Teufen beobachtet man deutliche Hutbildung mit reichlichem Brauneisenerz, das zum Teil bis 35°/0 Kupfer enthält. Nach der Tiefe zu nimmt der Kupfergehalt ab, der Nickelgehalt zu. Im südwestlichen Kontaktbereich des Eibenstocker Granit massives finden sich bei Klingenthal-Graslitz mehrere den Ottrelithphylliten konkordant eingelagerte Kiesflöze, welche als Lagergänge aufzufassen sind. Die Gangmasse besteht vor herrschend aus Magnetkies, dem etwas Kupferkies, Schwefelkies, sehr wenig Arsenkies und zahlreiche Schmitzen des Neben gesteins eingelagert sind. Die Erze, welche etwa 3°/0 Kupfer enthalten, werden neuerdings in großem Maßstabe abgebaut und auf Kupfer verhüttet. Die Zinnerzlagerstätten. Die wichtigsten Zinnerzvorkommen Sachsens finden sich in der Gegend von Altenberg, Zinnwald, Ehrenfriedersdorf und Geyer. Stets stehen^die Zinnerzvorkommen mit Granit durchbrüchen in engem Zusammenhang. Man nimmt an, daß das Zinn gasförmig als Fluorzinn aus der Tiefe aufgestiegen ist, als die Granite noch heiß, oberflächlich aber schon abgekühlt und von Bergfeuchtigkeit durchsetzt waren. Die im Gestein enthaltene Feuchtigkeit bewirkte die Ausfällung des Zinnsteins, weshalb sich dieser nie in großer Tiefe, sondern nur in den oberflächlichen Gebirgsteilen findet, die eben von Bergfeuchtig keit durchsetzt waren. Die freiwerdende Flußsäure griff das Nebengestein an und erzeugte neue Fluormineralien, die stets die kennzeichnenden Begleiter des Zinnerzes sind: der Feldspat wurde in Topas übergeführt, daneben bildeten sich Apatit, Flußspat, Turmalin und Lithionglimmer. Als regelmäßige Begleiter des Zinnerzes sind noch zu nennen Wolframit, Arsenkies und nicht selten Wismut- und Kupfererze. So gleichartig die Zinnerzlagerstätten in ihrer mineralogischen Zusammensetzung sind, so verschiedenartig ist ihre Ausbildung in Bezug auf das Gefüge. Im nordwestlichen Teile des Erzgebirges werden die Ur schiefer von dem langen mächtigen Stock des Teplitzer Quarz-