommen. Ein lebhaftes! Schneefalle, der die Schneedecke ans dem Fichtelberg Schützenfeuer hatte ihn daran verhindert. Von Blum- auf die Höhe von 2 Metern gebracht hat, dürfte püts zog Hendrik nach Lochkalk und von da weiter "v Besuch des obersten Erzgebirges für alle rüstigen bis zum Fischfluß, bis Groß-Aub, verfolgt von der und gut ausgerüsteten Fußgänger ein prächtiges, 7. Kompagnie unter Hauptmann Grüner und der wenn auch etwas anstrengendes Vergnügen halben 7. Batterie unter Leutnant Back. Der Stamm! Die Schönheit der Winterlondfchaft dürfte und einer Eselkarre, alles geraubtes Gut. Man sah W^z„y„aussagedeS Kgl.Sächf.Meteorologische überall zerstreut totes Vieh liegen, dem die Schlag- Instituts zu Dresden. adern geöffnet waren. Die herumliegenden Koch- AAx Sonntag: Trockenes, wenn auch mehr oder und Trinkgeschirre waren blutig. Einige alte Weiber weniger stark bewölktes Wetter bei unter und ein verwundeter Orlogmann sagten aus, daß normaler Temperatur und südwestlichen Winden, sie gezwungen seien, das Blut der Tiere zu trinken,! Barometer- hoch in» ihren Durst zu stillen. Alle schrien nach März: TageSmittel ^0,9° Maximum Z-3,4° (Wasser). Auf den Wagen befand sich ein großer Minimum —2 3« Teil von dein, ivas sich dec alte Führer im Laufe „ . . ' ' . des Krieges zusammengestohlen hatte: Gewehre, Nach der von der Direktion des meteo photographische Apparate, Arzneimittel, eine Violine, 9'scheii Instituts zu Chemnitz veröffentlichten Tabelle Gebetbücher, Taufscheine, Kontobücher, Apparate zur^^^" Monats Februar die Herstellung von Munition, Toilette-Necessaires und Niederschlagsmenge« m noch vieles andere. Hendrik selbst war in südöstlicherst^h^^bn Flußgebieten folgende Höhe: - — - ' -n-.v—Norm. Stand
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